Berlioz Posted November 13, 2018 Author Share Posted November 13, 2018 Hallo Hans! Okay, dann werd ich das Anlöten in meine Planungen mal einfließen lassen. Scheint eine gute Idee zu sein. Das mit dem Zersägen einer Weiche lass ich erst mal. Ich bin schon zufrieden, wenn den Fahrzeuge alle Weichen ordentlich passieren. Ein Schulfreund meinerseits hat eine feststehende, raumfüllende H0-Anlage. Da gibt es eine Bogenweiche, mit der die Fahrzeuge stets überfordert sind. Jetzt kriecht er oft unter der Platte weg, die Serviceöffnung empor und gleist Züge auf. Darin besteht meiner Meinung nach auch ein Vorteil von Modulanlagen: Planungsfehler lassen sich leichter beheben, da man nur überschaubare Streckenabschnitte überarbeiten müsste. Gruß, Berlioz Link to comment Share on other sites More sharing options...
pfjoh Posted November 13, 2018 Share Posted November 13, 2018 Hallo Perlioz Also es gibt ein paar Sachen die mann unbedingt bei Anlagen schon bei der Planung beachten sollte. Ich liste die mal auf soweit ich das im Kopf habe. Chronologisch dazu schau ich ob ich passende Fotos finde zum besseren Verständniss Maximale Eingreiftiefe 80cm ( die Tiefe die man gerade noch ohne Problem vom Anlagenrand in die Anlage fassen kann) Immer von Vorne nach hinten Höher werden nie umgekehrt. Ein stabiler Unterbau ist die halbe Anlage. Die mindest Höhe, also der niedrigste Punkt der Anlage 110cm ( der Rücken dankt es einen) Hier hat sich bewährt wenn mann zb eine schöne lange Brücke haben will eine sogenannte hängende Schlucht zu bauen ( einen Teil der Anlage absenken) Der Unterbau derAnlage sollte immer eine offene Rahmenbauweise sein. Größe der Felder 60x60 bis 80x80cm. Dies ist HÖHE 00, also hier sind auch Schattenbahnhof usw angesiedelt. Die nächste höhere Ebene sollte dann mindestens 150mm höher liegen. ( eingreif Möglichkeit!) sollte die Anlage in der Tiefe mehr wie 100cm sein, Wartungs Luken mit planen. Die Bahntrassen nie aus ganz Flächigen Platten machen ( außer in einen Bahnhof hier aber auch nie breiter wie 60cm, und wenn geht dann hier Waagrerecht planen) Bewährt hat sich zb bei einer 2 Gleisigen Hauptstrecke eine Brettchenbreite von links rechts vom Bahndamm 2cm ( genug Platz für Signale und Oberleitungsmasten neben der Strecke) der Vorteil ich kann eben Signale Oberleitung usw dazubauen ohne wegen der Verdrahtung jedesmal unter die Anlage zu müssen! Die Trassenbrettchen aus SPERRHOLZ bauen niemals aus Preßspanplatten!!! Verzugsgefahr bei Luftfeuchtigkeit und beim Leimen. So das ist mal der erste Teil, denke da hast du schon mal was zum Nachdenken, wenn dazu Fragen sind, nur zu. MfG Hans Rahmenbauweise http://www.christoph12103.info/images/SDC11225.JPG Trassenbrettchen https://i.ytimg.com/vi/NeqjapYK_AA/hqdefault.jpg Hängende Schlucht https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=950x10000:format=jpg/path/s4d85745173131162/image/i102cf50d2ac14897/version/1506776420/image.jpg Gelände Spanten : https://shop.vgbahn.info/imgs/news/VGBahn/Longseller/Unterbau_S05_1__xl.jpg Link to comment Share on other sites More sharing options...
Berlioz Posted November 14, 2018 Author Share Posted November 14, 2018 Hallo Hans! Deine "hängende Schlucht" ist super. Wie weit man das Gelände absenken kann, muss man dann seh'n. Die Theorie war mir bekannt: Bahntrasse verläuft in der Waagerechten, das Gelände ändert seine Höhe. Das macht sich schon bei z.B. kleinen Bahndämmen sehr gut. Weil Du den Abstand zu Signalen, etc. erwähnst: Ich plane so munter vor mich hin; passen denn nachher auch die Weichenantriebe dazwischen? Ob nun Unter- oder Oberflur, sie benötigen ihren Platz. Ich hatte gehofft, dass der freie Griff über eine Anlage etwas weiter ist. Für meinen geplanten großen Kopfbahnhof muss ich hoffentlich keine Hochseilartisten verpflichten. Dies benötigt offensichtlich noch genauere Planung. Danke für die Ratschläge, Gruß, Berlioz Link to comment Share on other sites More sharing options...
