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Weichensperre funktioniert nicht


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Hallo,

ich habe da ein kleines Problem mit meinen Schattenbahnhof für Strassenfahrzeuge. Wie meine Tochter in Ihren letzten Bericht über meine Anlage geschrieben hat, soll dieser nach dem Prinzip der Kaotichen Lagerhaltung funktionieren. Um eine versehendliche Doppelbelegung eines Gleises zu verhindern, sind die Abstellgleise zu Blöcken zusammengefast. Diese über die Zufahrtsweiche gespert werden sobald ein Fahrzeug in den Block eingefahren ist und solange noch freie Gleise im Block vorhanden sind, soll dieser, sobald das Fahrzeug die Weichenstrasse verlassen hat, wieder freigeschaltet werden.

Das Problem, was ich habe ist, das die Zufahrtsweiche zurückschaltet sobald das eingefahrene Fahrzeug die erste Weiche der Weichenstrasse verlassen hat.

Hier die entsprechenden Befehle der EV:

Sperrschaltung:

Ereigniss

  • Zug verläst Gleis
  • Weiche A

Bedingung

  • Zug auf Gleis
  • Weiche B
  • Zug Trigger 1

Aktionen

  • Weiche B stellung 1

 

Sperschaltung aufheben

Ereigniss

  • Zug verläst Gleis
  • Weiche ...

Bedingung

  • Zug auf Gleis
  • Gleis ...
  • Zug Trigger 1

Aktionen

  • Weiche ... Stellung 1
  • Weiche A Stellung 0

 

Könnte einer von Euch mir sagen ob ich da einen Denkfehler in den Befehlen habe oder ob ich einfach nur wider das ganze völlig falch angehe?

Gruß

Wüstenfuchs

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hallo Wüstenfuchs,

mir ist nicht klar,

 woher die bedingung Zug Trigger 1 kommt
auch warum die weiche B auf der der zug steht bei aktion geschaltet wird ( hier siehe in gedanken nur noch entgleiste züge und umgestürzte wagons)

mir wäre es lieber ein kleines beispiel zur hand zuhaben- das macht die analyse einfacher.

---

man könnte die ein- und ausfahrenden züge über eine variable zählen und die weiche solange offen lassen wie noch plätze frei sind. ist alles voll schaltet die variable die weiche auf sperrung

vg quackster

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Hallo quakster,

die Beiden Befehle sollen einen Lock bilden, so das kein weiteres Fahrzeug in den Block einfahren kann bis das sich im Block befindliche Fahrzeug seine Endposition erreicht hat. Die eigendliche Fahrwegssteuerung und das ein und ausparken der Fahrzeuge wird über Variablen gesteuert. Ich bin aber inzwichen selbst auf den Fehler gestossen, Schuld an dem zufrühen Freischalten der Weichenstrasse ist die bedingung der zweiten Befehls. Da die Fahrzeuge ja an bereitz besetzten Parkgleisen vorbeifährt ist die Bedingung für das Freischalten des Blocks auch dann erfüllt wenn sich das Fahrzeug noch in der Weichenstrasse befindet. Ich habe jetzt mal Probeweise die Sperrung der Weiche über den Befehl Block voll (der über eine auf/abzählende Variable gesteuert wird), durch die erweiterung der Bedingungen laufen lassen und auf einmal klappt die Sperrung wie gewollt.

Der neue Sperrbefehl siht jetzt so aus:

Ereigniss:

  • Zug betritt Gleis; Schaltgleis Block x

Bedingungen: oder

  • Variable Besitz den Wert; Variable Menge Block x =0
  • Lock/Wagon auf Weiche B
  • ...

Aktion

Bedingungen sind Erfüllt:

  • Weiche schalten; Weiche A Stellung 1

Bedingungen sind nicht Erfüllt:

  • Weiche schalten; Weiche A Stellung 0

Danke das Du mich mit deiner Bemerkung "man könnte die ein- und ausfahrenden züge über eine variable zählen und die weiche solange offen lassen wie noch plätze frei sind. ist alles voll schaltet die variable die weiche auf sperrung" auf die Idee gebracht hast den Sperrbefehl für die Weichenstrasse mit dem des Blocks zu verbinden.

Gruß

Wüstenfuchs

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Hallo quakster,

danke für die Hilfe.(y) Hoffe nur, dass das bei den anderen Weichenstrassen genau so gut läuft, da die sowohl die ausfahrt für den vorhergehenden Block als auch die einfahrt für den nächsten Block sind. Schätze das ich für die Freischaltung der ausfahrt hier am besten mit einer Variable arbeiten werde, da ich ansonsten die gesammte EV für die Ausfahrt umschreiben müsste. (Bisher klappt das ein und Ausfahren nur beim ersten Block,:( die anderen habe ich noch vor mir.)

