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Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Stunden schrieb Roter Brummer:

Das bedeutet aber wegen der viel zu engen Gleisradien, die in diesem Fall durch die märklinische Gleisgeometrie vorgegeben sind, umgekehrt einen unnatürlich kurzen Abstand der Masten.

Ich habe mangels Routine zunächst einmal nur mit einer einfachen Kurve (Radius 360) experimentiert. Die Oberleitung lässt sich bei diesem Radius noch sehr realistisch als gerade gespanntes Kabel verlegen. 

1600599107_OLberC-Gleis2Deingezeichnet.thumb.jpg.5289e1da5e0ef2924a8c1cdde66a1d17.jpg

Ich bin aber zu nah an die Außenkanten gegangen, wie ich bei der anschließenden Probefahrt feststellen konnte.

77342495_OLberC-Gleis.thumb.jpg.112c2337707eb1eb5182a5e3eb2b1c3b.jpg

Außerdem ist meine einfache Bauweise vermutlich in technischen Details falsch. Da fehlt mir das Fachwissen.

Mir ging es nur um den Pfad der OL über dem Gleis und die daraus resultierenden Abstände der Masten.

Natürlich ist das im Bereich einer Weiche um einiges komplizierter. Ich wollte nur zunächst überhaupt ein Gefühl dafür bekommen, welche Mast-Abstände über einem C-Gleis entstehen.

 

Deine zuletzt gezeigte, realistische Umsetzung sieht richtig klasse aus!

Bearbeitet von Goetz
Geschrieben

Hallo Goetz,

hier mal eine Kurzanleitung. Als Grundlage nehme ich das Märklin C-Gleis 24230. Zunächst muss die Sehne des Kreissegments dieses gebogenen Gleises nach der Formel

s = 2·r·sin(alpha/2)

berechnet werden. Bei einem Winkel von 30° und dem Radius 2 von Märklin mit 437,5mm kommt man nach einer Rundung auf zwei Nachkommastellen auf 226,47mm.

Dieser Wert wird im Modelleditor benutzt.

SOberleitung01.thumb.jpg.9b1061cfbe5eddfb10980a640f83c09a.jpg

Die Werte 1 und 3 in der Geometrie bewirken die korrekte seitlich Ablenkung und die Erzeugung eines korrekten Ansatzpunktes für das nächste Oberleitungsstück. Da die Seitenabweichung des Fahrseils im Bogen immer vom Kreismittelpunkt weg zeigen muss wurden entsprechend vorgeformte Stücke verwendet. Wie man sieht, liegt der Stromabnehmer in einem solchen Fall bei der größten Seitenabweichung nicht mehr am Fahrdraht an.

Verringert man den Bogenabstand der einzelnen Oberleitungssegmente bei gleichbleibendem Radius auf 20°, sieht die Sache schon anders aus:

Oberleitung02.thumb.jpg.27d9ddbfecb6e816b179c7e2dd2da169.jpg

Das Schleifstück des Pantographen liegt jetzt immer an, die Masten stehen allerdings noch nicht einmal eine Loklänge weit auseinander.

HG

Brummi

Geschrieben

Hallo Brummi,
ich habe noch ein Problem beim Fahrdraht mit der Variation 'Tunnel Anfang' gefunden. Wenn man den zu lange zieht, dann knallt er in der Mitte durch (siehe Bild).
Das scheint kein 'Umklappen' zu sein, wenn er am anderen Ende nicht gut einrasten kann.
Eilt jetzt nicht und wenn's nicht anders geht, ist es auch gut, dann nehme ich halt zwei Drähte.

Gruß
  Andy

oberleitung tunnel.jpg

Geschrieben

Hallo Andy,

das ist kein "Durchknallen", sondern ein Modell muss nun einmal eine definierte Dimension haben und kann nicht "unendlich" lang sein. Im Falle eines Splines bedeutet das, dass nach Erreichen der maximalen Länge des Modells dasselbe einfach wiederholt wird. Das von dir genutzte Modell ist und kann ja nicht symmetrisch sein. Deswegen muss man hier mit einer kürzeren Länge arbeiten.

