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Oberleitung V4


Roter Brummer

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

es gibt einen ersten Erfolg in Richtung Oberleitung zu vermelden.

Nach vielen, sehr vielen, Fehlversuchen in diese Richtung bin ich auf diesem Stand:

083.thumb.jpg.d7178718994504dfb2eeddb5a2e5d740.jpg

Es ist zwar ziemlich "Old School" in Richtung Märklin-Oberleitung, die gemäß des Gleises gebogen ist, aber ein Anfang ist gemacht.

Die Texturen fehlen noch und es sind auch noch zu viele Polys, aber daran wird gearbeitet.

HG

Brummi

 

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Hallo zusammen,

mühsam ernährt sich das Eichhörnchen...

090.thumb.jpg.c191d7da406e781cc1caa9ad47d17aef.jpg

Im Bild treffen ja Oberleitungs- und Bahnsteigbau aufeinander. Aber in eins der beiden Themen musste es ja.

Zwischendurch mache ich immer mal solche Probeaufbauten. Und da entdeckt man immer wieder größere oder kleinere Fehler. Außerdem kommen neue Ideen hinzu, oder man fängt im Ernstfall nochmal ganz von vorne an.

Alleine die 16 verschiedenen Breiten der Bahnsteigdächer jeweils in rechter und linker Ausführung inklusive einer LOD-Stufe (macht nach Adam Riese 64 Modelle) werden mich noch eine gewisse Zeit in Beschlag nehmen. Andererseits kann man wahrscheinlich durch diese Vielfalt jeden vernünftig erdenklichen Gleisabstand realisieren. Und dann das Ganze nochmal als Glasdach.

HG

Brummi

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Auch das Quertragwerk musste sich einer nochmaligen Revision unterziehen.

199.thumb.jpg.d5d4a89f9155a315ef0fa4b63e048242.jpg

Es ist jetzt ein durchhängendes Tragseil mit eingebaut, dass sich ebenfalls der eingestellten Breite anpasst. Was noch nicht klappen will, ist der Umstand, dass die senkrechten Verbinder des Tragseils immer genau über der Gleismitte liegen. Da will mir einfach keine Idee zu einer möglichen Animation kommen.

Dafür werden die Masten synchron zur Spannweite höher.

200.thumb.jpg.a4a4fe9b3a5cd6d38eec586b3e7bcc95.jpg

HG

Brummi

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Hallo Roter Brummer

Ich sehe da ja mal etwas sehr nützliches und einen Fortschritt im Oberleitungsbau. Ich nehme an daß dein Vorhaben doch letztendlich sehr nahe an die Realität rankommt. Das finde ich außerordentlich gut, da der Oberleitungsbau auch nicht so einfach ist, vor allem wenn auch Steigungen,Gefälle und Kurven vorhanden sind. Da muß man auch die bestimmten Längen zur Verfügung haben.

MfG

Morsdorf

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Hallo zusammen,

beim Bau der Testanlage für die Bahnsteige ist mir beim Verlegen der Oberleitung aufgefallen, dass dieses System nicht flexibel genug ist. Deshalb habe ich das Wochenende damit verbracht, die Oberleitung nochmals komplett neu zu konstruieren. Jetzt müssen zwar die Masten wieder einzeln gesetzt werden, dafür ist aber so ziemlich alles möglich.

206.thumb.jpg.7488b275eb2ddd385ea4657adf47c963.jpg

Besonders gefällt mir persönlich die Möglichkeit, die Quertragwerke in allen möglichen Formen aufbauen zu können. Dabei liegt der senkrechte Hänger immer auf der Höhe der Gleisachse.

HG

Brummi

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  • 2 Wochen später...

