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Geschrieben

Hallo zusammen,

 

in wie weit ist es möglich eine neue Schienenform bzw. ein neues Gleis zu erstellen? Nicht falsch verstehen, ich möchte nicht ur die Textur austauschen.
Blender und Co habe ich, aber wie "weiß" das Ding am Ende das es ein Gleis sein soll?

 

MfG
Sigie

Geschrieben

Hallo @Sigie,

ich bin mir jetzt nicht sicher, was Du meinst. Prellböcke gibt es im MBS schon in vielen verschiedenen Variationen, oder geht es um das Schotterbett? Das dieses im MBS an den Kopfseiten offen ist, ist der Proformens geschuldet (sobald dort ein weiteres Gleis angedockt wird sieht man die Fläche ja nicht mehr) und entspricht auch den üblichen Modellbahngleisen.

Sollte es Dir um die offenen Enden des Schotterbettes gehen, mußt Du momentan dich wie ein realer Modellbahner behelfen, in dem Du dieses Ende mit einen anderen Modell oder "Spachtelmasse" (der Bodenplatte) kaschierst. Aber evtl. baut Henry oder ein anderer Modellbauer ja ein Anschlussstück, daß das Offene Ende des Gleises verschließt.

Geschrieben

Hallo Sigie,

wenn du von Beginn an ein neues Gleis bauen willst, dann behandelst du dieses vorerst genauso wie jedes andere Modell, erst dann, wenn es deinen Vorstellungen entspricht definierst du dieses Modell als Gleis (Fahrstrasse).

siehe Wiki

lg max

Geschrieben

Wüstenfuchs, Prellböcke und die offenen Enden stören nicht und sind nicht das Problem.

Maxwei ja die Richtung stimmt. Aber nur grob. Dennoch Danke euch beiden.

Der Gleiseditor fordert doch, wenn man ein neues Gleismodell anlegen möchte, ein Template oder Vorlage. Erst dann zeigt der ein Gleis an. Das ist auch nicht das Problem.
Dieses "Template" würde ich gern, für mich, verändern wollen. Sofern man die Maße wie Schienengröße, Höhe, Abstand usw. beachtet sollte es doch machbar sein ein neues zu erstellen, oder liege ich damit falsch?

 

 

 

 

 

 

 

Geschrieben

Hallo Sigie,

nochmal: baue doch einmal einfach ein Gleis als ganz normales 3D-Modell (Höhe, Breite, Grösse, Länge, Dicke sind absolut deine Angelegenheiten, baue so wie du willst), und dann,....erst dann definierst du das Ganze als Gleis, NACHDEM das 3D-Modell fertig ist und deinen Ansprüchen genügt.

Zum Anschauen genügt erstmal das Importieren als 3D-Modell, und später importierst du dann dieses als Gleis und definierst dann die Fahrspuren darauf.

@BahnLand hat da irgendwo im Forum eine gute Anleitung über das Definieren eben dieser Fahrspuren geschrieben, weiß jetzt aber momentan nicht wo, suche doch einfach danach...

lg max

Geschrieben

Hallo,

vor 40 Minuten schrieb Sigie:

Dieses "Template" würde ich gern, für mich, verändern wollen.

du kannst das existierende Gleis-Template nicht verändern, du kannst dir aber ein neues selber bauen mit Blender. Wie hat dir max bereits erklärt, bau dir das Template in Blender zusammen und dann lade es über Menü "Katalog - 3D-Modelle - Neu" als Gleis rein.

Viele Grüße,

Neo

Geschrieben (bearbeitet)
Zitat

Bahnland hat da irgendwo im Forum eine gute Anleitung über das Definieren eben dieser Fahrspuren geschrieben, weiß jetzt aber momentan nicht wo, suche doch einfach danach...

Ja ich erinnere mich jetzt auch dunkel daran, aber ich finde den auch nicht. Also Weitersuchen.....

 

Neo, danke.

Bearbeitet von Sigie
Geschrieben

Hallo Sigie,

da meine vorhandenen Beschreibungen zum Bau eines Gleises teilweise schon sehr veraltet sind (diese bauen beispielsweise noch auf der alten Abrollhöhe der früheren MBS-Versionen auf), füge ich hier eine neue aktuelle Beschreibung bei.