HG

Brummi

Geschrieben

Hallo Brummi,
logisch. Hätte ich auch selbst drauf kommen müssen.
Ich habe, wie Du siehst, mit der Umrüstung begonnen. Aber verzeih mir, die ganze Arbeit die Du Dir da gemacht hast - wenn's zum Anwinkeln in den Kurven kommt, passe ich vorerst, Also, in der ersten neuen Version wird das bestimmt noch nicht drin sein, da bin ich froh, wenn ich mit Fahrdrähten und Masten durch bin. Und dann habe ich tatsächlich auch noch ein paar wenige Splinegleise, die zickzack gehen. Eine 1:1-Anpassung an die existierenden Gleise geht auch noch aus einem anderen Grund nicht. Es gibt ja etliche kurze Ereignisgleise. Da macht es keinen Sinn ein so kurzes Stück Fahrdraht einzusetzen. Also - jede Stelle muß im doppelten Sinn überdacht werden. Da muß man zum Teil recht nah ranzoomen, damit man beim flexiblen Biegen auf 'grün' kommt und dass das Ding dann das macht, was man will. Da kriege ich mit den Augen durchaus Probleme, ist halt doch sehr dünn der Fahrdraht (aber muß, ist klar!). Bedingt durch die Splinecharakteristik gibt es dann auch Stellen, bei denen mag er gar nicht einrasten, bzw. 'klappt um'. Auch unvermeidbar, ich weiß. Aber nervig. Das halt ein kurzer Erfahrungsbericht. Fazit: Umrüsten ist heftig, ich hoffe es wird besser mit Übung. Aber es sieht halt zu gut aus um darauf zu verzichten (y)

Gruß
  Andy

Geschrieben

Also Brummi,
da ist doch was. Wenn ich als Spline um die Kurve ziehe, kommen alle Variationen bis auf zwei gut. Die beiden sind 'Mitte Ende' und 'Tunnel Anfang'.
Bei 'Mitte Ende' ist es noch schlimmer als bei 'Tunnel Anfang'. Oder habe ich da wieder einen Denkfehler?

 

oberleitung tunnel 2.jpg

Geschrieben

Da fällt mir ja ein Stein vom Herzen.
Ich habe dann trotzdem nochmal eine Frage:
Da der Fahrdraht (zumindest für mich) doch relativ schwer zu packen ist, habe ich folgendes vor:
Ich will alle Gleise selektieren und eine Alt-Copy machen. Dann will ich diese alle auf einmal ersetzen. Aber nicht, wie man jetzt erwarten könnte, in den Fahrdraht, sondern erstmal in ein Objekt, das ich besser 'greifen' und verarbeiten kann. Ich will ja doch die kurzen Dinge zusammenfassen usw. Sagen wir mal, ich nehme die einspurige Fahrbahn. Da kann ich dort schon mal alles von Bahn/Straße auf 3D-Modell umschalten etc. Nun das Problem:
Gleise lassen sich deswegen ja schön einpassen, weil sie ein sehr kurzes Splineelement haben. Der Fahrdraht hat da vermutlich ein wesentlich längeres, die 'einspurige' dürfte irgendwo dazwischen liegen. Nehmen wir an, ich habe dann alle 'einspurigen' schön eingepaßt und mache dann die große finale Ersetzung von 'einspurige' auf Fahrdraht. Meinst Du, dass das ein recht sauberes Resultat gibt, oder muß ich dann doch zuviel nacharbeiten, kann ich mir dieses Verfahren sparen und doch lieber Stück für Stück weiterbasteln?

Gruß
  Andy

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Andy:

Meinst Du, dass das ein recht sauberes Resultat gibt, oder muß ich dann doch zuviel nacharbeiten, kann ich mir dieses Verfahren sparen und doch lieber Stück für Stück weiterbasteln?

Hallo Andy,

diese Vorgehensweise finde ich interessant, habe ich aber noch nicht ausprobiert. Ich bin gespannt auf deine Ergebnisse.

HG

Brummi

Geschrieben

Hallo zusammen,

aufgrund eines Hinweises von @fzonk habe ich noch einen optischen Fehler bei den Streckenmasten, speziell dem Brückenmast behoben. Diesen gibt es jetzt noch in einer zweiten Version, die genau an das von mir erstellte Brückensystem passt.

2118345009_Brckenmast01.thumb.jpg.40e57cd0fe37b51d8623b95cab76b6c2.jpg

Der ursprüngliche und weiter bestehende Mast passt genau an die Brücken aus dem Baukastensystem. Ursprünglich wollte ich das Problem über Animationen lösen, aber das ist viel zu kompliziert.

