maiky Posted February 6, 2016 Share Posted February 6, 2016 Hallo, ich habe schon des Öfteren beim Modellbahnstudio reingesehen und nun wollte ich auch mal selbst tätig werden. Ich befasse mich noch nicht all zulange mit der Materie, habe zwar selber als kleiner Bub mal eine Anlage besessen, aber lang lang ist her. Zu meinem Problem: ich bin dabei die Gleise rechts sowie links auf eine Brücke anzustellen, was soweit auch gelingt, nur "zerhackt" es mir in der Steigung die Gleise und am unteren ende der Steigung passen dann die Gleise nicht mehr zusammen. Ich nehme die Märklin K Gleis in H0. Hat da jemand ein paar passende Tipps für mich als Neueinsteiger des Virtuellen Modelbahnbaues? Wär super wenn jemand Helfen könnte :) Beste Grüße ans Gesamte Forum :) Link to comment Share on other sites More sharing options...
schlagerfuzzi1 Posted February 6, 2016 Share Posted February 6, 2016 hallo maiky...dein prob läßt sich lösen in dem du auf das gleis drückst und im eigenschafts fenster auf aktive gleismodifikation und dann auf anstellen drückst, und wenn du das hast gehst dur noch auf gelände anpassen.....ich hoffe ich konnte dir soweit helfen....gruß schlagerfuzzi Link to comment Share on other sites More sharing options...
BahnLand Posted February 6, 2016 Share Posted February 6, 2016 Hallo Maiky,Du hast hier zwei verschiedene Probleme angesprochen:1. "Zerhacken" der Gleisbogen-SteigungDas erste Problem ist das "Zerhacken" der Gleise in der Gleisbogen-Steigung. Die Ursache liegt in der "Verwindungssteifigkeit" der Gleise. Ein Märklin-K-Gleis kannst Du vermutlich etwas "verbiegen", indem Du es an einem Ende etwas nach rechts und am anderen Ende etwas nach links kippst (das ist die "Verwindung"). Beim Märklin-M-Gleis wird Dir dies nicht so einfach gelingen - auch wenn das Metall-Gleisbett in wenig nachgeben sollte. Und bei den Gleisen des Modellbahn-Studios ist es genauso wie beim M-Gleis: Du kannst die Gleise nicht an den beiden Enden in verschiedene Richtungen neigen. Ein Beispiel zum besseren Verständnis: Füge bei Deinen Märklin-K-Gleisen 3 30°-Bogengleise zu einem 90°-Bogen zusammen. Jetzt kippe den gesamten 90°-Bogen so weit nach oben, dass das angehobene Ende genau nach oben zeigt (Kipp-Winkel = 90°). Jetzt ist das andere Ende des Gleises um 90° zur Seite gekippt und passt daher mit einem horizontal verlaufenden Fortsetzungsgleis, dessen Querschnitt "eben", also nicht seitlich geneigt ist, nicht mehr zusammen.Genau denselben Effekt hast Du auch bei deiner Steigung im Gleisbogen, nur nicht so extrem, da Du ja keine Steigung von 90° verwendest . Du siehst also, dass dies kein Problem des Modellbahn-Studios, sondern ein theoretisches und damit "grundsätzliches" Problem ist. Du kannst aber dieses "Knicken" an den Gleisübergängen abmildern, indem Du statt der Märklin-K-30°-Gleisstücke die kürzeren 15°- oder 7,5°-Gleisstücke verwendest. Hierbei wird das seitliche Kippen an den Gleisverbindungen auf mehr Gleisstücke verteilt und damit bei jedem Gleisübergang entsprechend abgemildert.Setze im Modellbahn-Studio zunächst den Gleisrampen-Bogen in der Ebene (d.h. ohne Steigung) aus den kurzen Gleisstücken zusammen. Markiere dann den gesamten Gleisbogen und stelle ihn soweit an, dass er das Gleisstück am oberen Ende er Rampe trifft. Du wirst sehen, dass nun die "Knicke" an den Gleisübergängen deutlich geringer sind (ganz wirst Du sie aus oben genannten Gründen nicht weg bekommen). Beachte bitte, dass dieses Problem nur bei Rampen in der Kurve auftritt. Bei einer aus geraden Gleisstücken gebauten Rampe kannst Du daher auch lange Gleisstücke verwenden. Probiere es einfach aus.2. Gleislücken am Ende der SteigungAuch dieses Problem lässt sich ganz leicht mit Deinen Märklin-K-Gleisen nachstellen:Verbinde 3 18-cm-lange K-Gleisstücke zu einem langen Gleisabschnitt. Hebe