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Skalierung


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vor 4 Minuten schrieb Holzwurm:

Hallo Vermanus,

wo möchtest du das anwenden, wäre jetzt meine Frage. Bestimmt nicht an einer Lok ...

Gruß Stefan

Natürlich nicht! Aber Uferbefestigungen, Mauern, Leitschienen, Rohre, Gehsteige, jowoswasino, .....

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Hallo,

prinzipiell wäre die getrennte Skalierbarkeit eines Modells in den 3 Achsen-Richtungen eine feine Sache, wenn es da nicht diverse "Fallstricke" gäbe. Eine auf ausgewählte Richtungen eingeschränkte Skalierung ist eben "sinnvoll" nur auf wenige Typen von Modellen anwendbar. Und auch da kann einem auch noch die Struktur oder Textur des Modells einen "Streich" spielen. Denn die "Verzerrung" wird beim bezüglich der Richtungen "ungleichmäßigen" Skalieren für alle gedehnten oder gestauchten Teile wirksam. Und das kann dann schon sehr komisch aussehen.

Wenn der oben als "Referenz" genannte Bahnsteig beispielsweise eine irgendwie geartete Pflasterung besitzt, wird diese bei einem "Auseinanderziehen" eines Teils des Bahnsteigs mit gedehnt, sodass die Pflasterung auf den gesamten Bahnsteig bezogen dann nicht mehr einheitlich ist. Man muss also schon sehr genau hinschauen, wenn man beim auf bestimmte Richtungen eingeschränkten Skalieren solche Effekte vermeiden möchte. 

Dies ist beispielsweise auch von den Modellbauern zu beachten, wenn hier mittels Animation Skalierungen in eine ausgewählte Richtung vorgesehen sind. So biete ich beispielsweise bei einigen Brückenbauteilen sowohl eine (beschränkte) Skalierung in Längsrichtung (entlang der Fahrbahn) und eine in Querrichtung (variable Brücken-Breite) an. Hierbei nehme ich in Längsrichtung in Kauf, dass sowohl die Mauer-Texturen als auch die Rundbögen gedehnt oder gestaucht werden. Wenn die Längenänderung im Vergleich zur Gesamtlänge des Brückenmodells gering ist, fällt diese Verzerrung nicht besonders auf. Würde man aber die Länge der Brücke auf diese Weise verdoppeln oder halbieren, würde die Mauerung nicht mehr zu jener der nicht verzerrten Brücken-Seiten passen, und die ursprünglichen Brückenbögen wären plötzlich stark oval.

Bei der seitlichen Skalierung meiner Brücken bin ich deshalb einen anderen Weg gegangen: Da wird die Brücke nicht gedehnt oder gestaucht, sondern mehr oder weniger stark ineinander geschachtelte Brückenteile werden Teleskop-artig auseinander gezogen oder zusammen gedrückt. Dies hat einerseits den Vorteil, dass die Textur-Struktur erhalten bleibt (es werden nur neue Teile sichtbar oder Teile werden überlappt), aber dieselbe Fläche existiert dann auf der "Auszugs-Ebene" mehrfach, was bei der Wiedergabe des Modells durch das Modellbahn-Studio zu Flimmern führen kann. 

Es ist also sowohl für Neo als Anbieter des Modellbahn-Studios als auch für die Modellbauer ein "zweischneidiges" Schwert, für die Modelle eine nur auf eine Richtung beschränkte Skalierungsmöglichkeit anzubieten.

Viele Grüße
BahnLand

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Hallo Bahnland, ich freue mich jedesmal Deine Anmerkungen zu lesen. Aber im Ernst: Nimm bitte das Gitter im Katalog Bahnsteige und arbeite damit. Gitter für Gitter und dann: uuups Gitter zu lang. Na sicher kann ich das Gitter ins andere schieben, aber es schaut .... aus. Könnte ich das Gitter auf x-mm kürzen und ans andere anhängen, jo dann schaut das schon viel eleganter aus. Bitte überzeuge Dich an Hand der angehängten Dateien. HGV

gitterbahnhof.jpg

bhfc001.mbp

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Hallo Vermanus,

ich weiß jetzt, worauf Du hinaus wolltest.

Wenn man ein Modell mit Rasterung (bei Deinem Geländer bilden die Streben das Raster) in eine vorhandene Umgebung einfügen möchte, die nicht explizit auf das einzufügende Modell angestimmt ist, ist die fehlende Passgenauigkeit eigentlich der Normalfall. Man kann dann (heute) wirklich nur versuchen, überschüssige Längen irgendwie hinter einer wie auch immer gearteten Abdeckung (z.B. Hauswand) "verschwinden" zu lassen, eine geeignete und möglichst unauffällige "Überlappung" zu finden, oder das Objekt (eben in allen 3 Dimensionen) zu skalieren.

