betriebs-aerzteberatung-jk Geschrieben 21. September 2015 Geschrieben 21. September 2015 Hallo, mal wieder ein Problem und keine Lösung in Sicht. Bin mir aber sicher hier werden Sie geholfen !Möchte einen Geliswendel bauen für meine Planungsanlage die nachher auch real nachgebaut werden soll. Das Tool dazu ist super ! Nur habe ich folgende Probleme.Ich bekomme den Abstand zwischen den Wendeln nicht so hin das eine E-Lok mit ausgefahrenem Strohmabnehmer durch kommt. Ich plane mit Märklin K-Gleis H0.Der Höhenunterscheid richtet sich ein bisschen nach den nötigen Wendelmaßen sollten aber schon mindestens 15 cam sein. Da ich sehr wenig Platz hab bin ich hier doch sehr eingeschränkt.Ich möchte eine maximale Steigung im Wendel von nicht mehr als 2,5%. Oder sollte es weniger sein ? Damit die Loks mit Wagen da nachher auch wirklich hoch kommen.Wer hat hier ein paar Tips wie ich das Lösen kann ?GrüßeJens
Modellbahnspass Geschrieben 21. September 2015 Geschrieben 21. September 2015 Hallo Jensim realen Modellbahnbetrieb gehen normalerweise die 3%, es gibt da aber wie immer Ausnahmen und Einschränkungen.1. Ist die Frage zu klären, mit welcher Zuglänge du später "arbeiten" wirst. Je länger, desto schwerer sind die Züge und so geringer sollte die Steigung sein.2. die Frage, welches Wagenmaterial (schwerlaufende Wagen bereiten logischerweise Probleme)3. Ist die Steigung in einer Geraden oder im Bogen angeordnet Du hast mindestens 15cm als Höhenmaß angegeben. Warum?Der normale Streckenmast von Märklin hat ca 10,5cm (sowohl der alte wie auch der neue). Wenn man dazu noch eine darüber liegende "Bodenplatte" für eine weitere Ebene dazurechnet braucht man demzufolge eine Höhe ca. 13 cm. Natürlich ist für einen "Eingriff" eine größere lichte Höhe vorteilhaft, aber man muß bei der Planung alle Faktoren berücksichtigen.Um die ideale Steigungsgröße für dich festzustellen, solltest du mit einem Streckenbrett und den dazugehörenden Zügen einen Realtest im Vorfeld machen, um nicht nachher eine Überraschung zu erleben. Nicht jede Lok hat gleiche Stärken. Besonders in Steigungen empfehle ich eine zusätzliche Stromzufuhr!Gruß Modellbahnspass
Henry Geschrieben 21. September 2015 Geschrieben 21. September 2015 Hallo Jens,Mathe am Abend, erquickend und labend , wir rechnen mal nach:wenn die E-Lok eine Runde im Wendel (also 1 Etage = Wendel-Ebene) gedreht hat, hat sie eine Strecke von 2 * PI * Radius auf dem Kreisumfang zurückgelegt und 2,5% hiervon als Höhe gewonnen --- alsobei Radius 36 cm (2221) sind das 0,025 * 2 * 3,14 * 36 = 5,65 cm Höhenunterschied, bei bei 3% immerhin 6,78 cm. Da paßt keine Lok darunter. Also muß der Radius größer sein, damit mehr Länge zur Verfügung steht. Damit gewinnen wir mehr Höhe.Bei Radius 61,85 cm (2251) sind das schon 0,025 * 2 * 3,14 * 61,85 = 9,71 cm Höhenunterschied, bei 3% immerhin 11,65 cm, was in etwa dem Vorschlag von Modellbahnspaß entspricht. Bei Radius 90,24 cm (2274) hast Du 0,025 * 2 * 3,14 * 90,24 = 14,17 cm Höhenunterschied, bei 3% sind es 17,00 cm, was Deiner Vorstellung entspricht. Aber hast Du den Platz für einen Wendel von 1,80 m Durchmesser ? Wendel-Ebenen muß nach einer Runde mindestens so groß sein, daß die Lok darunter durch fahren kann. Ist der Radius zu groß und muß verkleinert werden, wird auch der Kreisumfang kleiner. Dann muß man eben die Steigung heraufsetzen. Danach kann jeder Höhenunterschied durch Aufstocken mit Wendel-Ebenen gemeistert werden.Der Abstand der viele Grüße,Henry
lobo1948 Geschrieben 21. September 2015 Geschrieben 21. September 2015 Hallo Jens.Als "realer" Modellbahner (hatte die Anlage bis vor ca. 3 Jahren Spur N) kann ich aus Erfahrung sagen: Gleiswendeln lassen sich im Modellbahnstudio zwar planen, aber in der Realität ist meistens alles anders. Da hilft nur ein Versuchsgleis aufbauen und Testen....testen.....testen. Schon Burghard Kiegeland schrieb in sein "Hand- und Spielbuch" : "Kurvenfahrt verringert die Reibungskräfte über alls Maßen" und: "eine Gleiswendel muss äusserst korrekt" aufgebaut werden. Schon die kleinste Verwerfung im Gleis (die Lok- Räder haben keinen 100 prozentigen Kontakt zum Gleis) bringt den Zug unweigerlich zum Halt. Kann ihm da aus eigener Erfahrung nur Recht geben. Das ist wie mit einer Kette, bei der drei Glieder über der Tischkante genügen um die ganze Kette herunterpurzeln zu lassen............Tschö und gutgoon.......loboPS: viel Erfolg .....
betriebs-aerzteberatung-jk Geschrieben 22. September 2015 Autor Geschrieben 22. September 2015 Hallo Modellbahnspaßdanke für Deine Nachricht. Denke die Zuglänge wird maximal 1,60m betragen da ich nicht mehr platz habe. Überwiegend Dampflocks mit Tender usw. Hab noch nicht soviel Rollmaterial. Möchte gerne in der Epoche 3 und 4 bleiben.Die Steigung sollte aus Platzgründen in einen Wendel sein. Auf die 15 cm bin ich tatsächlich wegen der Zugänglichkeit gekommen. Fals im Schattenbahnhof mal etwas passiert außerdem ist ein Teil der Gleise als Paradestrecke in kleiner Form sichtbar. HenryDu bist echt ein Mathe Ass werd das mal so umsetzten Danke Dir. Lobo Dir auch Danke für Deine Nachricht. Ich hoffe das ich das Handwerkliche hin bekomme. Momentan befinde ich mich gerade in der Phase des planens um nachher nicht hundertmal wieder alles umbauen zu müssen und eine Vorstellung davon zu bekommen wie das ganze nachher wirkt auf der doch sehr beschränkten Fläche Grüße an Euch 3Jens
EASY Geschrieben 22. September 2015 Geschrieben 22. September 2015 Hallo Jens,Unter "Katalog" -> "Plugins" -> "Planung" findest Du die "Gleis-Setz-Tools"... von mir. Darin ist auch die (automatische) Erstellung einer Gleiswendel enthalten...Im Vorfeld kannst Du mit den Parametern spielen und auch ablesen, was für eine Steigung dabei herauskommt...GrußEASY
Henry Geschrieben 22. September 2015 Geschrieben 22. September 2015 Hallo EASY,für uns Realos, wäre es hlfreich, wenn Du die maximale Steigung nicht nur in Grad sondern zusätzlich auch in Prozent angeben würdest. Die Angabe in % ist für viele Modellbahner aussagekräftiger als ein Winkel.Steigungsprozent = tan(Steigungswinkel) * 100Viele Grüße vonHenry
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