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Zug hält nicht, wie er soll


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Hallo zusammen,

 

ich habe ein Problem mit meinem Lint, der im Hauptbahnhof steht. In der Anlage Test_Halt fährt der Zug immer zwischen zwei Gleikontakten hin und her. So soll es sein.

In der Großanlage soll er das auch machen. Allerdings tut er dies nur, wenn er vorwärts fährt. Fährt er rückwärts, ignoriert er die Haltpunkte.

 

Ich finde den Fehler nicht. Habe schon zigmal die kurze Programmierung kontrolliert und auch die einzelnen Elemente des Zuges. Ich komme nicht druaf. Kann mir jemand einen Tipp geben.

 

Schönes Wochenende

Günter Strickmann

Test_Halt.mbp Großanlage.mbp

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Guten Morgen, Günter

vor 49 Minuten schrieb guenter.strickmann:

Ich finde den Fehler nicht.

im Halt_Bahnhof_1 hast du richtig die Elemente aus der Wiederholung in das Feld für Fahrzeuge eingesetzt:

2144821722_Pendelverkehr1.jpg.0fc0ca5a035cb65bb26b338c18fae061.jpg

 

Beim Gleis10_Stopp steht "Wdh" im falschen Feld.

1572619765_Pendelverkehr2.jpg.8b5377e7b1e626eef5444720f3849d80.jpg

Du verwendest das Schlagwort "Nahverkehr" in Fahrzeugen.
Also bekommst du mit deiner Wiederholung alle Fahrzeuge. Die darfst du nicht in das Feld für Gleise oder Kontakte eintragen.

Gruß
Götz

 

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so, ich habe den Fehler korrigiert. Aber das war es letztendlich nicht. Wenn ich den Lint mit allen Mittelwagen vorwärts fahren lasse, dann passt alles. Fährt er rückwärts, klappt es nur, wenn der Steuerwagen mit Antrieb alleine fährt, also ohne weitere Waggons und Steuerwagen.

In der Test_Halt funktioniert es dagegen einwandfrei.  Der Fehler muss irgendetwas mit den Waggons zu tun haben.

 

Mmmmh

Günter Strickmann

 

Großanlage.mbp Test_Halt.mbp

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Hallo Günter,

vor 6 Stunden schrieb guenter.strickmann:

Aber das war es letztendlich nicht.

Doch, aber jetzt hast du den alten Fehler gegen einen neuen ausgetauscht.

Du gibst jetzt beim Gleis 10 Stopp beides an: Die Fahrzeugliste und den Kontakt. Auf dem Kontakt kann sich aus der ganzen Liste aber nur ein Fahrzeug befinden. Alle übrigen Einheiten aus dem Zug stehen vor oder hinter dem Kontakt. Also bekommt nur die eine Einheit, welche sich genau auf dem Kontakt befindet, die Geschwindigkeit 0. Alle anderen behalten ihre Geschwindigkeit bei.

Wenn du eine Liste mit Fahrzeugen hast, die auf 0 abgebremst werden sollen, dann musst du nicht angeben, an welchem Ort sie zu finden sind. Mit der Liste ist doch schon alles eindeutig benannt.

Benutze immer nur eins von beidem. Gib entweder das Fahrzeug an, dessen Geschwindigkeit du ändern willst, oder den Ort, an dem das Fahrzeug zu finden ist. 

1026485887_Pendelverkehr3x.jpg.3f2881e3a3bb2cbc71f780b794975049.jpg

In der Testhalt würde es übrigens auch nicht funktionieren.
Dort hält dein Zug nur deshalb an, weil das Gleis zu Ende ist.

Gruß
Götz

 

Bearbeitet von Goetz
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EDIT: Götz hat's in der Zwischenzeit beschrieben. Hat bei mir länger gedauert, da ich letztlich auf ein anderes Problem gestoßen bin, aber Götz wird's gelöst haben.

EDIT2 Ein Kommentar zu Götz' Antwort: In meiner Lösung hat sich das Problem ergeben, dass sich das Schlagwort über den ganzen Zug erstreckt hat und ich nicht mehr erkennen konnte, ob mit Antrieb oder ohne (siehe Bildchen).
Dass man da nun mit einer Schleife arbeiten muß - mal ehrlich - wie soll ein Anfänger da drauf kommen, wenn sogar ich denke, dass da eine Schleife überhaupt nichts drin zu suchen hat? 9_9

EDIT3: Wenn es sich schon so verteilt, dann würde ich bei den Eigenschaften etwas wie 'hat eingeschalteten Antrieb' mit zur Verfügung stellen.
Ansonsten geht das langsam in Richtung überkandidelt.