Gerade das Problem, dass man die Umgebung meist nicht nach dem Modell formen kann, sondern das Modell an die Umgebung anpassen muss, haben mich beispielsweise dazu bewogen, meine Brücken und die zugehörigen Geländer so zu konstruieren, dass ihre Länge in gewissen Grenzen modifizierbar ist. Bei der (eindimensionalen) Skalierung wird aber das gesamte Modell gedehnt oder gestaucht, sodass beim Aneinandersetzen mehrerer gleicher Modelle mit unterschiedlichen Dehnungsfaktoren der Skalierungsunterschied umso deutlicher sichtbar wird, je weiter die Dehnungsfaktoren auseinander liegen. Dies merkt man besonders deutlich bei kleinen Rastern, während bei sehr großen Rasten dies oft überhaupt nicht bemerkt wird. 

Anbei ein paar Bildbeispiele von meiner Gotthard-Anlage mit unterschiedlichen Geländer-Beispielen:

Beim ersten Beispiel handelt es sich um ein "festes" Geländer aus dem Online-Katalog, bei dem ich die "Längen-Anpassung" durch "Überlappen" realisiert habe.

Geländerversatz_01.jpg
Fertiges montiertes Geländer

Geländerversatz_02.jpg
Dasselbe Geländer "beiseite gezogen"

Hier kann man die "Verwerfungen" im Geländer nur dadurch minimieren, indem man versucht, die Raster möglichst genau übereinander zu legen.

Das nächste Bild zeigt eine Brücke,deren Bogenelemente und die zugehörigen Geländer in der Länge gestaucht und gedehnt werden können, ohne dass sich die Breite und Höhe mit ändert. Die Geländer wurden den Brückenbögen entsprechend unterschiedlich gedehnt, was man am Abstand der Haltestreben sehr gut erkennen kann. 

Unterschiedliche Weiten.jpg
Unterschiedliche Brückenbogen-Dehnungen mit unmittelbarer Auswirkung auf das Geländer

Verlegt man die Brückenteile im Bogen, müssen die "Innen"- und "Außen"-Geländer entsprechend gestaucht und gedehnt werden, oder sie überlappen sich auf der Innenseite und stehen auf der Außenseite etwas auseinander.  Im unteren Bild kann man auf der "Innenseite" sehr gut erkennen, dass die Abstände in den Überlappungsbereichen teilweise stark verkürzt sind. Außerdem ragt das Geländer links ein Stück in den Tunnel hinein. Am "Außengeländer" im Vordergrund kann man bei genauem Hinsehen entlang des "Fundaments" die "Dehnungsfugen" zwischen den einzelnen Geländer-Teilen erkennen.

Überlappungen und Lücken.jpg
Brücke im Bogen

Realisiert man dagegen ein Längen-veränderbares Bauteil mithilfe eines Teleskop-Mechanismus, lassen sich die Raster-Überlappungen genauso wenig verhindern, wie wenn man die "festen" Bauteile einfach gegeneinander versetzt (es ist nur etwas einfacher zu handhaben).

Nehmen wir nun einmal an, es gäbe die gewünschte "Schneidefunktion", mit der man beispielsweise ein Geländer-Modell einfach "kürzen" könnte. Dann hätte das Modell entlang der Schnittkante ein "Loch", das mit einer neuen Fläche genau dem Loch-Querschnitt entsprechend abgedeckt werden müsste. Zusätzlich müsste man diese Fläche dann noch mit einer geeigneten Textur versehen, damit man das Modell mit der sichtbaren Schnittkante frei aufstellen kann. Beides stelle ich mir für einen "Automaten" sehr schwierig vor.

Wenn man nun stattdessen aus dem Modell "in der Mitte" etwas heraus schneidet, sodass die beiden verbleibenden äußeren Teile wieder zusammengefügt genau in den durch das Modell auszufüllenden vorgegebenen Bereich passen, kann es auch hier passieren, dass das Raster an der Schnitt-Stelle nicht mehr passt. Man hat also zwar den Wegfall der Überlappung erreicht, aber das Problem der möglicherweise abweichenden Rasterbreite an der Schnittkante hat man dadurch nicht gelöst.

Der einzige "wirkliche" Gewinn, den man durch das Schneiden hätte, wäre die Möglichkeit, von einem vorhandenen Modell (beispielsweise Geländer), das als "Einzelstück" für das eigene Vorhaben viel zu lang ist, deutlich kürzere Varianten zu realisieren. Wäre es da nicht besser, dass der Erbauer des "zu langen" Modells eine kurze Variante gleich mit liefert?

Viele Grüße
BahnLand

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Hallo Bahnland, Hallo Leute,

auch wenn ich lästig bin: Ich bin sehr für eine Skaliermöglichkeit sowie eine Cut-Möglichkeit an den 3 Raumachsen. Erstens würde das den Modellbauern die ganze komplizierte Animation sparen. Und der User ist in seiner Gestaltungsmöglichkeit freier. Und obs dann gut oder Sche... aussieht, ist ja jedem Anwender überlassen. Ob das technisch für Neo machbar wäre ist eine andere Frage (deren Antwort ich nicht kenne).

VGaÖ

Vermanus

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