Gruß

Wüstenfuchs

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hallo Wüstenfuchs,

im prinzip ist es mit allen blöcken das selbe.

entwerder hast du ein gleis von dem es zu den blöcken a,b,c... geht dann ist es einfach. du brauchst nur für jeden block eine variable.

wenn du nach dem muster block a -> block b  -> block c... dann brauchst du umgehungsgleis so das du wenn block b voll ist nach block c durchfahren kannst

bzw musst du ein abstellgleis des (hier im beispiel) block b für die durchfahrt nach block c frei lassen.

vg quackster

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Hallo quackster,

damit Du mal einen Überblick über die Komplexität des Schattenbahnhofs bekommst, hier mal ein Bild des Ganzen.

Bild_schattenbahnhof_fahrzeuge.jpg

Gemeint ist das große Gebilde mit den roten Gleisen in der Mitte. Die Abstellgleise (rote Textur) sind in Blöcke zusammengefasst, wobei die beiden langen ganz oben Sonderfälle sind die extra angesteuert werden (hier sind dann Schwertransportkolonnen abgestellt). die einzelnen Weichenstrassen sind über einen Einfahrts- bzw Ausfahrtsbypass verbunden. Damit ich jetzt nicht zig Bedingungen bei der Ausfahrt abfragen muß (bin da ehr ein bischen Schreibfaul), Wollte ich ab Weichenstrasse 2 eine zusätzliche variable setzen die dan bei der Ausfahrt eines Fahrzeuges abgefragt wird. Also zB. Variable Weichenstrasse 2 ist gesetzt, Ausfahrt aus Block 1 nicht möglich, Variable Weichenstrasse 2 ist nicht gesetzt, Ausfahrt aus Block 1 ist möglich.

Gruß

Wüstenfuchs

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hallo Wüstenfuchs,

hmm, das ist nun wirklich so komplex, dass mir erstmal gar keine lösung einfällt.

die zusätzliche querverbindung der abstellplätze durch die kreuzweichen (nun gut, es werden ca. 100 weichen eingespart) wird die steuerung auch nicht gerade einfacher. ich hätte da, trotz mehr weichen, auf separate blöcke gesetzt. die steuerung in der ev wäre blockweise kopierbar und editierbar, einzelne blöcke deaktivierbar und insgesammt wohl auch einfacher und übersichtlicher programmierbar.
(warum in aller welt denke ich gerade jetzt an eine getränkebar? kopfschüttelt...) spass beiseite

nicht das du denkst, ich will dir da was mies machen, habe aber die befürchtung das es bei deiner  lösung zu problemen kommen könnte, das bei der ausfahrt evtl auch schon einfahrende fahrzeuge stören konnen.

vg quackster

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Hallo quackster,

es ist mir schon klar, auf welche Problematic du hinaus willst. Eine ähnliche Problematic hatte mein Vater als er Damals ein Gleisbildstellwerk für unsere reale Modelbahnanlage baute (das Stellwerk wurde damals noch von einen C64 mit Floppydisc Laufwerk gesteuert und konnte nur die Fahrwege schalten). Er hatte als Sicherheitzsystem versucht über Kontacktschleifen (sollte wie das Indusi System der DB funktionieren) zu instalieren, bis das jedoch funktionierte hat es ca. 1 Jahr gedauert. Ich hoffe mal das ich es, mit Eurer Hilfe, schneller schaffen werde (da meine beiden Kurzen entlich mal Fortschritte sehen wollen).

Gruß

Wüstenfuchs

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hallo Wüstenfuchs,

hier mal meine ideen zu einer möglichen einfachen steuerung.

Wuestenfuchs.jpg


I. zufahrt auf die parkplätze
zu den bedingungen:
a) weichen dürfen nicht von fahrzeugen freigeschaltet werden
b) eine durchfahrt des parkplatz ist nicht gestattet (ist durch die einstellung der ausfahrtsweiche gegeben)
c) fahrzeuge müssen beim parken ihre parkplatz-zufahrtsweiche (im weiteren pp oder ppz/ppa genannt) selbst sperren (umschalten)
 ( ich denke da an -zug betritt gleis = ppausfahrt-weiche (ppa), hier wird durch die gesperrte weiche automatisch die geschindigkeit der lok zu 0 ||   aktion weiche schalten  muss die zugehörige ppz umschaltet und so die zufahrt sperren) ergänzung:oder besser, direkt auf die durchfahrt zur nächsten parkplatzweiche stellen

d) es muss eine zufahrtsregelung vorhanden sein zb (1)blockweise gleis x1, x2, x3...oder (2) block a1, block b1, block c1...

