Berlioz Geschrieben 3. Januar 2020 Geschrieben 3. Januar 2020 (bearbeitet) Moin zusammen, ich gehe mal davon aus, dass jedes Hauptsignal ein entsprechendes Vorsignal benötigt - auch im Bahnhofsbereich, Die Gleise links gehören zur Hauptstrecke. Das Gleis rechts - Ende vom Hausbahnsteig und der Nebenstrecke zugeordnet - verzweigt sich in ein Durchfahrgleis und 2 Wartegleise. Wenn von allen diesen 4 Gleisen (mit Hausbahnsteig) Normal- und Rangierbetrieb stattfinden soll, dann benötigt das Ausfahrsignal des Hausbahnsteigs ein Vorsignal für die weiteren Ausfahrsignale am Ende der Wartegleise, und auch das Sperrsignal für Rangierbetrieb. . Hier noch mal die Ausfahrgruppe: Davon ganz abgesehen, dass das Vorsignal vom Sperrsignal verdeckt wird, ist diese Signalaufstellung doch viel zu groß für's Nebengleis (wenn wie hier kein Platz). Reichen da vielleicht auch nur Sperrsignale. Viele Grüße, Berlioz Bearbeitet 3. Januar 2020 von Berlioz
streit_ross Geschrieben 3. Januar 2020 Geschrieben 3. Januar 2020 Moin Berlioz, es ist nicht notwendig, dass jedes Hauptsignal ein Vorsignal benötigt. Vorsignale sind nur dann erforderlich, wenn ein Hauptsignal nicht in der Entfernung des Bremsweges rechtzeitig erkannt werden können. Das ist z:B, der Fall, wenn das Hauptsignal nach einer Kurve steht. Es gibt allerdings wie sooft bei der Bahn Ausnahmeregeln, aber allein, wenn man den genannten Normalfall nimmt, erspart man sich unnötige Signale. Warum sollte ein Ausfahrsignal ein Vorsignal benötigen ? Ein Ausfahrsignal zeigt nicht den Befehl zur Abfahrt ! Es sagt dem Lokführer nur, das die Ausfahrt durch richtig gestellte Weichen (wenn es die denn gibt), ansonsten durch den in Fahrtrichtung freien Streckeabschnitt erlaubt wäre. Den Befehl gibt entweder der Bahnhofsvorsteher per Kelle oder ein spezielles Abfahrtsignal. Auf fast allen Modellanlagen erspart man sich den "Kellenmann" und das Abfahrtsignal. Stattdessen geht ein Flügelsignal oder ein digitales Signal auf Stellung "Fahrt" und der Zug fährt in der gleichen Sekunde (vollkommen falsch) oder verzögert (vertretbarer Kompromiss-aber ebend auch nicht real) los. Gruß streit_ross
Berlioz Geschrieben 4. Januar 2020 Autor Geschrieben 4. Januar 2020 Moin streit_ross, was die Abfahrt eines Zuges angeht, geb ich Dir vollkommen Recht. Was Vorsignale angeht, habe ich hier im Forum den Eindruck gewonnen, dass die wichtiger sind als die Hauptsignale, da der Zugführer bei höheren Geschwindigkeiten das Hauptsignal nicht rechtzeitig erkennen kann, um den Zug angemessen zum Halt zu bringen. Dies gilt vielleicht auch bei einer Bahnhofsdurchfahrt. Gruß, Berlioz
Berlioz Geschrieben 4. Januar 2020 Autor Geschrieben 4. Januar 2020 Nachtrag: so sähe das von der entgegengesetzten Seite aus: Einfahrsignal mit Vorsignal für Ausfahr- oder Zwischensignale (?), dann von hinten (links vom Gleis) das "Rangier-Halt"-Signal mit etwas Durchrutschweg zum Hauptsignal und vor der Weiche das Sperrsignal für Rangierfahrten. Ach ja, eigentlich fehlen auch noch die Vorsignalbaken. Gruß, Berlioz
Berlioz Geschrieben 4. Januar 2020 Autor Geschrieben 4. Januar 2020 (bearbeitet) 2. Nachtrag, steht die "Rangier-Halt"-Tafel an jedem Hauptgleis, das aus dem Bahnhof führt, um dem Führer der Rangierlok anzuzeigen, dass er hier falsch ist, oder nur an Gleisen, auf denen auch Rangierbetrieb betrieben wird? Also, der Rangierbetrieb wird an einer Weiche abgeführt, muss dann das Geradeaus-Gleis diese Tafel haben? Gruß, Berlioz Bearbeitet 4. Januar 2020 von Berlioz