Gruß
  Andy

GünterX.jpg

Bearbeitet von Andy
edit2
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Hallo @Goetz,
das mit dem Gleisende in Test_Halt ist mir auch aufgefallen. Es ist in Deiner Version jetzt aber eben auch so, dass meine Bedingung noch außen rum muß, sonst wird in jedem Fall die Verzögerung und das finale Setzen der Geschwindigkeit ausgelöst. Wenn kurz vorher ein Nichtnahverkehrszug durchrauscht, ist die Bedingung für den nachfolgenden Zug 30 Sekunden lang betriebsblind...

Gruß
  Andy

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Guten Morgen und erstmal vielen Dank, dass ihr euch so viele Mühe mit mir gebt.

Ich habe es jetzt am laufen, allerdings nicht so, wie ich eigentlich dachte.

Wenn der Zug vorwärts fährt, befindet sich der Antrieb auch vorne. Kommt der Zug auf einen Kontakt, wird er koorekt abgebremst. Dafür bräuchte ich keine Wdh oder sonstigen Aufwand, sondern nur einen Bremskontakt.

Fährt der Zug rückwärts, ist der Antrieb hinten. Dieser Zugteil hat auch das Schlagwort "Nahverkehr". Meine Intention war jetzt immer, dass der Gleiskontakt sich auch nur auf diesen Zugteil bezieht. Aber die EV auf Gleis 10 zeigt, dass der Zug nicht beim Kontakt mit dem Antriebsteil stoppt, sondern beim ersten Kontakt.

Das Schlagwort bezieht sich in dem Moment also nicht auf einen einzelnen Fahrzeugteil sondern auf den gesamten Zug. das war mir nicht klar.

 

Ist das jetzt gut oder schlecht? Weiß ich nicht. Meine Gedanke ist eigentlich, dass es besser wäre wenn der Kontakt auch wirklich nur auf den Zugteil mit dem Schlagwort reagieren würde-

 

Begründung: Wenn ich jetzt einen längeren oder kürzeren Nahverkehrszug einsetzen würde, wäre das völlig egal, weil der Zug immer dort hält, wo der Zugteil mit dem Schlagwort ist. So ist es jetzt so, dass der Zug im Bahnhof relativ zu seiner Länge immer unterschiedlich positioniert ist. Nicht tragisch, aber das wussste ich nicht.

 

Jedenfalls funktioniert es jetzt, vielen Dank und ein sonniges Wochenende.

Günter

Großanlage.mbp

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Hallo Guenterm

vor 51 Minuten schrieb guenter.strickmann:

Das Schlagwort bezieht sich in dem Moment also ... auf den gesamten Zug

Nein, das tut es nicht.

Das Schlagwort bezieht sich auf genau das Element, dem du dieses Schlagwort gegeben hast.
Wenn mehrere Fahrzeuge im Zug dieses Schlagwort haben, dann bezieht es sich auf all diese Elemente.

Ich hatte überhaupt nicht überprüft, wer nun genau bei deinem Zug das Schlagwort hat und wer nicht.

Ich habe auch nicht versucht, all deine Probleme auf einmal zu lösen. Sondern mich ganz bewusst auf einen Fehler beschränkt.
Damit du Schritt für Schritt lernen kannst, was du anders machen musst und warum.

 

vor 56 Minuten schrieb guenter.strickmann:

Wenn der Zug vorwärts fährt ... bräuchte ich ... nur einen Bremskontakt.

Wenn er rückwärts fährt, ebenfalls.

Das wäre überhaupt viel klüger.
Es gibt in der EV bei jedem Ereignis den "Auslöser". Das ist das Objekt, welches das Ereignis ausgelöst hat.
Beim Betreten eines Kontakts sind das zwei Dinge: Das Fahrzeug und der Kontakt. Beide haben gemeinsam das Ereignis "Fahrzeug betritt Kontakt" ausgelöst.

Du musst deshalb nur dem Auslöser Fahrzeug sagen, was es tun soll. Ohne Wiederholung oder andere Umstände. Egal, ob dein Zug vorwärts oder rückwärts fuhr.

