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Module oder Einzelanlage?


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Anlass für diese Frage ist ein Beitrag von @Goetz in einem anderen Thread. Er schreibt dort sinngemäß, dass unerfahrene Anlagenbauer schnell über das Ziel hinaus schießen. Ich zähle mich durchaus zu dieser Klientel, daher stelle ich meine Gedanken und Überlegungen mal hier rein. Ich bastle zur Zeit an einer Straßenbahnanlage, die Grundplatte hat bei 1:1 eine Größe von 1012 x 552 Meter. Solange nur die Gleise verlegt waren gab es keine Probleme. Aber eine Straßenbahn fährt bekanntlich in der Stadt, dort hat es jetzt fünf Ampelanlagen, im Depot sind 15 Ampeln für die Einrückfahrten auf 5 Gleisen. Zu den Ampeln eine Erklärung: Am Ausgang des Depots ist an jedem Gleis eine Ampel als Signal angebracht, damit die im Depot befindlichen Fahrzeuge durch einen Schalter freie Fahrt bekommen können. Da aber auf jedem Gleis vier Fahrzeuge hintereinander stehen, habe ich festgestellt, dass diese nach der Ausfahrt der ersten Bahn nicht automatisch vorrücken. Also hat jedes Gleis für jeden Straßenbahnwagen eine Ampel bekommen. Wird nun die vordere Ampel frei geschaltet, dann wird diese nach drei Sekunden wieder in den Status Halt gesetzt. Gleichzeitig werden dann die nachfolgenden Ampeln an diesem Gleis für 3 Sekunden in den Status Freie Fahrt gesetzt, was die Fahrzeuge dann aufrücken lässt. Dadurch können einrückende Fahrzeuge dann in den hinteren Bereich des Depots einfahren. Soviel mal dazu.

Eine Stadt braucht aber auch Häuser und Personen, was eine Anlage aber weiter aufbläht. Auf meinem alten Rechner macht sich das dann deutlich bemerkbar, das Laptop ist da etwas gnädiger. Die Äußerung von @Goetz hat mich nun etwas nachdenklich gemacht, ob ich vielleicht auch in zu großen Dimensionen denke. Ich habe zwar nur 12 GT6 und eine Stuttgarter, sowie einen Dienstwagen auf der Anlage, aber später müssten dann ja auch Autos dazu kommen. Andererseits möchte ich aber keine Anlage, in der die Bahn nur im Kreis herum fährt, es sollte schon so etwas wie einen realen Linienverkehr geben. Ich habe mir deshalb überlegt, ob es Sinn machen würde, die Anlage in einzelne Module aufzuteilen. Zumindest beim Bau wären weniger Teile darzustellen. Aber wenn die Module dann später zusammengesetzt werden, dann hätte sie doch die selbe Polygonzahl wie eine Einzelanlage, oder sehe ich das falsch?

Ich hänge meine Testanlage hier mal mit an, damit ihr euch eine Vorstellung machen könnt, was mir da vorschwebt. Aber beachtet bitte, dass da noch nichts fertig gestellt ist, im Moment experementiere ich mit den Fahrstraßen. Die Linienziele werden schon automatisch geändert, die Wagen haben Schlagwörter, welche sie einer Linie zuordnen. Dadurch werden Weichen automatisch gestellt. Wenn Fahrzeuge ins Depot sollen, dann müssen die Einfahrtsweichen entsprechend händisch gestellt und blockiert werden, da wird später mal ein Schalter das übernehmen. Es kommt auch durchaus mal zu Blockierungen bei Ampelanlagen, weil vermutlich die Gleiskontakte noch zu dicht beieinander liegen. Aber die Anlage dient wie gesagt nur für Testzwecke, aber alles funktionierende wird dann später in die geplante Anlage (eine 1:1 Kopie bei Gleisen und Gebäuden) übernommen werden. Gebt mir bitte auch eine ehrliche Antwort, ob ich mit so einer Anlage weit über das Ziel hinaus schieße, mir fehlt wie gesagt die Erfahrung beim Anlagenbau.