Hallo Brummi,

es gibt ja im Katalog den einen Oberleitungsmasten wo in den Eigenschaften das mit der Kabelverbindung steht, da jetzt nicht zu ersehen ist wer der Erbauer war oder ist, und ich hoffe das du noch nicht ganz fertig bist mit dem Oberleitungsbau ;) , ist meine Frage nach einem Oberleitungsmasten mit links und rechts Auslegern (so wie auf den beiden Bildern), so das man ihn in der Mitte von 2 Gleisen verbauen könnte, aber eventuell auch mit der Kabelverbindung per Knopfdruck? Wäre bestimmt nicht so schlecht so etwas auch im Katalog zu haben :) . Vielleicht ist es für dich oder einem der anderen Modellbauer ja möglich so einen zu basteln ;) . Dicker (y) jedenfalls noch für die bisherigen Masten die du für die V4 hergestellt hast.

Beste Grüße Maik

Sommerfeldt-186-H0-HO-Oberleitung-Gitter-Mittelmast-mit-2-Auslegern-von-Sommerfeldt-643568.jpg

vi 4312.jpg

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Hallo Maik,

das mit der Kabelverbindung kann ich leider (im Moment) noch nicht realisieren. Bei meinem System werden die Oberleitungen als Splines - wie bei meinen Bahnsteigen und demnächst bei den Tunneln und Brücken - über das jeweilige Gleis gelegt. Anschließend setzt man die Masten.

Die Positionierung ist dabei ganz einfach, da alles am vorgebenden Gleis einrastet.

Von daher ist so ein Doppelmast kein Problem. Er müsste halt justierbare Ausleger (links und rechts) haben, damit man ihn an den Gleisabstand anpassen kann. Eine Kleinfummelei entsteht dabei dadurch, wenn z.B. der Kontaktpunkt für das Gleis auf der rechten Seite liegt, muss diese Kontaktpunkt mir der Länge des Auslegers mitwandern. Und dann muss der Mast neu ausgerichtet werden.

Die zweite Fummelei wären die schräg eingebauten Isolatoren. Da sich der Winkel des schräg liegenden Auslegerrohrs bei einer Skalierung ändert, müssen auch diese Isolatoren in ihrem Anstellwinkel nachwandern.

Schaun mer mal

Brummi

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Hallo zusammen, hallo @maiky12008,

hier ist der Mittelmast:

222.thumb.jpg.ff15a5257a7b95af491392f4e725abd1.jpg

Die hier notwendige Animation zur Feinjustierung hat mir einiges an Kopfzerbrechen gemacht. Aber jetzt funktioniert es und zwar so:

Nach dem Verlegen der Fahrleitung positioniert man den Mast an einem der beiden Gleise. Das geht ganz einfach, weil der Mast einen Kontaktpunkt beinhaltet, der ihn immer sauber am Gleis entlang führt.

Mit der ersten Animation "Mast" verändert man jetzt den Abstand zu diesem Gleis so lange, bis der Mast ungefähr mittig zwischen den Gleisen liegt.

Mit der zweiten Animation "Ausleger" wird dann der Ausleger, der vom Ursprungsgleis weg zeigt, so lange verlängert, bis er auf die zweite Fahrleitung trifft.

Das geht flotter als es dauert, diesen Text zu lesen. Die größte Fummelei bei der Konstruktion war die Anpassung der Isolatoren, damit diese bei jeder Skalierung immer mittig auf den Rohren des Auslegers liegen.

Nach Einbau in die Testanlage sieht das dann so aus:

223.thumb.jpg.c9405ced098a05b5c9e69602a0e58f69.jpg

Die Testanlage ist im Moment übrigens die "Primex 1988", die für solche und andere Projekte komplett neu aufgebaut wird.

HG

Brummi

Bearbeitet von Roter Brummer
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Hallo zusammen,

wie ich schon an anderer Stelle schrieb, hat dieses System der Oberleitung mit Splines seine Tücken wenn es um Steigungen geht.