Gruß
Götz

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Hallo Günter,

dass der Gleiskontakt immer auf den gesamten Zugverband wirkt, ist schon korrekt. Denn nur so kann der Zug immer gleich reagieren, unabhängig davon, an welcher Stelle im Zug sich das "Triebfahrzeug" befindet. Dieses muss nämlich nicht zwingend am Anfang oder am Ende des Zugverbands eingereiht sein, sondern kann sich auch irgendwo mitten im Zug befinden. Und jetzt stelle Dir mal vor, dass der Zug an einem Signalkontakt (dies ist ein Gleiskontakt, der in das Signal integriert ist) erst dann anhält, wenn sich das "Triebfahrzeug" des Zuges am Kontakt befindet. Dann würde ein geschobener Zug immer über das Halt zeigende Signal hinaus fahren, bevor er anhält.

vor 35 Minuten schrieb guenter.strickmann:

So ist es jetzt so, dass der Zug im Bahnhof relativ zu seiner Länge immer unterschiedlich positioniert ist.

So, wie der Gleiskontakt (als "Haltekontakt") heute realsiert ist, befindet sich die Zugspitze nach dem Anhalten des Zuges unabhängig von dessen Länge und der Position des Triebfahrzeugs im Zugverband immer an derselben Stelle. Nur die Position des Zugendes variiert mit der Zuglänge. Bei gleicher Zuglänge hält also der gesamte Zug immer an der gleichen Stelle - unabhängig davon, wo sich das angetriebene Fahrzeug befindet.

Würde der Halte- oder Bremskontakt immer auf das angetriebene Fahrzeug wirken, würde der Zug in Abhängigkeit davon, ob dieses am Anfang oder am Ende oder mitten im Zug eingereiht ist, nach dem Anhalten immer an unterschiedlichen Positionen stehen - auch bei gleicher Zuglänge. Nur das angetriebene Fahrzeug stünde immer an derselben Stelle (nämlich am Gleiskontakt).

Kann es sein, dass Du mit "immer gleich anhalten" gemeint hast, dass der Zug immer mittig relativ zum Bahnsteig anhalten soll? Dies kannst Du anders erreichen:
Neben der Eigenschaft, dass man bei einem Gleiskontakt den Zug automatisch so abbremsen lassen kann, dass er automatisch genau am Gleiskontakt zum Stehen kommt, kannst Du den Gleiskontakt auch auslösen lassen, wenn ihn die Mitte des Zuges passiert oder der Zug den Gleiskontakt verlässt.  Dann benötigst Du allerdings eine Ereignisdefinition in der EV, in der Du die Reaktion auf die Auslösung dieses Eregnisses definierst.

Um den Zug unabhängig von seiner Länge und unabhängig von der Position des Triebfahrzeugs mittig zum Bahnsteig anhalten zu lassen kannst Du beide Eigenschaften desselben Gleiskontakts kombinieren:

  1. Positioniere den Gleiskontakt auf dem Bahnsteiggleis in der Position der Bahnsteigmitte.
  2. Definiere den Gleiskontakt als "Bremskontakt", indem Du in dessen Eigenschaftsfenster als Geschwindigkeit bei "Abbremsen auf" eine langsame Annäherungsgeschwindigkeit an den "Haltepunkt" (z.B. 20 km/h) angibst. Der Zug wird dann rechtzeitig vor dem Erreichen dieses Gleiskontakts auf diese Geschwindigkeit abgebremst und fährt dann in dieser langsamen Geschwindigkeit weiter.
  3. Definiere in der EV ein Gleiskontakt-Ereignis, bei dem Du als auslösenden Zeitpunkt "Betreten (Fahrzeugmitte)" angibst. Die Fahrzeugmitte bezieht sich hierbei auf den kompletten Zug (Zugmitte). Halte als Aktion den Zug an (Fahrgeschwindigkeit auf 0 setzen,  als "Fahrzeug" den "Auslöser Fahrzeug" angeben). Der Zug stoppt dann zwar nicht ganz exakt mittig zum Bahnsteig, aber aufgrund der geringen Annäherungsgeschwindigkeit bis zum Auslösen des Ereignisses doch ganz in der Nähe der Bahnsteigmitte.
  4. Möchtest Du den Zug nach dem Anhalten auch in der entgegengesetzten Richtung wieder losfahren lassen können, wird seine Zugmitte kurz nach dem Anfahren den Gleiskontakt passieren, weil er beim Anhalten minimal darüber hinaus gefahren ist. Um zu verhindern, dass der Zug deshalb unmittelbar nach dem Start schon wieder gestoppt wird, kannst Du als Bedingung für das Anhalten eine Mindest-Istgeschwindifgkeit vorgeben, die nicht unterhalb der Annäherungsgeschwindigkeit liegt. Dann kann der Zug beim Anfahren den Gleiskontakt überwinden, ohne gleich wieder ausgebremst zu werden. Bedingung hierfür ist allerdings, dass die eingestellte Beschleunigung für den Zug nicht größer als die eingestellte Verzögerung ist. Andernfalls müsste man die Auslösung des Gleiskontakts beim Start kurzzeitig abschalten, damit sie beim Passieren der ZUgmitte nicht wirksam wird.