im prinzip sind die zufahrten der pp recht einfach durchführbar

II.abfahrt von den parkplätzen
zu den bedingungen:
hier beziehe ich mich auf eintrag I - d - 1
a) zu geginn muss der parkplatz halb gefüllt sein (je block die obere hälfte)
b) erst werden blockweise die oberen hälfen wieder leergefahren

da immer ein auto ein- und ausfährt, ist sobald die untere hälfte befahren wurde - die obere hälfte leer.
wenn block A gefüllt wird kann block B ohne probleme leer gefahren werden usw...

also entwerder muss ein einfahrender wagen/lok eine weiche zum ausfahren schalten - oder halt umgedreht

c) zum abfahren muss das entsprechende gleis auf den die/der wagen/lok steht einen ähnlich namen  wie die abfahrts-weiche haben, so das die
zusammengehörigkeit zwischen gleis und weiche klar ist (dient der einfachen benennung in der ev)

d) es ist sicherzustellen das nun alle weichen für block B (den wir als erstes leeren, natürlich nur die obere hälfe) so gestellt werden, das eine reibungslose ausfahrt aus dem parkgelände garantiert wird.
ist die vorab gefüllte hälfte des blocks leer, kommt der nächste halbe block dran.

der 1. wagen der losfahren soll steht also in block B vor der weiche "bc1" auf gleis "bc1-"
der 2. wagen ist vor der weiche "bc2" auf gleis "bc2-" zu finden.

weiche schaltet = bc1 || aktion lokgeschwindigkeit setzen || gleis bc1- || lokgeschwindigkeit  = xx

e) bei verlassen der parkplatzausfahrts- weiche, wird diese weiche so geschaltet, das der parkplatz wieder für eine weitere ausfahrt gesperrt wird.

 

das war es eigentlich schon

vg quackster

geändert von quackster

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Hallo quackster,

da schein ich ja auf den richtigen Weg zu sein, da mein Lösungsansatz ähnlich aufgebaut ist. Zur steuerung der Ausfahrt bediene ich mich einer Variable die als Wert die Nr des Gleises hat von das als nächstes Freigeschaltet wird, Verlässt das Fahrzeug eine von mir vestgelegte Sicherheitsstrecke weist es der Variable den Nächsten Wert zu und das Nächste Fahrzeug kann Starten. Das funktioniert ganz gut, blos mit dem Einparken und der Doppeltbelegung der Weichenstrassen (sprich zwei Fahrzeuge befinden sich in der Weichenstrasse) hatte ich so meine Probleme, die jetzt aber gelösst zu sein scheinen. Um meinen Lösungsansatz zu Überprüfen, habe ich eine Testanlage mit einen Verkleinerten Schattenbahnhof und Vereinfachter Streckenführung gebaut, sobald ich mit der EV dafür fertig bin werde ich die Testanlage unter Experimentelle Anlagen online Stellen. Vieleicht kann sowas der eine oder andere für seine Anlage Gebrauchen.

Gruß

Wüstenfuchs

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Hallo zusammen,

ich hätte da einen etwas anderen Vorschlag für den Schattenbahnhof, mit dem sich die EV erheblich vereinfachen läßt.

Grundsätzlich wurde auf die Verwendung von Kreuzungsweichen verzichtet, weil mit 4 möglichen Schaltstellungen die EV zu komplex werden würde, da zuviele mögliche Fahrwege gesichert werden müßten.
Stattdessen werden parallel liegende Weichen verwendet (2 Schaltstellungen), so daß getrennte und unabhängige Speicherblöcke gebildet werden.Die Weichen werden nach dem Durchfahren immer in eine Grundstellung geschaltet. Auf der Ausfahrseite ist die Grundstellung immer auf "abweisend" definiert. Fahrzeuge dürfen die Weichen nicht freischalten.

Aufteilung_schattenbahnhof.jpg
(zum Vergrößern auf das Bild klicken)

Es ergeben sich 5 Fahrmöglichkeiten, die auch für Gegenverkehr eingerichtet werden könnten :

  1. Umfahrung des Schattenbahnhofs auf der blauen Route (eventuell bei Gegenverkehr auch von rechts nach links)
  2. Umfahrung des Schattenbahnhofs auf der grünen Route (von links nach rechts)
  3. Belegung im gelben Abstell-Bereich (von links nach rechts)
  4. Belegung im roten Abstell-Bereich (von links nach rechts)
  5. Belegung im türkisen Abstell-Bereich (von links nach rechts)

 Die  gelben, roten und türkisen Speicherbereiche sind identisch, so daß nur ein Bereich in der EV anfangs richtig beschaltet werden muß. Die anderen Bereiche können dann durch Kopieren und Ändern der Weichen usw. angepaßt werden.