Einen schönen Abend wünscht euch nun

Walter

tramburg.mbp

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Hallo @Klartexter,

das ist jetzt nur ein kleiner Teilaspekt, aber dafür gibt es eine Lösung:

vor 17 Minuten schrieb Klartexter:

diese nach der Ausfahrt der ersten Bahn nicht automatisch vorrücken.

Gib den Straßenbahnen eine Geschwindigkeit und setze "Automatisch beschleunigen" in den Eigenschaften (standardmäßig ist das nicht gesetzt). Dann rücken die von ganz alleine auf. Und wenn Du "Automatisch abbremsen" (links daneben) nicht raus machst (standardmäßig ist das gesetzt), kannst Du hinten einfach reinfahren und die Strab bremst hinter der ggf. davor stehenden von allein. Die "Luftsignale" in der Halle kannst Du Dir so sparen. Und eine Geschwindigkeit hat sie auch noch, d.h. sie fährt wieder los, sobald sich das Fahrzeug vorne dran bewegt.

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vor 41 Minuten schrieb Klartexter:

Ich habe mir deshalb überlegt, ob es Sinn machen würde, die Anlage in einzelne Module aufzuteilen.

Eher nein; der Aufwand sie dann zusammenzusetzen wäre vermutlich beträchtlich und ich sehe keinen Vorteil.

vor 34 Minuten schrieb Klartexter:

Gebt mir bitte auch eine ehrliche Antwort, ob ich mit so einer Anlage weit über das Ziel hinaus schieße, mir fehlt wie gesagt die Erfahrung beim Anlagenbau.

Das musst Du wissen. Ich persönlich konzentriere mich am Anfang auf eine technisch saubere und gut funktionierende Lösung (Fahrwege, Signale, EV, Fahrstraßen) und lasse jegliche Ausgestaltung weg (oder deute sie nur an). Aber das muss jeder selbst wissen. Dass Du anfängst zu übertreiben, merkst Du schon selbst an immer längeren Ladezeiten und sinkenden FPS.

Viel Erfolg und gutes Gelingen!

Beste Grüße

Phrontistes

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vor 14 Stunden schrieb Phrontistes:

Hallo Klartexter,

das ist jetzt nur ein kleiner Teilaspekt, aber dafür gibt es eine Lösung:

Gib den Straßenbahnen eine Geschwindigkeit und setze "Automatisch beschleunigen" in den Eigenschaften (standardmäßig ist das nicht gesetzt). Dann rücken die von ganz alleine auf. Und wenn Du "Automatisch abbremsen" (links daneben) nicht raus machst (standardmäßig ist das gesetzt), kannst Du hinten einfach reinfahren und die Strab bremst hinter der ggf. davor stehenden von allein. Die "Luftsignale" in der Halle kannst Du Dir so sparen. Und eine Geschwindigkeit hat sie auch noch, d.h. sie fährt wieder los, sobald sich das Fahrzeug vorne dran bewegt.

Hallo @Phrontistes,

danke für den Tipp, ich werde das mal testen. Denn da spare ich mir einige Einträge in der EV und natürlich auch in der Anlage. Vorerst suche ich aber erst mal weiter nach der besten Möglichkeit, mit den Fahrstraßen Blöcke zu schaffen auf der Strecke, bei der mehrere Linien verkehren. Das ist bis jetzt noch nicht besonders ausgefeilt. Aber danke an Dich, @BahnLand und @Goetz für die Kommentare und Hinweise. Dann muss ich mir also keine Sorgen wegen der Anlagendimensionen machen, eher wegen der Leistungsfähigkeit des alten PC. Ich habe zwar den Kauf eines leistungsstärkeren PC schon auf der Agenda, aber ich will erst mal abwarten, welche Überraschungen die Nebenkostenabrechnungen im Sommer für uns bereit halten. So lange muss eben mit dem vorhandenen Material gebaut werden. In diesem Sinne noch einen schönen Tag.

Walter

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