Viele Grüße
BahnLand

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Hallo Andy.
lieber hätte ich dir per PN geantwortet, um hier nicht noch eine neue Diskussion aufzumachen, aber du kannst keine PNs empfangen.

vor einer Stunde schrieb Andy:

Tut es doch.

da interpretierst du etwas falsch, fürchte ich.

Als auslösendes Fahrzeug wird immer dasjenige gewählt, welches einen aktivierten Antrieb hat.
Das ist in deinem Beispiel das Fahrzeug, welches auch das Schlagwort "Nahverkehr" besitzt.
Damit ist die Bedingung in deinem Fall erfüllt.

Gibst du stattdessen das Schlagwort in einem der anderen Zugteile (und nur dort!) ein, dann fährt der Zug beim GK2 durch.

Gruß
Götz

 

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Hallo Andreas,

vor 38 Minuten schrieb AndreasWB:

zum Thema "mittig anhalten" gibt es eine Diskussion mit gutem Tutorial hier:

Du hast vollkommen Recht. Die von @Goetz in diesem Video sehr schön erklärte Technik habe ich auch schon angewendet.

Man beachte jedoch, dass das Video ganz am Anfang der Einführung der Gleiskontakte entstand. Damals harmonierte die Ausrichtung der "aktiven" Pfeilspitzen des Gleiskontakts noch nicht mit der Fahrtrichtung. Aktuell ist der Gleiskontakt immer für jene Fahrtrichtungen sensibilisiert, in welche die eingefärbten Pfeilspitzen des Gleiskontakts zeigen. Dies ist intuitiv verständlicher als die ursprüngliche "gegenläufige" Pfeilspitzen-Ausrichtung, auf welcher das Video von @Goetz noch basiert.

Soll das Anhalten in der Mitte des Bahnsteigs in beiden Fahrtrichtungen funktionieren, genügt allerdings ein Gleiskontakt wie in meinem letzten Beitrag beschrieben nicht mehr. Man benötigt dann für jede Fahrtrichtung einen separaten Gleiskontakt, da dieser für jede Fahrtrichtung jeweils um die Länge des Bremswegs entgegen der Fahrtrichtung nach hinten versetzt werden muss, damit der Zug exakt mittig am Bahnsteig hält. Da hier dann die Gleiskontakte nur noch jeweils für die "eigene" Fahrtrichtung "aktiv" sein dürfen, kann nun für wendende Züge der Punkt 4 meines letzten Beitrags entfallen. Denn nun kann es nicht mehr passieren, dass beim Starten des Zuges (egal in welche Richtung) dessen Zugmitte den Halte-Gleiskontakt für diese Fahrtrichtung noch passiert und deshalb während des Starts angehalten wird.

Viele Grüße
BahnLand

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Vielen Dank für diese rege Diskussion. Da habe ich viel gelernt. Aber ich muss doch nochmal das Thema aufmachen. Ich habe anbei die Strecke dreimal aufgebaut.

Strecke A und B funktionieren, wenn man keine Gleiskontakte eingibt. Dann fahren die Züge ordnungsgemäß hin und her. Aber:  Ein Eventsteuerung wirkt sich in dem Fall nicht nur auf den einen Zug auf, sondern auf alle. Man kann damit also nicht direkt nur einen Zug ansteuern, sondern immer alle.

Wenn man in den Gleiskontakten den konkreten Gleiskontakt eingibt, funktioniert die Steuerung nicht mehr.

 

Gleis C funktioniert so, wie BahnLand mir das geschildert hat. Aber bei mir funktioniert das nur mit dem dargestellten Zug. Die beiden anderen daneben gestellten Züge funktionieren bei mir nicht.

 

Viele Wege führen nach Rom, aber so richtig glücklich ist das nicht.

