AndreasWB Geschrieben 15. Dezember Geschrieben 15. Dezember (bearbeitet) Hallo zusammen, Einige Beiträge hier im Forum beschäftigen sich mit dem Anhalten von Kraftfahrzeugen vor einem sich schließenden Bahnübergang. Auch ich habe mir einige Gedanken darüber gemacht. Und ich dachte, eine einfache Lösung gefunden zu haben. Die Anforderungen sind simpel: Ein Fahrzeug, für das der Anhalteweg zu kurz ist, soll noch durchfahren. Ein Fahrzeug mit ausreichend Anhalteweg soll (spätestens am Andreaskreuz) anhalten. Meine Vorlage habe ich den Lösungen für "mittiges Anhalten / Anhalten Zugende an Bahsteiganfang angelehnt. Hier ist es nicht die automatische Verzögerung des Gleiskontakts, sondern eine ausgelöste EV, die dem Fahrzeug die Zielgeschwindigkeit 0km/h übermittelt. Dieser Kontakt muß nur entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit vor dem Anhaltepunkt platziert werden. Fängt also der Bahnübergang an, den Überweg zu sperren, ist die entsprechende EV mittels Bedingung aktiv, sonst nicht. Gleichzeitig trägt dieser Kontakt dann das Fahrzeug-Objekt in eine interne Variable ein, um es nach Öffnung des Übergangs wieder zu beschleunigen. Soweit die Theorie, und das funktioniert für Einzelfahrzeuge auch einwandfrei im vorliegenden Testbeispiel. -> 0C7C45B3-6462-42EF-9FB1-D2D6C84A7BAE (entstanden mit MBS 8.5, als Entwurf veröffentlicht) Da man sich lt. StVO einem Bahnübergang mit verringerter Geschwindigkeit nähern soll, haben im vorliegenden Beispiel die Fahrzeuge eine Geschwindigkeit von 30km/h. Der Bahübergang wird mittels des Stellpultes geschaltet. Ein unverständliches Problem gibt es allerdings für "Folge-"Fahrzeuge (fahren im "Sicherheitsabstand"): Passiert ein Fahrzeug (Im Beispiel der weiße BMW) den Bremskontakt noch vor Start des Schließen des Bahnübergangs, das Folgefahrzeug (grüner Golf) jedoch nach Start des Schließvorgangs, fährt das erste Fahrzeug korrekt durch, die EV wird durch das Folgefahrzeug aktiviert, das Folgefahrzeug durch die erste Anweisung in die Variable des Kontakts eingetragen, jedoch durch den Folgebefehl dieser EV (Zielgeschwindigkeit -> 0) nicht angesprochen. Wo liegt hier der Fehler? Ich habe es sowohl mit Fahrzeug = Auslöser, als auch Fahrzeug aus der eingetragenen Variablen probiert. Das hätte ja dann auch zur Folge, daß eine ganze Kette aus Fahzeugen einfach durchfährt. Gruß Andreas Bearbeitet 15. Dezember von AndreasWB
Hawkeye Geschrieben 16. Dezember Geschrieben 16. Dezember (bearbeitet) vor 12 Stunden schrieb AndreasWB: Die Anforderungen sind simpel: Ein Fahrzeug, für das der Anhalteweg zu kurz ist, soll noch durchfahren. Ein Fahrzeug mit ausreichend Anhalteweg soll (spätestens am Andreaskreuz) anhalten. Hallo Andreas, ich habe mir deine Anlage zwar nicht angesehen, aber diese Anforderungen erfüllt das folgenden Beispiel. Bahnübergang.mbp Nachteil, alle Fahrzeige müssen eine konstante Geschwindigkeit für den Abstand des Gleiskontaktes vor dem Bahnübergang haben. Wenn du das nicht möchtest, dann bleibt nur der Weg über eine Bremswegsteuerung. VG, Hawkeye Bearbeitet 16. Dezember von Hawkeye
