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Landschaft in Kurven und Steigungen begradigen?


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Hallo HaNNoveraNer,

bei der Gestaltung von Böschungen und auch von Kurven mit Steigungen hat es der reale Modellbahner gegenüber dem Nutzer des MBS leichter. Für das erstgenannte nimmt er Fleigendraht, Gips und einen Spachtel und formt damit sehr realistisch aussehende Geländeformen. Wir müssen uns mit schräg angestellten Gleisen oder Anheben oder Absenken von Höhenpunkten quälen. Bei den Gleisen steckt der Realbauer einfach die langen und gebogenen Gleise wie er es braucht zu einer  Kurve zusammen und verbiegt + verdreht sie, damit sie am Anfang und Ende passend zu den weiteren Gleisen ist. Die Gleise im MBS lassen sich aber nicht verwinden und das mach die Sache ungleich schwerer. Wenn man also so wie Du einen Märklin-Gleisplan im MBs nachbauen will, kommt man insbesondere bei ansteigenden und fallenden Kurven an seine Grenzen, woran nicht der Gleisplan Schuld ist. Ich kann Dir auch kein Allheilmittel nennen, aber grundsätzlich sollte man bei fertigen Gleisplänen aus dem Internet versuchen, die dort mit Höhenangabe als Orientierung für die Gleisebenen gekennzeichneten Gleise nicht genauso überbernehmen, sondern sich vorab überlegen, ob man wie in Deinem Plan die Gleise im Bereich Bhf Freiberg von vornherein statt auf 220 mm nur z.B. 200 mm Höhe legen kann. Solange sich unterhalb der Bahnhofsgleise keine anderen Gleise befinden, dürfte das keine Probleme ergeben, in Bezug auf die vom Bhf wegführenden bzw. zum Bhf hinaufführenden Kurvengleise ergeben sich aber daraus aber viel geringere Steigungen und damit geringere Verwindungsfolgen. Eigentlich würde damit die Grundregel lauten: Den Ball (den Kurvenkreis) so flach wie möglich halten auf Kosten eines Verzichtes der Geländehöhe . Ansonsten gilt das von @metallixGesagte, dass man durch Probieren zu einer gewissen Erfahrung kommt. 

Gruß

streit_ross

Bearbeitet von streit_ross
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Hallo zusammen,
muß mich mal ganz kurz einmischen, ich bin zwar nicht der große Anlagenbauer, hatte das aber auch schon alles hinter mir, frage mich aber jetzt wieder warum nicht  über das Ex-bzw. Importieren des Höhenfeldes hier diskutiert wird, aus meiner Erfahrung und ein bißchen Spielerei in einem Grafikprogramm kann man hier ganz ausgezeichnete Ergebnisse erzielen, aber vielleicht bin ich ja am falschen Pfad.

lg max

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Erstens gibt es in der Natur keine geraden die mit dem Lineal gezogen wurden, und zweitens glaube ich, ebenfalls aus meiner, wenn auch nicht umfassenden Erfahrung ausgehend, ist es einfacher von oben nach unten zu editieren, als umgekehrt, heisst soviel wie mache eine Landschaft und schneide dann die Trassen rein, aber wie gesagt, ich bin ja nur Laie was das betrifft , hatte aber schon ganz gute Erfolge damit.

lg max

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vor 2 Stunden schrieb maxwei:

ich bin zwar nicht der große Anlagenbauer, hatte das aber auch schon alles hinter mir, frage mich aber jetzt wieder warum nicht  über das Ex-bzw. Importieren des Höhenfeldes hier diskutiert wird, aus meiner Erfahrung und ein bißchen Spielerei in einem Grafikprogramm kann man hier ganz ausgezeichnete Ergebnisse erzielen, aber vielleicht bin ich ja am falschen Pfad.

Hallo Max,

mit dem Höhenfeld habe ich vor einiger Zeit auch experimentiert, weil ich dachte, das wäre eine gute Sache. Die Bearbeitung mit meinem Grafikprogramm war dabei kein Problem, das bin ich als langjähriger Hobbyfotograf gewohnt, aber völlig unbefriedigend war für mich, dass es ja nur maximal 255 Stufen gibt. Bei großen Höhenunterschieden mit eher flachen Steigungen bilden sich dann Treppchen, die unschön aussehen. Geländeanpassung mittels Schienen ist feiner, sogar bis zum Hundertstel Millimeter, was zwar kein Mensch braucht, aber geht. Deshalb bin ich davon wieder abgegangen.

Gruß Timba

 

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Hallo @Timba,

die Beschränkung auf 256 Stufen (die Null must Du mitzählen) hast Du nur, wenn Du das Höhenprofil als Graustufenbild im bmp-Format abspeicherst. Dass es hier nur 256 Stufen gibt, liegt einfach daran, dass es von den 16 Millionen möglichen Farben im RGB-Formt eben nur 256 Farben gibt, bei denen der Rot-, der Grün und der Blau-Anteil gleich groß sind - eben die Graustufen (0,0,0), (1,1,1), ..., (255, 255, 255).

