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Geschrieben

Hallo Neo und Modellbauer, 

beim aufsetzen von Texturen auf Grundkörper werden diese auf allen Seiten des Grundkörpers dargestellt. Bei Naturtexturen sieht das unbrauchbar aus. Gibt es da einen Trick, wie man das (zumindest was Boden und Deckel betrifft) vermeiden kann ? 

Dann würde mich noch interessieren ob man (ohne andere Programme) eine räumliche Darstellung in den Grundkörpern erzielen kann. Vielleicht durch mehrere Schichten ?

Und noch eine Frage zu den Fragezeichen (?) : Wie vermeide ich sie bei Eigenkreationen und wenn ich eine Anlage zur Ansicht stelle.

Vielen Grüße an Alle aus diesem dynamischen Team,

Dioramag 

 

Geschrieben

Hallo Dioramag,

die Grundkörper bestehen alle aus einem Objekt, weshalb alle Seiten des Körpers immer die gleiche Textur verwenden müssen. Was genau hast du denn vor?

Zitat

Dann würde mich noch interessieren ob man (ohne andere Programme) eine räumliche Darstellung in den Grundkörpern erzielen kann. Vielleicht durch mehrere Schichten ?

Eine Änderung der Tiefe ist nicht möglich, da das die Komplexität der Grundkörper stark erhöhen würde. Hierfür ist ein externes 3D-Modellierprogramm besser geeignet,

Zitat

Und noch eine Frage zu den Fragezeichen (?) : Wie vermeide ich sie bei Eigenkreationen und wenn ich eine Anlage zur Ansicht stelle.

Modelle, die nur aus Grundkörpern bestehen, können als Gruppe zum Katalog hinzugefügt werden (Menü Katalog - 3D-Modelle - Neu - Selektion). Beim Hinzufügen werden die Grundkörper dann zu einer Einheit verschmolzen, wodurch das Modell deutlich performanter verarbeitet werden kann. Wenn du ein fertiges 3D-Modell hast, kann ich dich für den Modellupload freischalten, sodass alle anderen Nutzer ebenfalls das Modell nutzen können.

Viele Grüße,

Neo

Geschrieben

Hallo Dioramag,

was möchtest Du mit auf Grundkörper aufgebrachten "Natur"-Texturen darstellen und welche Grundkörper möchtest Du hierfür verwenden?

Es gibt ein paar Tricks, wie man (zumindest einigen) Grundkörpern in eingeschränktem Maße unterschiedliche Oberflächen-"Bemalungen" zuweisen kann. Im beiliegenden Bild siehst Du hierzu 2 Beispiele.

Mehrfarben.jpg

Der Zylinder links besteht tatsächlich aus 2 Zylindern, deren Maße minimal voneinander abweichen, wobei der eine einen etwas größeren Durchmesser und der andere eine etwas größere Höhe besitzt. Werden diese nun mittig an derselben Stelle (x-, y- und z-Koordinaten identisch) positioniert, sieht man von dem einen den Zylinder-Mantel und von dem anderen die Endflächen. Texturiert man nun die beiden Zylinder unterschiedlich, scheint der "vermeintlich eine Zylinder" zwei verschiedene Texturen zu besitzen. Man kann diese Methode auch auf die anderen (3-dimensionalen) Grundkörper (teilweise müssen dann die Positionen minimal voneinander abweichen, und es gibt unterschiedliche Ergebnisse) anwenden.

Wenn man die 6 Seiten des Quaders im Bild rechts durch 6 einzelne Flächen darstellt, die mit ihren Kanten jeweils im 90°-Winkel aneinander stoßen, kann man für jede Seite des Quaders eine andere Textur verwenden (ich habe im Beispiel nur Farben verwendet - mit Texturen geht es aber genauso). Diese Methode funktioniert jedoch nur mit dem Quader, weil es nur das Rechteck als Fläche mit geraden Kanten gibt.

Deine anderen Fragen hat Neo schon beantwortet.

Viele Grüße
BahnLand

 

 

Geschrieben

Vielen Dank Neo und BahnLand,

ich werde mal ein bißchen wie beschrieben herumexperimentieren - mal sehen was dabei heraus kommt. Wenn es gut ist, lasse ich es Euch wissen....

Viele Grüße

Dioramag

Geschrieben

<smile>:) was Bahnland beschreibt, ist immer gut --- aber selbst experimentieren ist fürs eigene Verständnis bestimmt noch besser -

meint aufmunternd

Henry

Geschrieben

Hallo Bahnland.

Bezüglich des Zylinders gibt es eine kleine Einschränkung: Solange du nur mit Farben arbeitest stimmt deine Aussage. Nimmst du aber eine andere Textur sieht es aus wie auf dem Bild: 

Zylin1.png

Dann musst du den zweiten Zylinder durch die Kreisfläche ersetzen, da der Zylinder die Textur nur an der "Ummantelung" , nicht aber an den Stirnflächen richtig wiedergibt.

Tschö und gutgoon........lobo

 

Geschrieben

Hallo Neo, Henry, BahnLand und lobo1948,

mir geht es vor Allem darum, die Texturen der Bergflanken usw. etwas gefälliger zu gestalten. Nach Euren guten Vorschlägen habe ich ein bißchen probiert.....Bodenplatten-gedreht.jpg Wie rechts auf der hochgestellten Bodenplatte, würde ich gerne die Oberfläche des linken Halbkreises so behandeln wie eine Bodenplatte - also Erhöhungen und Vertiefungen einfügen.

Ist so etwas möglich ?