Prinzipiell gehören Gleisstücke genauso wie Straßenstücke zur Gruppe der Spline-Objekte. Dieses zeichnen sich dadurch aus, dass aus einem Basismodell von sehr kurzer Länge mithilfe des 3D-Modelleditors ein Gleis- oder Straßenabschnitt mit beliebiger Spurführung erzeugt werden kann. Selbst komplexe Gleis-und Straßenformen wie Weichen (Abzweigungen) und Kreuzungen lassen sich hiermit herstellen.

Ein Spline-Objekt wird wie bei einer Perlenkette aus einem kleinen Basismodell gebildet, welches entlang einer vorgegebenen Spurlinie aneinandergereiht wird. Beim Bau eines neuen Gleises baut man also nur das Basismodell (die Perle), aus dem dann das komplette Gleis entsteht. Hier ein paar Beispiele für Gleismodelle, auf welche die Gleise in der Kategorie "Verkehrswege\Gleise\Vorbild-orientiert" des Online-Katalogs beruhen:

406512852_01B1435B.thumb.JPG.3250dbea85672ca421a94b4985c7150c.JPG
Bild 01:  Standard-Gleis mit Bettung in Normalspur

1681407164_02B1435S.thumb.JPG.b565bfed6cc6f56af10ed59ae8cfe25b.JPG
Bild 02 Standard-Gleis ohne Bettung (nur mit Schwellen) in Normalspur

1314132321_03B1435BZR.thumb.JPG.80cccc53d97effeb6ccb5d7b7211013c.JPG
Bild 03: Normalspurgleis mit Riggenbach-Zahnstange

554222405_04T1000RB.thumb.JPG.a147aa30453d857c964fd0c139a95a84.JPG
Bild 04 Meterspur-Trambahngleis, eingebettet in Straßenbelag

Alle Gleis-Basismodelle besitzen eine Länge, die genau einem Schwellenabstand des Vorbilds entspricht. Durch Aneinanderreihen dieser "Kettenglieder" zu einem längeren Gleisstrang erhält man dann das Gleis mit korrektem Schwellenabstand.

Unabhängig davon, ob man nun das Modell mittels Blender, Sketchup oder einem anderen 3D-Modellierungsprogramm erstellt (ich selbst baue meine Modelle mit Sketchup), muss das Gleismodell mit der Fahrspur immer zur y-Achse hin ausgerichtet sein. Denn in dieser Richtung werden die Kettenglieder im Modellbahn-Studio zusammengesetzt.

Weiterhin ist im Modellbahn-Studio die Abrollhöhe für Gleise und Straßen genormt. Diese wurde in Baugröße H0 (Maßstab 1:87) für Vollbahngleise auf 3,82 mm (= Höhe der Schienenoberkante) und für Straßen auf 2,50 mm (= Höhe der Fahrbahnoberfläche) festgelegt. Baut man seine Modelle in einem anderen Maßstab (ich baue beispielsweise normalerweise im Maßstab 1:1), müssen diese Abrollhöhen entsprechend umgerechnet werden.

Für die Gleise in der "Vorbild"-Kategorie, welche mit den Gleisen der anderen Kategorien voll kompatibel sind, wurden folgende Maße verwendet (ausgewählte Beispiele):

1513153655_05B1435.thumb.JPG.175e8fb536f4a35b34fdb548a3d3f9cd.JPG
Bild 05: Vollbahn-Gleis in Normalspur mit Bettung (Maßangaben in 1:1 (in Klammern H0))

1133124535_06B1435S.thumb.JPG.949e2b17d5af58758a2f23434de38e6b.JPG
Bild 06: Vollbahn-Gleis in Normalspur ohne Bettung (nur mit Schwelle)

1230348969_07T1000RB.thumb.JPG.2948ce6879101c10da05aaba21218691.JPG
Bild 07: Tramgleis in Meterspur mit Bettung (ohne Straßenbelag)

Hier ist im Modell die Schienenoberkante bewusst etwas höher gelegt als die Fahrbahnoberfäche der Straße, damit die Schienen in Kombination mit einem Straßenstück auch wirklich sichtbar sind. Trotzdem wird als Abrollhöhe in H0 2,50 mm definiert, damit die Tramgleise an die Straßenspuren angedockt werden können (z.B. für die Verwendung desselben Fahrspur für Trambahnen und Autos (mit möglicher entsprechender Ein-und Ausfädelung über Weichenkonstruktionen).