Sobald die Horizontale verlassen wird, schlägt der Satz des Pythagoras erbarmungslos zu:

224.thumb.jpg.a3144cc3adc387d1539d0610aea7cf92.jpg

Wie man unschwer erkennen kann, führt insbesondere die hohe Einbaulage der Oberleitung zu eklatanten Überschneidungen bzw. Lücken an den Übergängen von der Steigung in die Ebene. Die Steigung ist hier bewusst extrem ausgeführt, damit das Problem besser erkannt werden kann.

In der hier dargestellten geraden Streckenführung könnte man das Problem noch relativ leicht beheben, indem man die mittlere Fahrleitung entsprechend verlängert und nach rechts verschiebt. Liegt die Steigung aber außerdem in einer Kurve, was bei einer Modellbahn ja relativ oft vorkommt, geht das nicht mehr.

Nachdem dieses Problem über Nacht an "Jugend forscht" übergeben wurde :D, ist eine, wenn auch etwas unkonventionelle und aufwändige, aber wirksame Lösung gefunden.

Diese liegt in einer zusätzlichen Fahrleitung mit Einbauhöhe +/- 0. Nach Einbau der Fahrleitung liegt dieselbe direkt auf den Gleisen auf. Also muss jedes Stück um 6m angehoben werden.

225.thumb.jpg.9e747ba25dca0e93a9f2f7f89addf24a.jpg

Da die Gesamthöhe jetzt nicht mehr 6m plus der Höhe des Kettenwerks beträgt, sondern sich alleine auf die Höhe des Kettenwerks beschränkt, sind die Überlappungen bzw. Lücken jetzt wesentlich kleiner geworden (gelbe Kreise).

Wenn man abschließend die Fahrleitung des oberen horizontalen Gleises etwas verlängert, sind sie fast unsichtbar.

226.thumb.jpg.5a6daa5b7277b1f3010297d22383477d.jpg

Im Gleis selber sieht man immer noch die Lücke.

Die Vorgehensweise eignet sich, wie gesagt, auch für Steigungsstrecken im Bogen.

227.thumb.jpg.71bd0b67ff99098e62550cd7163ea01e.jpg

Auch hier liegt eine Extremsteigung vor. Die kleinen Lücken werden durch Hinzugabe von einigen Zehntelgraden im Krümmungswinkel der gebogenen Fahrleitungen geschlossen. Selbst die Streckenmasten stehen trotz Gefälle senkrecht.

Es ist also nicht die optimale aber eine praktikable Lösung.

HG

Brummi

Bearbeitet von Roter Brummer
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Hallo Brummi,

man sieht sehr schön an Deiner Person, dass, wenn man die Sache MBS ernsthaft beherrschen will oder auch noch für's erste noch garnicht absehbaren Problemen einer Lösung zuführen will, es doch nehr als nur der Beherrschung des kleinen Einmaleins bedarf. Nun muss nicht gleich jeder Nutzer des MBs ein Akademiker sein, aber ich meine, Einige unterschätzen ein wenig die geistigen Anforderungen, die sie im MBS erwarten und nur mit Knöpfe drücken allein geht nun mal nicht viel-gibt ja auch gar keine Knöpfe. Ich denke immer scherzhaft, das MBS ist eines der besten Medikamente gegen Alzheimer. Klasse, wenn der Kopf raucht und man nicht eher aufgibt, bis einem die richtige Idee kommt. Ich darf Dir doch wohl daher wünschen, dass Dir der Kopf noch öfter raucht.

Viele Grüße

Streitross

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Hallo Brummi,

mühsam ernährt sich das Eichhörnchen!
Aber wie man an Deinem Beispiel sieht, lohnt es sich auch bei etwas schwierigere Problemen, am Ball zu bleiben. Du hast hier eine sehr schöne Lösung gefunden, die das eigentliche Problem zumindest deutlich abmildert. (y)

Viele Grüße
BahnLand

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  • 2 Monate später...

