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Geschrieben

Hallo,

ich mache nach über vier Jahrzehnten meine erste Gleisplanung. Unten in den Bildern sieht man ein paar Ansichten auf meinen Entwurf. Die Anlage wird in der Mitte ein Loch haben. Insgesamt sind es 3 x 2 m. Aussen am Rand ist eine schmale zweite Ebene. Welche Bodenplatten werde ich wählen ? Im Angebot sind Sperrholzplatten 15 mm (1. Ebene) und Sperrholzplatten 7 mm (2. schmale Ebene). Ich wollte den Unterbau nur mit Unterstellböcken bauen. Da der Dachboden schräg ist, muss ich ziemlich tief gehen, ca. auf 70 cm Tischhöhe für die erste Ebene. Daher möchte ich nicht zuviel Unterbau verwenden. Man muss gut noch unter der Anlage kriechen können. Hinter den Dachbodenwänden ist gelagertes Material, an das man noch kommen muss. Hat jemand ähnliche Dachboden-Platz Probleme ? Also nochmal die Frage, wie am besten der Unterbau bei tiefliegender Anlage ?

Gruss

Sven

Anlage_Dachboden.jpg

Gleisplan_1.jpg

Anlage_Dachboden_2.jpg

Geschrieben

Hallo Sven

Gegen deine Plattenauswahl ist nichts zu sagen, aber zusätzlich musst du die Untere Platte noch mit (gehobelten Dachlatten 5x2cm) verstärken, da sich die Platten durchbiegen werden. Die Stützen/Beine sollten nicht viel weiter als 1 Meter voneinander entfernt sein um die statische Übertragung zu gewährleisten.

Gruß

Modellbahnspass

PS.

eine ähnliche Gleisplanung hatte ich auch schon mal vor vielen JahrenB|

an der Wand-Anlage.jpg

an der Wand Anlage GP.jpg

Geschrieben

Hallo Modellbahnspass,

ja Deine Anlage hat dieselbe Atriumsidee. Bei ist das Loch nur viel kleiner, um noch eine innere Schleife zu legen. Ich werde nämlich hin meinem Alter nicht mehr auf die Anlage klettern, was ich als Jugendlicher tat. Meine Platten werden übrigens mehrere Teilplatten.

2 m x 1,1 m, 2 m x 1,1 m, 1m x 0,7m , 1 m x 0,6 m. Die Einzelplatten werden dann über Metallstreben zusammengeschraubt. Sind dann noch die Dachlatten notwendig ? Die einzelnen Abschnitte sind dann ja kleiner.

Geschrieben

Hallo Sven

Mir sind jetzt nicht deine örtlichen Gegebenheiten bekannt, habe aber mal so aus dem Handgelenk eine Überlegung für den Unterbau visualisiert, wenn in diesem Fall die Anlage an 3 Seiten an der Wand stehen würde. Der Unterbau könnte noch als Regal dienen.

Zum Thema "Metallstreben": Wenn die Streben entsprechend lang sind und die Übertragung gewährleisten, wäre das eine Alternative. Eine kurze Verbindung würde eine Übertragung der Kräfte allerdings nicht gewährleisten.

Gruß

Modellbahnspass

Bild lässt sich per anklicken vergrößern

Sven.jpg

Geschrieben

Wir haben schon mehr Platz auf dem Dachboden.  Aber viel Platz ist schon weg mit Doppelbett, Sofa, Möbeln etc. Die Dachschraege ist links und hinten. Rechts und vorne ist frei. Ja, die Metallverstrebungen werden lang, damit der Gesamtbau stabil wird. Die Gefahr des Wackelns hatten wir auch zu meiner Jugend. 

Geschrieben

Hallo Sven

Die Metallverstrebungen müssen nicht nur lang, sondern auch stabil sein. Sonst gibt es im Lauf der Zeit natürliche Geländeverwerfungen auf deiner Anlage.

Einfache Regel: wenn du die Verstrebung übers Knie verbiegen kannst, sind sie zu schwach.

Gruß

Modellbahnspass

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Sven,

ich würde bei der Versteifung der Platten sowohl von einer Metallkonstruktion als auch von Dachlatten dringend abraten.

  1. Wie willst du die Metallkonstruktion mit eine sehr dünnen Sperrholzplatte verbinden, damit diese verwindungssteif ist und ohne dass da auf Dauer etwas ausreißt?
  2. Dachlatten sind ein Naturmaterial. Gehe mal in den Baumarkt und versuche dort in der ausliegenden Ware auch nur eine einzige zu finden, die wirklich gerade ist.

Ich würde zu einer Konstruktion raten, die komplett aus Plattenmaterial besteht. Entweder Sperrholz oder MDF. Unter die Platte werden dann senkrecht ca. 10cm hohe Streifen des selben Materials senkrecht montiert. Die Verbindung sollte mit Spax-Schrauben und (!) Weißleim erfolgen. Da verzieht sich garantiert nichts mehr. Eine Materialstärke von 8 oder/und 10mm ist da vollkommen ausreichend.