 

 

Schönen Abend noch

Test_Halt.mbp

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Hallo Günter,

Zunächst zu Gleis C (im Vordergrund):

1128680847_01Galeiskontakt-Referenzfalsch.thumb.JPG.87b4b040e02384bb3e5fcd0069292f36.JPG

In den Ereignisdefinitionen spezifizierst Du in den Aktionen zum Setzen der Geschwindigkeit immer sowohl das auslösende Triebfahrzeug (Auslöser -> Fahrzeug) als auch den Gleiskontakt, an dem das Ereignis ausgelöst wurde. Dies bedeutet, dass die Aktion auf das auslösende Fahrzeug nur dann wirkt, wenn dieses sich über dem Gleiskontakt befindet.

1413866940_02Kurzzug.thumb.jpg.b9a77847156d73b311649a1124345dbc.jpg

Beim dem von Dir eingesetzten Kurzzug vom Typ GTW ist das "Triebfahrzeug" länger als der "Anhänger", weshalb sich das Triebfahrzeug tatsächlich über dem Gleiskontakt befindet, wenn die Zugmitte diesen passiert. Deshalb funktioniert Dein Szenario mit dem Kurzzug.

1464861968_03Langzug.thumb.jpg.4dd45413ac0adb4b793ac872cffb221f.jpg

Wenn Du aber einen längeren Zug einsetzt, bei dem sich das Triebfahrzeug nicht in der Zugmitte befindet, ist dessen Position nicht über dem Gleiskontakt, wenn dieser durch das Passieren der Zugmitte ausgelöst wird. Deshalb werden hier die Aktionen "Fahrgeschwindigkeit setzen" in der obigen Ereignisdefinition nicht wirksam. Der Zug hält also nicht an, sondern fährt mit der reduzierten Annäherungsgeschwindigkeit durch. Nun wird zwar die Verzögerung aktiviert, aber nach Ablauf der Wartezeit befindet sich das Triebfahrzeug zumindest bei der Fahrtrichtung nach links weiterhin nicht über dem Gleiskontakt, sodass auch die Beschleunigung nicht wirksam wird. 

1031418922_04KorrigierteEreignsidefinition.thumb.jpg.2943085a6faaa8dac006680f51d50d32.jpg

Damit die Geschwindigkeitszuweisungen unabhängig von der Position des Triebfahrzeugs ausgeführt werden, darf also in den betroffenen Geschwindigkeitszuweisungen der Gleiskontakt nicht angegeben werden. Dadurch, dass das Fahrzeug über "Auslöser -> Fahrzeug" adressiert wird, ist es immer eindeutig, solange sichergestellt ist, dass innerhalb des Zugverbands nur ein Triebfahrzeug eine aktuell zugewiesene Geschwindigkeit ungleich 0 besitzt.
 

Zu Gleis B (in der Mitte):

291728639_05Gleiskontakt-Referenzfalsch.thumb.JPG.4f5f381c975e0986d89b0e9bac941a95.JPG

Auch hier liegt der Fehler in der Spezifikation des Gleiskontakts bei der Geschwindigkeitszuweisung.

475020697_06Fahrtrichtunglinks.thumb.jpg.436d070622d0513f4b2786563b8afa46.jpg

Diese funktioniert zwar bei dem für die Fahrtrichtung nach links zuständigen Gleiskontakt, weil hier das blaue Triebfahrzeug sich sowohl beim Betreten als auch nach dem Anhalten über dem Gleiskontakt befindet.

855141924_07Fahrtrichtungrechts.thumb.jpg.0befe1c98b883362296f785dc25a19b2.jpg

Beim Gleiskontakt für die Gegenrichtung wird das Ereignis aber ausgelöst, sobald das erste Fahrzeug des Zuges den Gleiskontakt befährt, und das ist in dieser Fahrtrichtung nicht das Triebfahrzeug. Deshalb werden auch hier die beiden Geschwindigkeitszuweisungen aus der obigen Ereignisdefinition nicht wirksam. Dass der Zug hier trotzdem anhält, liegt daran, dass der Gleiskontakt als Bremskontakt definiert ist, also jeden sich nähernden Zug unabhängig von einer Ereignisdefinition bis zum Stillstand abbremst. Deshalb ist in diesem Beispiel die erste Geschwindigkeitszuweisung auf "0" nicht nötig.

