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Arbeiten mit SketchUP


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Ich arbeite überwiegend mit SketchUP 2015 free, bin aber ein absoluter Laie. Jetzt wollte ich einige Modelle mit CP-Punkten versehen, kann das aber nicht. Die Themen, die ich hierzu im Forum gefunden habe gehen davon aus, dass man bereits Wissen über die CP-Punkte hat. Das fehlt mir aber. In der SketchUP Anleitung und in YouTub habe ich auch nichts gefunden. Kann es sein, dass man für das Setzen von CP-Punkten die Pro-Version braucht? Wenn nein, kann mir jemand eine Anleitung geben, wie man CP-Punkte erstellt?

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Am 7.10.2023 um 00:31 schrieb BahnLand:

Hallo Manfred,

beim Setchup-DirectX-Exporter ist auch ein Handbuch im pdf-Format enthalten. Dort findest Du in Abschnitt 5.4. eine ausführliche Beschreibung, wie man im Sketchup-Modell einen _CP-Punkt (Kontaktpunkt) einrichtet.  

Viele Grüße
BahnLand

Danke für deine Hilfe. Ich hab jetzt das Problem, dass Modell "A" rechts abgewinkelt und links rechtswinklig ist. Ich kann die CP-Punkte / das Modell "A" setzen und drehen wie ich will, es dockt entweder rechts oder links korrekt an. Es lässt sich aber nie rechts und links korrekt an Modell "B" andocken. Was mache ich falsch?

SketchUp.jpg

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Hallo Manfred,

wenn ich Dein Bild oben richtig interpretiere, möchtest Du in Sketchup verschiedene Bauteile (hier zwei Teile "A" und ein Teil "B" wie im Bild gezeigt aneinander andocken. Hierfür benötigst Du kein _CP-Objekt.

Um in Sketchup bestimmte Teilmodelle zu verschieben und gegebenenfalls aneinander anzudocken, empfiehlt es sich, die Bestandteile eines solchen Teilmodells zu einer Gruppe zusammenzufassen. So verhindert man beim Verschieben und Drehen des Teilmodells, dass es sich hierbei (z.B. bei einem eventuellen ungewollten Berühren) verformt oder an einer falschen Stelle andockt und nicht mehr korrekt lösen lässt. Denn in Sketchup haben die Eckpunkte die Eigenschaft, dass sie sich bei genügender Nähe anziehen und damit automatisch andocken.

Dies gilt allerdings nur für Eckpunkte und nicht für Kanten. Verlaufen die gegenüber liegenden Kanten zweier aneinander anzudockender Bauteile parallel zueinander, so liegen nach dem Zusammenführen der ausgewählten Eckpunkte auch die Kanten aneinander (wie im Bild oben zwischen dem Teilmodell A links und dem Teilmodell B bzw. zwischen dem Teilmodell B und dem Teilmodell A rechts). Vertauscht an aber die beiden Teilmodelle A, ohne sie zu drehen, und versucht dann, sie an die oberen Ecken des Teilmodells B anzudocken, gelingt dies zwar mt den Ecken. Aber die Teilmodelle A drehen sich nicht automatisch an die Kanten des Teilmodells B heran. Hierzu müssen die eilmodelle nach dem Andocken der Eckpunkte noch in die korrekte Ausrichtung gedreht werden:

Sind die Teilmodelle wie oben beschrieben gruppiert, genügt ein Klick mit der Maus auf eines der Teilmodelle A, um dieses komplett (d.h. alle seine Bestandteile - Kanten und Flächen) auszuwählen. Danach wählt man in der Button-Leiste die Funktion "Drehen" aus (durch den aus 2 Pfeilen bestehenden Kreis repräsentiert). Dies ist der erste von 4 Klicks, die man für die Ausführung der Drehung benötigt:

