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Geschrieben

Unterschiedliche Gleissysteme haben im MBS ja verschiedene Basis-Höhen,
so dass sie trotz einheitlicher Höhe Z=0 nicht so aneinander einrasten,
dass darüber fahrendes Rollmaterial nicht einen merklichen Höhenruck durchläuft.

Habe zB Straßenteile mit Abzweigen versehen und die teils engen Kurvenradien einfach mit Spur-Splines ausgeführt (siehe Bild).
Die Straßenteile und Spuren snapen ja zusammen, aber mit dem beschriebenen Stufeneffekt.

Zur Anpassung gibt es ja spezielle Rampenteile, aber ich will ja nur die Spur-Teile etwas anheben,
manuell gelingt dies auch bei z =~ 0,06 m, hierbei bleibt auch der Kontakt zu den Nachbargleisen/Straßen noch erhalten.

Aber: Gibt es einen Snap-Mechanismus,
der mit Gleise/Spuren aller Art immer als stufenfreie Strecke aneinander snapt ?

Hhenanpassung-Gleissysteme.thumb.jpg.3454554fc0de2807e76636e130214d15.jpg

Gruß
Eggu

Geschrieben
vor 37 Minuten schrieb Eggu:

Gibt es einen Snap-Mechanismus, der mit Gleise/Spuren aller Art immer als stufenfreie Strecke aneinander snapt ?

Leider nicht.
Richtiger: die virtuellen Spuren passen in der Höhe zu den Bahngleisen, aber nicht zu den Straßen.

Aber du könntest ein normales Straßenstück einsetzen und dann den sichtbaren Teil des Modells entfernen, damit nur die unsichtbaren Fahrspuren übrig bleiben.

Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb Goetz:

Richtiger: die virtuellen Spuren passen in der Höhe zu den Bahngleisen, aber nicht zu den Straßen.

Danke, stellt sich mir dennoch die Frage,
hätte es irgendwelche Nachteile, wenn Gleise/Straßen/Spuren immer grundsätzlich stufenfrei snapen ?
Oder geht das mit dem verwendeten Snap-Algorithmus gar nicht?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb Eggu:

hätte es irgendwelche Nachteile, wenn Gleise/Straßen/Spuren immer grundsätzlich stufenfrei snapen ?

Es gibt meines Wissens nur zwei unterschiedliche Höhen. Für Gleise und für Straßen.

Die Höhen sind unterschiedlich, weil Schienenfahrzeuge Radreifen haben und Straßenfahrzeuge nicht.
Bei ersterem ist die Unterkante des Rades tiefer als die Lauffläche, bei letzterem nicht.

Es geht also nur indirekt um den Snap Algorithmus. Es geht um den Unterschied "Prinzip Schiene" und "Prinzip Straße"

Halte dich lieber an @BahnLands Erklärung.
Meine war schlampig und nur halbrichtig. Sorry
 

Bearbeitet von Goetz
Korrektur
Geschrieben

Hallo @Eggu,

bei sämtlichen Fahrbahn-Modellen (Gleise, Straßen, Gehwege, Virtuelle Spur) liegt die "Null-Ebene" (Höhe 0) immer an deren Unterseite. Hierdurch ist gewährleistet, dass das Modell, wenn es auf die Anlage gezogen wird, bei entsprechender Anlagen-Einstellung immer genau auf der Oberfläche der Bodenplatte aufliegt.

Ferner gibt es bei den Fahrbahn-Modellen eine "Abrollhöhe". Diese bestimmt, in welcher Höhe relativ zu dessen Unterseite die Fahrzeuge (oder beispielsweise auch Fußgänger) auf dem jeweiligen Fahrbahn-Modell "abrollen" sollen.

01Abrollhhen.thumb.jpg.e27d044db56cdd284a5649c39bf318f9.jpg

Bei den Gleisen wird die Abrollhöhe durch den Abstand der Schienenoberkante, bei den Straßen und Wegen durch den Abstand von deren Oberfläche zur Unterseite des Modells bestimmt. Bei den Gleisen sowie Stadt- und Landstraßen sind die Abrollhöhen genormt. Für Eisenbahngleise beträgt sie im Maßstab 1:87 (Baugröße H0) 3, 82 mm und für Straßenbahngleise sowie Stadt und Landstraßen 2,50 mm. Bei der  "Virtuellen Spur" liegt die Abroll-Ebene auf Höhe 0,00 mm. Die Abrollhöhe für ein Fahrbahnmodell wird grundsätzlich vom Erbauer des Modells festgelegt und kann vom Anwender nicht nachträglich modifiziert werden.

