hubert.visschedijk Geschrieben 1. Mai 2018 Geschrieben 1. Mai 2018 (bearbeitet) Es wäre schön, wenn alle Züge Dummy-Kontaktpunkte hätten, an denen sie mit einem anderen Zug verbunden werden sollten. Dies würde es ermöglichen, die Zugverbindungswege immer zusammen zu sehen. Vorder- und Rückseite unabhängig voneinander zu konfigurieren.Unter was ich meine. Wie sich das Modell jetzt dreht, ist so, oder? Oder gibt es dafür schon einen Weg? viele Grüße, Hubert Bearbeitet 1. Mai 2018 von hubert.visschedijk
BahnLand Geschrieben 2. Mai 2018 Geschrieben 2. Mai 2018 Hallo Hubert, das ist meiner Ansicht nach in den meisten Fällen nicht möglich. Der Grund liegt darin, dass die "Auflagepunkte" der Fahrzeuge auf dem Gleis (die Position der tatsächlichen oder theoretisch angenommenen Drehgestelle) sich normalerweise nicht an den Enden des Fahrzeugs, sondern irgendwo zwischendrin befinden. Hierdurch scheren die Enden der Fahrzeuge in den Kurven zwangsläufig aus, was dazu führt, dass die Kupplungspunkte der Fahrzeuge "auseinander laufen". Hier ein paar Bildbeispiele: Ich habe zur Demonstration ein kleines "Fahrzeug" gebastelt, das etwa die Ausmaße eines Schnellzugwagens besitzt, aber in der ersten Variante keine Drehgestelle besitzt. Ich habe bei diesem Fahrzeug die Kupplungspunkte rot eingezeichnet, die vom Modellbahn-Studio automatisch angenommen werden, wenn es keine "_Coupler0"- + "_Coupler1"-Objekte gibt. Diese Kupplungs- oder Fahrzeug-Kontaktpunkte sitzen exakt an den Enden des Fahrzeugs auf dessen Längsachse. Kuppelt man zwei Fahrzeuge auf gerader Strecke aneinander, fallen die aneinander angrenzenden Kupplungspunkte der beiden Fahrzeuge exakt aufeinander. Lässt man das "Gespann" jedoch in eine Kurve fahren, schlagen die Enden des Fahrzeugs in der Kurve aus, weil vom Modellbahn-Studio - wenn keine Drehgestelle "_WheelSet0" + "_Wheelset1" definiert wurden, "ziemlich nah" beieinander liegende Drehgestelle in der Mitte des Fahrzeugs "angenommen" werden. Diese sitzen nicht - wie ich ursprünglich angenommem hatte - exakt in der Mitte (sonst müsste sich auch das grüne Viereck in der Fahrzeugmitte exakt in der Gleismitte befinden), sondern es gibt einen doch einige cm auseinander liegenden angenommenen Drehgestell-Abstand. Durch das Ausscheren nur eines Wagen am Beginn einer Kurve, solange sich der nachfolgende Wagen noch im geraden Streckenteil befindet, entfernen sich die Kupplungspunkte beider Fahrzeuge zwangsläufig voneinander. Erst wenn sich beide Fahrzeuge im gleichen Gleisbogen befinden, fügen sich die Wagenenden wieder "symmetrisch" aneinander, wobei allerdings die Kupplungspunkte weiterhin auseinder liegen. Den Algorithmus, der für dieses Phänomen "verantwortlich" ist, kenne ich nicht. Lässt man nun dieses Fahrzeug-Gespann durch eine S-Kurve fahren, schlagen die Fahrzeug-Enden gegenläufig aus, wodurch der Abstand und vor Allem der Versatz zwischen den Kupplungspunkten noch größer wird. Verpasst man dem fahrzeug nun mittels "_WhellSet0" + "_WheelSet1" explizit definierte Drehgestelle, die "ziemlich weit" außen liegen, fällt der Ausschlag der Fahrzeug-Enden deutlich geringer aus, ist aber trotzdem noch vorhanden. Befinden sich beide gekuppelte Fahrzeuge in derselben Kurve, treffen die Kupplungspunkte beider Wagen nun wie von Dir erhofft ziemlich nah aufeinander. Warum dies hier funktioniert, bei den Wagen ohne Drehgestelle aber nicht, kann ich leider nicht beantworten. Lässt man nun dieses Gespann durch eine S-Kurve fahren, ist der Versatz - wenn auch deutlich geringer - wieder da. Diesen gibt es übrigens auch in der Realität. Am Anfang meiner Studienzeit bin ich mit dem Zug zwischen dem