Viele Grüße von

Henry

 

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Hallo Henry,

Dein Vorschlag ist super, allerdings müßte ich dafür meinen gesamten Schattenbahnhof neu bauen (was ich gerne vermeiden würde).

Die DKW haben wie Du richtig bemerkt hast zwar 4 Schaltungen allerdings werden nur 3 davon benötigt, so das ich erstmal gerne ausprobiern möchte ob ich die EV dafür hinbekomme.

Trotzdem vielen Dank für Deine Hilfe.

Gruß

Wüstenfuchs

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hallo Henry, Wüstenfuchs,

um die einfachheit auf zuzeigen, sollte man mein beispiel bevorzugen (allerding hätte auch ich die separierung der blöcke vorgezogen)
mache ich hier mal weiter:
da Wüstenfuchs eine geradezahl für die blöcke (8 stück) hat,

können immer 2er gruppen gebildet werden (je 1 gruppenteil für zu/abfahrt).
die gruppenbildung ist so zu wählen das sich zu- und auffahrt nicht behindern.

dieses bild zeig den "anfangsstatus" des geleisbildes,

Wuestenfuchs_01.jpg
 
dieser status ändert sich nach einmaligem kompletten umlauf in soweit,dass die untere hälfte gefüllt und die obere hälfte geleer ist.


zu bild 2

Wuestenfuchs_02.jpg

hier wird einmalig die weichenstrasse so geschaltet das abfahrende fahrzeuge eine freie ausfahrt haben,
sobald ein fahrzeug abfahren soll wird nur  die eine entsprechende abfahrts-weiche (dunkelgrün) geschaltet und die lokgeschwindigkeit,
wie unter beitrag #10 abschnitt II - c) beschrieben gesetzt:
weiche schaltet = bc1 || aktion lokgeschwindigkeit setzen || gleis bc1- || lokgeschwindigkeit  = xx
achtung!

entgegen meinen vorherigen überlegungen siehe siehe beitrag #10 abschnitt II - e) wird die abfahrts-weiche nicht bei jeder einzelnen ausfahrt zurückgestellt. das würde nur zu viel mehr aufwand in der ev führen.
 
wenn der letzte wagen der zu leerenden blockhälfte, die "letzte parkgelände ausfahrts-weiche" verlassen hat.
werden alle abfahrts-weichen wieder auf ihren vorherigen zustand zurück gestellt.
hier könnten auch gleichzeitig die weichen des nächsten blocks für die abfahrt gestellt werden

ergänzung

Wuestenfuchs_03.jpg

hier nun die neuen weichen stellungen (in sandfarben) die zurückgestellten gleise, die zufahrt wird nun auf die zu füllenden untere hälfte von block B gestellt
wobei an den gerade geleerten oberen blockhälfte vorbeigefahren wird.
zu guter letzt noch die  gestellten abfahrtsgleise von block C wo nun die obere hälfte geleert wird.
 

(man darf dabei nicht vergessen, das der anlagengott bei der einmal programierung immer weis welcher schaltzustand von nöten ist, ob die obere oder unter hälfte leer gefahren wird, um einen der beiden startzustände wieder herzustellen.)

bei dem arbeiten mit der ev würde ich zu zwei getrennten ordnern raten, wo sich der eine mit der abfahrt der oberen blockhälften und er ander ordner mit der abfahrt der unteren blockhälften beschäftigt.

vg quackster

 

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Hallo zusammen,

wenn man einmal von der über die einfachen Diagonalen und doppelten Kreuzungsweichen (DKWs) erzeugte "Verquickung" absieht, handelt es sich hier um eine riesige Gleisharfe. Meiner Ansicht nach wird die Schaltung gerade dadurch, dass die Einfahr- und Ausfahrwege nicht strikt voneinander getrennt sind, sondern sich gegenseitig überlappen, deutlich komplizierter. Würde man wie von Quackster oder Henry vorgeschlagen die Diagonalgleise verdoppeln und damit statt der DKWs einfache Weichen verwenden (wären dann halt doppelt so viele), wären die Einfahr- und Ausfahrbereiche strikt getrennt und könnten daher auch unabhängig voneinander "programmiert" werden. Konfliktsituationen konkurrierender Ein- und Ausfahrten wären von vornherein ausgeschlossen.

