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Kom­pa­ti­bi­li­tät der verschiedenen Gleissysteme


Berlioz

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Hallo Leutz!

Ich plane meine Anlage so, dass theoretisch die Möglichkeit besteht, diese auch zu errichten. Ich plane grundsätzlich mit Trix-N-Gleisen, würde aber gern schlankere Weichen aus anderen Systemen integrieren. Das soll aber nun auch gut aussehen, also z.B. keine Bettung, wie z.B. Fleischmann (nur als Beispiel, die haben auch nur 15° Weichen). Arnold-Gleise haben eine andere Farbe, es gibt offensichtlich auch Unterschiede im Querschnitt der Schienen. Also:

Welche Schienen-Systeme passen zueinander?

Gruß; Berlioz

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Guten Morgen Berlioz

Also schlanke Weichen die zu den meisten N Gleisen ohne Bettung passen gibts von PECO. Die mußt du aber von der Geometrie her im MBS aus einer Standartweiche selbst erstellen. Passen tun sie zu den alten Roco Gleisen ( die jetzt Fleischmann übernommen hat was ich weis). Trix macht noch immer sein eigenes Ding besonders bei Weichen ( zumindest beim Aussehen) Meiner Meinung nach wenn man elegant, schlank, schön bauen will ist eine Mischung zwischen Peco, Pico und Fleichmann von der Auswahl her am umfangreichsten. Aufpassen auf den Code, der bestimmt wie hoch die Schien ist!

Ich hoffe es hilft

MfG Hans

Peco Streamline Code 80

Schienenprofile aus Neusilber. 
26,5 mm Parallelabstand (bei doppelter Gleisverbindung). 
Code 80Weichen:

10° Sperrweichen
8° mit Abzweigradien 914 mm
14° mit Abzweigradien 457 mm
10° Bogenweichen mit 914 mm Außenradius
10° Y-Weiche mit 610 mm Radius
10° DKW und EKW, symmetrischer Aufbau (Radius 511 mm)
Kreuzung 10° symmetrisch
Alle Weichen nur als Handweiche erhältlich. Als Weichenantriebe empfehlen sich Motorantriebe

Fleischmann-Gleis ohne Bettung - ehemaliges Roco Gleissystem

Schienenprofile aus Neusilber. 
33,6 mm Parallelabstand.
Von der Gleissymmetrie dem Minitrix-System sehr ähnlich.
Code 80

Weichen:

24° mit Abzweigradius 194,6 mm
15° mit Abzweigradius 362,6 mm
10° mit Abzweigradius 765 mm (Modellweichen, werden derzeit nicht produziert) 
Bogenweichen zw. R1 und R2
15° DKW, symmetrischer Aufbau mit zwei Antrieben
15° Dreiwegeweiche
Kreuzungen 30° und 15° symmetrisch
Alle Weichen nur als Elektro- oder Handweiche erhältlich. 
Antriebe sind symmetrisch, endabgeschaltet und können nur Oberflur eingebaut werden. 
Die Weichen können auch mit dem Roco-eigenen Unterflurantrieben angetrieben werden.
Weichen sind nicht polarisiert, haben jedoch eingelegte Blechplättchen in den Herzstücken die die Stromabnahme am Herzstück etwas verbessern.

Radien:

194,6 mm, als 30°, 24° und 6° Stücke 
228,2 mm, als 30°, 24° und 6° Stücke
261,8 mm, als 30° Stücke
295,4 mm, als 30° und 15° Stücke
329,0 mm, als 15° Stücke
362,6 mm, als 15° Stücke
480 mm, als 15° Stücke
765 mm, als 12° Stücke - Ausgleichsstück für Modellweichen

Geraden:

Gleisstücke zw. 17,2 und 312,6 mm

Sonstiges:

Flexgleis, Entkupplungsgleis, Übergangsverbinder zum Arnold-System

Vorteile:

- Große Auswahl an Radien, mit Minitrix System kombinierbar
- Relativ günstig (Vor allem in Österreich, wo die Gleissysteme empfindlich teurer sind)

Nachteile:

- Keine polarisierten Weichen, lediglich leitende Blechplättchen im Herzstück
- Standardantriebe können nicht wechselweise Unterflur montiert werden

.
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Hallo Hans!