pfjoh Posted November 14, 2018 Share Posted November 14, 2018 (edited) Hallo Perloiz Also wenn du Schlank und gelenkig bist gehen bis zu 120cm Tiefe auch. Dann darf aber am vorderen Rand nichts stehen sonst ist das jedesmal in Gefahr wenn du dich darüber beugst, Wenn du natürlich von beiden Seiten, also Vorn und Hinten rankommst dann sind es schon 160cm da kann mann dann schon was heftiges draufstellen gg. Abstand zu den Gleisen: Also für was ist das MBS den da gg. Nimm eine Stück Grundplatte ich sag mal jetzt 120mm breit. leg die beiden Gleistrassen drauf ( Abstand nach Vorgaben des Herstellers Zb Roco usw) und dann stellst du einfach mal ein Signal daneben hin, oder einen Oberleitungsmasten, Dann siehst du ja genau wie breit das Trassenbrettchen sein muss. Weichenantriebe: Also ich hab seit 20 Jahren nur Motorische Unterflurantriebe. Erstens mann sieht sie nicht lacht, und zweitens mann kann sie auch 30cm weit von der Weiche hinsetzten, Ja das geht wirklich. Ich baue auch seit 40 Jahren Modellschiffe da werden die Steuerservos nie dort verbaut wo zb das Ruder oder das Teil ist was sich bewegen soll, Bei Weichen funkt das dann so : unter die Weiche kommt ein 90° Stellwinkel oder auch 180° also gerade völlig egal, kommt auf die Situation an. von einen Arm geht ein Stift nach oben der die Weichenzunge bewegt,am anderen ein Bautenzug aus dem Modellbau und an dem seinen Ende dann der Weichenatrieb fertig. Siehe hier als Besipiel https://www.lokschuppen-dominik.de/Spur H0/Bastelanleitungen/Weichenantrieb/SB (1).jpg Heute gehen viele dazu Über Servos aus dem Modellbau als Weichenantriebe zu verwenden. Vorteil Programmierbare Geschwindigkeit und Drehwinkel. Zur Ansteuerung brauchst es aber einen Decoder. Aber der ist in Summe gesehen auch nicht teurer wie ein Bistabiles Relais für die Weichensteuerung. Ich mach dir mal einen Vorschlag. Plane dein Ding mal im Grundgerüst fertig. Und dann sehen wir zusammen was wir am besten draus machen. Auch wenns nur bei der Planung bleibt ist das schon eine lustige und interessante Sache. Und so kannst du nachvollziehen was ich dir dann an Erfahrung und Vorschlägen machen kann, um das Ding auch bauen zu können. Ob da dann eine Stationäre oder eine Modul Anlage wird ist auch egal. MfG Hans Edited November 14, 2018 by pfjoh Link to comment Share on other sites More sharing options...
Berlioz Posted November 14, 2018 Author Share Posted November 14, 2018 Hallo Hans! Das mit dem Servo-Weichenantrieb ist genial, davon habe ich echt noch nix gehört. Na ja, schlank und gelenkig, räusper... aber wenn ganz vorn nix steht, wie Du sagst... Also min. 1m sollte drin sein, aber im Bhf-Gleisvorfeld sollte ich Service-Löcher einplanen. Ah, Du baust auch Modellschiffe. Ich hatte den Begriff "Spanten" einer maritimen Richtung zugeordnet. Wie gesagt, jetzt hab ich endlich Platz für'n bisschen Modellbahn, aber die haben die Preise ganz schön angehoben ... mal seh'n was geht. Zur Zeit beschäftige ich mich mit der Errechnung der Übergangsbögen von der Geraden in die Kurve. Später könnte ich mir verschiedene Holzschablonen fertigen und die Flexgleise daran ausrichten ... so der Plan. Gruß, Berlioz Link to comment Share on other sites More sharing options...
pfjoh Posted November 15, 2018 Share Posted November 15, 2018 Hallo Perlioz E gibt beim Schiffsbau Spanten und sogenannte Gelände Spanten. Also das mit den Schablonen würde ich lassen. Besser ist Gleisplan 1:1 auf die Platte zeichnen. Und Flexgleise legt mann mit sowas: https://www.youtube.com/watch?v=_iAydGIMkrs MfG Hans Link to comment Share on other sites More sharing options...
Berlioz Posted November 15, 2018 Author Share Posted November 15, 2018 Hallo Hans! Ich könnte mir z.B. meinen errechneten Übergangsbogen im MBS bauen und dann 1:1 ausdrucken und daran das Flexgleis ausrichten. Von Hand wird das nix. Die ÜB sind so geformt, dass bei steigendem Gesamt-Bogenmass die Krümmung proportional steig, bzw. der Radius antiproportional sinkt. Ein Gesamtgleis bekomme ich im MBS nicht kreiert, aber ich zerlege mir den ÜB in kleine Stücke von ca. 1cm Bogenmass. Nach ersten Testfahrten erscheint mir das Projekt erfolgversprechend. Leider verlaufen die ÜB noch nicht parallel - für mehrspurigen Ausbau. Gruß, Berlioz Link to comment Share on other sites More sharing options...