Ich habe bei meiner 18-Zug-Anlage eine Gleisharfe mit 11 Gleisen (Stellplätzen) programmiert, die im Prinzip auf beliebig viele Stellplätze erweiterbar ist. Ich habe diese Anlage bisher nicht ins Spiel gebracht, weil die EV-Programmierung dort noch aus der 3D-Eisenbahnplaner-Zeit stammt, in der es noch keine Ereignis- oder Objekt-Variablen gab, und ich deshalb ein paar "Verschlingungen" anwenden musste, um die Gleisharfe realisieren zu können, die heute nicht mehr notwendig sind.

Das Prinzip ist jedoch relativ einfach erklärt:

Jedem "Stellplatz" innerhalb der Gleisharfe wird eine Objekt-Variable zugewiesen, deren Wert den Status "frei" oder "besetzt" des Stellplatzes anzeigt. Wenn ein Zug (oder im hier betrachteten Fall ein Auto) in den Stellplatz einfährt (Zug betritt Gleis) wird der Objekt-Variable der Status "Besetzt" zugewiesen. Verlässt ein Fahrzeug seinen Stellplatz (Zug verlässt Gleis), wird die Objekt-Variable auf "frei" zurückgesetzt.

Nun wird für jeden Stellplatz eine Ereignisdefinition erstellt, welche die Weichenstraße von der Einfahrt in die Gleisharfe bis genau zu diesem Stellplatz einstellt (also Schalt-Anweisungen für alle Weichen enthält, die von der EInfahrt in die Gleisharfe bis zum Stellplatz hin passiert werden müssen). Ausgelöst werden alle diese (im vorliegenden Fall 100) Ereignisse dadurch, dass ein einfahrender Zug (oder hier Auto) vor der Gleisharfe ein "Einfahr-Gleis" passiert (Zug betritt Gleis). Das zu jedem einzelnen Stellplatz gehörende Ereignis darf aber nur dann ausgeführt werden, wenn der über die einzustellende Weichenstraße zu erreichende Stellplatz auch wirklich frei ist. Deshalb wird hier als Zusatzbedingung die zugehörige Objekt-Variable abgefragt. Es kommen also tatsächlich nur all jene Weichenstraßen-Schaltungen zur Ausführung, die zu einem freien Stellplatz führen. Diese werden vom Modellbahn-Studio sequentiell hintereinander ausgeführt, sodass am Ende "die letzte bearbeitete" Weichenstraße zu genau "ihrem" freien Stellplatz eingestellt ist. Hierhin wird schließlich der einfahrende Zug (oder das Auto) geleitet. Dieses Verfahren funktioniert übrigens auch für die hier betrachtete Abstellanlage mit den DKWs.

Ein kleines Manko hat diese Methode allerdings: Die Stellplätze werden nicht reihum, sondern in der umgekehrten Reihenfolge als in der EV definiert belegt. Die "hinteren" Plätze werden also immer vor den "vorderen" bevorzugt. Man könnte dies dadurch umgehen, dass man die Stellplätze durchnummeriert und die Nummer des nächsten zu belegenden Stellplatzes in einer globalen Objekt-Variable hinterlegt, die bei jeder neuen Belegung bis zum nächsten "freien" Stellplatz weitergezählt wird. Dann könnte man bei der Weichenstraßenschaltung diesen Wert als Bedingung einsetzen, was dazu führen würde, dass (bei gleichem Auslöser wie oben) nur die Weichenstraßenschaltung zum Stellplatz mit der "passenden" Nummer aktiviert würde. Die Komplexität liegt aber dann darin, beim Hochzählen der Variable jene Werte zu erkennen und auszulassen, deren Stellplätze gerade belegt sind.

Die Ausfahrt aus aus den Stellplätzen kann man entweder durch eine Lock-Steuerung lösen, um den sich alle konkurrierenden (ausfahr-willigen) Fahrzeuge bewerben (ist an anderer Stelle bereits beschrieben), oder man nimmt auch hier einen Zähler her, der durch die Gleisharfe "wandert", einen besetzten Stellplatz identifiziert, und genau das hierauf stehende Fahrzeug startet. Auch dies funktioniert prinzipiell auch mit Verwendung der DKWs.