Danke, hab mir gleich mal die entsprechenden MBS-Peco-Weichen angeschaut. Ist das mit 10,03° bei der Kreuzungsweiche richtig? Wenn die anderen Weichen 10° haben, kann das doch nicht aufgehen. Bei Roco ist das ähnlich: 15° Normal-Weiche und 15.01° DKW. Aber insgesamt sieht eine 10°-Weichenstraße schon viel besser aus, find ich.

Gruß, Berlioz

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Hallo Berlioz

MBS ist auch nicht perfekt lacht. Bzw hat sich der Ersteller vielleicht nur vertan.

Hast du im MBS noch nie selber Weichen konfiguriert? mit Bearbeiten Länge, Abzweig Winkel, Abzweig Radius verändert bzw korrigiert?  damit kannst du dir dein eigenes individuelles Gleissystem schaffen. Nimmst zb eine ROCO N weiche mit 15° und Radius xmm, und änderst sie um auf 10° und Radius 511mm, Schon ist die Peco Standartweiche fertig. Schau mal in der ersten Antwort die Liste von Peco an! Die Sperrweichen ( das heißt nur das sie  Stopweichen sind, Also nur der Gleisstrang mit Strom versorgt wird auf den die Weichenzunge weist) die haben eben die 10° wie auch die Kreuzungsweichen und auch den selben .Radius. Bei Peco muß man aufpassen weil sie 3 verschiedene Code haben:       Code 80 bei dem ist die Gleishöhe 1,2mm, passend zu Roco Fleischmann usw,  Code 60 Finescale Gleis niedriger, Gleishöhe 1,0mm, und Code 50 Super Finescale  ( gibts aber was ich weis nur in USA) hier ist das Gleis nur mehr 0,75mm hoch, und alle drei haben andere Abzweigwinkel. Für dich also immer nur Code 80 der relevant wenn du im Web nachsiehst! Und noch ein Tipp versucht mal ein wneig mit Flexgleisen zu arbeiten das kann viel helfen im MBS.

Da ich schon seit Jahren auch beim realen Modellbau mein Weichen teilweise selber baue, mach ich das im MBS natürlich auch so. Im Thread MBS Gleis nach Vorbild sind ein paar Fotos von mir drinn was man so anstellen kann mit Weichen mit der Funktion Bearbeiten.   

MfG Hans

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Hallo Hans!

Ich bin in vielen Dingen, wie ich meine Anlage im MBS gestalte, noch unentschlossen. Einerseits möchte ich nah beim DB-Original sein, andererseits möchte ich mir die Option offen halten, zumindest Teile der Anlage im 1:160 Original nachzubauen. Im MBS kann ich mir jede gewünschte Weiche bauen - hab ich noch nicht - aber ich weiß von der Möglichkeit. Wahrscheinlich rücke ich dann aber vom 1:160 Original ab.

Der Peco 55 Code hat die wichtige 20° Kreuzung, die 80 Codes nicht, schade. Und irgendwo hatte ich gelesen, dass die Peco-Weichen Betonschwellen-Optik haben. Passt das zu Trix und Roco? Vielleicht nehm ich ja alles nur zu genau.

Arbeite zeitgleich an verschiedenen Umsetzungsmöglichkeiten. Eine davon ist der Übergangsbogen. Der verbindet bei der DB die Gerade und die Kurve. Wenn dem nicht so wäre, würden im Speisewagen bei Kurvenbeginn die Teller von den Tischen fliegen, natürlich abhängig von der Zuggeschwindigkeit. Wenn man bei der Zugfahrt noch Blumen pflücken kann, ist das zu vernachlässigen. Man darf natürlich nicht vergessen, dass die Radien, die uns die Modellbahnproduzenten anbieten, für überschauliche Zimmeranlagen gedacht sind. Mit denen des Maßstabs 1:1 verglichen, handelt es sich eher um Radien der Straßenbahn, selbst die größten angebotenen Radien sind in natura eher den Nebenbahnen zuzuordnen.