Hallo Brummi, raf (@raf.sonneville) und alle anderen,

nachdem das Thema "Oberleitung" in diesem Thread abermals angesprochen wurde, ich selbst mit meiner hier produzierten Straßenbahn-Oberleitung nicht so besonders zufrieden bin, und Brummi für die Vollbahnen so tolle Oberleitungen gebaut hat - die sich aber in Kurven etwas "untypisch" an den Gleisverlauf anschmiegen, habe ich mir noch ein paar Gedanken gemacht, die zu folgendem Ergebnis geführt haben (noch im Versuchs-Stadium!):

5a7eee77b5ba9_01Gleisgeometrieherkmmlich.thumb.jpg.e3380ccf1ed0b8ff081a3abeda19791b.jpg

Das erste Bild zeigt die Verlegung der Oberleitung entlang des Gleisverlaufs, wie von Brummi oben beschrieben (@Bummi: wie hast Du hier die störende Fläche zwischen Fahrleitungsverlauf und der geraden Sehne zwischen den Endpunkten wegbekommen?).

5a7eee86652c9_02Gleisgeometrieneu.thumb.jpg.ff63c0302a6b8209ac28b9011014f766.jpg

Im zweiten Bild verläuft die Oberleitung zwischen den Befestigungen an den Mastauslegern (nahezu) gerade. Dies habe ich erreicht, indem ich den "Gleissbogen" für die Oberleitung aus zwei nahezu unsichtbaren Kurvenstücken an den Enden (H0-Radius 0,01 mm) mit jeweils halbem Bogenwinkel und einem geraden Verbindunggsstück dazwischen zusammengesetzt habe.

5a7eee912836e_03OberleitunginKurven.thumb.jpg.5c6d89a5553b2fe51b4e585c844b537b.jpg

Die Oberleitungssegmente werden dann wie Geisstücke aneinandergesetzt, was zu obigem Bild in der Kurve führt. Die Fahrleitungsmasten sind mit einem Kontaktpunkt "_CP_Spline" versehen, sodass sie ohne zusätzliche "Feinjustierung" einfach am Gleisverlauf entlang verschoben werden können, bis ein Übergang zwischen zwei Oberleitugsstücken erreicht ist.

5a7eee9d00113_04Fahrleitungsvergleich.thumb.jpg.8522219260a7f0c1b615fd15210b7a28.jpg

Um die Fahrleitung in den Kurven an den Verankerungspunkten etwas nach "außen" (aus der Gleismitte heraus) verlagern zu können und dadurch die seitliche Verschiebung des entlang der Sehne gerade verlaufenden Fahrdrahts zur Kuven-Innenseite hin zu reduzieren, werden für an der Außenseite der Kurve zu platzierende Fahrleitungsmasten verkürzte Ausleger, für auf der Kurven-Innenseite zu positionierende Masten verlängerte Ausleger benötigt. Da Brummi bereits so wunderschne Oberleitungsmasten gebaut hat (siehe im Hintergrund die vordere Reihe, ganz hinten ist die "Einfach-Oberleitung" von Neo platziert), wollte ich diese nicht noch einmal selbst neu bauen und habe daher nur zwei abstrakte Masten zur Veanschaulichung gebastelt.

@Brummi:
Wäre es möglich, dass Du Deine Masten noch mit einem verkürzten und einem verlängerten unteren Ausleger-Arm anbietest? Ich habe bei meinem Beispiel eine Verkürzung bzw. Verlängerung von jeweils 400 mm (maßstäblich nach Vorbild 1:1) vorgenommen. Im obigen Bild sieht man vorne links und hintenrechts einen Masten mit kurzem Ausleger sowie vorne rchts und hinten links einen mit langem Ausleger. Der obere Ausleger für das Tragseil ist bei allen Masten identisch und auf die Gleismitte ausgerichtet, sodass die Kettenfahrleitung beim Übergang zwischen Masten mit kurzem und langem (unteren) Ausleger sich "windschief" verdreht.

5a7eeea539aba_05Zickzack-Fahrleitung.thumb.jpg.8d00a67d74a572967562fd652f950377.jpg

Dies kann man im obigen Bild neben der "Zickzack-Fahrleitung" andeutungsweise erkennen.