Wenn auf Deine neu zu bauenden Gleismodelle die Gleistexturen aus dem Online-Katalog als Tauschtexturen angewendet werden können sollen, muss die von Dir verwendete Textur folgenden Aufbau besitzen:

666851498_08Gleistextur.thumb.jpg.2239abb518777e0e853d3c3ea50980f7.jpg
Bild 08: Aufbau der Standard-Gleistextur

Die Gleistextur besteht aus zwei Bereichen, welche für die Darstellung des Gleisunterbaus (Gleisbett, Schwellen, links) und für die Darstellung der Schienen (Schiene mit Schienenkopf, Schienenhals, Gleisbefestigungen, rechts) verwendet wird. Um das genaue Texturformat zu bekommen, empfehle ich, die Textur eines beliebigen Gleises aus der Vorbild-Kategorie als Vorlage zu exportieren.

Wenn Dein Gleismodell nicht mit den Tauschtexturen aus dem Online-Katalog belegt werden können soll, bist Du natürlich völlig frei in der Gestaltug Deiner Gleistextur (nur die Kantenlängen müssen 2er-Potenzen sein).

Bitte beachte, dass die Anzahl der Polygone bei einem Spline-Modell in der höchsten (gröbsten) LoD-Stufe auf 250 beschränkt ist. Wenn Du mit dieer Menge von Polygonen bei Deinem Basismodell nicht auskommst, musst Du für das Modell zusätzliche LoD-Stufen bauen, die gegenüber dem Basismodell stark vereinfacht sind. Diese höheren LoD-Stufen (LOD1 und LOD2) werden dann vom Modellbahn-Studio bei der Betrachtung des Gleismodells aus größerer Entfernung eingesetzt, wo man dann hohe Detaillierungen sowieso nicht mehr sieht.


Viele Grüße
BahnLand

 

Geschrieben (bearbeitet)

Da hat das warten auf Dich ja wieder einmal gelohnt. ;-) Danke für deine Infos.

 

Damit Hallo Bahnland und natürlich der Rest...

Im Grunde kurz gesagt, will ich wie vermutlich alle von uns, dass die Weichen etwas anschaulicher werden. Leider kreuzen und überschneiden sich ja die Schwellen bei Weichen und Kreuzungen usw.

Wenn man eine Schienenform hätte die auch die Grundplatte beinhaltet, du hattest ähnliches bereits schon mal erstellt (Suche nach UIC Gleisen), kommt man der Sache vieleicht etwas näher. Der Schwellensatz der Weiche bleibt ein Problem, stimmt. Was aber, wenn man anstelle der "normalen" Schwellen nur eine Textur, also ein Bild, unter die Schienen legen würde?
Die Abmaße dieser Bilder müsste man sich gut überlegen. Bei einem Gleissystem, welches die meisten Hersteller nutzen, wäre die Anzahl dieser Bilder überschaubar und nicht jeder nutzt ja alle Gleissysteme.

Vieleicht ergeben sich ja auch andere Ideen. Die normale Gleistextur und dessen Schwellen reichen dafür auf jeden Fall nicht.

das Bild soll nur eine Anregung darstellen wie es den vieleicht in etwa aussehen könnte.

Gleisbeispiel.JPG.16f284e21df5a8b869f7c8a92a561764.JPG

Ich weiß, die Diskussion gab es schon mal. Aber es brennt einem schon unter den Fingernägeln.

 

Schönen Abend noch.

Sigie

Bearbeitet von Sigie
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Sigie,

es gibt schon die Möglichkeit, dass Du ein Modell erstellst, welches das komplette Gleisstück darstellt. Dann weist Du diesem Gleistück im 3D-Modelleditor die Kategorie "Nur 3D-Modell" und den Typ "virtuell" zu. Alle "Fahrspuren" auf diesem Gleisstück (bei der Weiche oder Kreuzung 2, bei der Kreuzungsweiche 3 oder 4) weist Du die Kategorie "Bahn" und ebenfalls den Typ "Virtuell" zu. Sind alle Spuren des Gleisstücks vom Typ "virtuell", wird das Basismodell (in diesem Fall das komplette Gleisstück) genau einmal dargestellt. Die einzelnen Fahrspuren sind dagegen "unsichtbar". So kannst Du dann das Gleisstück mit den "durchgehenden" (sich nicht übertreuzenden) Schwellen darstellen.