146661465_08KorrigierteEreignsidefinition.thumb.jpg.6bf157e72eeca7dd1cef7c36838549c9.jpg

In der korrigierten Ereignisdefinition muss also in der verbliebenen Geschwindigkeitszuweisung wie bei Gleis C die Referenz auf den Gleiskontakt weggelassen werden. Da hiermit aber auch die Einschränkung auf das betroffene Fahrzeug wegfällt, muss stattdessen hier wie beim Gleis C das Fahrzeug über "Auslöser -> Fahrzeug" explizit ausgewählt werden. Sonst wird die Geschwindigkeitszuweisung für alle Fahrzeuge auf der Anlage wirksam.

Die Bedingung "Variable [Fahrzeug].NahverkehrB existiert" ist in diesem konkreten Beispiel nicht notwendig und bringt auch nichts, weil Fahrzeuge ohne dieses Schlagwort durch die aktivierte Bremskontakt-Eigenschaft trotzdem angehalten würden. Sie macht deshalb nur Sinn, wenn die Bremseigenschaft des Gleiskontakts dann, wenn sich ein Zug ohne dieses Schlagwort nähert, bereits bei der Anfahrt (also z.B. an der Bahnhofseinfahrt) deaktiviert wird, damit der Zug erst gar nicht bei der Annäherung an den Gleiskontakt abgebremst wird. Dann wird in der obigen Ereignisdefinition auch tatsächlich die hier entfernte Bedingung benötigt, damit der passierende Zug nicht die Wartezeit und die anschließende Beschleunigung anstößt (es könnte ja sein, dass der Zug mit einer anderen Geschwindigkeit durch den Bahnhof fährt, die dann "überschrieben" würde). Nach dem der Zug ohne Halt durchgefahren ist, muss die Bremseigenschaft des Gleiskontakts natürlich wieder aktiviert werden (oder sie wird immer bei der Einfahrt des Zuges in den Bahnhof aktiviert oder deaktiviert - abhängig davon, ob der Zug das Triebfahrzeug das Schlagwort "NahverkehrB" besitzt oder nicht).


Zu Gleis A (hinten):

1545613776_09Bremseigenschaftnuraufzugspitzewirksam.thumb.jpg.1b139cab1f5aa7d670b32fe4647ef8cc.jpg

Der automatische Brems- oder Beschleunigungsvorgang bei der Geschwindigkeitsregelung des Gleiskontakts bezieht sich in Fahrtrichtung immer auf den Zuganfang. Deshalb befindet sich der Zug im obigen Bild bei der Fahrt von links nach rechts nach dem Anhalten links vom Gleiskontakt, also außerhalb des Bahnhofsbereichs. Das ist also ein "normales" Verhalten der Gleiskontakt-Bremseigenschaft.

1649168985_10Gleiskontakt-Referenzfalsch.thumb.JPG.30b938f712437dc0eed78e43faed344c.JPG

Auch hier verhindert die Referenz auf den Gleiskontakt bei der Geschwindigkeitszuweisung die Weiterfahrt, wenn der angehaltene Zug geschoben wird. Deshalb muss sie auch hier entfernt werden. Die "Wiederholung" ist damit sinnlos, da sie auf der Einschränkung der Fahrzeuge mit diesem Schlagwort durch den referenzierten Gleiskontakt basiert. Stattdessen muss dann auch hier bei der Geschwindigkeitszuweisung das auslösende Triebfahrzeug (Auslöser -> Fahrzeug) referenziert und bei einer gewollten Einschränkung auf Fahrzeuge mit dem Schlagwort "NahverkehrA" entsprechend dem Beispiel "Gleis B" die auszuführende Aktionsfolge (Verzögerung + Geschwindigkeitszuweisung) unter eine entsprechende Bedingung gestellt und gleichzeitig die Aktivierung/Deaktivierung der Bremseigenschaft des Gleiskontakts geregelt werden.


Viele Grüße
BahnLand

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Hallo Günter,

von meiner Seite "nur" mal eine Kurzfassung:
In meiner EV (erst einmal nur interessant die unteren drei Einträge) ist der jeweilige Zug (sein Triebfahrzeg) der Auslöser. Daher wird bei der Abfahrt auch nur genau dieser Auslöser (dieses Triebfahrzeug) angesprochen.

Somit ist diese EV vollkommen generalisiert - egal welcher Zug, egal welcher (MittenHalt-) Gleiskontakt, bzw wo dieser Zug dann zum Stehen kommt. Hauptsache, diese EV ist dem Gleiskontakt mittels Schlagwort (HaltMitte) zugeteilt.

Gruß
Andreas

EV mittiger Halt.jpg

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