Sketchup-Modell.thumb.jpg.2985856469262eb3cf3cec7671db82a9.jpg

Im Sketchup-Modell sieht das z.B. dann so aus.

Einen Nachteil hat das System allerdings:
es ist nicht "freizügig" als "Flexgleis" einsetzbar. Denn in Kurven muss die Sehne zwischen den Endpunkten genau berechnet werden. Das ist zwar nicht besonders kompliziert, aber es muss halt für jede Gleisgeometrie neu gemacht werden:

Man benötigt hierzu den 3D-Modelleditor und eine einfache Formel. Im Beispiel aus dem 2. Bild oben habe ich die Gleisgeometrie des Märklin-Metallgleises 5200 aus dem Paralellkreis herangezogen. Das Gleis besitzt in Gleismitte einen Radius von 437,4 mm und einen Bogen von 30°. Damit man im Modelleditor die Sehne zwischen zwei Fahrtrichtungsänderungen (hier jeweils 15° am Anfang und am Ende) positionieren kann, müssen letztere durch Gleisbögen mit minimalem Radius dargestellt werden (ich habe den Radius 0,01 mm gewählt).  Könnte man auf diese Bögen verzichten (geht leider nicht), wäre die Länge der Sehne = 2 * Radius * sin(15°).

Auch die beiden minimalen Kuvenstücke bilden aneinandergefügt einen Kreisbogen von 30°, jedoch mit dem verwendeten "Miniradius" (hier 0,01 mm). Die Sehne zwischen den Endpunten dieses Kreisbogens lässt sich daher mit derselben Formel berechnen und muss von der Sehnenlänge des Mittelstücks der "Gleiskonfiguration" für das Oberleitungsstück abgezogen werden. Damit ergibt sich die Länge des Mittelstücks mithilfe der Formel

Mittelstück-Länge = 2 * (Radius des Basisgleises - Minradius der "Randstücke") * sin(Bogenwinkel / 2)

Aus dem Radius 437,4 mm für das "Basisgleis", dem "Miniradius" von 0,01 mm) und dem zu realisierenden Bogenwinkel von 30° ergibtt sich also für das Mittelstück im Modelleditor eine Länge von 2 * 437,39 * sin(15°) = 226,4097 mm (auf 2 Stellen gerundet 226,41 mm), die im Modelleditor einzutragen sind. Damit lässt sich diese Oberleitung "bündig" über das Märklin-Gleis 5200 legen.

Viele Grüße
BahnLand

06 Oberleitung und Stromabnehmer.jpg

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Hall BahnLand,

das ist mal wieder eine Tüftelei von dir, wie wir sie alle lieben. Klasse!

Die unterschiedlichen Ausleger zu produzieren stellt natürlich kein Problem dar. Dann müssen aber auch noch unterschiedliche Hänger für das Quertragwerk dazu.

Ich hatte auch schon mit der seitlichen Abweichung des Fahrseils geliebäugelt, wollte diese aber zurückstellen, bis die Möglichkeit besteht, das gesamte Kettenwerk so zu verbinden wie es bei der Standard-Oberleitung geht. Denn das Problem der Verlegung in Steigungen besteht ja nach wie vor.

Liebe Grüße

Brummi

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Hallo BahnLand,

vielen Dank zurück.

Das nächste Problem, das bei der (so korrekten) polygonalen Verlegung der Oberleitungskette entsteht, sind ja die, im Vergleich zum realen Vorbild, viel zu engen Kurvenradien bei einer Modellbahn.

Als Beispiel habe ich mal das Arnold-Gleisstück 1320 genommen, das bei Umrechnung auf reale Maße einen Radius von 30,72m bei einem Winkel von 45° aufweist. Außerdem hatte ich die Oberleitung parallel zu den Splines als feste Modelle mit drehbaren Kontaktpunkten gebaut, wobei die Kette über eine Animation in der Länge gestreckt oder gestaucht werden kann.

