BahnLand Posted January 22, 2014 Share Posted January 22, 2014 Neigt man im Modellbahn-Studio ein einzelnes Gleisstück mithilfe der Anstell-Funktion, wird das komplette Gleisstück "verwindungssteif" schräg gestellt. Ist das Gleisstück gebogen, kann dies dazu führen, dass die Gleisebene an mindestens einem Ende des Gleisstücks eine andere seitliche Neigung aufweist als jene des anschließenden Gleisstücks.Das obige Bild zeigt beispielhaft eine 360°-Gleiswendel in einer Steigung, bestehend aus zwei 180°-Gleisstücken. Die beiden Gleisstücke wurden jeweils an den horizontalen Gleisenden des oberen und unteren Gleisabschnitts angesetzt und dann über die Anstell-Funktion so "geneigt", dass sie sich am jeweils anderen Gleisende auf halber Höhe treffen.Das zweite Bild zeigt den Übergang zwischen beiden Gleisbögen im Detail. Man sieht deutlich die beiden durch das jeweilige Anstellen erhaltenen gegenläufigen seitlichen Neigungen. Der hierdurch entstehende "Knick" in der Gleisebene führt bei einem diese Stelle passierenden Zug zwangsläufig zu einer seitlichen Kipp-Bewegung. Dieser Effekt ist umso stärker, je größer der vom Gleisstück umfasste Bogenwinkel ist.Dieses Verhalten an den einzelnen Gleisübergängen kann minimiert werden, indem man einen großen Gleisbogen in viele einzelne Gleisbögen aufteilt. Hierdurch wird das Anstellen des gesamten Neigungsabschnitts in viele kleine "Anstell-Vorgänge" aufgeteilt (Bild oben). Der "Knick" zwischen einzelnen Gleisenden tritt jetzt zwar viel öfter auf, seine Stärke wird aber auf die Anzahl der Gleisübergänge aufgeteilt, wodurch jeder einzelne Knick deutlich entschärft wird (Detailbild unten).Bei gerade Gleisstücken tritt dieses Problem nicht auf.Viele GrüßeBahnLand Link to comment Share on other sites More sharing options...
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