AndreasWB Geschrieben 16. Dezember Autor Geschrieben 16. Dezember (bearbeitet) Hallo @Hawkeye, im Prinzip hast Du dasselbe Anhalte-Prinzip. Außer, daß Du in einer Wiederholung auch die nachfolgenden Fahrzeuge bremst, obwohl sie das auch automatisch machen (wenn der Vordermann bremst). Bei Deinem Beispiel haben auch alle Fahrzeuge eine feste Geschwindigkeit (in Deinem Fall 50km/h) und alle identische Verzögerung. Eine Situation, die Anforderung 1 erfüllt, konnte ich in Deinem Beispiel bei den Durchläufen so nicht erkennen (kam nicht vor). Bei meinem Test-Layout habe ich eben einen Sonder-Testfall, bei dem anscheinend die EV nur den halben Job macht. Ich sehe, daß der erste Befehl der EV ausgeführt wird, der zweite jedoch nicht, obwohl die Ereignis-Protokollierung keinen Fehler zeigt. Gruß Andreas Bearbeitet 16. Dezember von AndreasWB
AndreasWB Geschrieben 16. Dezember Autor Geschrieben 16. Dezember So, wieder was gelernt: Anscheinend wird das "Geschwindigkeit = 0" vom Folgefahrzeug ignoriert, da es "Im Abstand" hinter dem Vordermann klebt. Erst wenn man dem anzuhaltenden Fahrzeug die Eigenschaft "automatische Beschleunigung" auf False setzt, löst es sich von seinem Vordermann und beachtet die neue Geschwindigkeitsvorgabe. Zum automatischen wieder anfahren, ggf. als Folgefahrzeug hinter anderen, muß man vor dem Abfahren diese Eigenschaft natürlich wieder zurücksetzen (True). Dann funktioniert diese simple "1 - Kontakt" Lösung. Gruß Andreas
Hawkeye Geschrieben 16. Dezember Geschrieben 16. Dezember (bearbeitet) vor 23 Minuten schrieb AndreasWB: Erst wenn man dem anzuhaltenden Fahrzeug die Eigenschaft "automatische Beschleunigung" auf False setzt, löst es sich von seinem Vordermann und beachtet die neue Geschwindigkeitsvorgabe. Hallo Andreas, genau das ist eine Einstellung, die dir gefehlt hat. vor einer Stunde schrieb AndreasWB: Bei Deinem Beispiel haben auch alle Fahrzeuge eine feste Geschwindigkeit (in Deinem Fall 50km/h) und alle identische Verzögerung. Sollen die Fahrzeuge auch haben. Darauf ist der Abstand vom Gleiskontakt zum Halt vor dem Andreaskreuz als Bremsweg abgestimmt. Veränderst du die Werte, z.B. höhere Geschwindigkeit, oder verringerst du die Verzögerung, dann halten die Fahrzeuge auf oder hinter dem Bahnübergang. vor einer Stunde schrieb AndreasWB: Eine Situation, die Anforderung 1 erfüllt, konnte ich in Deinem Beispiel bei den Durchläufen so nicht erkennen (kam nicht vor). Doch, aber man sieht es kaum, weil die Animation das gelbe Signalanzeige nicht sofort anzeigt. Hier ein paar Stop's der EV mit 0,5 s Verzögerung. VG, Hawkeye Bearbeitet 16. Dezember von Hawkeye
Goetz Geschrieben 16. Dezember Geschrieben 16. Dezember Die vor 40 Minuten schrieb AndreasWB: automatische Beschleunigung bedeutet, dass dieses Fahrzeug vom Vordermann "gezogen" wird. So bewirkt das Studio, dass sich z.B. an einer Ampel oder einem Bahnübergang alle Fahrzeug in Bewegung setzen, wenn die Fahrt frei ist und nicht nur das erste. Dieser Effekt wirkt dauerhaft, wohingegen ein Befehl "Geschwindigkeit = 0" nur einmalig ausgeführt wird. Ignoriert wird der Befehl also nicht. Viele Grüße Götz
Roter Brummer Geschrieben 16. Dezember Geschrieben 16. Dezember Hallo zusammen, ich habe da mal eine ganz dumme Frage: Geht das alles nicht einfacher mit Bremskontakten? Wenn sich direkt hinter diesen wieder Beschleunigungskontakte befinden, kann doch der Bahnübergang immer geräumt werden, oder? HG Brummi
