BahnLand Geschrieben 26. Oktober 2023 Geschrieben 26. Oktober 2023 Hallo @Neo, wenn ein Modell verschiedene Formvarianten besitzt, die alle mit derselben Textur eingefärbt sind, und anstelle dieser Textur weitere Texturvarianten verwendet werden sollen, ergibt sich für die Anzahl der mit all diesen Texturvarianten darzustellenden Formvarianten durch die Multiplikation der Formvarianten-Zahl mit der Texturvarianten-Zahl. Möchte man diese Modell-Varianten alle als Variationen eines Modells zusammenfassen, kann man sehr schnell die Obergrenze von 50 Variationen erreichen oder überschreiten. Durch das Zulassen von Tauschtexturen für die im Modell enthaltenen Variationen ist es zwar möglich, die im Modell vorhandenen Texturen durch andere Texturen zu ersetzen. Wenn eine solche Ersetzungs-Textur aber nicht aus dem Online-Texturenkatalog entnommen, sondern aus einer Datei des eigenen PCs eingelesen wird, kann sie auf den PCs anderer Nutzer nicht dargestellt werden. Andererseits ist der Texturenkatalog nicht dafür vorgesehen, generell für beliebige Modelle Tauschtexturen aufzunehmen. Mit der heutigen Nutzungsmöglichkeit der Tauschtexturen kann dem Problem der begrenzten Variationen-Zahl innerhalb eines Modells also nicht begegnet werden. Wenn man jedoch zuließe, dass innerhalb eines Modells mit mehreren Variationen die "_Custom-Textur" (die ursprüngliche tauschfähige Textur) einer Variation als Tauschtextur für eine andere Variation desselben Modells hergenommen wird, könnte man dadurch das am Anfang geschilderte Problem entschärfen, ohne dass die Nutzer anderer PCs auf die Darstellung dieser Texturen verzichten müssten. Ich stelle mir die Realisierung und Anwendung wie folgt vor: Besitzt eine in ein Modell hochgeladene Variation eine _Custom-Textur, kann diese nicht nur durch eine andere Textur ausgetauscht werden, sondern sie kann auch heute schon vom Modellbahn-Studio bereitgestellt werden, wenn sie als Vorlage für zu erstellende Tauschtexturen exportiert werden soll. Beim Anfordern einer Tauschtextur wird im nachfolgenden Auswahlfenster ein neuer Punkt "Variation" angeboten. Wird dieser angeklickt, öffnet sich ein Auswahlfenster mit sämtlichen Variationen des Modells, welche eine Tauschtextur zulassen. Im nachfolgenden Bild (Abbildung des obigen Ausfahlfelds "Variation" im aufgeklappten Zustand) repräsentiert die obere hellblaue Kopfzeile die auf der Anlage ausgewählte Variation des Modells (Ziel-Variation). Die dunkelblaue Auswahl kennzeichnet jene Variation des Modells (Quell-Variation), deren _Custom-Textur der "eigenen" Variation als Tauschtextur zugeordnet werden soll. Nun kann das Modellbahn-Studio die _Custom-Textur der Quell-Variation direkt der Ziel-Variation zuordnen (anstatt sie zu exportieren). Damit diese zugeordnete Tauschtextur auch beim Laden der Anlage auf anderen PCs automatisch gefunden und angezeigt werden kann, muss der Herkunftsort der Tauschtextur (hier die Quell-Variation) in der Zielvariation mit der zugordneten Tauschtextur hinterlegt sein (ist auch heute schon so, wenn die Tauschtextur aus dem Texturen-Katalog stammt). Um die Textur-Varianten für alle Formvarianten verfügbar zu machen, muss der Anbieter des Modells nun nur dafür sorgen, dass jede in dieser Art zu verwendende Tauschtextur einmal als _Custom-Textur einer Variation vorhanden ist. Es muss also jede Formvariante des Modells und jede Texturvariante einmal in einer Variation des Modells hinterlegt sein, damit über den Tauschtextur-Mechanismus jede Formvariante mit jeder Texturvariante dargestellt werden kann. Hier einige konkrete Beispiele zur Verdeutlichung des Einsparpotentials und der damit verbundenen Möglichkeit, im Rahmen der bestehenden Schranke zusätzliche Textur-Varianten hinzuzufügen: Tragschnabelwagen Uaai 839 Bei dem in diesem Beitrag veröffentlichten Tragschnabelwagen gibt es 8 Texturvarianten für die Darstellung des Wagens im Anstrich der bisherigen Betreiber. Da die beiden Tragschnäbel beidseits der einzuhängenden Ladung zur Verhinderung eines Knicks in der Kurve immer zu einem Bauteil zusammengefasst sein müssen, werden für die Realisierung der kurzgekuppelten Variante und verschiedener Abstände für die Aufnahme von Ladungen unterschiedlicher Länge jeweils separate Ausprägungen der Tragschnabel-Einheit benötigt. Das veröffentlichte Tragschnabel-Modell besitzt daher Variationen für die kurzgekuppelte Variante und für die Abstände 10,0, 11,5 und 13,0 m. Alle 4 Formvarianten gibt es jeweils mit allen 8 Texturvarianten, sodass sich hieraus 4x8 = 32 Bauteilvarianten des Wagenmodells ergeben. Da es auch die anderen Bauteile mit verschiedenen Texturvarianten ergibt, ist das "Variationen-Kontingent" des Modells mit insgesamt 47 existierenden Variationen nahezu ausgeschöpft. Ein weiterer kompletter Tragschnabel-Satz mit einem anderen Tragschnabel-Abstand kann daher nicht mehr hinzugefügt werden. Würde man nun den vollständigen Texturvarianten-Satz nur der kurzgekuppelten Formvariante zuweisen und für die Formvarianten mit den unterschiedlichen Tragschnabel-Abständen jeweils nur eine Variation mit der Texturvariante eines Betreibers vorsehen, könnte man die Texturvarianten der anderen Betreiber aus den Variationen der kurzgekuppelten Formvariante als Tauschtexturen übernehmen. Man hätte dadurch 19 Variationen eingespart, die man nun anderweitig (z.B. für weitere Abstands-Varianten) verwenden könnte. Güterwagen G10 der Verbandsbauart Von den in diesem Beitrag beschriebenen Güterwagen des Typs G10 wurden seinerzeit in 5 Modellen insgesamt 29 Variationen veröffentlicht, wobei jedes Modell 4 Formvarianten umfasst, auf welche insgesamt 26 Texturen (meist nur auf eine Variation) aufgetragen wurden. Wollte man nun für alle Formvarianten eines Modells alle 26 Texturvarianten realisieren, müsste man in jedem Modell 104 Variationen anbieten, was aufgrund der Limitierung auf 50 Variationen nicht möglich ist. Könnte man stattdessen auf die "_Custom"-Texturen der "anderen" Variationen als Tauschtexturen zugreifen, müssten die Variationen mit allen Texturvarianten nur für eine Formvariante erstellt werden. Für jede weitere Formvariante würde jeweils nur eine Variation (mit einer Texturvariante) genügen, da man alle anderen Texturen aus den Variationen der ersten Formvariante übernehmen könnte. Man müsste also bei dem hier betrachteten Beispiel mit 4 Formvarianten und 26 Texturvarianten anstatt der heute notwendigen 104 Variationen nur 29 Variationen bereitstellen, um trotzdem alle 104 Form-Textur-Kombinationen darstellen zu können, die im Gegensatz zum klassischen Tauschtextur-Gebrauch dann auch auf fremden PCs problemlos dargestellt werden könnten. Viele Grüße BahnLand
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