Morsdorf Geschrieben 4. Januar 2020 Geschrieben 4. Januar 2020 (bearbeitet) Hallo Berlioz Wenn ein Ausfahrsignal im Bahnhof steht, also meistens am Ende des Bahnsteigs, oder am auch Ende eine Gleises, so braucht es kein Vorsignal. Steht dennoch ein Vorsignal am Hauptsignal, so gilt das Vorsignal nicht für das Ausfahrsignal, (Hauptsignal) dort wo es steht sondern es ist für das nächste, kommende Hauptsignal (Streckensignal) zuständig. MfG Morsdorf Bearbeitet 4. Januar 2020 von Morsdorf
Morsdorf Geschrieben 4. Januar 2020 Geschrieben 4. Januar 2020 vor 1 Stunde schrieb Berlioz: 2. Nachtrag, steht die "Rangier-Halt"-Tafel an jedem Hauptgleis, das aus dem Bahnhof führt, um dem Führer der Rangierlok anzuzeigen, dass er hier falsch ist, oder nur an Gleisen, auf denen auch Rangierbetrieb betrieben wird? Also, der Rangierbetrieb wird an einer Weiche abgeführt, muss dann das Geradeaus-Gleis diese Tafel haben? Gruß, Berlioz Hallo Berlioz Die Rangiertafel "Halt" steht an den Stellen, in dem Bahnhof oder auch schon etwas außerhalb und zeigt dem Lokführer und gegebenfalls Rangierer an dass der Rangierbetrieb an diesem Schild enden muss. Der Lokführer darf also höchstens bis zu diesem Schild fahren und muss dann wieder zurück. Früher standen an diesen Tafeln sogenannte Sprechsäulen, denn in einem Bogen konnte man sich nicht mehr visuell vertändigen. Diese dienten dazu sich mit dem Stellwerk zu verständigen damit die entsprechende Weichenstellung vorgenommen wurde und dann der Lokführer wieder zurückstoßen konnte. MfG Morsdorf
Morsdorf Geschrieben 4. Januar 2020 Geschrieben 4. Januar 2020 (bearbeitet) vor 3 Stunden schrieb Berlioz: Moin streit_ross, was die Abfahrt eines Zuges angeht, geb ich Dir vollkommen Recht. Was Vorsignale angeht, habe ich hier im Forum den Eindruck gewonnen, dass die wichtiger sind als die Hauptsignale, da der Zugführer bei höheren Geschwindigkeiten das Hauptsignal nicht rechtzeitig erkennen kann, um den Zug angemessen zum Halt zu bringen. Dies gilt vielleicht auch bei einer Bahnhofsdurchfahrt. Gruß, Berlioz Hallo Berlioz Die Vorsignale sind genauso wichtig wie die Hauptsignale. Eins ist so wichtig wie das andere und ergänzen sich gegenseitig. Sie zeigen den Zustand der vor dem Lokführer liegenden Strecke an und ermöglichen ihm auch die notwendigen, erforderlichen Maßnahmen je nach Streckenzustand einzuleiten. In Deutschland ist diese Signaltechnik bis 160 km/h gültig. Bei schnelleren Zügen ändert sich diese wieder mit anderer Technik. In Bahnhöfen gilt auch eine andere Einfahrgeschwindigkeit, Durchfahrgeschwindigkeit je nach Bahnhof/Gleis MfG Morsdorf Bearbeitet 4. Januar 2020 von Morsdorf