Solange sich jedoch die Einfahr- und Ausfahr-Wege nicht "kreuzen" (siehe die Bemerkungen am Anfang dieses Beitrages) kann man die Einfahr- und Ausfahr-Szenarien getrennt voneinader betrachten und programmieren. Wenn man es aber bei den DKWs in der ursprünglichen Anlage belässt, müssen die Ein- und Ausfahrten gegenseitig koordiniert werden, damit es zu keinen Kollisionen kommt. Hierin liegt der am Anfang beschriebene Komplexitäts-Zuwachs, den ich, wenn ich selbst vor dieser Aufgabe stünde, gerne vermeiden würde.

Viele Grüße
BahnLand

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Ich würde mal an einen ganz anderen Ansatz denken. Bei einem Parkplatz für Autos gibt es zusätzlich zu den angesprochenen Themen noch das Problem des hohen Verkehrsaufkommens. Werden die Autos nicht zügig eingeparkt, so kommt es an der Einfahrt zu langen Staus. Eine Logik, bei der das zweite Auto erst einfahren darf, wenn das erste fertig geparkt hat, dürfte nicht machbar sein.

Voraussetzung:
- Im Parkbereich müssen alle Fahrzeuge immer die gleiche Geschwindigkeit fahren
- Bei der Einfahrt in den Parkbereich muss ein Abstand von mindestens zwei Weichenlängen garantiert werden.
- Für jeden der Parkbereiche (die kleinen Gleisharfen) gibt es eine Statusvariable "CarCount" in der gezählt wird, wie viele Autos diesem Bereich bereits zugewiesen sind.

Das Einparken geht jetzt wie folgt vor sich:
- Bei der Einfahrt in den Bereich wird der Lok eine Variable "Destination" mit dem Wert "Enter" zugewiesen
- Überfährt die Lok die Schiene vor der Abzweigung in den ersten Parkbereich, so wird überprüft ob CarCount dieses Bereichs sein Maximum erreicht hat. Wenn nicht, dann schaltet die Weiche Richtung des Parkbereichs und erhöht CarCount dieses Bereichs um 1, ansonsten wird die Weiche in Richtung des nächsten Parkbereichs geschaltet.
- Überfährt die Lok eine Schiene vor der Weiche in das Haltegleis, wird überprüft ob das Haltegleis frei ist und ob die Lok in der Variable "Destination" den Wert "Enter" enthält. Wenn ja, wird die Weiche Richtung Haltegleis geschaltet, ansonsten in Richtung des nächsten Haltegleises.
- Überfährt die Lok das Haltgeleis, so wird die Ist-Geschwindigkeit auf 0 gesetzt.

Das Einparken sollte jetzt konfliktfrei funktionieren und es werden mehrere Autos zeitgleich geparkt

Das Ausparken ist jetzt etwas aufwändiger:
- Wir benötigen einen Zähler, der Timer gesteuert endlos zählt. So aus dem Bauch raus schätze ich, dass er bis 4 zählen muss, dass wäre aber noch genauer zu überprüfen (Mehr dazu weiter unten)
- Soll eine Lok ausfahren, so wird die Variable "Destination" auf den Wert "Exit" gesetzt.
- Jedes mal, wenn der Zähler weiterzählt, wird für jedes Haltegleis, bei dem weder die Ausfahrtsweiche, noch die Schiene davor belegt sind, überprüft, ob darauf eine Lok steht, deren Variable "Destination" auf "Wait" steht. Wenn dies der Fall ist und der Zähler einen bestimmten Wert enthält, der spezifisch für das Haltegleis ist, dann wird die Lok gestartet und die Variable "Destination" auf "Exit" gesetzt.
- Wird das Ende des eigenen Parkbereichs erreicht, so wird der Zähler "CarCount" für diesen Bereich um 1 vermindert.

Die Idee mit dem Zähler ist folgende: Es gibt eine Reihe von Gleisen, bei denen die Loks gleichzeitig ausfahren können, ohne dass es irgendwo zu einem Konflikt kommt. Es gibt aber auch Gleise, bei denen das nicht geht. Die Idee mit dem Zähler ist jetzt, dass Loks erst gar nicht losfahren, wenn es irgendwo in der Ausfahrt zu einem Konflikt kommen könnte. Das heißt, je nach Zählerstand dürfen bestimmte Gleise ausfahren oder anders herum gesagt, Gleise, denen der gleiche Zählerstand zugewiesen ist, sind bei der Ausfahrt konfliktfrei. Da es Konflikte nicht nur mit gleichzeitig losfahrenden, sondern auch mit im letzten Zählerstand losgefahrenen Loks gibt, dürfte es einiges an Ausprobieren geben, bis klar ist, wie viele Zählerstände benötigt werden und welches Gleis bei welchem Zählerstand freigegeben werden darf. Da spielt auch noch die Geschwindigkeit der Loks und die Geschwindigkeit des Zählers eine Rolle. Je langsamer der Zähler zählt, desto weniger Zählstufen werden benötigt.