Haus meiner Eltern und der Universität in der Nachbarstadt gependelt. Da habe ich es persönlich erlebt, wie in den Weichenstraßen die Faltenbälge der zusammengekuppelten Silberliing-Wagen sich in den Türrahmen der Wagenübergänge seitlich bewegten und dabei laute Geräusche der sich gegenseitig reibenden Gummiwülste von sich gaben. Verlagert man nun die "Aufsatzpunkte" der Wagenkästen auf den Fahrwerken ganz an die Fahrzeug-Enden (z.B. bei der Realisierung von Jakobs-Drehgestellen oder Talgo-Laufwerken) sollten die Kupplungspunkte der aneinander gefügten Fahrzeuge nach meinem Verständnis eigentlich immer zusammenfallen. Wie man im obeigen Bild sieht, tun sie das nicht exakt. Woran dies liegt, kann möglicherweise @Neo beantworten. Das letzte Bild zeigt schließlich, dass es bei an die Wagen-Enden verlagerten Drehgestellen auch in S-Kurven so gut wie keinen seitlichen Versatz gibt. Eigentlich sollte es diesen theoretisch überhaupt nicht geben. Doch auch hier gibt es seltsamerweise ein "Auseinanderdriften" der Kupplungspunkte. Viele Grüße BahnLand
fmkberlin Geschrieben 3. Mai 2018 Geschrieben 3. Mai 2018 Hallo Hubert, beschäftige Dich mal mit dem Coupler - Zitat ais der Wiki Zitat _Coupler0 / _Coupler1 - Definiert die Kupplungspunkte vorne und hinten. Falls nicht angegeben, kuppeln Fahrzeuge am vorderen bzw. hinteren Ende des 3D-Modells an. _Coupler0 bezeichnet dabei die in Fahrtrichtung vordere Kupplung, _Coupler1 die in Fahrtrichtung hintere Kupplung. Kupplungsobjekte werden nicht vom Studio dargestellt, es zählen nur die Positionen. Diese kannst Du im Modell nach Innen schieben, wodurch Fahrzeuge überlappt andocken können. Viele Grüße fmkberlin
hubert.visschedijk Geschrieben 13. Mai 2018 Autor Geschrieben 13. Mai 2018 Hallo Ich habe in beiden Modellen den _Coupler0 an einem Ende und _Coupler1 am anderen Ende hinzugefügt. Das Paar ... aber nur wie auf dem zweiten Bild. Gibt es etwas, was ich vermisst habe? Was habe ich falsch gemacht ?
BahnLand Geschrieben 13. Mai 2018 Geschrieben 13. Mai 2018 Hallo Hubert, mir ist nicht klar, wie Du es mit den "_Coupler0/_Coupler1"-Objekten "geschafft" hast, dass sich die Fahrzeuge überschneiden oder gar vollständig überdecken. Kann es sein, dass Du die Objekte "_Coupler0" und "_Coupler1" mit anderen Teilen des Modells zu einer Gruppe zusammengefasst hast? Dies könnte eine mögliche Ursache für den gezeigten Effekt sein. Bitte achte darauf, dass die Objekte "_Coupler0" und "_Coupler1" in keiner anderen Gruppe eingebunden sind. Dann sollte dieser Effekt eigentlich nicht mehr auftreten. Viele Grüße BahnLand
hubert.visschedijk Geschrieben 14. Mai 2018 Autor Geschrieben 14. Mai 2018 Hallo Bahnland, Ich habe keine Ahnung. Beide Elemente befinden sich in einer separaten Gruppe mit ihren individuellen Namen. Sind auch nicht in einer Gruppe enthalten, nicht einmal zusammen in einer. Einer ist (irgendwie) an den Frontkoppler (nicht wirklich) angehängt, der andere ist innerhalb des Modells ... (aber nicht in einer Gruppe) Viele Grüße Hubert
BahnLand Geschrieben 15. Mai 2018 Geschrieben 15. Mai 2018 Hallo Hubert, Problem gefunden und gelöst: Der Fehler hängt damit zusammen, dass Du Deine Modelle an der y-Achse ausgerichtet und folglich auch mit der Ausriichtung in y-Richtung in das Modellbahn-Studio hochgeladen hast. Die "Rotation" aus der beim Hochladen angegebenen y-Richtung in die für die MBS-Fahrzeuge "übliche" x-Richtung scheinen jedoch die _Coupler-Kontaktpunkte nicht mitzumachen (@Neo: Ist das ein Fehler im Programm?). Lösung des Problems: Drehe Deine Modelle in der SKP-Datei (also in Sketchup) um 90°, sodass sie an der x-Achse ausgerichtet sind. Wähle in den Einstellungen des Sketchup-DirectX-Exporters als Modell-Ausrichtung die "X-Richtung". Ändere schließlich beim Hochladen in das Modellbahn-Studio die vorgegebene Ausrichtung von "+Y" nach "+X" ab. Nun kuppeln die Fahrzeuge im Modellbahn-Studio korrekt aneinander. Viele Grüße BahnLand