Morsdorf Geschrieben 4. Januar 2020 Geschrieben 4. Januar 2020 (bearbeitet) Am 3.1.2020 um 17:38 schrieb Berlioz: Moin zusammen, ich gehe mal davon aus, dass jedes Hauptsignal ein entsprechendes Vorsignal benötigt - auch im Bahnhofsbereich, Die Gleise links gehören zur Hauptstrecke. Das Gleis rechts - Ende vom Hausbahnsteig und der Nebenstrecke zugeordnet - verzweigt sich in ein Durchfahrgleis und 2 Wartegleise. Wenn von allen diesen 4 Gleisen (mit Hausbahnsteig) Normal- und Rangierbetrieb stattfinden soll, dann benötigt das Ausfahrsignal des Hausbahnsteigs ein Vorsignal für die weiteren Ausfahrsignale am Ende der Wartegleise, und auch das Sperrsignal für Rangierbetrieb. . Hier noch mal die Ausfahrgruppe: Davon ganz abgesehen, dass das Vorsignal vom Sperrsignal verdeckt wird, ist diese Signalaufstellung doch viel zu groß für's Nebengleis (wenn wie hier kein Platz). Reichen da vielleicht auch nur Sperrsignale. Viele Grüße, Berlioz Hallo Berlioz So wie ich das kenne stehen an einem Gleis in einem Bahnhof nicht diese drei Signale zusammen. Entweder Hauptsignal (Ausfahrsignal) alleine, oder mit Vorsignal. Das Sperrsignal steht meistens alleine, oder mit einem Vorsignal, was mir aber nicht so bekannt ist. Ein Sperrsignal in Verbindung mit einem Hauptsignal ergibt für mich keinen Sinn. Das Sperrsignal zeigt nämlich das selbe an, (grob gesagt) was das Hauptsignal zeigt: Fahrt oder Halt. Ich nehme an dass man dort Sperrsignale einsetzt wo weniger wichtige Gleise sind, dort wo vor allem Stumpfgleise sind und auch wegen den niedrigeren Anschaffungskosten. MfG Morsdorf Bearbeitet 4. Januar 2020 von Morsdorf
BahnLand Geschrieben 5. Januar 2020 Geschrieben 5. Januar 2020 Hallo Morsdorf, https://rgebhard.de/images/Bf Bad Mergentheim/ASig P2_P1 Bad Mergentheim 021011_10.JPG Auf dieser Seite findest Du noch mehr solche Beispiele. Das geöffnete Sperrsignal erlaubt es dem Rangierlokführer, das geschlossene Hauptsignal zu passieren. Die freie Strecke (außerhalb des Rangierbereichs) bleibt deshalb trotzdem gesperrt. Viele Grüße BahnLand
Morsdorf Geschrieben 5. Januar 2020 Geschrieben 5. Januar 2020 (bearbeitet) vor 55 Minuten schrieb BahnLand: Hallo Morsdorf, https://rgebhard.de/images/Bf Bad Mergentheim/ASig P2_P1 Bad Mergentheim 021011_10.JPG Auf dieser Seite findest Du noch mehr solche Beispiele. Das geöffnete Sperrsignal erlaubt es dem Rangierlokführer, das geschlossene Hauptsignal zu passieren. Die freie Strecke (außerhalb des Rangierbereichs) bleibt deshalb trotzdem gesperrt. Viele Grüße BahnLand Hallo BahnLand Ich sehe es. Das Hauptsignal hat aber keine Beziehung zum Sperrsignal. Das Hauptsignal zeigt den Streckenzustand bis zum nächsten Hauptsignal an, der auch sehr wahrscheinlich außerhalb des Bahnhofs liegt. Wie Du es schon beschrieben hast ist die Strecke durch das Sperrsignal freigegeben nur bis zum Ende der erlaubten Rangierstrecke, also vor dem Rangierhalt. Hauptsignal (oder auch Ausfahrsignal) ist hier im Bild auch ohne Vorsignal. Bearbeitet 5. Januar 2020 von Morsdorf
Berlioz Geschrieben 5. Januar 2020 Autor Geschrieben 5. Januar 2020 Moin zusammen, hab dies auf Youtube gefunden https://www.youtube.com/watch?v=fonHwCmLgl4 "Formsignale in Hanau" Viele Grüße, Berlioz
AndreasWB Geschrieben 4. Januar 2021 Geschrieben 4. Januar 2021 Hallo Berlioz, erst einmal benötigt jedes Hauptsignal in ausreichendem Abstand vorher (genaue Definition aus stellwerke.de folgt) ein entsprechendes Vorsignal, damit der Lokführer vorgewarnt ist und rechtzeitig abbremsen kann. Dies gilt auf allen Hauptbahnen sowieso und auch für die meisten Nebenbahnen. Zitat aus Stellwerke.de:Da Züge einen sehr langen Bremsweg (ca. 1000m bei 160 km/h) haben, reicht das Hauptsignal alleine nicht aus, da es bei dessen