nun das Gleisstück an einem Ende um 18 cm an, wobei Du das mittlere Gleisstück in der Horizontale liegen lässt. Kippe nun das mittlere Gleisstück so lange, bis es in die Richtung des Anschlusses des angehobenen Gleises zeigt. Es hat dann einen Steigungswinkel von 45°. Du wirst nun feststellen, dass zwischen den Enden des angestellten und des angehobenen Gleises etwa 9 cm Gleislänge fehlen. Dies liegt einfach daran, das eine Strecke in der Steigung, d.h. deren Zielpunkt höher als der Startpunkt ist, immer länger ist, als die Strecke, wenn der Zielpunkt mit unveränderter horizontaler Lage dieselbe Höhe wie der Startpunkt besitzt.Beim realen Modellanlagenbau kann man solche Differenzen, wenn sie nicht so groß sind, durch das etwas Auseinanderziehen der Gleise an den Kontaktlaschen ausgleichen. Bei größeren Differenzen muss man jedoch ein kleines Ausgleichstück einfügen, statt des ursprünglichen Gleisstücks ein etwas längeres verwenden, oder, falls dies das Modellgleis-System anbietet, gleich zum Flexgleis greifen.Im Modellbahn-Studio geht das "auseinanderziehen" nicht, da dann die Los die Gleislücke nicht mehr überwinden können. Aber man kann stattdessen das betroffene Gleisstück mithilfe des Gleiseditors etwas verlängern, oder eben auch ein Flexgleis einsetzen.Viele GrüßeBahnLandP.S.:Im Nachhinein ist mir gekommen, dass ich die Verwendung des Märklin-K-Gleises durch Dich mögicherweise falsch interpretiert habe: Du meintest wohl, dass Du im Modellbahn-Studio das Märkiln-K-Gleis-System verwendest, und nicht, dass Du zuhause Märklin-K-Gleise besitzt. In diesem Fall kannst Du die oben beschriebenen Versuche auch mit Holzbrettchen oder z.B. Büchern durchführen. Auch da wirst Du die hier beschriebenen Effekte sofort erkennen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Henry Posted June 7, 2017 Share Posted June 7, 2017 (edited) Weichen in Steigungen Hallo zusammen, ich mußte etwas suchen um einen einigermaßen passenden thread für die folgenden Ausführungen zu finden. Ich beziehe mich hier auf eine notwendigerweise nicht exakt passende C-Gleisvorlage aus dem Märklin-Magazin 03-2017 , (gekauft und in meinem Besitz) die jedoch von mir in der Gleisauslage geändert werden musste. (Kleiner Hinweis auf eigenständiges Denken) Aber darum geht es hier nicht. Wenn Du eine Rampe zwischen zwei vorgegebenen Höhen erzeugen möchtest, sind mehrere Arbeits-Schritte nötig wenn in der Steigung Weichen vorgesehen sind. Setze zuerst ein kurzes Anfangsgleis vor dem Beginn der Steigung auf die Höhe 0 und markiere es als temporär, indem Du die Gleisbettung entfernst und eine andere Farbe zuweist. Baue nun die in der Vorlage angegebenen Gleise nach. Kommst Du an einen neuen Höhenpunkt, füge ein weiteres temporäres Gleis an und gib ihm die Endhöhe. Ersetze nun alle Weichen durch ein Standardgleis (rot), um zwischen Anfangs-und Endpunkt eine durchgehende Markierung aller Gleise der Steigungsstrecke zu erhalten.(Im Eigenschaftsfenster wähle Anstellen). Wähle alle Gleise der Steigungsstrecke aus. Hebe die Auswahl auf die Höhe des tiefer liegenden Ausgangspunktes an. Stelle die Auswahl an die Endhöhe an. Ersätze nun die Temporären roten Gleise in der Steigung durch die Weichen, die nur waagerecht liegen sollen. Dadurch wird aber die gleichmäßige Steigung unterbrochen. Die nun entstandenen zwei Treppen in der Gleisauslage müssen erneut in der Höhe angestellt werden. Wenn das erledigt ist, bekommen die Weichen ihre endgültige Textur (hier Rot), Wir müssen nun noch das Ausweichgleich passend anheben. Markiere alle Gleise und hebe sie mit dem Z-Giszmo an - irgendwo schnappt es ein. Dann muß man nur noch die markierten Gleise auf die andere Weiche anstellen. Fertg ... meldet Henry Edited June 7, 2017 by Henry Link to comment Share on other sites More sharing options...
