Andy Geschrieben 3. April 2018 Geschrieben 3. April 2018 Hallo Leutz, hab' mal eine Frage wegen etwas, was mich jetzt doch ein wenig genervt hat. Dass es die Option Weichen freischalten gibt ist ja okay (obwohl ich 'nicht freischalten' noch nicht gebraucht habe). Dass die Lok durch eine anders geschaltete Weiche durchschlüpft ist mir sehr wichtig, aber warum sie sie dann umschaltet verstehe ich nicht ganz, insbesondere ist das fatal bei den sogenannten Sperrweichen, die dann das Signal umschalten. Ehrlich, ich glaube, man würde sich sehr viel EV einsparen, wenn die Weiche bleibt, wie sie ist, oder gibt's da massive Argumente dagegen, die ich noch nicht sehe? Gruß Andy
brk.schatz Geschrieben 3. April 2018 Geschrieben 3. April 2018 Hallo Andy, in der Realität darf ein Zug nie über eine falsch gestellte Weiche fahren! Der Zug würde entgleisen! Da der Modellbahner seine Anlagen so realistisch wie nur möglich, nur halt eben im Maßstab, gestaltet kann es auf Modellanlagen auch schon mal vorkommen, daß im Analogbetrieb, Weichenstraßen irrtümlicherweise falsch gestellt werden und damit o.a. Fall nicht eintritt, haben Hersteller (Märklin,Trix,...etc) die Weichenzunge "nachgebend" eingebaut. Bei einer Sperrweiche hat nur der Zug Vorrang für den diese Weiche offen geschaltet ist. Ich finde diese Funktion besonders wichtig bei, z.B., kombiniertem Fahr- und Rangierbetrieb. Da ich selbst noch nicht mit Sperrweichen gearbeitet habe, ist es möglich daß ich mit meiner Aussage daneben liege. Das automatische Umschalten der Weichen könnte vielleicht auch mit der Programmierung durch Neo und seinem Team zu tun haben. Jemand der mit Sperrweichen Erfahrung besitzt kann dir und mir diese Sache näher bringen. Gruß Karl
Sigie Geschrieben 3. April 2018 Geschrieben 3. April 2018 Hy Andy, Die Möglichkeiten die sich da bieten sind ziemlich weitläufig. Der einfahrende Zug, der beim verlassen der Weiche diese dann schaltet, könnte eine Bedingung für den entgegen kommenden Zug auslösen. Stumpf befahrende Weichen braucht man ja, leider, nicht beachten, da diese durch den Zug in die richtige Lage gelegt werden. Was aber passiert bei Abzweigstellen, Anschlußstellen usw. bei eingleisen Strecken? Spätestens da ist diese Funktion sehr hiflreich. Schönen Gruss Sigie
FriLu Geschrieben 3. April 2018 Geschrieben 3. April 2018 Hallo, Die Fahrzeuge des MBS brauchen eine gültige Spur, damit das MBS am Ende der Spur weiss, wo es weitergeht. Bei stumpf befahrenen Weichen, die falsch gestellt sind, endet die Spur am Anfang der Weiche- bei ausgeschalteter Funktion "Weichen freischalten" bleibt das Fahrzeug deshalb stehen. Bei eingeschalteter Funktion "sieht das MBS nach", ob sich am Spurende eine Weiche befindet und ob eine inaktive Spur anschliesst; diese wird dann aktiviert ( was auch ein Ereignis auslöst ), und das Fahrzeug kann weiterfahren. Gruß ~ Lutz
Andy Geschrieben 3. April 2018 Autor Geschrieben 3. April 2018 vor 4 Stunden schrieb brk.schatz: in der Realität darf ein Zug nie über eine falsch gestellte Weiche fahren! Der Zug würde entgleisen! Hallo Jungs, Danke für die Infos, speziell was brk_schatz da geschrieben hat, beeindruckt mich in Zeiten von peniblem Sicherheitsdenken. Das habe ich nicht gewußt (aber schon vermutet). Klar, dass jede Abweichung davon an Blasphemie grenzt. Es ist mir auch klar, dass hier jegliche Änderung bestehende Anlagen funktional in Gefahr bringt, also akzeptiere ich das mal einfach so. Auch wenn ich dabei bleibe, dass es die Dinge verkompliziert und für jemand, der eine Märklin-Anlage nachbildet, wird die Weiche nicht exakt abgebildet Gruß Andy