HG
Brummi

Bearbeitet von Roter Brummer
Geschrieben

Hallo Sven

Brummi hat im Grund genommen genau die Konstruktion erklärt, die ich mit meinem gestrigen Bild bereits gezeigt habe.  Ich hatte aber noch die Nutzung als Regalablage zusätzlich zur Stabilisierung on Top angeboten. Du solltest mal deine örtlichen Gegebenheiten auf diese Möglichkeit hin abklopfen.

Gruß

Modellbahnspass

Geschrieben

Brummi, Modellbahnspass,

danke für Eure Antworten. Leider muss die Bodenplatte relativ tief auf 70cm Höhe liegen (Dachbodenschraege).

Man muss auch noch unter der Anlage hindurchkriechen können, da hinter der Dachverkleidung viele Sachen gelagert sind.

Waere nicht einfach eine dickere Sperrholzplatte die Lösung?  Es sind aufgrund der Atriumform sowieso mehrere kleinere Abschnitte, maximal 2m x 1.1m. Metallverstrebungen  als Plattenverbinder sind jeweils 35cm lang und 3cm breit.

Gruss

Sven

 

 

Geschrieben

Hallo Sven

Auch 19mm starke Sperrholzplatten benötigen eine Auflage, die nicht größer als 1 m Distanz haben sollte. Im normalen Modellbahnbau werden in der Regel Kassettenkästen von 50x50cm genutzt. Ich bin da schon sehr großzügig in der Auslegung mit meinem 1 Meter. Die 35cm Länge der Metallverstrebungen haben für die Stabilisierung bezüglich des Durchhängens keinerlei Nutzen - es dient nur zur Verbindung der Plattenteile. Wenn du am Unterbau sparst, wirst du dich innerhalb kurzer Zeit darüber ärgern

befürchtet (in Anlehnung an Henry`s Grußformel B|)

Modellbahnspass

Geschrieben

Es wären 24mm oder 27mm Multiplexplatten. Wahrscheinlich dann mit 3 Unterstellboecken für die lange Platte 2m x 1.1m. Ich liege leider auf dem Dachboden sehr tief. Tischhoehe nur maximal 70 cm. Die Unterstellboecke sind dann nur 67 cm hoch. Unten Fotos von der Problematik. Links und hinten ist die Dachschraege. Rechts und vorne wäre frei.

In den Löchern in der Wand sind Sachen gelagert. Man muss also noch unter der Anlage hindurchkriechen können, um an die Sachen heranzukommen. Deshalb die Idee mit wenig Unterbau.

 

 

 

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Geschrieben

Es ist ein leidiges Thema, aber wir werden alle nicht jünger. Das macht sich irgendwann auch in der Beweglichkeit bemerkbar. Glaub mir, ich weiß, wovon ich rede.9_9

Was hältst du von beweglichen, also fahrbaren Teilen auf Rollen?

HG
Brummi

Geschrieben

Hallo Brummi,

die Idee, bei Bedarf dass ganze zu verschieben, ist gut. Nur ist es eine Atriumsanlage 3m x 2m (siehe vorherige Anlagenbilder).  Es ist also nicht gerade klein. Ich bin im Prinzip auch kein Tischler. Ich müsste sehen, wer mir eine solche Rollkonfiguration baut. Es sind eben vier Teilplatten, die zum Atrium zusammengesetzt werden.

Gruss

Sven

Geschrieben

Eventuell kannst du aus einem Aluminium-Rahmen-System einen stabilen Unterbau aufbauen, mit mehr Freiraum zwischen Stützen als mit einer reinen Holzkonstruktion. Darauf dann mit Holzplatten weiterbauen. Die Profile kannst du entsprechend ablängen um die passende Höhe, Breite und Länge zu erhalten. Dazu passend findest du oft auch Roller.

Geschrieben

Danke Sintbert,

fuer Deine Anregung. Man muss natürlich insgesamt das Gewicht beachten. Ich mit allen Platten, Gleismaterial und 6 Zügen komme ich auf über 200kg Belastung. Welche Stärke sollte die Bodenplatte haben? Es sind 2 x     2m x 1.1m    und 2x   0,8m x 0,7 m, eine Atriumanlage, siehe vorherige Bilder.

Ich rechne mit einer stabilen Bodenplatte von 24 mm oder 27 mm, Multiplexplatte Birke.

Gruss

Sven

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Sven,

Ich habe mein Raumproblem wie folgt gelöst:
Der Zimmerbereich wird mit 3,0 m x1,7 m genutzt, die Dachschräge und die Heizung ist an der Fensterseite angedeutet.
3DMBS_2021_N00906.jpg.f61bcd03439df025000d7d99ccfe632c.jpg

Als Unterbau habe ich zwei alte Bierzelt-Tische (2,20 m x 0,47 m und 25 mm dick) braun und grau verwendet.
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Der hellgraue Tisch wurde halbiert. Die Hälften erhielten jeweils mittig eine weitere Stütze, die von einem ausrangierten Tisch eines schwedischen Möbelhauses vor der Vernichtung bewahrt werden konnten..