Andreas

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hallo Andreas,

jap, das kommt auch meiner lösung sehr nah.

ich baue gerade daran, habe dabei aber ein problem entdeckt. um die idee von Wüstenfuchs umzusetzen kommt es bei zu- und abfahrt zu unterschiedlich langen fahrstrecken, so das der ablauf nicht zu synchronisieren ist.

um bei meinem beispiel zu bleiben, habe ich zunächst noch einen abschluß-block D hinzugefügt, die blöcke so eingerichtet, dass jeder block die gleiche anzahl an stellplätzen hat (zum testen 4stück). umgehungsstrecken sind nicht nötig, da der parkgereich (der einfachheitshalber) nie voll wird.

da in meinem beispiel nun 8 fahrzeuge nötig sind um die in diesem moment freien parkplätze zu füllen (das ist immer der stand vor einem neuen umlauf),

zählt die erste einfahrts-weiche in den parkbereich,
zusätzlich zur einfahrt in den eigenen block A bereich (2 fahrzeuge = halber block),
auch noch die gesamt zahl der zufahrenden fahrzeuge (8 = 4 halbe blöcke) und stop beim erreichen von 8 die weitere zufahrt.
(das gleis der zufahrt auf lokgeschwindigkeit 0 setzen)

haben alle fahrzeuge an ihrem zugedachten platz erreicht und alle ausfahrenden fahrzeuge den parkbereich verlassen,
kann es weiter gehen mit der füllung (dieses mal die obere hälfte) und entleerung (die untere hälfte) des parkbereiches.
auf diese weise sind immer mehrere fahrzeuge (pro umlauf) auf den parkgelände unterwegs ohne sich ins gehege zu kommen.

vg quackster

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hallo Wüstenfuchs,

mal was anderes zu dem großparkgelände,
es sind ca 100 stellplätze, wobei ich denke das du auf grund der abwechslung dann bestimmt etwa 150 fahrzeuge auf der anlage plazieren möchtest.
nach dem ich mir gestern mal unseren fagrzeugpark angeschaut habe (nur die PKW) war festzustellen das dabei recht viele polygone und untergruppen
  a) das ist nun kein vorwurf an die modellbauer
  b) Neo hat mal irgendwo geschrieben das auch nicht sichtbare objekte zählen?)
zusammen kommen. ich denke mal, dass das deine anlage + alles was sowieso noch dazu kommt, nicht geradebeschleunigen wird.

man könnte vielleicht mehr, mit zwei bedeutend kleineren parkgeländen erreichen, wenn sie an optisch guten plätzen angeordnet sind.

vg quackster

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hallo Wüstenfuchs,

da mich das problem interessiert hat, habe ich einiges versucht, aber ich gebe nun auf,

es ist mir nicht möglich eine wirklich einfache steuerung für deine parkplatzart zu erstellen.
ein gleichzeitiges zu/abfahren  des parkplatzes (durch obere und untere hälfte - damit nicht immer die selben autokolonen die anlage befahren)
bringt gerade bei den abfahrenden fahrzeugen große probleme durch die unterschiedlichen streckenlängen mit sich.

ich möchte nun auch nicht mehr versuchen ob eine befüllung und entleerung ganzer blöcke besser ist.
solltest du zu einer machbaren lösung kommen, würde ich mich freuen wen du sie zu verfügung stellst.

vg quackster

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Hallo quackster und alle anderen,

quackster mit deiner vermutung über die anzahl der Fahrzeuge kommst Du meiner Planung sehr nahe. Geplant sind zwei Schwertansportkonvois, 15 TKW´s, 20 Containerzüge, je 20 Wechselbrücken und Sattelzüge, sechs Busse, sowie 20 Schütgut und Baufahrzeugtransporte, dazu kommen noch einige Silotransprte, Fahrzeugtransporte sowie die Fahrzeuge der Strassenmeisterei und einige PKW´s. Die BOS-Fahrzeuge sind darinn nicht eingerechnet, da sie einen eigenen Schattenbahnhof (Parkplatz) haben ( ist in dem von mir Geposteten Bild unten zu erkennen), allerdings müssen diese Fahrzeuge den Schattenbahnhof in meiner bisherigen Version durchfahren um Ihren Schattenbahnhof zu erreichen. Damit habe ich mir die Sache wohl Schwerer gemacht als nötig, bei meinen Testaufbau kommt es schon fast Regelmässig zu VU´s sobald ein BOS- Fahrzeug den Schattenbahnhof durchfährt. Von daher werde ich wohl um eine Umfahrung nicht herumkommen, und den Schattenbahnhof kommplet überarbeiten müssen. Welche der vorgeschlagenen Versionen dabei zum Einsatz kommt ist noch nicht sicher, Sicher ist nur das ich für die Schwertansportkonvois wohl einen Separaten Schattenbahnhof bauen werde, da es bei deren Ausfahrt ebenfalls zu Störungen kommt (Wärend Ihrer Ausfahrt muß bisher die Aus- Einfahrt der Anderen Fahrzeuge gestoppt werden).

