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Geschrieben

Diese Frage beantwortete Frank Zappa seinerzeit mit einem Live-Album eindeutig positiv. Passt Humor zur Modelleisenbahn frage ich nun auf unser Thema übertragen.

Diese Frage kam mir bei einem nicht wirklich ernst gemeinten Vergleich beim Aufbau meiner Anlagen im Keller und im MBS. :D

Folgendes ist mir aufgefallen:

1. Die Kosten. 3D-MBS ist erheblich günstiger als der Keller. Selbst bei Verwendung von vorhandenem Material ist der Kostenaufwand kaum vergleichbar.

2. Die Spannungsversorgung. Beim MBS reicht eine 230V-Steckdose, ein bezahlter Vertrag mit einem Stromanbieter und ein funktionierendes Netzteil im PC oder für den Laptop. Im Keller kann ich zwar notfalls auf die Netzteile verzichten, dafür kommt aber eine komplette Verteilung von Digitalstrom, 18V Wechselspannung, 12V und 5V Gleichspannung, letztere für LEDs in Signalen und sonstwo. Dazu kommt, das sich die Digitalsignale bei ausgedehnten Strecken irgendwann verlieren und regelmäßige Einspeisungen der Strecke notwendig sind.

3. Fahreigenschaften: MBS-Fahrzeuge entgleisen beim Schieben von Hand schneller. Außerdem wechseln sie mitunter blitzschnell die Höhe ihres Standortes wenn sie entgleist sind. Das kann bei realen Modellfahrzeugen auch passieren, in der Regel nach unten. :o Schaden nehmen MBS-Fahrzeuge dabei keinen. MBS-Fahrzeuge fahren überall wo es eine Fahrspur gibt, unabhängig vom Fahrzeug, der Spurweite und dem Untergrund. Im Keller konnte ich meinen Wiking LKW nicht zum Fahren auf dem Gleis bewegen, obwohl ich schon einen 12V-Motor auf die Ladefläche gelegt hab. o.O

4. Fahrzeuge: Ich brauche beim MBS keinen Platz für die vielen leeren Verpackungen des Rollmaterials. Auch das mitunter komplizierte Öffnen der Fahrzeuge, um sie mit Reisenden zu versehen, entfällt. Dafür ist die Darstellung von Unfall- oder Schrottfahrzeugen erheblich komplizierter. Bei der Kellerbahn reicht dazu ein genügend großer Hammer. B|

5. Unfallgefahr: Auch beim MBS nicht völlig ausgeschlossen. Neulich lehnte ich mich nach erfolgreicher Bewaldung eines Hügels entspannt im Bürostuhl sehr weit zurück und landete in der Spiegeltür des Einbauschrankes direkt hinter mir. Gott sei Dank hielt der mich auf, so dass ich nicht komplett hinten über fiel. Ohne Hilfe kam ich aber nicht wieder in die normale Sitzposition. :( Im Vergleich die Kellerbahn, beim Bau mittlerweile zur Krabbelbahn mutiert, wo Kopf stoßen, Splitter einfangen, mit dem Lötkolben verbrennen an der Tagesordnung sind. Von der Gangart unter der Anlage werde ich langsam wieder zum Kleinkind. Sportliche Betätigung also inklusiv, die beim MBS nun doch fehlt, es sei denn man baut im MBS vom Ergometer aus. :D

6. Korrekturen: Machmal fehlt mir, bei aller Vorplanung und Überlegung, im Keller doch der Zurück-Button. Der Staubsauger tut es manchmal auch, aber halt nicht immer. Das wird wohl bei der späteren Landschaftsgestaltung noch mehr werden. :P

7. Arbeitstemperatur: Natürlich sehr individuell...:D Während wir in der Wohnung über Smart-Home eine Temperatur von 18,5° fahren (tagsüber) und nachts das Einmummeln ins Bettzeug obligatorisch ist, ist, durch die 3 Server und deren Abwärme, im Keller bei 22° Arbeiten im T-Shirt angesagt. Durch die unter der Bahn eingelagerten Polster der Balkonmöbel sind diverse Arbeiten auch so gemütlich, dass ich ernshaft gegen das Einschlafen kämpfen muss.