Goetz Geschrieben 16. Dezember Geschrieben 16. Dezember (bearbeitet) vor 11 Minuten schrieb Roter Brummer: Wenn sich direkt hinter diesen wieder Beschleunigungskontakte befinden, kann doch der Bahnübergang immer geräumt werden, oder? Das funktioniert, sieht aber unter Umständen nicht sehr schön aus, weil ein Fahrzeug dann erst bremst und (weil es über den Bremskontakt hinausgefahren ist) anschließend gleich wieder beschleunigt. Ein Autofahrer wird hingegen seine Geschwindigkeit beibehalten oder Gas geben, wenn der Bremsweg für ihn zu kurz ist. Dieses Verhalten möchten AndreasWB und Hawkeye erzielen. Frage: Könnte man das Studio eventuell dahingehend erweitern, dass ein Fahrzeug nicht mehr bremst, wenn der Bremsweg (deutlich) zu kurz ist? Bearbeitet 16. Dezember von Goetz
Goetz Geschrieben 16. Dezember Geschrieben 16. Dezember (bearbeitet) Ich habe jetzt einen anderen Ansatz versucht. Das letzte Stück Straße vor dem BÜ (mit durchgezogener Linie) ist hier in zwei einspurige Elemente aufgeteilt. Das jeweils rechte Element (vor der Haltelinie) ist eine Weiche mit zwei identischen Spuren. Der Bremskontakt liegt auf Spur 0. Wenn der BÜ geschlossen wird, schalte ich beide Weichen auf Spur 0 um. Autos, die jetzt die Weiche betreten, "sehen" den Bremskontakt. Aber Autos, welche die Weiche schon vorher betreten haben, sind auf Spur 1 unterwegs. Die sehen den Kontakt nicht und fahren ungehindert weiter Wenn der BÜ geöffnet wird, schalte ich mit 6 Sekunden Verzögerung die Weichen auf Spur 1 um. Die Verzögerung ist notwendig, weil alle wartenden Fahrzeuge schon beschleunigt haben müssen, damit nachrückende (auf der anderen Spur) nicht durch sie hindurch fahren. Das ist keine gute Methode! Es läuft auch nicht fehlerfrei! Es ist nur ein Experiment, das ich euch gerne mal zeigen wollte. BÜ mit Weichen.mbp Die große Lampe im Vordergrund steuert den BÜ. Die beiden kleinen Lampen nahe den Schranken zeigen den Zustand der Straßenweichen an. Viele Grüße Götz Bearbeitet 16. Dezember von Goetz Schreibfehler korrigiert
Hawkeye Geschrieben 16. Dezember Geschrieben 16. Dezember (bearbeitet) vor 4 Stunden schrieb Goetz: Könnte man das Studio eventuell dahingehend erweitern, dass ein Fahrzeug nicht mehr bremst, wenn der Bremsweg (deutlich) zu kurz ist? Hallo Götz, das ist eigentlich gar nicht notwendig. In diesen Situationen, wie hier am Bahnübergang oder bei Ampeln halte ich die Gleiskontakte sowieso für völlig ungeeignet. vor einer Stunde schrieb Goetz: . . . hier in zwei einspurige Elemente aufgeteilt. Genau, das ist auch meine Lösung. Eine versteckte Spur, die man ausblenden kann. Anhand der Länge des "Bremsweges" wird die Verzögerung berechnet, damit ein Fahrzeug, das die Spur betritt, wenn der BÜ schließt, noch an der Haltelinie anhält. Fahrzeuge, die schon auf der Spur stehen, wenn das gelbe Signal aufleuchtet, fahren dann noch über den BÜ ohne anzuhalten. Gleiskontakte braucht man an dieser Stelle dann gar nicht mehr. Hier mal ein Beispiel: Bahnübergang ohne GK.mbp Die Routine habe ich eigentlich für Ampelkreuzungen erstellt. Sie lässt sich hier aber auch wunderbar anwenden. VG, Hawkeye Bearbeitet 16. Dezember von Hawkeye
AndreasWB Geschrieben 16. Dezember Autor Geschrieben 16. Dezember Hallo zusammen, ich habe das Beispiel nochmals aktualisiert der fehlende Befehl, Entfernung nicht genutzer EVs. Anbei die EV, um den Autofahrern zu sagen: "grüner wird's nicht - fahrt los!" und wie diese nach Öffnen der Schranken (wenn denn der Schrankenwärter endlich fertig gekurbelt hat) den Losfahr-Befehl an die Straßenkontakte gibt. Gruß Andreas
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