BahnLand Geschrieben 3. April 2018 Geschrieben 3. April 2018 Hallo Karl und Andy, zumindest bei Straßenbahnen (und soviel ich weiß auch bei Lokalbahnen) gibt es sehr wohl "Rückfall-Weichen", die vom befahrenden Zug "aufgeschlitzt" werden können und nach dem Passieren des ZUges in ihre ursprüngliche Stellung (federnd) zurückkehren (also wie bei Märklin oder wie von Dir, Andy, erwartet). So wird hier das explizite Umstellen der Weiche durch einen Bahnbediensteten eingespart. Wie aber Lutz bereits beschrieben hat, muss das Modellbahn-Studio eine "gültige Spur" einstellen (d.h.die Weiche automatisch umstellen), damit der auf dem "falschen Zweig" ankommende Zug weiter fahren kann. Das löst dann auch tatsächlich das Umschalt-Ereignis aus. Wenn ich es richtig durchschaue (Neo möge mich bitte korrigieren, wenn ich jetzt etwas falsches schreibe), ist das Modellbahn-Studio heute so konzipiert, dass - wie auch in der dem Benutzer zur Verfügung stehenden Ereignisverwaltung - immer eine Aufgabe dann komplett "erledigt" wird, wenn der Anstoß dazu kommt (wenn das auslösende Ereignis eintritt). Beim automatischen Aufschlitzen der Weiche ist das der Moment, in dem der Zug die Weiche "betritt". Ist für das auslösende Triebfahrzeug die Eigenschaft "Weiche freischalten" angekreuzt, schaltet das MBS - wenn erforderlich - die Weiche um, damit der Zug sie befahren kann. Um die Weiche auf die ursprüngliche Position zurückzustellen, müsste das MBS sich die ursprüngliche Position der Weiche merken und einen Indikator setzen, dass nach dem Verlassen der Weiche durch den Zug diese automatisch zurückzustellen ist - was dann insbesondere wieder ein Umschaltereignis auslöst. DIese Aktion müsste aber durch das Ereignis "Zug verlässt Weiche" neu angestoßen werden, wobei dann das MBS die Zuordnung zur vorherigen - schon etwas zurückliegenden - Weichen-Umstellung automatsich erkennt. Dies ist mit der von mir vermuteten Ereignis-gesteuerten Ablauf-Methode des MBS nicht realisierbar und würde Ereignsise kombinierende Algorithmen erfordern, die es so heute nicht gibt (hier die Verknüpfung von Zug betritt und verlässt Weiche). Möchte der Benutzer das automatische Aufschlitzen der Weiche nicht nutzen, kann er diese Eigenschaft bei allen Triebfahrzeugen explizit deaktivieren. Dann bleibt der Zug aber auch vor einer "falsch" gestellten Weiche stehen. Es ist dann die Aufgabe des Benutzers, vor dem Zwangsstopp des Zuges die Stellung der zu befahrenden Weiche abzufragen, sie gegebenenfalls rechtzeitig umzustellen und dann sich die ursprüngliche Weichenstellung zu merken, um die Weiche nach dem Passieren des Zuges wieder zurückstellen zu können - also genau die gerade beschriebene Abfolge von Ereignissen und Aktionen in der Ereignisverwaltung nachzustellen. Dies erfordert dann natürlich entsprechenden "Prorammieraudwand" des Benutzers in der EV. Viele Grüße BahnLand
Andy Geschrieben 3. April 2018 Autor Geschrieben 3. April 2018 Hi BahnLand, es ging mir dabei eben um die Entlastung der EV. Ich habe da schon eine Lösung, aber sie erfordert nicht nur ein 'Schaltgleis' auf der Rückseite des Signals, sondern auch noch eine Fahrtrichtungserkennung der Lok, die dann weitere Schaltgleise erfordert. Das schaukelt sich auf. Und hierbei besteht immer die Gefahr, dass man (und sowas ist ja durchaus möglich) eine Schwingung oder Endlosschleife in der EV erzeugt. So sehr ich Programmierung im Allgemeinen liebe: Datentabellen reinkloppen gehört nicht dazu und hier endet es zwangsläufig in einer sehr ermüdenden und fehlerträchtigen Klickerei. Wobei ich die EV hier gar nicht in Frage stellen möchte, es wird gar nicht viel besser gehen. Jegliche Anbindung von externen Dingen erzeugt Abhängigkeiten, wirft Sicherheitsprobleme auf und killt alte Anlagen. Nicht jede Evolutionsstufe garantiert das Überleben... Gruß Andy
FriLu Geschrieben 3. April 2018 Geschrieben 3. April 2018 Hallo Bahnland, alle im Prinzip kann man für jede "Rückfallweiche" ein Ereignis schreiben: Ereignis: Zug verlässt ein Gleis >jeder<, Gleis >Rückfallweiche< Aktion: Weiche schalten >Rückfallweiche<, Stellung >Sollstellung< ; Wobei die Sollstellung für jede Weiche in die EV eingetragen werden muss, was die EV belastet. Vor längerer Zeit, als die Plugins aufkamen, hatte ich mal ( mit Hilfe von EASY ) ein Plugin "Rückfallweichen" geschrieben, was das Rückstellen übernahm. muss ich mal suchen und schauen, obs noch funktioniert... Gruß ~ Lutz
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