BahnLand Posted June 8, 2017 Share Posted June 8, 2017 (edited) Hallo, als Ergänzung zu Henry's Erläuterungen möchte ich hier noch zeigen, dass man auch Weichen innerhalb eines Steigungsabschnitts "schräg" stellen kann. Ich habe hierzu das Beispiel von Henry etwas abgewandelt, indem ich die Rampe zweigleisig gemacht und anstelle des Ausweichgleises einen doppelten Gleiswechsel eingebaut habe. Die "Höhen-Justier-Gleise" an den Enden habe ich dunkelgrau, die Weichen beige und die "Weichen-Ersatz-Gleise", die Henry auch in seinem Beispiel verwendet hat, dunkelbraun eingefärbt. In diesem Bild sind die Höhen-Justier-Gleise bereits auf die geplante Höhe angehoben, der Gleisabschnitt dazwischen an die "unteren" Justier-Gleise angedockt, und die Weichen durch die Ersatz-Gleise ausgetauscht. Hier ist der äußere Gleisbogen bereits angestellt, für den inneren wird dies gleich nachgeholt. Setzt man nun anstelle der Ersatz-Gleise wieder die Weichen ein und dockt sie an eines der Gleisenden an, sieht man Höhendifferenzen zu den anderen Gleisenden, die es nach Henry's Beschreibung nun mittels des Anstell-Mechanismus auszugleichen gilt. Das Ergebnis stellt sich nun so dar, wobei zwischen den ebenen Weichen-Abschnitten und den angestellten Gleisabschnitten mitunter sehr deutliche Steigungs-Knicke entstehen können. Man kann hier jedoch auch einen anderen Weg gehen, indem man nicht die anschließenden Gleisabschnitte durch erneutes Anstellen an die ebenen Weichen anpasst, sondern die Weichen selbst "schräg" stellt. Mittels "Anstellen" geht dies ja bekanntermaßen nicht. Aber man kann die Weichen über die Rotationskoordinaten im Eigenschaftsfenster neigen. Hierzu wählt man zunächst das nicht "weggeschmissene" sondern nur "zur Seite geschobene" Ersatz-Gleis für die Weiche aus und merkt sich dessen Werte für die x- und y-Rotation. Diese Werte werden in die x- und y-Rotation der Weiche übertragen., wodurch diese nun in die angrenzenden Steigungs-Abschnitte passt. Es kann jedoch vorkommen, das die Weiche nach dem Eingeben der Rotationswerte gerade "falsch herum" geneigt ist. Dann muss man diese für die x- und y-Rotation negieren. Da die Weiche in sich "verwindungssteif" ist, ist das Ende des abzweigenden Gleisstrangs bezogen quer zur Fahrtrichtung geringfügig anders geneigt jenes des geraden Gleisstrangs. Deshalb nimmt die "angeschlossene" Weiche dann möglicherweise (wie im vorliegenden Beispiel) etwas andere Werte an als jene, die man als Rotationswerte im Eigenschaftsfenster eingegeben hat. Dies ist jedoch nicht weiter tragisch. Denn jetzt kann man nachträglich die anschließenden Gleisabschnitte nochmals an die Weichenenden "anstellen". Diese Anstellung fällt jedoch deutlich geringer aus als beim Anstellen an die ebenen Weichen, wodurch die Steigungsknicke zwischen den Weichen und den anschließenden Gleisabschnitten nahezu verschwinden. Ich habe auf meiner Gotthard-Anlage auf diese Weise auch doppelte Gleisverbindungen (sogenannte "Hosenträger-Kreuzungen") in der Steigung - sogar innerhalb von Gleisbögen - realisiert (in den Bahnhofs-Abschnitten sind die Gleise horizontal verlegt (0% Neigung), weshalb man im obigen Bild unterhalb des "Hosenträgers" einen (bewusst in Kauf genommenen) Knick sieht). Vieie Grüße BahnLand Edited June 8, 2017 by BahnLand Link to comment Share on other sites More sharing options...