Wie man auf diesem Bild sehen kann, berühren dann eventuell die Pantographen die Fahrleitung nicht mehr.

282.thumb.jpg.9e6e51b8205c06ce76c2487ac39c79c2.jpg

Das Problem ließe sich beheben, indem man den Abstand der Masten und damit die Einzellänge der Oberleitungskette stark reduziert, was aber dann auch nicht mehr besonders vorbildgerecht aussieht.

Bei der gebogenen und modellbahnähnlichen Oberleitung liegen die Pantographen dagegen immer am Fahrdraht an.

283.thumb.jpg.554f3728231c32fbe395894c5c967243.jpg

Wie man sehen kann, schweben aber auch die Räder der Lok neben den Schienen. Hier würde die Modellbahnindustrie einen Knickrahmen oder seitenverschiebbare Radsätze einbauen. Aber das ist ein anderes Problem.

HG

Brummi

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Hallo Brummi,

diese "Zwickmühle" läst sich nur wie folgt lösen: :D

Wer mit engen Modellgleis-Radien baut, nimmt die "gebogene" Oberleitung. Wer "vorbildgerechte" Radien verwendet, kann die gerade verspannten Oberleitungen verwenden. Übrigens habe ich in meinem Anlagenbeispiel die Märklin-M-Gleis-Radien 360 mm und 437,4 mm verwendet. Dadurch, dass ich die Verankerungspunkte der Oberleitung in den Kurven jeweils um 400/87 mm nach außen verschoben habe (400 mm ist das Verschiebungsmaß beim Vorbild, Masten mit kurzen Auslegern im äußeren Kreis, Masten mit langen Auslegern im inneren Kreis, Ende des oberen Tragarms jeweils genau über Gleismitte), blieb bei meinem Beispiel der Kontakt des Stromabnehmers zur Fahrleitung auch auf der "Innenseite" gerade noch erhalten (Masten-Abstand = 30°).

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5a801ff322471_12DetailinSchrgsicht.thumb.jpg.1462d5ae54baaf672dab66f868d01394.jpg

Hier noch ein paar Beispiele vom Vorbild:

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http://www.rbd-breslau.de/fremde_daten/flu/ausleger/mast-beton-ssw.jpg

Beispiel für Farleitungsmaszen mit kurzem und langem Ausleger, beschrieben hier

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https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/ae/I09_332_windschief_abgespannte_Fahrleitung.jpg/400px-I09_332_windschief_abgespannte_Fahrleitung.jpg

Beispiel für eine Fahrleitung auf einer schweizerischen Bahnstrecke, bei der das Tragseil auch zur seitlichen Verspannung des Fahrdrahts benutzt wird. In der Schweiz gelten kleinere Abweichungstoleranzen für die seitliche Abweichung des Fahrdrahts von der Gleismitte, weshalb auch die Schleifstücke der schweizerischen Stromabnehmer schmäler sind und damit nicht unter deutschem oder österreichischem Fahrdraht eigesetzt werden dürfen. Diese Art der Fahrleitungs-Konstruktion lässt sich jedoch meiner Meinung nach im Modellbahn-Studio nur sehr schwer (wenn überhaupt) so umsetzen, dass es auf beliebige Gleisfiguren angewendet werden kann.

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http://footage.framepool.com/shotimg/qf/551428718-oberleitung-bahnfahrt-strommast-stromversorgung.jpg

Beispiel für in kurzen ABständen installierte Fahrleitungsmasten an einer Neubaustrecke. Hier werden die kurzen Abstände benötigt, um mögliche vertikale Schwankungen des Fahrdrahts während der Durchfahrt z.B. eines ICEs mit hoher Geschwindigkeit zu minimieren (Gefahr des zeitweisen Kontaktverlusts mit entsprrechender Gefährdung der Elektronik).

Viele Grüße
BahnLand

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