Erkennen für eine Bremsung schon zu spät ist. Deshalb wird die Stellung eines Hauptsignales in der Regel im Bremswegabstand an einem Vorsignal angekündigt, damit im Falle eines einschränkenden Begriffes der Lokführer die Bremsung rechtzeitig einleiten kann. Somit ergibt sich normalerweise ein Hauptsignalabstand von 1000m, da das Vorsignal für ein Signal nicht vor dessen vorigen Signal liegen kann. Nun zu den Vorsignalen, die Du direkt am Hauptsignal aufstellen möchtest: Aus obigem Zitat folgt direkt, daß das Vorsignal für den nächsten Abschnitt am Ort des Hauptsignals notwendig ist, wenn der Abstand gleich oder kürzer dem "normalen Blockabstand (1000m Hauptbahn / <=750m Nebenbahn) ist. Folgt das Ende des nächsten Abschnitts / nächstes Hauptsignal erst viel später, steht das notwendige Vorsignal auch erst später alleine mit den entsprechenden Vorwarn-Baken. Beispiel auf dieser Abbildung (leider hier Lichtsignale). Das mit dem auch noch zusätzlichen Gleissperrsignal ist dem in MBS bestehenden Signalen derzeit so ein Problem. Wie Du an dem Bild von Hanau erkennst, gibt es auch die "Zwergenausführung". Fehlt hier zur Zeit leider noch als Variante. Ich hoffe, es hilft soweit zur Klärung. Gruß Andreas
BahnLand Geschrieben 4. Januar 2021 Geschrieben 4. Januar 2021 Hallo @Berlioz, interessantes Video! Etwas eigentümlich finde ich allerdings, dass das Gleissperrsignal beim Schließen des Hauptsignals geöffnet bleibt und nur dann geschlossen wird, wenn sich gleichzeitig das Gleissperrsignal am anderen Ausfahrgleis öffnet (direkt am Anfang des Szenenwechsels bei Minute 3:30). Viele Grüße BahnLand
Berlioz Geschrieben 6. Januar 2021 Autor Geschrieben 6. Januar 2021 Hallo @AndreasWB, die Zwergenausführung des Sperrsignals kommt ja vielleicht noch. Vorerst hab ich an dieser Stelle ein Signal etwas nach rechts verschoben. Ferner kann ich Deinen Ausführungen nur zustimmen. Dennoch muss es für Bahnhöfe eine eigene Regelung geben. Ein- und Ausfahrtsignal stehen dort in 400m bis 500m Abstand bei Ferngleisen mit kurzen Weichenstraßen, bei Nebenbahnen ist der Abstand noch kürzer, in meinem speziellen Fall reden wir von umgerechnet ca. 135m. Natürlich durchfährt ein Zug den Bahnhof mit reduzierter Geschwindigkeit. Vor- und Hauptsignal dürfen folglich auch in regingerem Abstand stehen. Ich hab mal gelesen, dass Nebenbahnen mit Anschluss an Hauptbahnen auch im Bahnhof ein Vorsignal zum Hauptsignal benötigen. So ergab sich meine oben dargestellte Signalaufstellung. Hallo @BahnLand, dass die Sperrsiganle nach Zugdurchfahrt nicht auf Sh0 zurückgestellt werden, erscheint mir auch seltsam. Leider kann man aufgrund des Filmschnitts nicht einwandfrei erkennen, ob Rangierfahrten stattfinden, aber ich glaube nicht. Viele Grüße, Berlioz
Goetz Geschrieben 6. Januar 2021 Geschrieben 6. Januar 2021 (bearbeitet) vor 42 Minuten schrieb Berlioz: dass die Sperrsiganle nach Zugdurchfahrt nicht auf Sh0 zurückgestellt werden, erscheint mir auch seltsam. Das sieht vielleicht nur so aus, weil kurz darauf ein Umschnitt erfolgt? Die Signale müssen ja nicht in Windeseile umgestellt werden. Dem ausfahrenden Zug folgt kein zweiter hart auf den Fersen. Hier siehst du gut, dass zwischen dem Umschalten des Hauptsignals und des Sperrsignals einige Zeit vergehen kann:Formsignale in Hirschaid - YouTube Bearbeitet 6. Januar 2021 von Goetz