EASY Posted June 8, 2017 Share Posted June 8, 2017 Hallo BahnLand, ... nun bin ich bei der Verlegung von Gleisen nicht so firm und so habe ich mal nur einen einfachen Test gemacht... ... ich habe in ein gerades Stück Gleis eine Weiche eingebaut und diese dann durch ein "Ersatzgleis" ersetzt und dazu die Weiche aus dem Gleisstück herausgeschoben... dann habe ich die Weiche (die parallel) zum Ersatzgleis liegt mit dem Ersatzgleis verknüpft... Beim Anstellen folgt nun die Weiche dem Ersatzgleis und kann nach dem Anstellen (Verknüpfung vorher lösen) wieder an die Stelle des Ersatzgleises verschoben werden... so "stimmt" der Anstellwinkel für die Weiche (in diesem einfachen Beispiel) ganz von sich aus... inwieweit sonst praktikabel überlasse ich lieber den Experten... deshalb nur als Anregung... Anmerkung: ...da ich keine Anlagen baue, ist es natürlich beim ersten Versuch schief gegangen, da ich die "Automatische Höhenanpassung" noch aktiv hatte und so ist beim Verschieben die Weiche wieder auf die Bodenplatte "gefallen" Gruß EASY Link to comment Share on other sites More sharing options...
BahnLand Posted June 8, 2017 Share Posted June 8, 2017 (edited) Hallo EASY, das ist eine interessante Idee (), auf die ich noch nicht gekommen bin. Es ist schon verblüffend, wie viele "Synergie-Effekte" wir Foren-Teilnehmer zusammen schon geschaffen haben. Dies ist wieder ein konkretes Beispiel dafür. Viele Grüße BahnLandP.S.: Habe Deine Lösung gerade ausprobiert - funktioniert hervorragend! Edited June 8, 2017 by BahnLand Link to comment Share on other sites More sharing options...
Henry Posted June 8, 2017 Share Posted June 8, 2017 Hallo Easy, hallo Bahnland, EASYs Vorschlag gefällt mir - den muß ich gleich ausprobieren. Zwischenzeitlich habe ich nach Bahnlands Einlassung eine Rampe mit Ausweichgleis überarbeitet. Die Steigung bleibt auch im Weichenbereich erhalten, wenn man den geraden Strang der Weiche in der Steigung benutzt. Wichtig ist nochmal der Hinweis, daß das Weichen-Ersatzgleis nicht entfernt wird. Ich habe also die Objekthöhe (Z-Wert) des Ersatzgleises mit der Weichenhöhe und die X-Rotationen gleich gestellt. In der Steigung muß ev. das Vorzeichen angepasst werden. Wenn die Weiche dann in die Position des Ersatzgleises geschoben wird, passen die Anschlüsse im geraden Strang. Erst dann sollten die Abzweigungen angepaßt werden. Nun wird die 2.Rampe rechts im Bild mit Easys Vorschlag bearbeitet. So long von Henry Link to comment Share on other sites More sharing options...
Henry Posted June 8, 2017 Share Posted June 8, 2017 Kurz und knapp, EASYs Vorschlag funktioniert. Perfekt meint Henry Link to comment Share on other sites More sharing options...
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