HG

Brummi

Geschrieben

Okay Brummi,
ich lege dann mal los. Mal sehen, wo ich hängenbleibe. Die Originalgleise werde ich in der Zeit übrigens allesamt ein paar Meter tieferlegen, damit ich sicher an die Fahrbahn komme und nichts einrastet, wo es nicht soll und nur die neue 'Arbeitsebene' wird sichtbar geschaltet. Soweit die Theorie.

Gruß
  Andy

Geschrieben

Hallo Brummi,

vielen Dank für das Erfüllen meines Wunsches und hier auch gleich schon ein Bild des verbauten :D

image.thumb.jpeg.c95307d1f5c1d91d377f267c4b9a461a.jpeg

@Andy als Tipp: Ich habe der Oberleitung eine eigene Ebene spendiert und diese in der Standarthöhe um 50mm versetzt zu der zu bearbeitenden Höhe, damit konnte ich immer schon alles auf die Platte ziehen was ich gerade wollte, ohne dass die Gleise Einfluss genommen haben, diese wiederum habe ich in Abständen mir auch auf die Höhe geholt, zum abgleichen. Zur Motivation: ;)

image.thumb.jpeg.d4198260b530a02c49d9a4ae313e2835.jpeg

Gruß Frank

Geschrieben

Also, die Methode klappt gut und ist schnell. Jedenfalls bislang in flachem Gelände, noch ist da keine Steigung. Was nervt, ist halt die alte Geschichte, wenn man auf 3D-Modell umschaltet, wenn es schon flexibel gebogen ist.. Dann schnellt er auf die Urform zurück und man kann's neu einpassen. Da denke ich, hat uns Neo immer noch nicht richtig verstanden. Das Auflösen von Weichen ist okay. Ich müßte mal versuchen, die einfach so stehen zu lassen. Das sollte eigentlich gehen. Objektvariablen, die noch von den kopierten Gleisen kommen, muß man rauswerfen und den Namen ändern, sonst mag's die EV nicht. Klitzekleine Löcher gibt's mal (unten, mitte etwas links), aber das war schon mit dem Gleis kritisch. Ich ziehe jetzt mal bis zum Ende durch und gebe dann noch einmal einen Bericht, was so aufgefallen ist.

Grüße
  Andy

oleitung.jpg

Geschrieben

Okay, ich bin mit Part1 durch. Kurze Stücke sind zusammengefaßt, was bei Steigungsstrecken eine Qual war, wenn echte Splines im Spiel sind. Es verbleiben (Weichen nicht aufgelöst - nur Weichenstellungen entfernt!) 506 Stücke Fahrdraht. Die müßten jetzt alle noch einmal einzeln kontrolliert werden, ob ich wirklich von Bahn auf 3D-Modell umgeschaltet habe. Das ist - ohne Worte! Und dann müssen nun Ausleger und Masten dran und alte Quertragwerke umgebaut werden. Da ist nicht ein Fahrdraht 'in die Kurve gelegt' und erst recht nicht nachträglich gerechnet, wie vorgeschlagen. Das würde mir über die Schmerzgrenze gehen, so puristisch bin ich nicht.
Fazit: die Möglichkeiten sind toll, aber alte Anlagen drauf umstellen verlangt einiges an geistiger Kondition!

Gruß
  Andy

Geschrieben

Das erste Stellwerk ließ eine Skalierung um 1,25 zu (wirkt sogar noch etwas echter dadurch) und die Fahrleitung kann da ja in der Tunnel-Variation darunter gelegt werden, sodaß sie keine 'Wellen' schlägt. Erledigt.
Das zweite Stellwerk ließ sich auch retten. Hier habe ich festgestellt, dass sowieso nur die linke Strecke elektrifiziert gebraucht wird. Also weg mit dem rechten Draht und fertig.
Bleibt der Tipp, nochmal die Fahrwege abzufahren um derlei Dinge zu entdecken.