Z.B. eine der ICE-Hochgeschindigkeitsweichen hat eine Länge von ca. 160 m - muss man nicht rechnen: in N-Spur 1 m. So eine Weiche hat dann auch mehrere Antriebe, aber man muss es ja auch nicht übertreiben. Wir reden da bei der DB von Bogenradien von mehreren km, in 1:160 über 20m.

Das mit dem Übergangsbogen macht das MBS-Flexgleis wirklich sehr gut. Leider kann man es nicht Teilstücke unterteilen - im 1:160 Original geht das: man nehme eine Säge - daher habe ich versucht, die Klothoiden nachzuempfinden.1638344994_bergangsbogen.thumb.jpg.b7aae779ed664681b6869b86a5935a37.jpg

Der äußere Bogen ist das Flexgleis, der innere besteht aus vielen Stücken, Bogenmaß jeweils knapp über 1cm. Jetzt hat man genügend verschiedene Funktionsgleise und auch in einer Steigungswendel - das wurde gard in eienm anderen Thread behandelt.

Gruß, Berlioz

P.S. Ich hatte noch 4 anschauliche (eben nicht) Bilder aus dem Peco "Blätterkatalog", aber mein PC macht keine Deskopbilder, die ich hier einstellen kann, sorry.

1-aa8f0cf9ca[1].jpg

Bearbeitet von Berlioz
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Hallo guten Morgen

Du kämpfst mit den altbekannten Problemen. Code 55 vergiss gleich wieder, da musst du alles auch auf Code 55 Räder umbauen. Die haben einen viel niedrigeren Radkranz.             Weichenbau leicht gemacht. Die erste Umbau Maßnahme die ich getätigt habe, war an der weiche das Abzweiggleis 5mm hinter dem Weichenherz abzusägen.Genau so das ein Verbinder noch passt. Das hat den Vorteil das die Weiche erstens einen kleineren Abzweigwinkel bekommt, und zweitens den Gegenbogen kann mann mit einen grösseren Radius gestalten, um auf den Parallel Abstand zu kommen

Flexgleis. Leider hat im MBS das Flexgleis den Nachteil das die ersten 3cm gerade bleiben. Real ist da ja nicht daher sieht es auch besser aus. Außerdem schlägt es sich finanziell viel billiger zu Buche als Norm Gleisstücke. Das einzige was mann sich dafür zulegen sollte sind Klemmen ( zeig ich dir am Foto)

Radien. Gerade die Spur N ist ja vom Platz her dazu prädestiniert grössere Radien zu bauen. Viele Modellbauer machen den Fehler im sichtbaren und nicht sichtbaren Bereich die selben Radien zu verbauen. Ich mache das anders. Im sichtbaren so groß wie möglich, dafür den Platz einsparen im Unsichtbaren mit gerade noch fahrbaren Radius.( Wegtarnen mit zb Tunnel) Beispiel dein Grundplatte hat 1000mm Breite jetzt willst du eine 180° Kehre hier einbauen ( was es real ja fast nicht gibt) Normalerwiese würdest du jetzt einen Bogen von 450mm Radius verbauen. Besser ist  90° mit 600mm Radius ( hier beginnt dann der Tunnel) und im Tunnel baust du mit 300mm Radius weiter . Damit bist du wieder auf deinen Kehre mit 900mm Durchmesser, nur siehts viel besser aus.

Schwellen. Alle Gleise werden bei mir mit dem Luftpinsel rostbraun eingefärbt, ( Ich schotter sie aber auch danach mit richtigen Schotter ein). mit einen Holzklotz und 800  Schmiergelpapier dann die Schienenkopf wieder sauber machen. An den Weichen bei der beweglichen Teilen mit Klebeband abkleben sonst funktioniert sie nicht mehr. Daher sieht man gerade beim N gleis den Unterschied zwischen Holz und Betonschwellen fast gar nicht mehr. Außerdem wechselt die Bahn auch zwischen Holz und Betonschwellen hin und her. Auf einer Anlage kann es sogar ein Blickfang sein wenn man von Holzschwellen und braunen Schotter zu einen neuen Betongleis mit hellgrauen neuen Schotter wechselt.           ( geht leider nicht im MBS weil sich der Übergang nicht fliesend gestalten lässt. Außer du bist so wie ich. das du das Gleisbett selber texturierst

So denke jetzt hast du erstmal genug zum überlegen  gg. Ich häng dir ein Beispiel an wie sich das alles gestallten würde

https://www.fohrmann.com/de/modelleisenbahn-werkzeuge/gleise/flexgleise-verlegen/   Flexgleis Klammern

MfG Hans

Variationen.jpg

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Hallo Hans!