  1. Nach dem Klick auf den "Drehen"-Button erscheint am Maus-Zeiger ein "Kompass", der die Drehebene kennzeichnet. Solange sich hinter dem Mauszeiger keine Objekt-Fläche befindet, liegt der Kompass in der x-y-Ebene (also in der Horizontale). Befindet sich hinter dem Mauszeiger eine Objektfläche, nimmt der Kompass automatisch die Neigung dieser "Hintergrundfläche" an. Die Neigung des Kompasses bestimmt, in welcher Ebene die nachfolgende Drehung realisiert werden soll. An Kanten oder Ecken mit unterschiedlichen angrenzenden Neigungen muss man mit der Maus möglicherweise etwas "spielen", um die gewünschte Neigung des Kompasses eingestellt zu bekommen.
  2. Für den zweiten Klick wird die Maus über dem Eckpunkt positioniert, um welchen das ausgewählte Teilmodell A gedreht werden soll. Mit diesem Klick wird dieser als Drehpunkt festgelegt, und mit der Bewegung der Maus in der eingestellten Kompass-Ebene wird eine Hilfslinie als Verbindung zum Drehpunkt angezeigt. Die Maus wird nun so positioniert, dass diese Verbindungslinie mit der an das Teilmodell B heran zu drehenden Kante des Teilmodells A zusammenfällt.
  3. Mit dem anschließenden dritten Klick ist hiermit die Startposition der Drehoperation festgelegt. Mit allen weiteren Bewegungen der Maus drehen sich nun der Kompass und das Teilmodell A mit. Die Maus wird nun zur "Andock-Kante" des Teilmodells B hin verschoben. Damit dreht sich auch die betroffene Kante des Teilmodells A (zusammen mit dem Kompass) in diese Richtung und kommt somit mit der "Zielkante" des Teilmodells B zur Deckung (das gesamte Teilmodell A hat sich hiermit in die korrekte Position gedreht).
  4. Mit dem vierten Mausklick wird die Dreh-Operaton abgeschlossen. Das gedrehte Teilmodell A liegt nun wie gewünscht mit der Kante A am Teilmodell B.

Analog verfährt man anschließend auch mit dem Teilmodell A auf der anderen Seite des Teilmodells B.

Wie oben bereits angemerkt haben die im Handbuch zum Sketchup-DirectX-Exporter beschriebenen "_CP..."-Objekte nichts mit dem Zusammenfügen von Teilmodellen innerhalb eines Sketchup-Modells zu tun. Sie sind aus der Sicht von Sketchup nichts anderes als "weitere Teilmodelle", die innerhalb des Sketchup-Gesamtmodells "irgendwo" positioniert werden.

Die mittels den "_CP"-Objekten im Sketchup-Modell spezfizierten Kontaktpunkte (Andockpunkte) werden erst im Modellbahn-Studio wirksam und dienen dazu, verschiedene komplette (z.B. Sketchup-)Modelle an ihren Kontaktpunkten aneinander andocken zu lassen. Hierzu wird ein kleines symmetrisches bemaltes Teilmodell (z.B. ein Quadrat oder eine Raute), das eine Bezeichnung mit dem Präfix "_CP" bekommt,  im Sketchup-Modell so positionert, dass dessen Mittelpunkt sich genau an der geplanten Position des Kontaktpunkts befindet.  Am einfachsten sind die Kontaktpunkte mit Winkelangabe zu handhaben (_CP0, _CP90, _CP-45 richten den Kontaktpunkt beim DirectX-Export horizontal im Winkel 0°, 90° und -45° relativ zum Koordinatenkreuz des Sketchup-Modells aus).  Wird das Modell im Modellbahn-Studio an ein anderes Modell angenähert, welches ebenfalls einen solchen Kontaktpunkt besitzt, wird das anzudockende Modell am Kontaktpunkt des Ziel-Modells so angedockt, dass die beiden zusammengeführten Kontaktpunkte genau gegenseitig aufeinander ausgerichtet sind. Die Ausrichtung der Kontaktpunkte in beiden Modellen legt also fest, in welcher gegenseitigen Ausrichtung die beiden Modelle im Modellbahn-Studio aneinander gedockt werden.

Das Aneinanderfügen von Teilkomponenten innerhalb eines Sketchup-Modells  und das Zusammenfügen von Modellen im Modellbahn-Studio spielen sich also in unterschiedlichen Ebenen ab, die nichts miteinander zu tun haben.

Viele Grüße
BahnLand

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