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Geschrieben

Hallo,
wenn ich Gleise in einer Kurve mit einer Steigung verlege, verdrehen diese sich etwas und die Lok "rumpelt" darüber. Gibt es da einen Trick die Gleise ohne Verdrehung zu verlegen?

Viele Grüße Alex

Geschrieben

Hallo Alex,

die Knicke in angestellten Kurven wirst Du nicht weg bekommen, weil man die Gleise nicht "windschief" verbiegen kann. Du kannst die Knicke aber "abmildern" indem Du einen Gleisbogen in viele kleine Gleisbogen-Abschnitte unterteilst. Das solltest Du aber in der Ebene (also bei Steigung "0") machen. Wenn Du dann die vielen Gleisbogen-Abschnitte alle gleichzeitig markierst und zusammen anstellst, um die ursprüngliche Steigung wiederherzustellen, verteilt das Modellbahn-Studio die "Knicke" gleichmäßig auf alle Gleis-Trennstellen. Damit hast Du dann insgesamt zwar wesentlich mehr Knicke, diese fallen aber deutlich abgeschwächter aus als die ursprünglichen groben Knicke. Das Ergebnis ist ein wesentlich "weicherer" Fahreindruck.

Viele Grüße
BahnLand

Geschrieben

Hallo Alex,

... das "Rumpeln" läßt sich leider nicht ganz vermeiden, da es sich bei dem Gleisen auch nur um Modelle handelt.
Um eine Kurve mit Steigung "richtig" darzustellen, müßte sich das Modell in sich "verwinden" können... was es nicht kann...

Das einzige was  Abhilfe schafft ist in solchen Fällen die einzelnen Abschnitte zu verkleinern (Kurvengleis mit kleinem Winkel...  15° oder 7,5° je nach Radius und Steigung)
("Notfalls" im Eigenschaftsfenster eines markierten Gleises unter "Gleiseigenschaften" -> "(bearbeiten)" den Winkel ändern...)

P.S. BahnLand war (mal wieder) schneller... jetzt hast Du sogar eine doppelte Antwort.

Gruß
EASY

Geschrieben

Hallo Bahnland und Easy,
danke für eure schnelle Hilfe. Es ist nun mal so, ein M-Gleis ist eigentlich auch steif, wird aber durchs Anschrauben in die richtige Position gebracht.
Alles in kleine Gleise zu unterteilen bringt dann aber meine Planung (sollte ich die Pro-Version kaufen) durcheinander. Geplant ist der Aufbau meiner alten Märklin Anlage, wenn der Chef ja sagt.
Viele Grüße Alex

Geschrieben

Hallo Alex,

Du kannst ein Gleisplanungsprogramm, das die Gleise immer "exakt" nach der vorgegebenen Geometrie verlegt, natürlich nicht mit einer real gebauten Modelleisenbahn-Anlage vergleichen, in der Du ein Gleis auch einmal "krumm" biegen und dann mittels Schrauben oder Klebstoff arretieren kannst. Teilweise kannst Du das im Modellbahn-Studio sogar "nachempfinden" (beispielsweise mit der "Biegen"-Funktion für Gleisstücke), aber eben nicht durch ein In-sich-Verbiegen einzelner Gleisstücke selbst.

Wenn es Dir nur um das Planen einer realen Modelleisenbahnanlage geht, kannst Du ja bei den "konfektionierten" Gleisen bleiben, da dann das "Gehoppel" beim Fahren auf der virtuellen Anlage egal sein dürfte. Wenn Du aber beides haben möchtest, eine "weiche" virtuelle Fahrt im Modellbahn-Studio und eine reale Fahrt im Eisenbahn-Zimmer, kannst du ja die gebogenen Märklin-Gleise im Modellbahn-Studio trotzdem in kleine Stücke unterteilen und nach dem Anstellen der kompletten Steigungs-Kurve wieder zu einer Gruppe zusammenfassen, der Du dann die Bezeichnung des ursprünglichen Märklin-Gleises gibst. Damit behältst Du weiterhin die Übersicht über Deinen verbauten Märklin-Gleis-Fundus. Einzig die im Modellbahn-Studio verfügbare "Stückliste" wird dann nicht mehr stimmen, da hiermit nur die Einzelgleise - auch innerhalb von Gruppen, aber nicht die Gruppen selbst gezählt werden können.

Wenn Du aber die Teile eines Märklin-Gleisstücks "geeignet" benennst (z.B. Aufteilung des 30°-Gleisstücks "5100" in 8 gleiche Teile zu je 3,75° und Benennung der Gleisteile als "5100/8"), kannst Du die Stückliste im Nachhinein trotzdem noch korrekt auswerten, da Du ja dann weißt, dass 8 dieser Gleisstücke das Märklin-Gleis 5100 bilden.

Falls Du die Gleise aus bestimmten Gründen umbenennst (beispielsweise als "Haltegleise" oder "Bahnsteiggleis" kennzeichnest, stimmen zwar in der Stückliste die Name nicht mehr mit den Märklin-Artikel-Bezeichnungen überein, in der Beschreibungsspalte findest Du aber den Typ des Gleises (gerade, gebogen, Weiche,...) und dessen Geometrie hinterlegt, woran Du (zumindest in den meisten Fällen) das Märklin-Gleis auch nach der Umbenennung wiedererkennen kannst.   

Ich hoffe, das Dir diese Beschreibung als Entscheidungshilfe zugunsten oder gegen eine Unterteilung gebogener Gleise in der Steigung weiter hilft (gerade Gleisstücke brauchen nicht unterteilt zu werden).

Viele Grüße
BahnLand

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