hubert.visschedijk Geschrieben 15. Mai 2018 Autor Geschrieben 15. Mai 2018 Bahnland, vielen vielen Dank. Unglaublich, das ist etwas, was ich niemals entdecken würde ... Nur du mit deiner riesigen Erfahrung, um es herauszufinden! Viele Grüße und respektvoll, Hubert
hubert.visschedijk Geschrieben 16. Mai 2018 Autor Geschrieben 16. Mai 2018 (bearbeitet) Also, ich bin wieder zu Hause von der Arbeit und habe getan, was du mir gesagt hast ... .perfekt, es funktioniert! aber scheint ein bisschen inkonsequent.... Ich werde eine Pause zu diesem Thema machen und werde mit den anderen Modellen weitermachen, bevor ich wütend werde, weil ich nicht verstehe, worum es hier geht. Bearbeitet 16. Mai 2018 von hubert.visschedijk
BahnLand Geschrieben 16. Mai 2018 Geschrieben 16. Mai 2018 (bearbeitet) Hallo Hubert, ich habe noch zwei Fehler in Deinen Modellen gefunden: Du bezeichnest Deine Coupler-Objekte "_Coupler0" und "_Coupler1" falsch herum. Wie im Wiki beschrieben ist, muss das Objekt "_Coupler0" in Fahrtrichtung gesehen (also in Richtung zur x-Achse) vorne, das Objekt "_Coupler1" hinten positioniert sein. Bei Deinen Modellen ist es genau umgekehrt. Dieses Coupler-Objekt an der Front des Triebwagens muss "_Coupler0" heißen! Analog muss das Coupler-Objekt am Heck des Fahrzeugs "_Coupler1" heißen! Also einfach die Namen Deiner beiden Coupler-Objekte austauschen. Nachdem ich diese Korrektur an Deinem Endwagen vorgenommen hatte, ließen sich zwei Endwagen mit den Scharfenberg-Kupplungen zusammenfügen, ohne dass es zu einer Überlappung der Karosserien kam (Ich vermute, dass die Überlappung mit der falschen Coupler-Anordnung zu tun hatte). Dei Coupler-Objekt am hinteren Wagenende sitzt zu weit hinten. Du musst das Coupler-Objekt an den Faltenbalg-Übergängen in der Ebene der Puffer-Scheiben positionieren, damit nach dem Kuppeln zweier Wagen die Puffer aneinander anliegen. Das obige Bild zeigt den Puffer-Abstand bei der originalen Position des "_Coupler1"-Objekts. Nach dessen Korrektur (Verschiebung in die Ebene der Puffer) sieht der gekuppelte Fahrzeugverband so aus: Warum zwischen den gekuppelten Wagen immer eine kleine Lücke bleibt, kann ich Dir nicht sagen. Diese habe ich auch bei meinem TEE-Triebzug: Man könnte diese Lücke "schließen", indem man die "_Coupler"-Objekte jeweils ein kleines bisschen zurück in Richtung Wagenmitte versetzt. Aber vielleicht weiß ja @Neo eine andere Lösung. Viele Grüße BahnLand Bearbeitet 16. Mai 2018 von BahnLand
hubert.visschedijk Geschrieben 16. Mai 2018 Autor Geschrieben 16. Mai 2018 Danke wiederum Bahnland, heute abend werde ich das corrigieren und ausprobieren. "Das obige Bild zeigt den Puffer-Abstand bei der originalen Position des "_Coupler1"-Objekts. Nach dessen Korrektur (Verschiebung in die Ebene der Puffer) sieht der gekuppelte Fahrzeugverband so aus" Ich werde den Puffer länger machen müssen, weil ich den Gesamtabstand zwischen den Modellen nicht verringern möchte. Das ist nur, weil ich die Gesamtlänge der drei Modelle (mit puffer) so nah wie möglich am realen Modell halten möchte. Ich habe sie tatsächlich absichtlich kürzer gemacht, damit sie sich nicht in einer Kurve überlappen. Da hast du die Modelle; Wenn Sie beide in 22,5 (insgesamt 45) drehen, sollten sie fast berühren .... fast. Und der Kopplerpunkt wurde auf diesen speziellen Punkt eingestellt, wobei auch die Gesamtendlänge der drei Modelle berücksichtigt wurde. Müssen sie sich berühren? Ich meine, berühren sich diese Puffer auch mit echten Wagen? Oder ist es wegen des Programms notwendig? viele Grüße, Hubert