Gruß Wüstenfuchs

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hallo @alle,

trotz besserem wissen habe ich mich entschlossen den zwar nur in diesen beispiel funktionierenden teil des "parkplatzes" zu veröffentlichen.

Wuestenfuchs_teil_1_ok.jpg
nochmal darauf hinweisend das bei mehr parkplätzen, längeren parkflächen usw... die sache nur nach fein einstellungen (zu/abfahrtsgeschwindigkeiten, etwas andere, auf einen umbau zugeschnittenen ev-einstellungen) funktioniert.

aber da es den einen oder anderen interessieren könnte, nach @Neo's freigabe unter experimentelle anlagen zu finden.

vg quackster
 

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Hallo quackster,

ich habe erstmal für die Schwertransporte und BOS-Fahrzeuge Seperate Strecken angelegt. Leider funktioniert die EV für den Schattenbahnhof immer noch nicht so wie ich mir das vorstelle. Deine Testanlage konnte ich bisher noch nicht in Augenschein nehmen, da Neo sie wohl noch nicht freigeschaltet hat. Bin aber am überlegen ob ich die Umbauaktion nich tauf den ganzen Schattenbahnhof ausweite und die Version ohne DKW verwende, da scheint die Programirung der EV doch wesendlich einfacher zu sein. Das würde mich besonders in der hinsicht, das mir noch tausend andere Sachen auf der Anlage fehlen entlasten. Vorallen da die Weihnachtsmärkte vor der Tür stehen und ich deswegen auch noch mit der Herichtung der Weihnachtshütten voll ausgelastet bin.

Trotzdem danke für deine Mühe meine Vision zum laufen zu bekommen. Da ich auf anderen, bisher unvolendeten Anlagen, ähnliche Schattenbahnhöfe habe, kann deine EV dort noch eingesetz werden.

Gruß

Wüstenfuchs

PS:Die beiden Kurzen wollen umbedingt das unsere Anlage bis Weihnachten online gehen kann, was aber wohl Wunschdenken ist.:( So also wider an die Arbeit, die Imbishütte Streicht sich nicht von alleine.;)

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hallo Wüstenfuchs, @Neo, @alle interessierten,

@Neo,
kannst du das wüstenfuchs anlagenteil löschen, ablehnen oder sonst was, ich habe das bei mir

a) total verhundst
(werden meine änderungen von noch nicht freigegebenen dingen auch schon berücksichtigt - oder erst wenn sie öffentlich sind)
b) bei mir schon gelöscht.

@Wüstenfuchs und und und...

also, ich bin da einem gedankenfehler auf gesessen, wenn du/ihr mal die blöcke nicht senkrecht sondern waagrecht betrachtet, kann natürlich unfallfrei gefahren werden, allerdings immer noch unter den voraussetzungen das wenn oben gefüllt unten geleer wird oder umgedreht.

das soll nun doch erstmal das letzte von mir zu dem thema sein, vielleicht werde ich es mir irgend wann noch mal vornehmen, aber du solltest nicht darauf warten und vorgeschlagene lösung ohne kreuzweichen (hast du ja nun eh vor) nehmen.

viele grüße quackster

 

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Hallo quackster,

die Version mit DKW ist von mir zwar für diese Anlage vom Tisch, aber noch nicht kommplett abgeschrieben. Sobald ich wider mehr zeit habe werde ich mich diesen Thema wider zuwenden. Theoretisch sollte das ja funktioniren, blos die praktische umsetzung ist nicht gerade einfach. Da ich momentan an kronichen Zeitmangel leide und mir zwei quängelde Quälgeister (meine beiden Kurzen) im Nacken sitzen, ist der Umbau ndes Schattenbahnhofes wohl momentan die günstigste Lösung.

Hoffe das Du mir deswegen jetzt nicht böse bist.

Gruß

Wüstenfuchs

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