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Lokomotive umdrehen


HWB

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Hallo Hermann,

wenn Du damit meinst, dass Du die auf dem Gleis stehende Lok um 180° drehen möchtest, nein. Du kannst die Lok nur "wenden", indem Du sie über eine Wendeschleife oder ein Gleisdreieck fahren lässt oder auf einer Drehscheibe wendest. Du kannst aber über die EV die Fahrtrichtung wechseln, ohne die Lok selbst umzudrehen. Hierzu gibst Du in der EV die Geschwindigkeit einfach mit umgekehrtem Vorzeichen ein.

Viele Grüße
BahnLand

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Hallo Bahnland,

ja genau ich will eine lok um 180 grad drehen während sie auf einem gleis parkt

denn wenn sie auf einem gleis zurückfährt und auf einen auslöser trifft fährt Sie in die falsche richtung

ich habe jetzt mal testweise zwei lokomotiven ,davon eine um 180° gedreht ineinandergesteckt, so das ich zwei führerstände habe

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Hallo Hermann,

bei jeder Lok im Modellbahn-Studio (MBS) ist eindeutig festgelegt, was "vorne" und was "hinten" ist. Wenn Du die Lok auf die Anlage (nicht auf ein Gleis) ziehst und nicht verdrehst , ist dort vorne, wohin der x-Pfeil des Gizmos zeigt, wenn Du die Lok mit der Maus ausgewählt hast.

Wenn Du die Lok auf ein Gleis stellst, stimmt diese Aussage nicht mehr, da das Gleis die Lok "einfängt" und sie hierbei automatisch an der Gleisspur ausrichtet. Deshalb kannst Du hier das Gizmo-Fadenkreuz nicht mehr zu Bestimmung, wo bei der Lok vorne ist, heranziehen. Wenn Du eine Lok auf ein Gleis gestellt hast, kannst Du insbesondere dann, wenn die Lok einen symmetrischen Aufbau hat, nur dadurch bestimmen, wo vorne ist, dass Du der Lok einen positiven Geschwindigkeitswert zuweist. Die Lok fährt dann "vorwärts". Weist Du der Lok einen negativen Geschwindigleitswert zu, fährt die Lok "rückwärts". Diese Aussage gilt für alle im MBS als "motorisiertes Rollmaterial" definierten Modelle, unabhängig davon, ob es sich hierbei um Schienen-, Straßen-, Wasser- oder Luftfahrzeuge oder gar sich bewegende Menschen handelt.

Diese Ausrichtung eines Fahrzeugs ist nicht an die Existenz und Position eines Führerstands gebunden. Dass bei Triebköpfen (End-Triebwagen oder im MBS "motorisierten" Steuerwagen) der Führerstand gerade an jenem Ende sitzt, wo bei diesem Fahrzeug vorne ist, ist vom jeweiligen Modellbauer so eingestellt, weil bei einem Zug der Lokführer aus dem Führerstand heraus immer nach vorne auf die Strecke schauen können möchte. Besitzt eine Lok zwei Endführerstände (z.B. eine Diesellok oder eine Elektrolok), so befindet sich einer der beiden Führerstände zwangsläufig "hinten". Sitzt der Lokführer im hinteren Führerstand und fährt in die Richtung des Ausblicks aus dem (Heck-)Fenster, fährt er (aus der Sicht der Lok) rückwärts, was im Modellbahn-Studio die Zuordnung eines negativen Werts als Geschwindigkeit bedeutet. Dass der Lokführer in der realen Welt dies beim Wechsel des Führerstands nicht berücksichtigen muss, liegt einfach daran, dass die "Umpolung" des Fahrstroms oder der Getriebeschaltung durch die unterschiedliche "Verdrahtung" der Bedienelemente in den beiden Führerständen bereits gewährleistet ist.

Diese Unterscheidung von vorne und hinten bei den Lokomotiven ist übrigens keine Erfindung des Modellbahn-Studios, sondern sie gab es auch schon immer auch bei der großen Eisenbahn - nicht nur bei Dampflokomotiven, wo - bis auf wenige Ausnahmen - immer der Schornstein sich am vorderen Ende der Lok, und der Führerstand sich hinter dem Kessel befindet. Bei den Loks, bei denen vorne und hinten nicht ganz offensichtlich zu erkennen war, gab es beim Vorbild schon bei der Reichsbahn die Buchstaben "V" und "H", um das vordere und das hintere Ende der Lok zu kennzeichnen. Bei der Bundesbahn wurden dann die Führerstände mit den Nummern "1" (vorne) und "2" (hinten) gekennzeichnet. Diese Führerstands-Nummer ist auch heute noch bei den modernen TRAXX- oder VECTRON-Loks von Bombardier und Siemens angeschrieben.

Was ich mit dieser Beschreibung ausdrücken möchte, ist, dass Du bei einer Lokomotive im MBS die Ausrichtung "vorne" und "hinten" durch Wechsel des ausgewählten Führerstands genauso wenig "vertauschen" kannst wie beim Vorbild. Du kannst im MBS sowieso nur die Lok selbst, aber nicht einen einzelnen Führerstand der Lok auswählen. Selbst wenn Du die Cockpit-Kamera als Kamera-Ansicht auswählst, ist das nur eine Kamera für die gesamte Lok, auch wenn diese zwei Führerstände besitzt. Du kannst die Kamera dann nur um die eigene (vertikale) Achse drehen, um in die aktuelle Fahrtrichtung blicken zu können.