8. und als Letztes, Umweltbelastung: Beim MBS sehr gering...wenig Lärm, es sei denn die Tastatur klappert extrem und der Sound ist voll aufgedreht, dazu so gut wie keine Geruchsbelästigung und keine Abfälle. Anders im Keller...Sägen, Bohren, Hämmern...soviel zum Lärm...Klebergerüche (obwohl dank Umweltschutz erheblich weniger geworden), vom Lötkolben angebrannter Teppich und all die Reste, da füllt sich schon der eine oder andere Mülleimer. Andererseits..riecht leicht angebranntes Holz, wie es bei der Bearbeitung mit dem Multitool manchmal entsteht nicht herrlich?

Es sind halt 2 Welten, miteinander verwandt und doch ganz verschieden, teilweise identisch und doch so anders...aber beide machen Spaß und halten in gewisser Weise auch fit. Das Eine mehr geistig, das Andere wohl im Zeitalter der Digitalisierung sowohl als auch. Nun geh ich noch ne Runde krabbeln...;)

Beste Grüße, Ralf

 

Geschrieben

Humor ist wenn man trotzdem lacht, Ralf. Ich habe auch einen großen Keller, aber der ist gefüllt mit Artikeln für meine Kunden. Eine Modellbahn hätte da keinen Platz, aber zum Glück gibt es für so eine Spielerei das MBS. Wie Du richtig schreibst ist es auch weit kostengünstiger wie eine "echte" Modellbahn. Vor allem auch platzsparender als eine echte Modellbahn. Trotzdem gefallen mir Deine Aktivitäten im Keller, da kommen Jugenderinnerungen hoch. Heute bräuchte man schon ein entsprechendes Einkommen, um sich so ein Hobby leisten zu können, damals gab es die Modelle noch relativ preisgünstig. Ich hatte damals eine Modellbahn von Arnold Rapido in der Spur N, weil Platz immer schon zu wenig da war.

Du hast übrigens etwas wichtiges vergessen: Im MBS kann ich Lokführer spielen und mit der Lok mitfahren. Versuch das mal mit der Bahn im Keller :P In diesem Sinne noch einen schönen Sonntag an alle Mitlesenden

Walter

Geschrieben (bearbeitet)

Lol, in den jetzigen Zeiten ist auch das kein Problem mehr. Natürlich nicht mit jeder Lok, aber mit meinem kleinen Videowagen, geschoben, klappt auch das mit der realen Anlage. Es lohnt sich aber bei meiner Anlage höchstens auf der Nebenstrecke, da der größte Teil im Untergrund Platz gefunden hat und die Tunnelröhren relativ kurz hinter den Portalen enden. Die Fahrt durch die Holzlandschaft ist dann etwas eintönig.....oder ich platziere ein paar Bildchen und andere Gimmicks unter der Anlage, just for YouTube...:D

Hier ein frühes Werk, mal als Entwurf veröffentlicht...Oben schon ernst gemeint, im Untergrund weniger :o

Heitere Grüße, Ralf

B7E28AEF-33EE-4419-8D31-1603C3C1CDCE

Bearbeitet von ralf3
  • 3 Monate später...
Geschrieben

Hallo Ralf.Ich habe nach durchstöbern des Forums deine interesanten Kelleraktivitäten gelesen und habe Tränen gelacht.Auch ich bin ein Bastler der öfter unter seine Anlage muss.Ich habe einen festen Rahmen und darauf kann ich meine Platte mit Rollen in Aluschienen verschieben ca,50cm von der Wand weg.dann nehme ich mein Rollbrett tauche ab und bei einer Anlagenhöhe von 80cm hinten ander wand wieder auf.ich fahre allerdings anlog.(old school)Ich habe eine 4,2qm grosse Platte in L-form.ich kann alles was du geschrieben hast sehr gut nachvollziehen.Dieses Rollbrett ist eine grosse erleichterung man kann nicht nur drauf liegen sondern es auch zu einem Sitz um bauen.Sehr zu empfehlen,kommt ab und zu im Baumarkt oder bei Lidl.Wünsche dir weiter viel Erfolg beim aufbauen und pass auf das du dir nicht so oft den Kopf stösst,ich kann ein Lied davon singen. Viele Grüsse nqch Hamburg von Harald aus Kaarst bei Neuss.

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