AndreasWB Geschrieben 6. Januar 2021 Geschrieben 6. Januar 2021 Hallo Berlioz, vor 1 Stunde schrieb Berlioz: Ich hab mal gelesen, dass Nebenbahnen mit Anschluss an Hauptbahnen auch im Bahnhof ein Vorsignal zum Hauptsignal benötigen. So ergab sich meine oben dargestellte Signalaufstellung. Für den verkürzten Abstand zwischen Vor- und Hauptsignal gibt es an den Vorsignal-Tafeln einen aufgesetzten Zusatz. Entweder ein auf der Spitze stehendes Dreieck oder ein auf seiner Basis stehendes Dreieck mit einem schwarzen Punkt in der Mitte. Ebenso die erste (250m) Bake. Worauf Du Dich beziehst, sind wohl die sog. Vorsignal-Wiederholer. Bei Lichtsignalen mit dem seitlichen Zusatzlicht. Gruß Andreas
Berlioz Geschrieben 6. Januar 2021 Autor Geschrieben 6. Januar 2021 Hallo @Goetz, schönes Video! Das Umschalten bei den vielen Hebeln dauert eben etwas. Da gibt es Sperren und Kombinationen, etc. und natürlich auch noch die Weichen, die sollten für den richtigen Fahrweg noch vor den Signalen umgeschaltet werden. Das ließe sich mit der Ausführungsverzögerung auch in die EV einpflegen. Außerdem ist mir aufgefallen, dass die Stellwerksbezeichnung nicht in der Normschrift verfasst ist. Hallo @AndreasWB, Z.B. Einfahrsignale müssen zu Gefahrenpunkten wie Weichen, Zugende, etc. auf Hauptbahnen mindestens 200m Abstand haben. Auf Nebenbahnen darf der Abstand auf 100m reduziert werden. Allerdings dürfen die Abstände unter bestimmten Bedingungen, zum Beispiel an einer Steigung, verkürzt werden und müssen bei einem Gefälle entsprechend vergrößert werden. Das wäre bei N-Spur ca. 1,2m, bzw. 0,6m und für mich zu weit. Man kann auf der Modellbahn auch nicht alle Vorsignale im regulären Abstand aufstellen. Das mit den Dreiecken über der Tafel bei zu dicht vor dem Hauptsignal aufgestellten Vorsignalen ist interessant, aber vermutlich müsste dann an jedem auf einer Modellbahn aufgestellten Vorsignal ein solches Dreieck kleben. Das Dreieck mit schwarzem Punkt steht doch aber an Vorsignalen mit Langsamfahrt erwarten, oder? Ich hab da noch folgende Seite gefunden: https://www.blocksignal.de/gs/gs.php?w=hs In diesem Link erscheint unter der Rubrik "Anordnung von Haupsignalen" Bild 8 hilfreich. Vielleicht auch die Aufstellung nach Bild 7. Da ist mir aber der Erkennungsmast unklar. Unten noch mal mein Aufbau. Rechts vorne Ausfahr- bzw. Zwischensignal vom Bahnsteiggleis, Sperrsignal für Rangierfahrten und Vorsignal für die nächste Ausfahrgruppe (rot umrandet). Die Gegenrichtung benötigt dann vielleicht auch noch ein Gruppenausfahrsignal zu den den Sperrsignalen und ein Vorsignal für die nächte Ausfahrt. Viele Grüße, Berlioz
AndreasWB Geschrieben 7. Januar 2021 Geschrieben 7. Januar 2021 Hallo Berlioz, soweit sieht das dann alles stimmig aus. Für Deine 3er-Gruppe kannst Du aber vielleicht das Bild 6 aus dem Link anwenden (Bereich D). Die beiden rechten Gleise scheinen ja Güter-Ladegleise zu sein, während das linke Gleis für die Durchfahrt genutzt wird. Also die beiden rechten Gleise "nur" je ein Gleissperr-Signal und dann vor dem Einmünden in das "Hauptgleis" ein Gruppen-Ausfahrtsignal oder gar nur das Ausfahrtsignal am Hauptgleis (links), das dann eben hinter die Weichen versetzt für die anderen beiden als Gruppen-Ausfahrtsignal (mit)gilt. Es gibt keine "absolute" Lösung, sondern immer gemäß der Regeln und der jeweiligen Betriebspraxis. Gruß Andreas