Nun zu Deinem konkreten Problem:

vor 9 Stunden schrieb esche61:

ich habe jetzt mal testweise zwei lokomotiven ,davon eine um 180° gedreht ineinandergesteckt, so das ich zwei führerstände habe  ...  das hat nicht funktioniert

Das kann auch nicht funktionieren. Denn zwei Fahrzeuge auf demselben Gleiss können immer nur hintereinander aneinander gekuppelt und nicht mit sich überschneidenden Kupplungspunkten überlappt werden.

vor 9 Stunden schrieb esche61:

als doppeltraktion geht es

Da hast Du ja auch zwei Fahrzeuge, die Du - um genau Deine Absicht realisieren zu können, mit den Rückseiten zusammengekuppelt hast. Du weist dann immer jener Lok eine (positive) Geschwindigkeit zu, die sich in Fahrtrichtung gesehen vorne befindet. Anstatt eines Vorzeichenwechsels bei der Geschwindigkeit betreibst Du damit einen Wechsel der "angetriebenen" Lok, wenn Du die Fahrtrichtung der Zugkomposition änderst.

Diese Art der "Zugsteuerung" mit möglichem Fahrtrichtungswechsel geht nur solange gut, wie sich an jedem Ende des jeweils betrachteten Zuges jeweils ein "angetriebenes" Fahrzeug befindet. Hierbei ist "jeweils" wörtlich zu nehmen. Bei einem aus "nur einem Fahrzeug" bestehenden Zug funktioniert diese Art der Richtungswechsel-Steuerung nämlich gerade nicht.

Um auch bei einem Zug mit nur einem einzigen "angetrieben" Fahrzeug (könnte ja auch ein geschobener Wendezug sein, bei dem der Steuerwagen nicht "MBS-motorisiert" ist) die Fahrtrichtung wechseln zu können, musst Du das Vorzeichen der Geschwindigkeit umkehren. Nur so kannst Du verhindern, dass bei einer Geschwindigkeitszuordnung in der Ereignissteuerung der Zug bei "falscher" Ausrichtung des angetriebenen Fahrzeugs plötzlich in die andere Richtung fährt. Herzu gibt es in der Ereignisverwaltung auch die geeigneten Hilfsmittel:

Schaue Dir bitte die beigefügte Beipielanlage an:

Richtungsabhängige Geschwindigkeitszuordnung.mbp

dort habe ich in der Ereignisverwaltung zwei verschiedene Steuerungen der Geschwindigkeitsregulierung eingebaut, die in den Ereignisgruppen "Beispiel1" und "Beispiel2" abgelegt sind.

Im Beispiel1 wird in der Bedingung das Vorzeichen der Istgeschwindigkeit abgefragt und entsprechend entweder die Aktion bei "Bedingung erfüllt" oder die Aktion bei "Bedingung nicht erfüllt" ausgeführt, die sich beide nur im Vorzeichen der Geschwindigkeit unterscheiden.

Im Beispiel2 lese ich die eingestellte Sollgeschwindigkeit der Lok in eine Variable aus, multipliziere oder dividiere diese mit einem Faktor, und weise den neu berechneten Variablenwert als neue Geschwindigkeit zu, um eine Beschleunigung oder Verlangsamung zu erzielen.Hierbei bleibt das vrgefundene Vorzeichen der Geschwindigkeit erhalten. Eine Bedingung braucht hier nicht als "Entscheidungshilfe" hiinzugefügt werden.

Das dritte "Schaltgleis" dient nur dazu, bei jedem Umlauf zwischen den beiden Steuerungs-Beispielen zu wechseln, um zu zeigen, dass beide Varianten (von denen jeweis nur eine aktiviert sein darf) gleichermaßen funktionieren.

Lasse nun die Lok auf der Anlage mit Geschwindigleit "100" oder "-100" losfahren und beobachte, was passiert. Du kannst die Lok auch um 180° gedreht auf das Gleis setzen und dann ebenfalls mit diesen beiden Geschwindigkeiten starten. Du wirst sehen, dass das Beschleunigen und Abbremsen sowohl mit positiver als auch mit negativer Geschwindigkeit und auch unabhängig davon, wie herum die Lok auf das Gleis gestellt wurde, funktioniert.

Wenn Du auf Deiner Anlage den auf einem Glies angehaltenen Zug in die entgegengesetzte Richtung weiterfahren lassen möchtest, musst Du vor dem Anhalten des Zuges (also beim Abbremsen) seine Istgeschwindigkkeit (oder zumindest deren Vorzeichen) in einer Variable zwischenspeichern, die Du dann beim Start des Zuges abfragen kannst, um der neuen Startgeschwindigkeit dann genau das entgegengesetzte Vorzeichen zuzuweisen.

Ich hoffe, dass ich damit Dein Problem lösen konnte.

Viele Grüße
BahnLand

 

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Hallo Zusammen,

es gibt doch einen "Trick", mit dem sich Einzelmodelle (E-/Dieselloks und Dampfloks ohne Tender) auf einem Gleis umdrehen lassen.

Dazu hier ein kleines Filmchen:

Das rote Gleis ist eine Weiche mit folgenden Eigenschaften:

LokUmdrehen.thumb.jpg.3261ccd61e33b4e1c1e33e6eb4e2aa92.jpg

Für andere Spurweiten können sich die Eintellungen für Spur 0/1 unterscheiden, auch die Ausrichtung der Weiche und die Weichenstellung sind wichtig.
Einfach mal ausprobieren.

Noch eine Anmerkung: Es können damit keine Züge umgedreht werden, sondern nur einzelne Fahrzeuge.

Schöne Grüße
SputniKK

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Am 17.6.2018 um 13:45 schrieb SputniKK:

Noch eine Anmerkung: Es können damit keine Züge umgedreht werden, sondern nur einzelne Fahrzeuge.

Hallo Sputnikk,

hast du mal versucht Waggons mit der Lok zu verknüpfen ? Die Lok nimmt dann die Waggons und dreht diese mit um.

Gruß Stefan

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