02Sprnge.thumb.jpg.dc16221e7b6e4d1cf0391399d8778fcf.jpg

Fahrbahn-Modelle docken immer an der Unterseite (also auf Höhe 0) aneinander an. Dies gilt auch für Fahrbahn-Modelle mit unterschiedlichen Abrollhöhen. Werden zwei Fahrbahn-Modelle mit unterschiedlichen Abrollhöhen aneinander angedockt (im obigen Bild befinden sich in der Mitte ein Eisenbahngleisstück mit 3,82 mm Abrollhöhe und jeweils außen ein Straßenbahngleisstück mit 2,50 mm Abrolhöhe), ist ein Sprung des passierenden Fahrzeugs unvermeidlich (siehe im obigen Bild links bei den roten Pfeilen). Verschiebt man nun eines der beiden Fahrbahn-Modelle in der Höhe so weit, dass sich die Abroll-Ebenen beider Fahrbahn-Teile auf derselben Höhe befinden, geht der Kontakt zwischen den beiden Fahrbahn-Modellen verloren, da sich mit der Höhenanpassung des Modells auch dessen Kontaktpunkt mit verschiebt. Im obigen Bild befinden ich nach dem Verschieben des Gleisstücks rechts die beiden getrennten Kontaktpunkte an den Spitzen der blauen Pfeile (der weiße Quader soll den Abstand der Unterseite des rechten Gleisstücks von der Bodenplatte verdeutlichen). Damit kann ein Fahrzeug die (nicht mehr vorhandene) Verbindung zwischen den Gleisstücken nicht mehr passieren.

Für die Verknüpfung von Eisenbahn- und Straßenbahngleisen sowie zwischen der Virtuellen Spur und den Gleisen bzw. den Straßen gibt es Rampen-Modelle, mit denen ein Übergang zwischen den verschiedenen Abrollhöhen ohne vertikalen Sprung möglich ist, ohne den Kontakt zwischen den einzelnen Fahrbahn-Elementen zu verlieren. Damit können diese Fahrbahn-Systeme an den dafür vorgesehenen "System-Schnittstellen" miteinander verknüpft werden.

Bei anderen Fahrbahn-Modellen wie z.B. dem im ersten Bild rechts gezeigten "Weg" haben die Erbauer teilweise andere Abrollhöhen festgelegt (hier 0,75 mm), wodurch diese ebenfalls (eigene) Rampen-Modelle benötigen, um an die "genormten" Fahrbahn-Systeme (oder auch Modell-übergreifend untereinander) verknüpft werden zu können. Diese Rampen gibt es im Modellbahn-Studio nicht.

Nun zu Deinem konkreten Problem:

Wende auf die in Deinem obigen Bild gezeigten "Virtuellen Spuren" die Ersetzen-Funktion an und wähle als Ersatz-Modell die einspurige Variante des von Dir verwendeten Wegs aus. Durch die Ersetzen-Funktion bleiben die Geometrie der ursprünglichen "Virtuellen Spuren" und die Verknüpfungen zu den angeschlossenen Weg-Elementen erhalten. Setze anschließend die "eingetauschten" Weg-Elemente auf "unsichtbar" (um ein Flimmern auf den Wegen zu verhindern). Da jetzt nur noch Fahrbahn-Elemente aus demselben System miteinander verbunden sind (Wege ein- und zweispurig), existiert das "Sprung-Problem" nicht mehr, da diese beiden Weg-Elemente dieselbe Abrollhöhe (0,75 mm) besitzen. Wenn Du den Austausch mit  der Ersetzen-Funktion durchgeführt hast, brauchst Du auch nachträglich nichts an Deinen Fahrstraßen und Ereignisdefinitionen nachzujustieren. Alles läuft wie gehabt, da sich an den Objekt-Bezeichnungen und Verknüpfungen nichts geändert hat.

Viele Grüße
BahnLand

Geschrieben

Hallo @BahnLand , vielen Dank für die Erläuterungen.

Der beschriebene Workaround stößt bei mir allerdings auf wenig Begeisterung.

Mit meiner Spur-Lsg. kann man die Zusatzspuren im Entwurfsmodus sehr gut erkennen, im Sim.-Modus werden diese ja automatisch ausgeblendet.

Mit dem Workaround muss ich zumindest Ein-Spur-Varianten der verwendeten Straße finden (in meinem Beispiel ok),
und nach dem "Ersetzen" sieht man bezgl. "Spur-Führung" natürlich gar nichts mehr. 

Könnte mir immer noch gut vorstellen, dass die Spline-Spuren so eine Art Universal-Verbinder darstellen.
Standardmäßig auf Höhe 0 und Abrollhöhe 0, aber gegebenenfalls Snap zur angrenzenden Abrollhöhe.

Gruß
Eggu

 

 

Geschrieben

Hallo @Eggu,

vor einer Stunde schrieb Eggu:

Könnte mir immer noch gut vorstellen, dass die Spline-Spuren so eine Art Universal-Verbinder darstellen.

dem ist aber (zumindest heute) nicht so. Du kannst die Fahrbahn-Modelle nicht einfach verbinden und dann die Abroll-Höhe an den Enden anpassen - auch nicht bei der "Virtuellen Spur" (siehe meinen obigen Beitrag).

13Gleiskonfigurationerweitert.thumb.jpg.986b632f0628598c6f19af5918029d3a.jpg

Man könnte höchstens bei @Neo nachfragen, ob er bei der Konfiguration der Spuren im 3D-Modeleditor die Konfiguration der Höhe an den beiden Spur-Enden (siehe die rote Einrahmung) auch für den Anwender frei gibt (diese Möglichkeit steht bisher nur zur Verfügung, wenn man ein neues Gleis entwirft). Dann könnte man die Abrollhöhe individuell an die Höhe der angeschlossenen Fahrbahnstücke anpassen, sodass im Fahrbahnverlauf der Knick vermieden wird und gleichzeitig der Kontakt zu den Nachbar-Fahrbahnen erhalten bleibt.

Viele Grüße
BahnLand

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