Es gibt im Modellbahn-Studio aber auch die Möglichkeit, das Höhenprofil der Anlage als CSV-Datei abzuspeichern (CSV = comma separated value). Wie der Name schon sagt, wird das Höhenprofil hierbei in Form von Zahlenwerten abgespeichert, die jeweils durch Komma getrennt sind. Konkret sieht die (mit jedem Textprogramm, aber auch mit Excel lesbare) Datei so aus (Ausschnitt):

Comma-separated-Values.jpg.2b5a2264f1142329c178b5b8f4827c41.jpg

Es werden die Höhenangaben für alle Rasterpunkte der Anlage aufgelistet, wobei in der 1. und 2. Spalte die Nummern des jeweilgen Rasterpunkts in x- und y-Richtung aufgeführt sind (diese Nummern entsprechen den x- und y-Koordinaten des Punkts in der Graustufen-Bitmap), und in der 3. Spalte die z-Koordinate des Oberflächenpunkts in cm mit 3 Stellen hinter dem Dezimalpunkt angegeben ist. Man kann also mit dem CSV-Format die Höhen des Landschaftsprofils auf der MBS-Anlage auf 100stel Millimater genau spezifizieren. Wo nach oben die Grenze liegt, weiß ich nicht, aber bei der Gotthard-Anlage reicht mein Höhen-Spektrum von 0 bis über 2,5 m (was mehr als 250000 Abstufungen entspricht).

In dem von Brummi oben genannten Thread befasst sich dieser Beitrag mit den Höhenabstufungen im CSV-Format und vergleicht das Ergebnis an einem Anwendungsbeispiel mit der Graustufen-Bitmap.

Ich persönlich finde, dass es sich lohnt, sich mit dem CSV-Format für feine Höhenabstufungen zu befassen.

Viele Grüße
BahnLand

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Fehlt nur noch das passende Interface, um die Daten wieder mit dem, was man sieht, überein zu bekommen, und die Tools, um die Höhenwerte zu optimieren, egal wie und wo sie vorliegen. (MBS, bmp, csv). Das kann man ja alles den PC berechnen lassen zum Optimieren.

Wie ich jetzt mit der .csv Datei umgehen soll, um Rampen und Zacken und Löcher an den richtigen Stellen weg zu bekommen, weiß ich noch nicht.
Programmieren kann ich, aber ich weiß nicht was... :o

Ich würde mich z.B. über ein Glättungstool per Maus im MBS freuen, oder ein Tool für gleiche Höhe (ohne ständig die Höhe als Wert in ein Feld einzutragen.
2 Endpunkte markieren und eine Rampe eintragen wäre auch toll.

 

Bearbeitet von HaNNoveraNer
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Ja, das kenne ich inzwischen. Aber ich meinte ohne Hilfsmittel, zwei Raserpunkte markieren und Rampe dazwischen, als wäre ein Gleis drüber.

Dabei fällt mir ein: Kann/Könnte man mit Lua eigentlich die Gleislänge verändern?
Dann würde diese zwischen den Gleisen als Rampe verlegte Konstruktion noch besser funktionieren.
Dann könnte man über Gleiskontakte die Länge der Rampe anpassen.

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Hallo @BahnLand,

vor 7 Stunden schrieb BahnLand:

schau mal hier.

deinen hier verlinkten Beitrag habe ich seinerzeit mit großem Interesse gelesen und finde die Methode so genial, dass sie von da ab zu meinem hauptsächlichen Landschaftsgestaltungsmittel geworden ist.

Allerdings enthält sie so wie beschrieben einen winzigen Fehler. Der ist wirklich winzig und die meisten Nutzer wird es nicht stören, mich hat aber eine Portion Pedanterie dazu getrieben, die Methode zu verfeinern und den Fehler zu beheben.

Der Fehler besteht darin, dass der Bezugspunkt (Gizmo) der Kamera und der geometrische Mittelpunkt der Kamera nicht kongruent sind.

beispiel1.jpg.d700e38a94a43e336f82809306cef244.jpg

Die Funktion "Verfolgen" der Kamera richtet aber nicht auf den Bezugspunkt aus, sondern auf den geometrischen Mittelpunkt. Das führt dazu, dass beide Kameras, wenn sie auf die jeweils andere ausgerichtet werden, etwas nach oben neigen und etwas nach links drehen.

beispiel2.thumb.jpg.c629c5037458ef4ab0c66b1426c1bd56.jpg

Die zuvor mit den Kameras verknüpften Schienen bilden somit ein Dachprofil und keine Ebene. Es hilft auch nicht, zuerst die Kameras einander folgen zu lassen und danach die flach liegenden Schienen mit den Kameras zu verknüpfen, weil der Winkel der Abweichung sich mit der Entfernung ändert. Je weiter die Kameras voneinander entfernt sind umso weniger ist der Dachprofileffekt wahrnehmbar.

