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Geschrieben

An alle,

In einem Märklin-Magazin habe ich zum Thema: "Beispiel derVerwendung von Formsignalen im Bahnhofsbereich" einen dort gezeigten Plan in der angehängten Anlage nachgestellt.

Was sich mir nicht ganz erschließt, ist hier die Aufstellung der Vorsignale im Bahnhof. Siehe Foto.

SignaleimBhf.thumb.jpg.7ce79e5c197ed199202220d14b8b3f4b.jpg

 

Hat jemand eine Erklärung., warum an den gekennzeichneten Stellen Vorsignale stehen sollen/müssen ?

Mit freundlichen Grüßen

streit_ross

 

Signale im Bhf.mbp

Geschrieben (bearbeitet)

Weil derjenige, von dem der Vorschlag stammte, selbst nicht viel über das Eisenbahnwesen wusste. (Ich habe erst kürzlich eine Youtube Serie auf dem Märklin Kanal gesehen, in der ein Mitarbeiter eine Anlage baut und dabei ähnlich haarsträubenden Unsinn macht.)

Er fand das schick und wollte Kunden dazu inspirieren diese Märklin Modelle zu kaufen.

Die Platzierung ist unrealistisch. Für den Hersteller blamabel, aber sicher lukrativ weil nicht jeder Modellbahner Wert auf Realismus legt. Und optisch machen solche beweglichen Elemente natürlich was her.

Bearbeitet von Goetz
Geschrieben (bearbeitet)

Ich hab mal nachgeschaut, was so ein Vorsignal von Märklin kostet. Im günstigsten Fall so um die 60 €uro. Da werden dem Käufer also schnellmal für diese falsche Aufstellung der Signale zusätzliche 180 € abgenommen. Erstaunlich, dass niemand von den Lesern dieses Magazines so wie ich hier nachgefragt und die Redaktion auf die Realitätsferne der Signalaufstellung hingewiesen hat. Als ich die Signalaufstellung das erste mal gesehen habe, kamen bei mir Zweifel an meiner bescheidenen Kenntnis über Sinn und Zweck der Signale auf. Ich wäre allerdings von alleine niemals auf die Idee gekommen, Vorsignale, so wie hier vorgeschlagen, zu platzieren. Ja, in der Tat ist das blamabel für so ein "Fachmagazin".

Gruß

streit_ross

Bearbeitet von streit_ross
Geschrieben

Ich würde mal sagen, die sind am Anfang der Stationsgleise, weil das steuerungstechnisch simpel ist.
Hier wird das Vorsignal einfach parallel zum Hauptsignal geschaltet.

Eine realistische Platzierung beim Einfahrsignal bedingt eine fahrwegabhängige Schaltung des Vorsignals, was leider für viele schon zu Kompliziert ist.

Geschrieben

Es sei nebenbei bemerkt, daß hier nicht nur die Formsignale falsch zum Fahrweg zugeordnet sind (Hp2 geradeaus über die Weiche, Hp1 über den Kurvenbereich), sondern auch das Vorsignal nicht zum Flügelsignal passt.

fam_2023_N01065.jpg.2b820baab3eec7516d700367c956770e.jpg

Bei 2-flügeligen Hauptsignalen hat das Vorsignal immer einen Flügel, meint

Henry

Geschrieben

Hallo,
siehe Märklin Magazin 03-2017,

dort ist die Zuordnung der Signale richtig angegeben und ausgiebig beschrieben.. Scheint sich also um eine Fehlinterpretation beim Bauen zu handeln. Ich finde die Ausstattung mit Formsignalen etwas überdimensioniert, was wohl daher kommt, das die Formsignale aus der Bestückung mit Lichsignalen abgeleitet wurde - :)aber der Hersteller muß ja verkaufen ....

 

Geschrieben

Hallo @streit_ross,

vor 11 Stunden schrieb Sintbert:

Eine realistische Platzierung beim Einfahrsignal bedingt eine fahrwegabhängige Schaltung des Vorsignals, was leider für viele schon zu Kompliziert ist.

... was auf S. 52 des von @Henry dankenswerterweise verlinkten Märklin Magazins auch genau so begründet wird. Beim MBS ist es genauso: Man kann nicht einfach ein Vorsignal mit zwei Hauptsignalen verbinden. Eine korrekte Steuerung geht nur mit Fahrstraßen, sowohl bei Märklin, wie im MBS.

Beste Grüße

Phrontistes

Geschrieben

Hallo zusammen,

es ist schade, wenn ein Hersteller hier Gewinn erzielen will und deshalb in seinen Anleitungen von der Signalaufstellung des großen Vorbilds abweicht.

Natürlich werden in unübersichtlichen Situationen sog. "Wiederholer" aufgestellt. In der oben beschriebenen Situation aber vollkommen unberechtigt.

Für den oben beschriebenen Gleisplan ist lediglich ein Vorsignal am Einfahrtsignal erforderlich. Es muß natürlich immer auf die aktuelle Stellung des im aktiven Fahrweg folgenden Hauptsignals hinweisen. Dies erfordert in der Modellbahn-Elektronik (analog und digital) immer zusätzliche Relais oder ein intelligentes Steuerungsprogramm.

Aber auch in MBS muß, selbst mit Fahrstraßen, immer noch eine zusätzliche EV geschrieben werden, die der Eingangsbedingung Rechnung trägt. Nur bei aktiver Einfahrt-Fahrstraße soll ja die Stellung des folgenden Ausfahrt-Hauptsignals angezeigt werden. Ein-, bzw. Ausfahrt sind aber zwei separate Fahrstraßen.

Meine Strategie:
Das Ausfahrtsignal "kennt" seine Einfahrt-Fahrstraße(n) mit deren Einfahrt-Signal(en) und sendet seine Stellung an das entsprechende Vorsignal nur, wenn das Einfahrt-Signal > Hp0 anzeigt. Also eine durchaus schon komplexe EV und weitere Variablen(Listen) bei den Ausfahrt-Signalen.

Gruß

Andreas

Vorsignale in Fahrstrassen.jpg

Geschrieben (bearbeitet)
vor 57 Minuten schrieb AndreasWB:

Nur bei aktiver Einfahrt-Fahrstraße soll ja die Stellung des folgenden Ausfahrt-Hauptsignals angezeigt werden.

(y) Das ist jetzt die höhere Schule, deshalb zum Verständnis: Es ist nicht zulässig, dass das vor dem Einfahrsignal stehende Ausfahrvorsignal Hp1 oder Hp2 ankündigt, obwohl das Einfahrsignal auf Hp0 steht. Da ein Formsignal nicht "nichts" ankündigen kann, muss es auf Vr0 stehen, solange das Einfahrsignal Hp0 anzeigt - auch wenn "sein" Hauptsignal Hp1 oder Hp2 anzeigt.

Bearbeitet von Phrontistes
typo

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