Darauf wurden die einzelnen Grundplatten passend angeordnet Es wurden benötigt:
3 Span-Platten je 1,00 m x 1,00 m, 15 mm dick; an der Dachschräge auf Höhe 80 cm, die Schräge beginnt ab 90 cm,
2 Span-Platten je 0,70 m x 0,90 m, 15 mm dick; im Abstand von 0,85 m gesetzt, um jeden Winkel der Anlage zu erreichen.
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Diese wurden zum glatten Übergang an den Plattenrändern mit einem weiteren Tischbein versehen und dann alles miteinander verschraubt.

Die Konstruktion ist fest und verwindungsfrei. In die Ecke gestellt, wackelt nichts.
Unten bleibt Platz zum Durchkriechen und von oben kann man immer noch Kabellöcher bohren (helle Plattenbereiche).
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Ich schreibe dies, weil es sich lohnt, wenn man sich vorher über die Räumlichkeiten im Klaren ist. 
(B| weil ich mal wieder was Sinnvolles mit Bordmitteln bauen wollte).

Du kannst aber Deinen Entwurf beibehalten, wenn Du Schwierigkeiten mit der Dachschräge bekommst. Kürze in diesem Fall einfach die betreffenden parallelen Geraden um ein halbes gerades Gleis. Dadurch gewinnst Du Abstand von der Schräge und somit Freiraum in der Bauhöhe und für die Gleise. Ich für mein Alter würde lieber auf etwas Seitenraum verzichten, um auch im höheren Alter noch Freude an der Modellbahn zu haben.

Ach so, 200 kg sollte für den Fußboden kein Problem sein, solange Du nicht 200kg/cm2 meinst.

Viel Spaß bei der Umsetzung Deines Projektes wünscht Dir
ein nunmehr völlig Sinn entleerter

Henry

Bearbeitet von Henry
Gliederung
Geschrieben

Hallo Henry,

vielen Dank für Deine Anregung. Biertischbaenke sind keine schlechte Idee, da diese ja eine Menge Gewicht tragen können und auch klappbar sind. Das Gewicht von 200kg wäre für die Gesamtplatte 3m x 2m. Es hängt auch vom Holz ab. Multiplexplatte Birke ist vielleicht etwas leichter. Ich denke, ich werde eine dickere Platte nehmen 24mm oder 27mm (geht natürlich etwas ins Geld). Die zweite Ebene dann mit dünnen Platten: 9 mm.

Gruss

Sven

Geschrieben

Moin Sven

Bilder sagen mehr als 1000 Worte.

 Nachdem ich die Situation nun vor Augen habe, empfehle ich dir, lieber auf 1 m² Anlagenfläche zu verzichten und auf 1 Meter Anlagenhöhe zu gehen, damit die Kriecherei nicht "unmöglich" wird, aber auf jeden Fall ein vernünftiger Unterbau, damit du Spaß an der Anlage behälts. Auch die "Rollversion" solltest du in Betracht ziehen für den Zugang zu deinen Lager. Auch auf etwa 2,5 x 1,2m kann man 6 Züge in Betrieb nehmen.

Gruß

Modellbahnspass

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Sven

Am Mittwoch habe ich ja die Meinung geäußert, das man 6 Züge auf die Anlage bringen kann.

Ich denke mal, das du die üblichen Fahrzeuge und Modelle aus der Zeit Mitte der 60er Jahre hast und ich (ohne genaues Wissen über deine Baureihen) so ziemlich die Richtung deines Bestandes verarbeitet habe. Wie du siehst, ist es leicht möglich, die Forderung umzusetzen. Unter dem Gewerbegebiet könnte ein Schattenbahnhof noch den obligatorischen Schienenbus versteckenB|

Unter meiner Beitragsreihe "Anlagenprojekt mit Variationen" sind auch noch Anregungen für mehr Landschaftsanlagen, die entsprechend für 6 Züge aufgerüstet werden könnten.

Bei 1,5 m Anlagentiefe solltest du aber immer eine Revisionsklappe einbauen. Nach Murphy´s Gesetz entgleist ein Zug immer an der nicht zugänglichen Stelle. Es sei denn, du baust die Anlage auf Rollen, damit du auch von hinten heran kommst.

Gruß

Modellbahnspass

Anlage für 6 Züge.jpg

Bearbeitet von Modellbahnspass
Geschrieben

Hallo Modellbahnspass,

ich werde wahrscheinlich doch bei meiner Atriumanlage 3m x 2m bleiben. Es gibt solide Module von “Moba-Unterbau.de”. Die haben auch Rollen unter den Beinen. Man muss nur genügend Raeder verwenden. Ich werde pro Quadratmeter 4 Beine setzen. Die Bausätze sind nicht ganz billig, aber bei mir wird sich das ganze sowieso über Jahre hinziehen. Ich bin mit jetzt fast 62 Jahren immer noch voll berufstätig. Aber man plant ja schon die Rentenzeit. Ich werde auch noch weiter mit 3D Studio arbeiten, da mein Design noch ein paar “Flaws” hat. Außerdem  muss ich noch meine Frau überzeugen. Mein 15 jähriger Sohn (zweite Ehe) ist ebenfalls Bastler und wird mitarbeiten. 

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