Gruß
  Andy

Geschrieben

Hallo Andy,

Leider (Gott sei Dank) wird hier im MBS nicht alles genormt, sonst müsste es ja Z.B. nur gleich große Bäume oder so in der Art geben, aber manchmal vermisst man einige Normen doch, denn solche Unterschiede, wie in meinem Foto im Vergleich von Standardstreckenmast und verschieden Tunnelhöhen dürfte es normalerweise nicht geben. Dich hat es ja mit dem Stellwerk getroffen. Ob man das mit Lua auf die Reihe kriegt ?:D

Variationen.thumb.JPG.88065ecb4b97c3ff89fe6dd1f6b2b3f5.JPG

Gruß

streit_ross

Geschrieben

Hallo streit_ross,
ob Du's glaubst oder nicht:
- wenn sich jemand die Mühe machen würde und hinterlegt die Skalierungsfaktoren aller kritischen Objekte in einer speziellen Lua-Funktionsdatei, und wenn Neo den Zugriff auf die Skalierung eines Objektes ermöglicht (ich gehe davon aus, dass alle Objekte alle ihre 'internen' Daten ebenfalls in Objektvariablen speichern, die halt nicht direkt angezeigt werden und deren Namen uns unbekannt sind), dann könnte man mit dem Aufruf jener Funktion alle Objekte auf einen Schlag umskalieren, die entsprechende Namen besitzen.
Anschließend kann man die Funktion wieder rauswerfen. Lua könnte also auch beim aktiven Gestalten einer Anlage eingesetzt werden. Dazu zählt auch so ziemlich alles, wofür Easy mühevoll Plug-Ins geschrieben hat. Da können dem Anlagenbauer sehr schöne Funktionen zur Verfügung gestellt werden. Das Lästern gewöhnen wir Dir schon ab, Du wirst da auch noch Deinen Spaß dran haben. ;)

Gruß
  Andy

Geschrieben (bearbeitet)

Na, Du hast ja den Derf-Schein. Wenn von Lua wirklich eine Gefahr ausgeht, dann die, dass MBS so mächtig wird, dass hier auch Volk angelockt wird, das mit Netiquette nicht viel am Hut hat.

ps: und :D das habe ich nicht anders erwartet - erst den Volkshochschulkurs verweigern und dann mit Begriffen rumwerfen, die noch nicht mal im Tutorial waren. Wußt' ich's doch.

beste Grüße
  Andy

Bearbeitet von Andy
ps
Geschrieben

Um nun aber wieder auf den Ernst der Sache Oberleitung zurückzukommen, eigentlich bedürften manche Objekte, durch die eine solche unterführt wird , einer generellen Anpassung . Nun lässt sich in einzelnen Fällen durch einfache Skalierung Abhilfe schaffen, aber dann leider mit dem Effekt der Verzerrung der Gesamtdimension, weil neben der Höhe ja auch die Breite "mitscaliert" wird. Im vorliegenden Fall der Nichtstimmigkeiten von Fahrdraht- und Tunnel- bzw. Stellwerkhöhe sehe ich die Ursache eher in der Vergangenheit, als unterschiedliche individuelle Referenzobjekte als Massstab für Modellabmessungen  von unseren Modellbauern genommen wurden. Könnte sogar sein, dass es den ersten alten Streckenmast  erst nach den meisten Tunneln gab. Dann darf ich als Derf-Schein-Inhaber nur noch sagen: Tunnel- und Stellwerkbauer aller Länder-vereinigt Euch.:).

Gruß

streit_ross

Geschrieben

Möglicherweise werden sich auch etliche Bereiche des Verlegens von Oberleitung über Lua erleichtern lassen. Aber da wird Henry's Arbeit mit der Gleisgeometrie wieder sehr wichtig werden, denn an interne Splinedaten werden wir vermutlich keinen Zugriff bekommen und da würde eine Polygonisierung heftig werden und dann steht da ein Mast neben dem anderen. Zugriff auf die Standard-Gleisgeometrie wäre hingegen sogar notwendig dafür. Auch virtuelle Trassen könnten unterstützbar sein.
Zumindest habe ich bei der Fahrdrahtlegung nachträglich doch einige fragwürdige Splines wieder in Bogensegmente gewandelt. Für Straßen und Wege werden Splines unumgänglich sein, bei Gleisen in einigen Fällen auch. Aber da würde ich im Nachhinein doch sparsamen Einsatz empfehlen. Außerdem gibt es da den generellen Unterschied, dass Modelleditorkurven grundsätzlich Kreisstücke sind. Splines werden, wenn überhaupt, nur selten einem Kreisbogen entsprechen.

Gruß
  Andy

Geschrieben

Da wäre noch was, wo Oberleitung fatal ist - :)
Angenommen, man wollte da wirklich eine E-Lok reinfahren. Muß eine Rangierlok ran, oder wird da in einem Schuppen der Fahrdraht gelegt und die Tür ausgebaut? Dann zieht's doch :P

Gruß
  Andy

lokschuppen.jpg

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