Viele Grüße

Dioramag 

Geschrieben

Hallo Dioramag,

jedes 3D-Grafik-Programm (und dazu kann man auch das Modellbahn-Studio zählen) stellt komplexe Oberflächen grundsätzlich als Kombination ebener Flächen, die meist sogar noch in Dreiecke unterteilt sind, dar. Beim Modellbahn-Studio kann man das sehr gut beobachten, wenn man eine zur Landschaft geformte Bodenplatte mit eingeschaltetem Höhenmodus aus der Nähe betrachtet. Im nachfolgenden Bild habe ich die im Höhenmodus angezeigte Bodenplatte in der linken Hälfte um die (normalerweise nicht sichtbaren) Kantenlinien der ebenen Flächendreiecke ergänzt. Die Oberfläche der Bodenplatte stellt also ein sehr komplex aufgebautes Gebilde dar.

Oberflaeche.jpg

Die im Modellbahn-Studio verfügbaren Grundkörper zeichnen sich durch ihre "Einfachheit" aus. D.h. jeder dieser Grundkörper wurde mit einem Minimum von Flächendreiecken erzeugt, wobei Grundkörper mit geraden Oberflächen (Quader, Rampe, Pyramide) mit sehr wenigen Einzelflächen auskommen, während z.B die Kugel sehr viele Flächendreiecke benötigt, um eine halbwegs "runde" Gestalt annehmen zu können. 

Um in den Grundkörpern zusätzliche 3-dimensionale Oberflächen-Strukturen einfügen zu können, müsste das Modellbahn-Studio zu einem 3D-Modellierungs-Programm "ausgebaut" werden, was die Zielsetzung des Programms weit übersteigen würde. Für das Erzeugen solcher strukturierten Modelle gibt es genügend andere Modellierungs-Programme wie z.B. Sketchup oder Blender, mit denen auch alle im Modellkatalog verfügbaren 3D-Modelle hergestellt wurden.

Das folgende Bild zeigt als konkretes Beispiel ein Felsen-Tunnelportal, das mit Google Sketchup modelliert und mit "passenden" Fels-Texturen "bemalt" wurde.

Felsportal.jpg

Hier kann man sehr gut die Kanten erkennen, an welchen die ebenen Teilflächen aneinander gefügt wurden. Für die Grafikkarte werden die ebenen Vielecke im DirectX-Format sogar noch in Dreiecke unterteilt, was sich dann letztendlich in der "Anzahl der Polygone" des Modells widerspiegelt.

Dass beim Modellbahn-Studio mit Texturen belegte steil ansteigende Oberflächen stark verzerrt sind, liegt daran, dass die Textur für die gesamte Bodenplatte nur einmal als Vorlage verwendet und daher grundsätzlich "von oben" aufgelegt wird. Auf einer total horizontalen Oberfläche ist die Textur daher unverzerrt. Da sich beim Schrägstellen die Oberfläche vergrößert, der aufzutragende Texturbereich jedoch unverändert bleibt, ist das Texturbild dadurch verzerrt.

Felswaende.jpg

Die Verzerrung kann man wie im obigen Bild gezeigt etwas "kaschieren", indem man Texturen mit möglichst kleinflächiger und unregelmäßiger Oberflächenstruktur verwendet und möglicherweise sogar mehrere Texturen übereinander legt. Die obigen Felsstrukturen an den steilen Bergflanken entstanden durch die Verwendung der Felsentextur "Fels06 hell" aus der Texturen-Sparte des Online-Katalogs und eine "Überlagerung" durch die Felsentextur "Fels graubraun" mit 60% Deckkraft. Hierdurch sind "Regelmäßigkeiten" (und damit auch Verzerrungen) quasi nicht mehr zu erkennen.

Viele Grüße
BahnLand

 

Geschrieben

Hallo Bahnland,

Danke für die ausführliche Information. Leider bin ich bei "Blender" noch Anfänger und benutze daher vorwiegend "3D-Modellbahn Studio" Teile.

Natürlich habe ich auch schon versucht zu "kaschieren" aber bin noch nicht so ganz zufrieden besonders in gebogenen Bereichen. Siehe Bilder.

Hast Du da noch einen Tip für mich ?Feldb-tunnel.jpg Viele Grüße Dioramag

Geschrieben

Hallo Dioramag,

kann es sein, das Du für die dunkle Felswand hinter dem Gleisbogen eine separate senkrecht leicht angestellte Felsplatte eingefügt hast? Diese wirkt auf mich persönlich schon aufgrund ihrer dunkleren Farbgebung gegenüber der Umgebung, aber auch durch die sich scharf abhebende Berandung wesentlich störender als die senkrechten "Verzerrungen" der Original-Textur, die Du damit "verbergen" wolltest (die insbesondere rechterhand der eingefügten Felsplatte noch sichtbar sind).

Hast Du schon mal probiert, über die "verzerrten" Steilwände eine zusätzliche "fein-strukturierte" Textur halb-durchsichtig (z.B. mit der oben genannten 60% Deckkraft) darüber zu legen (Du solltest dann auch ein bisschen mit der "Textur-Skalierung" im Eigenschaftsfenster herumspielen - aber Vorsicht: die für eine Textur  veränderte Skalierung wirkt sich auf die komplette Bodenplatte aus!)? Wenn dies zu keinem "zufriedenstellenden" Ergebnis führen sollte, kannst Du immer noch die "Abbruchkante" Deiner Felswand (Übergang zum flacheren Teil des Bergprofils) etwa um die Hälfte in Richtung zur Gleis-Ebene nach unten verschieben. Hierdurch wie die Steigung der Felswand etwa halbiert, was dann folglich auch zu einer Halbierung der Textur-Verzerrung führt.

Viele Grüße
BahnLand

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