Andy Geschrieben 4. März 2018 Geschrieben 4. März 2018 Um zu checken, mit welchen Farbwerten ich in einem exportierten Höhenfeld arbeiten muß, habe ich mir mal ein Testfeld gebaut. Anlageneinstellung 1:1 (m) Und dann habe ich das gleiche Höhenfeld wieder importiert - und war nicht schlecht erstaunt, wie die Türme gehüpft sind. Grauwert reimport export neue Höhe zu erwartender Grauwert bei Export 80m = 255 100 204 (Autsch!) 50m = 128 50 127.5 (wenigstens der stimmt!) 40m = 96 37.65 102 (5% Abweichung!) 30m = 64 25 76.5 (20% Abweichung!) 15m = 48 18.82 38.25 (>20% Abweichung!) der Import an sich ist okay. Da ergibt sich die einfache Formel: Höhe = Farbwert / 2.55 Demzufolge müßte der Export Farbwert = 2.55 * Höhe sein, aber die Werte sagen was anderes! Diese Formel ist nicht linear! Gruß Andy
BahnLand Geschrieben 4. März 2018 Geschrieben 4. März 2018 Hallo Andy, wenn Du ein Höhenfeld exportierst, solltest Du Dir die Minimal- und Maximalwerte Deines Höhenprofils merken, damit Du diese Höhenbegrenzungen beim Import des Höhenfelds wieder angeben kannst. Ich möchte Dir dies an einer Beispiel-Anlage von mir erklären: Meine erste damals noch für den 3D-Eisenbahnplaner als Vorläufer des Modellbahn-Studios gebaute Anlage (18-Zug-Anlage im Online-Katalog) besteht im Wesentlichen aus 2 über Rampen miteinander verbundenen Gleis-Ebenen, auf denen sich der der komplette Eisenbahnbetrieb abspielt. Zusätzlich gibt es noch einen alles überragenden Berg mit einer Kapelle oben drauf. Wenn man das Höhenprofil dieser Anlageals bmp-Datein exportiert (das ist die Voreinstellung), bekommt man eine Graustufen-Bitmap, bei welcher der tiefste Punkt des Höhenprofils durch Schwarz und der höchste Punkt durch Weiß repräsentiert wird. Die 254 Graustufen dazwischen repräsentieren 254 Höhenstufen zwischen der der kleinsten und größten Profilhöhe, wobei die Abstufung linear (gleichmäßig aufgeteilt) ist. Damit man das Höhenprifil später in der korrekten Höhe wieder importieren kann, muss man sich die kleinste und die größte Höhe des Geländeprofils merken. Diese bekommt man angezeigt, indem man im Höhenmodus die komplette Geländeoberfläche markiert und dann im Bereich "Selektion" die Minimal- und Maximalhöhe ausliest. Zur Demonstration habe ich meine Anlage "eingebnet", d.h. das komplette Höhenprofil der Anlage auf "0" gesetzt. Die obere Gleisebene und die Bergkapelle hängen nun in der Luft. Wenn man nun ein Höhenfeld importiert, ist der zu wählende Höhenbereich für das zu importierende Landschaftsprofil auf die Minimalhöhe 0 mm und Maximalhöhe 1000 mm voreingestellt. Lässt man diese Einstellung unverändert, wird das importierte Höhenprofil an diesen "Grenzhöhen" ausgerichtet. Als Folge erhält man bei der betrachteten Beispielanlage eine Überhöhung des Landschaftsprofils auf das 3-fache. Das ist der Effekt, den Du beobachtet hast. Um hier nach dem Import wieder die korrekte Höhe dargestellt zu bekommen, müssen die ursprünglichen Minimal- und Maximalhöhen, die man sich gemerkt hat, als Grenzwerte des Höhenbereichs spezifiziert werden. Führt man nun den Import durch, wird wieder das korrekte Höhenprofil (mit eventuell zwischen dem Export und dem Import an dem Höhenfeld durchgeführten Änderungen) dargestellt. Hierzu noch ein paar Hinweise: Soll das Höhenprofil nach dem Export nach unten oder oben ausgedehnt werden (nach unten ist dies nur möglich, wenn der niedtrigste Höhenwert >0 ist), so müssen vor dem Export entsprechende "Referenzpunkte" (z.B. an den Anlagen-Ecken) in der neuen Minimal- und/oder Maximalhöhe gesetzt werdem, damit das exportierte Graustufenbild mit Schwarz und Weiß die neuen Grenzhöhen mit erfasst. Beim abschließenden Import müssen dann natürlich diese neuen Grenzhöhen in den Höhenbereich des Import-Fensters eingetragen werden. Ein Höhrenprofil kann "als Ganzes" in der Höhe verschoben werden, indem man das vorhandene Höhenprofil exportiert und dann beim Import den gemerkten Grenzhöhen die Höhendifferenz, um welche das Profil verschoben werden soll, hinzuaddiert, und die neuen Grenzwerte in den Höhenbereich einträgt. Mit dem Graustufenbild können maximal 256 unterschiedliche Höhen (in gleichmäßigen 255-stel-Schritten zwischen der Minimal- und der Maximalhöhe) dargestellt werden. Dies iegt daran, dass es nur 256 Graustufen zwischen Schwarz und Weiß (einschließlich) gibt. Möchte man ein detaillierteres Höhenprofil darstellen, muss man das Höhenprofil der Anlage anstatt als bmp-Datei als csv-Datei (Kommagetrennte Textdatei, csv = comma separated value) exportieren. Für jeden Rasterpunkt auf der Analge wird nun eine Textzeile mit 3 Werten ausgegeben, wobei der erste Wert die Position des Rasterpunkts in x-Richtung, der zweite Wert die Position des Rasterpunkts in y-Richtung (jeweils von 0 bis zur höchsten Rasterpunkt-Nummer durchnummeriert) und der dritte Wert die Höhe des Landschaftsprofils an jenem Raserpunkt in cm ausgibt. Der letzte Werte besitzt 3 Stellen hinter dem Dezimalpunkt, sodass das Höhenprofil mit einer Genauigkeit von 1/100 mm dargestellt werden kann. Beim Import einer csv-Datei als Höhenprofil braucht kein Höhenbereich mehr angegeben zu werden, da hier die Höhenwerte Absolutwerte darstellen - im Gegensatz zu relativen Höhenpositionen, bezogen auf die Grenzhöhen, bei einer bmp-Datei. Viele Grüße BahnLand
Andy Geschrieben 4. März 2018 Autor Geschrieben 4. März 2018 Hi Bahnland, sehr hilfreicher Post! Merci vielmals! Typische Anfängerfalle wie's aussieht, schiebt den Thread gleich in die Tutorials! Also: csv ist in meinem Beispiel wirklich die einfachste Lösung, weil's da 1:1 wird. Bei bmp kann ich folgendes nicht nachvollziehen: In der gespeicherten Ebene ist der niedrigste Punkt definitiv auf 0, und der höchste auf 80. Die Ebene selbst liegt auf 0. In der gesamten Anlage ist sonst noch keine Höhenveränderung vorgenommen worden, die höchste Ebene liegt auf 40. Alles im Maßstab 1:1 in m. D.h.: der höchste relative Wert ist tatsächlich die 80 auf der Messebene (nicht 87!). Importiere ich jetzt wieder zurück, schlägt er 0...87 m vor - (hat vielleicht was mit H0 zu tun). Das hatte ich einfach nur abgeklatscht und deshalb wohl die Verzerrung. Ich habe versucht den Faktor so zu stellen, dass ich alles 1:1 hinkriege. Aber: dann muß ich als obere Höhe 69,5schlagmichtot nehmen. Der Wert irritiert mich, wo kommt der denn jetzt her? Nun gut. Logisch, dass ich nun csv nehme und die anderen Dinge für Spezialfälle im Auge behalte. Danke für die ausführliche Hilfe Andy
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