@FeuerFighter hat diese Methode bei seinen Straßenkreuzugen angewendet. Und @Roter Brummer hat damit seine Billerbahn-Weichen mit animierten Weichenzungen realisiert. Allerdings kannst Du bei diesen Modellen die Gleise nicht mehr nachträglich mithilfe des 3D-Modelleditors verbiegen. Diese Methode ist also nur für fest vorgegebene Gleisgeometrien geeignet, die nicht nachträglich verändert werden sollen.

Viele Grüße
BahnLand

Bearbeitet von BahnLand
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo @Sigie,

die Länge der Basismodelle für die Gleise beträgt in 1:1 652,5 mm, was in H0 7,5 mm entspricht. Dies ist somit auch der Schwellenabstand der Gleise.

Da ein Gleissstück immer nur aus einem ganzen Vielfachen von aneinandergefügten Basismodellen bestehen kann, werden diese, wenn die Länge des betracheteten Gleisstücks nicht exakt ein Vielfaches der Basismodell-Länge beträgt, durch das Modellbahn-Studio entlang der Gleisachse so weit gestaucht oder gedehnt, dass die Gesamtlänge des Gleises exakt durch die aneinandergefügten Basimodelle dargestellt werden kann. Deshalb kann der tatsächliche Schwellenabstand der auf der Anlage verlegten Gleise von dem nominellen Schwellenabstand von 652,5 mm in 1:1 oder 7,5 mm in H0 etwas abweichen.

Da dies auch für Gleise gilt, die kürzer als die Basismodell-Länge sind, wird auch hier immer ein komplettes Schwellenstück dargestellt, sodass bei einer Aneinanderreihung solch kurzer Gleisstücke der Schwellenabstand der Länge dieser Gleisstücke entspricht. Die größte Abweichnung nach oben ergibt sich bei einer Gleislänge, die etwa dem eineinhalbfachen der Basimodellänge entspricht.  Denn dort findet der Wechsel von der Darstellung des Gleises durch 1 Basimodell zur Darstellung durch 2 Basismodelle statt. Je länger das darzustellende Gleisstück ist, als je mehr Basimodelle als Kettenglieder für das Geisstück verwendet werden, umso geringer fällt die Abweichung des Schwellenabstands gegenüber der nominellen Basismodellänge am Übergang zur nächsthöheren Anzahl von verwendeten Basismodell-Einheiten aus.

Viele Grüße
BahnLand

Bearbeitet von BahnLand
Geschrieben

Ok, damit kann man arbeiten.

Wenn ich so darüber nachdenke macht das natürlich auch Sinn. Bei einem Flexgleis genau zusagen wieviel Schwellen es enthält ist ja nicht möglich, da ja dessen Länge variabel ist.
Pff, also war es eine dusslige Frage, wenn man es genau nimmt. :$  ;)

 

Wie immer, Danke dir.

MfG
Sigie

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo doch nochmal,

wir haben doch in MBS sicherlich eine Standardgröße für das Schieneprofil, oder?
Hat jemand von euch die Maße dazu? Also wirklich nur eine Schiene, nicht das Gleis, das hat ja BahnLand schon gepostet.

 

MfG
Sigie

Bearbeitet von Sigie
Geschrieben (bearbeitet)

hallo @Sigie,

1288727224_09Schienenprofil.thumb.jpg.78911f0fbf954bad05c573d196d5f87f.jpg
Maßstab 1:1

Das Profil ist zur Minimierung der Polygonzahl bewusst einfach gehalten. Werden die Kanten noch im Sketchup-Modell "geglättet", sind diese bei der Darstellung des Gleises im Modellbahn-Studio so gut wie nicht mehr sichtbar.

Viele Grüße
BahnLand

Bearbeitet von BahnLand
Geschrieben

Ha, und ich wundere mich das ich mit den realen Werten nicht klar komme.
Danke für die Werte BahnLand!. Das macht alles deutlich einfacher.

MfG
Sigie

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