BahnLand Geschrieben 16. Mai 2018 Geschrieben 16. Mai 2018 (bearbeitet) Hallo Hubert, in der Realität berühren sich die Puffer tatsächlich. Sie wirken "gegen die Kupplung", damit immer ein fester Kontakt und Kraftschluss vorhanden ist. Damit der Zug auch in die Kurven fahren kann, sind die Puffer gefedert und können zu einem gewissen Grad eingedrückt werden (daher der Begriff "Federpuffer"). Natürlich sind dem Kurvenradius auch durch das Federspiel der Puffer Grenzen gesetzt. Solch enge Kurven wie bei der Modellbahn, wo zwei Wagen im Extremfall um 45° gegeneinander verdreht sein können, gibt es in der Wirklichkeit natürlich nicht. Bei der klassischen Schraubenkupplung werden die Wagen Puffer an Puffer gestellt und dann die Schraubenkupplung derart gespannt, dass die Puffer fest aneinander gepresst werden und im Betrieb zwischen den Puffern kein Zwischenraum entstehen kann. Bei der Scharfenbergkupplung ist die Kupplung gleichzeitig auch Puffer. Die Scharfenbergkupplung ist am Wagen jeweils drehbar befestigt. Werden zwei Scharfenbergkupplungen miteinander gekuppelt (verbunden), bilden beide zusammen eine "feste Deichsel" zwischen den beiden verbundenen Wagen, die am Kupplungspunkt nicht "geknickt" werden kann. Bei älteren Straßenbahn-Fahzeugen wird die Deichsel mit der Kupplung in einem Rahmen geführt, auf dem sie aufliegt, wenn sie nicht mit einer "gegenüberliegenden" Kupplung verbunden ist. Einen sochen Deichselrahmen habe ich beispielsweise bei meinen Reutlinger Straßenbahn-Fahrzeugen nachgebildet. Zu Deiner Frage, ob sich die Kupplungen auch "Im Modell" berühren sollen: Ich meine ja. Und zwar in der Geraden. Nur so ergibt sich ein "realistisches" dem Vorbild entsprechendes Gesamtbild. Dass sich die aneinander angrenzenden Puffer dann in der Kurve außen voneinander entfernen und innen überlappen, nimmt man dann in Kauf. Sie können ja nicht wie bei der "realen Modellbahn" verhaken. Auch dort ist man bemüht, den Zugverband in der Geraden "Puffer an Puffer" fahren zu lassen. Die Kupplungen werden hiefür in einer "Kurzkupplungs-Kulisse" geführt, die es erlaubt, dass die Kupplungs-Deichseln in den Kurven (scheinbar) verlängert werden. Dadurch werden die Wagen so weit auseinander gezogen/gedrückt, dass sich die Puffer auf der Innenseite der Kurve nicht in die Quere kommen und damit auch nicht verhaken können. Dieses Problem gibt es bei der virtuellen Modelleisenbahn nicht.. Viele Grüße BahnLand Bearbeitet 16. Mai 2018 von BahnLand
hubert.visschedijk Geschrieben 17. Mai 2018 Autor Geschrieben 17. Mai 2018 (bearbeitet) Danke bahnland, für die Erklärung übrigens, ich habe einen quader zwischen die beiden modelle gelegt und kam auf 2,8 cm aus. Werde mal die coupler 1,4 nach hinten platzen und wiederum sehen was das Ergebnis in MBS ist. viele Grüße, (bearbeitet) Und ich dachte, 1,4 cm wären genug. Nach allem, 2 x 1,4 .... Ich musste den Koppler die vollen 2,8 cm nach hinten setzen, um sie optisch zu verbinden. Aber nachdem der Koppler jedes Mal einigen Millimeter nach hinten und vorne gesetzt und in MBS getestet wurde, kam er auf 26 mm heraus. Bearbeitet 17. Mai 2018 von hubert.visschedijk
Empfohlene Beiträge
Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren
Du musst ein Benutzerkonto besitzen, um einen Kommentar verfassen zu können
Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen.
Neues Benutzerkonto erstellenAnmelden
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.
Jetzt anmelden