Ich musste also eine Lösung finden, damit die Kameras auf den Bezugspunkt ausrichten und nicht auf den geometrischen Mittelpunkt. Ein Objekt mit Höhe 0 ist dafür geradezu ideal und findet sich im Katalog bei den Grundkörpern mit der Bezeichnung "Ebene". Also habe ich ein kleines Stück Ebene genommen, 10 x 10 mm genügt völlig, und habe es genau auf die x-, y- und z-Koordinaten der Kamera platziert. Anschließend habe ich es mit der Kamera verknüpft, damit es auch an der Stelle bleibt.

beispiel3.jpg.638d98046f1567a0e76d51ac5a8ca66c.jpg

Dann kommt noch die Schiene an die Kamera und wird verknüpft, so wie in deiner Anleitung beschrieben. Wenn man jetzt das ganze Konstrukt kopiert bleiben die Verknüpfungen in erhalten. Die Kameras werden nun nicht mehr auf die gegenüberliegende Kamera ausgerichtet, sondern auf das kleine Stück Ebene der gegenüberliegenden Kamera. So bilden die beiden Schienen eine perfekte Ebene.

Bei aktivierter Höhenanpassung kann man damit auch jede Geländeform glätten ohne weitere Schienen verlegen zu müssen.

beispiel4.thumb.jpg.bffaa51147af5280c94fe16909975918.jpg

Dabei sind auch sanft geschwungene Hügel möglich, wenn man die Schienen an den Kameras kurz genug wählt. Genauso kann man die Kameras aber wie von dir vorgestellt auf eine Dummy-Lok oder das SX1 setzen und damit eine Strecke abfahren zur Geländeformung. Persönlich bevorzuge ich dabei allerdings die virtuelle Spur, weil sich dabei das Fahrzeug genau auf Höhe der Spur befindet und nicht 3,82 mm höher wie beim Gleis. So kann ich immer dasselbe Konstrukt benutzen, ob Solo oder mit Fahrzeug.

Viele Grüße
Timba

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  • 11 Monate später...
Am 11.2.2020 um 22:07 schrieb streit_ross:

Hallo HaNN0veraNer,

ich hab mal auf die Schnelle den Teil Deiner Anlage nachgebaut, wo die Stützmauer (insgesamt ja auch noch an anderen Stellen) laut Vorlage hinkommen soll.

Hier die Ausgangslage:

1432702167_Freiberg1a.thumb.JPG.558cf3284b724639d1e2c97a9e3d6fa4.JPG

Ich habe wie von metallixvorgeschlagen aus dem Katalog eine flexibele Mauer genommen . Du wirst im nächsten Bild sehen, um welche es sich handelt. Diese wurde als erstes ihrer Zweckbestimmung nach an die vorgesehene Stelle eingefügt. Dazu sagt das zweite Bild mehr.

185230952_Freiberg1b.thumb.JPG.431bd763de859f7626cc191459bfc0da.JPG

Jetzt habe ich in einem folgendem Arbeitsgang mit dem schrägen gelben Gleisstück eine von der Mauer weg hin zum hinteren der beiden vorderen Parallelgleise führende Böschung erzeugt. Das gelbe Gleis muss man allmählich immer mehr verlängern, je größer der Abstand nach rechts zwischen Stützmauer und vorderem Gleis wird. Ich glaube, dass Du das Grundprinzip mit Stützmauer und ansetzender Böschung anhand des zweiten Bildes nachvollziehen kannst.

Gruß

streit_ross

Hi streit_ross,

das mit dem gelben Gleisstück für die Böschung habe ich jetzt schon an diversen Stellen im Forum gelesen.

Eine grundsätzliche Frage (vielleicht bin ich ja auch nur zu doof).: Ich muss doch wenn ich das gelbe Gleisstück "angesetzt" habe in den Eigenschaften auf "Gelände anpassen" gehen, dann ggf. die gewünschte Breite anpassen, und auf OK...dann das gelbe Gleisstück etwas verschieben (auf dem o.g. Bild von Dir nach rechts und das mit dem "Gelände anpassen" wiederholen....und das ganze so oft und so lang, bis die Böschung in der gesamten gewünschten Länge passt.....

Oder kann ich das mit dem "Gelände anpassen" irgendwie "automatisieren" ?

 

LG Uwe

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Hallo Uwe,

gib doch bitte mal in das Suchfeld des Forums den Begriff "Böschung" ein. Und suche dann bitte in den angezeigten Beiträgen zu diesem Stichwort nach dem Beitrag "Schnelle Kurve im Mittelgebirge" mit Datum 09.Dezember 2019 von @Roter Brummer. Hier haben er und im weiteren Verlauf auch @BahnLand kleine Hilfstools zum Böschungsbau vorgestellt. 

Gruß

streit_ross

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