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Biller-Bahn ja oder nein?


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Hallo,

ich habe hier mal eine Frage an unseren Biller-Bahn-Experten Brummi:

Ich hatte mal vor vielen vielen Jahren einen kleinen Billerbahn-Prospekt (1 Blatt) bekommen, der aber etwas ganz anderes zeigt als die Schmalspurbahn, die Du hier im Modellbahn-Studio als 3D-Modell bereitgestellt hast, nämlich ausschließlich Spur-H0-Vollbahnfahrzeuge. Ich hatte daher auch etwas im Internet nach "Biller-Bahn" gegoogelt, bin aber immer nur auf die Schmalspurbahnen gestoßen. Heute ist mir der alte Prospekt wieder in die Hände geraten, und da habe ich ihn gleich eingescannt.

Ash0_-_billerbahnk.jpg

Kann es sein, dass Biller-Bahn auch andere Spurweiten vertrieben hat? War Biller-Bahn möglicherweise "Vertriebspartner" für andere Modellbahnhersteller? Das zweite Logo auf dem Prospekt könnte auf einen französischen Modellbahnhersteller "AS" oder "ASI" hinweisen, zu dem ich aber im Internet nichts gefunden habe (vielleicht existiert der ja inzwischen ebenfalls nicht mehr).

Weißt Du hierüber vielleicht etwas mehr?

Viele Grüße
BahnLand

 

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Hallo Bahnland,

hat etwas gedauert, bis ich drauf gekommen bin. Man muss bei deinem Prospekt auf die Postanschrift achten.

Die Firma Biller hatte ihren Firmensitz immer in Nürnberg und meines Wissens nie in Weinheim.

Der Modellbahnvertrieb Ernst Rudolf Klein aus Weinheim (!) - beides mal identische Adresse - hat wohl die Biller Bahn vertrieben. Und weil wohl der Platz auf dem Faltblatt komplett ausgenutzt werden sollte, hat man das Biller-Logo da eingeklinkt, wo es gerade noch passte.

Im Nachhinein entsteht so der Eindruck, als ob es sich bei den französischen Produkten um einen Vertriebszweig von Biller handelt.

Da muss man erst mal drauf kommen!

Viele Grüße

Brummi

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  • 3 Monate später...

Hallo,

Klein Weinheim hat die Biller Bahn nicht vertrieben. Er war so ein bißchen als Lumpensammler für Restbestände und alte Modellbahn-Firmennamen unterwegs. Er benutzte den Namen "Biller-Bahn" für die Verwertung der alten Pola Maxi und Rai-Mo Spur 0 Modelle. Herr Klein operierte mit wechselnden Firmennamen und Bezeichnungen und hatte zu seinen besten Zeiten neben seinem Ladengeschäft in der gleichen Straße vier weitere Einfamilienhäuser ohne Strom und ohne Heizung als Lager für seine Restposten benutzt. Wir saßen damals bei Taschenlampenlicht in der Kälte und haben hart verhandelt.

Auch der Name Röwa wurde, sehr zum Leidwesen von Roco, von ihm freizügig zweckentfremdet. Egal ob Röwa oder Biller, mit den eigentlichen Produkten hatte seine Restpostenlager nichts zu tun.

Kurz vor der finalen Insolvenz hat er Biller Bahn generell als Namen für seinen Versandhandel benutzt. So kamen dann auch die frz. Triebwagen zu ihrem Biller Bahn Auftritt. Er übernahm auch die BTTB Lagerbestände, importierte Jouef, Lima und Paya. Herr Klein investierte viel Herzblut aber seine Entscheidungen waren zuweilen mehr von kindlicher Begeisterung als von kaufmännischen Notwendigkeiten beeinflußt. Gesundheitliche und finanzielle Probleme erzwangen dann das Ende.

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