Okay, Code 55 hab ich vergessen!

vor 13 Stunden schrieb pfjoh:

5mm hinter dem Weichenherz abzusägen.

So ähnlich hab ich mir das überlegt mit den 30°-Kreuzungen, wenn die vom System nicht passen kommt die Säge.

 

vor 13 Stunden schrieb pfjoh:

Gerade die Spur N ist ja vom Platz her dazu prädestiniert grössere Radien zu bauen

Ja, dass ist auch ein Grund für mich. Sichtbare Bögen mit großem Radius und umgekehrt hab ich auch schon realisiert.

Schwellen neu bemalen geht natürlich auch. Und sich einen Abstandhalter zu bauen für Flexgleise ist ne gute Idee. Gutes Augenmass ist nicht alles.

Gruß, Berlioz

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Hallo Hans!

Hab mich noch mal mit den Weichenstraßen beschäftigt. Vielleicht sind 15° im Bahnhofsvorfeld durchaus angemessen und dann auch nur mit 40km/h befahrbar. Außerhalb dieser Bereiche wäre eine 10°-Weiche mit entsprechendem Radius (Peco-lang) vielleicht mit bis zu 80km/h befahrbar. Würde mir genügen.

Gruß, Berlioz

 

 

 

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Guten Morgen

Wie du es gerne machen würdest. Obwohl gerade schlanke Weichen im Bahnhofs Vorfeld sehen extrem elegant und schön aus. Nach 40 Jahren Anlagenbau bin ich persönlich eher soweit, das ich lieber auf drei, vier Weichen verzichte. dafür sieht es realer aus. Besonders hier gilt der Satz: Weniger ist oft Mehr. Ich hab mal auf meiner neuen die Einfahrt parallel mit 15° statt 10° Weichen dazu gestellt. Optisch fällt es gar nicht so auf, erst wen man Züge mit langen Waggons rollen lässt merkt man extrem den Unterschied. Außerdem verwendet DB ja auch im Vorfeld verschiedene Weichen Winkel. Ob Aus oder Einfahrtsgleis oder Rangier Gleis. Wie gesagt wenn für dich die Optik stimmt. dann ist es völlig ok was du baust.

MfG Hans

Neue Anlage16.jpg

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  • 2 Jahre später...

Der Thread ist zwar schon eine Weile her, ich bin allerdings gerade drauf gestoßen.

Nach meinem Kenntnisstand ist PECO Code 55 bei der "echten" Modellbahn kein Problem für die Standardradkränze, da hier das Profil einfach nur "tiefer" im Schwellenbett drin ist. Siehe auch https://www.mcschueler.de/show_blog.php?title=unterschied-zwischen-peco-code-55-und-code-80&id=166F0851AF40D7AA98F1356A44DA8D8E

Probleme würde es nur mit Code 40 bzw. Selbstbaugleisen mit Code 55 (z.B. unter https://www.hobby-ecke.de/gleisbau/ ) geben, da müssten die Spurkränze abgedreht werden

LG Uwe

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Hallo Uwe,

danke für die Info. Hauptsache es bleibt bei einer Gleisquerneigung z.B. in Steigungskurven genug Platz zw. Radkranz und Gleisbett. Das Abdrehen der Spurkränze wie bei Code 40 bedeutet nicht nur einen rieseigen Aufwand. Bei besagten Gleisquerneigungen kann dann der Spurkranz das Rad eben vielleicht nicht mehr in der Supur halten. Ich hatte als Kind das Glück, oftmals mit einer fest aufgebauten H0 Anlage spielen zu dürfen. Einen Schönheitsfehler hatte die Anlage: Nach einer Steigung war eine Bogenweiche eingebaut. Dort wurden längere Fahrzeuge oft aus der Spur gehoben, und das schon unter normalen nicht abgedrehten Bedingungen.

Viele Grüße, Berlioz

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