Berlioz Posted December 21, 2018 Author Share Posted December 21, 2018 Hallo Leutz! Hab mein Gleisvorfeld meines Kopfbahnhofs nochmals neu entworfen. Auch die Bahnsteiggleise liegen weiter auseinander. Damit ich nicht auch noch meine Bahnsteighalle neu bauen muss, habe ich das so ausgerechnet, dass an Stelle von 6 Bahnsteiggleisen und 3 Bahnsteigen nun 4 Bahnsteiggleise, 2 Personenbahnsteige und 2 Gepäckbahnsteige liegen. Jedes Bahnsteiggleis (hier links angrenzend 1-4) hat ein stumpfes Lok-Wartegleis (1a-4a) erhalten, auf dem eine Lok bei Zeiten bereit gestellt werden kann, um einen Zug in den Abstellbereich (hier nach rechts) auszuziehen. Dieser Wartebereich liegt nun genauso wie der der Austauschloks dichter an den Bahnsteigen und nicht mehr neben dem Zugabstellbereich, um den Zugverkehr zu beschleunigen. Auf folgendem Bild kann man die Gleisnummern besser erkennen ( Ich hoffe, die Nummerierung richtig angewandt zu haben): Hauptgleise für Ein- und Ausfahrt 103 und 107, befahrbar bis 80km/h (hoffentlich), die einzigen Weichenabzweige der Fahrwege sind 5 Grad der Y-Weichen, keine DKW oder andere Weichenabzweige. Lok-Wartegleise 102, 104, 106 und 108. Die Ausziehgleise 101, 105 und 109 werden (obiges Bild rechts unten) nach dem Kreuzungsbereich mit den Hauptgleisen zusammengeführt und können bei sich kreuzenden Zugfahrten auch als Ein- und Ausfahrgleis genutzt werden. Obiges Bild: Vergleich, links neues, rechtes altes Gleisvorfeld. In meinen Augen: weg vom gestauchten Jägerzaun, hin zu klaren Gleiszuordnungen. Hoffentlich bleibt meine momentane Zufriedenheit bestehen und ich kann endlich mit der EV loslegen ... da kommen noch genug Schwierigkeiten auf mich zu. Gruß, Berlioz Link to comment Share on other sites More sharing options...
Berlioz Posted January 1, 2019 Author Share Posted January 1, 2019 Hallöle! Ich hätt' da mal 'ne Frage bezüglich der Sperrsignale. Mir ist nicht genau klar, wo die im Gleisvorfeld eigentlich stehen sollen. Dies wäre der Blick Richtung Ausfahrt. Lokwartegleise und die Ausziehgleise sind durch Sperrsignale gesichert. Die beiden Hauptgleise (bimsfarben) haben keine Sperrsignale. Hier ist kein Rangierbetrieb vorgesehen ... Sicherung durch Hauptsignale. Dies wäre der Blick Richtung Bahnsteige. Auch hier haben nur die beiden Hauptgleise keine Sperrsignale. Jetzt noch das weitere Vorfeld in Richtung Ausfahrt. Müssen da noch weitere Sperrsignale hin? Gruß, Berlioz Link to comment Share on other sites More sharing options...
h.w.stein-info Posted August 10, 2021 Share Posted August 10, 2021 Hallo Berlioz Wofür dienen Sperrsignale ? Ein Sperrsignal zeigt an, ob ein nachfolgender Gleisabschnitt befahren werden darf. Es gilt für Zug- und Rangierfahrten. ... Sperrsignale mit weiß-rot-weißem Mastsschild müssen im Bereich der Deutschen Reichsbahn für Zugfahrten mit Kennlicht betrieblich abgeschaltet werden. Ausführlich unter diesem Link : https://de.wikipedia.org/wiki/Sperrsignal ein weitere Link Sperr- / Schutzsignal : https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzsignal Aus dem 3d-Modellbahn Studio - Katalog ! Beispiele ..... 1. ) 2. ) 3. ) Da das Schutzschild " Sh2 " nicht im Katalog vorhanden ist , muss man sich es selbst herstellen . Bei den Verkehrsschilder " Straßen " kann man Mast und Schildform verwenden , und durch Austausch die Textur anpassen ( ändern ) "= siehe Bild 3.) " . 1.1 ein Schild aus dem Katalog ( kann auch ein anderes sein / vielleicht in der Skalierung anpassen ... 1.2 Texturänderung mit Hilfe " PaintNet " .... 2. oder eine Ebene nehmen mit der Textur / ein Quader sollte als Grundform des Schildes gestalten werden ( 2teilig und gruppieren ) .... Der Link oben sollte eigentlich genug Aufklärung geben ! Sh = Sperrsignal ( im Sinne Schutzsignal " wird dort eingesetzt , dass das wechseln der Fahrstraße ( auch Fahrweg genannt ) gesichert ist . Es gibt auch ein You-Tube Video über Signaltechnik und Anwendung ( Erklärung ) . Noch ein Hinweis ..... Man muss auch ein Durchrutschweg einbeziehen ; Geschwindigkeit ist in den meisten Fällen bei 40 km/h - Zuglänge " Tonnen " und Bremsweg . Das kommt der Realität sehr nahe ! Hoffe ich konnte damit Dir helfen . Viele Grüße HnS Link to comment Share on other sites More sharing options...
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