Berlioz Geschrieben 7. Januar 2021 Autor Geschrieben 7. Januar 2021 Hallo Andreas, wahrscheinlich ist bei der hinteren Ausfahrt der Dreiergruppe nicht genügend Platz für ein Gruppenausfahrsignal, da die Weichen aneinander anschließen. Aber Du hasr wohl Recht. Es gibt hunderte von Seiten mit Richtlinien, die sich auch noch ständig ändern, und noch mehr Spielraum für eigenes Ermessen. Viele Grüße, Berlioz
h.w.stein-info Geschrieben 9. Januar 2021 Geschrieben 9. Januar 2021 Hallo Andreas (Berlioz) Formsignale : Aufstellungen 1) Form-Hauptsignal mit Form-Sperrsignal 2) Form-Hauptsignal mit Form-Vorsignal Hp = 0 / Sh = 0 Hp = 0 / Vr = 0 Sperrsignal ist mit Verbindung des gleichen Hauptsignals Vorsignal ist dem nächsten Hauptsignal des Streckenblocks / Streckenabschnitts Rangierfahrt aufgehoben ( erlaubt ) bis zum Schild !!! Hp = 2 und Sh = 1 Hp = 2 und Vr = 0 für das nächste Hp Rangierfahrt gesperrt Hp = 0 und Sh = 1 ( Rangierfahrt freigegeben ) Hp = 2 und Vr = 1 für das nächste Hp ( Vr hat hier nur zwei Schaltzustände = 0 oder 1 ) Rangierfahrt gesperrt Nicht zulässige Signalstellungen Hp = 2 und Sh = 1 Verboten !! Hp = 0 und Vr = 1 Verboten !! Form-Signale stehen nie nebeneinander bei der Reichsbahn oder der Deutschen Bundesbahn . Habe oben die Aufstellungen der Form-Signale in Bilder hochgeladen . Die unteren letzten beiden Bilder zeigen , was nicht als Signalstellung geben darf ! Grundregel : Signale sind immer hintereinander aufgestellt , der kürzte Abstand liegt bei 1 Meter ( Info vor Ort in Köln-Stellwerk ( Alt-Anlage )) . Bei Licht-Signale ( Ks-Kombination ) kann Zusatz-Signale auch am Mast daneben angeordnet sein !!!! Bitte auch an den Indusi-Magnet ( 2000 Hz ) am Hauptsignal denken , ist im Bild nicht vorhanden ( vergessen ) . Im Bahnhofbereich können Vr-Wiederholer ( verkürzter Bremsweg ) mehrfach vorkommen ( Abschnitte aufgeteilt ) . Auch Sperrsignal können hier mehrfach vorkommen im Gleis des Bahnsteiggleis . Weitere Frage können gestellt werden ! Viele Grüße HnS
AndreasWB Geschrieben 9. Januar 2021 Geschrieben 9. Januar 2021 (bearbeitet) Hallo h.w.stein-info, habe ich irgendwas anderes geschrieben? Übrigens: Die Situation Hp1 mit Sh0, also Block frei aber Rangierfahrt (noch) verboten, kann man beim Vorbild öfter beobachten. Eigentlich unlogisch (vmtl. auch unzulässig), aber bei manueller Auslösung eben doch kurzzeitig beobachtbar. (Hanau Ende 90er) Bearbeitet 9. Januar 2021 von AndreasWB
h.w.stein-info Geschrieben 9. Januar 2021 Geschrieben 9. Januar 2021 Hallo AndreasWB Sorry ! Mein Bezug ist der im Bild ( Form-Hp/Vr , daneben Sh ) ! Diese Aufstellung gibt es nicht bei der Bahn - habe mit meinen Bilder nur die beiden Möglichkeiten gezeigt bei der Signalaufstellung und deren Signalzustand ( Signalbegriff ) . Sollte das Vorsignal ( Vr ) einer der Ausfahrtsignale angeordnen werden , würde das Vr ( Vorsignal ) etwas hinter dem Hp sein müssen ( mind. 15 m ) . Am Hp würde dann das Sh ( Sperrschutzsignal ) liegen , das wäre die richtige Reihenfolge . Ich habe nicht geschrieben , das jemand etwas falsch geschrieben hat . Viele Grüße HnS Im Internet gibt es auf Youtube " Signalkunde " zusehen , das nach der Vorschrift geht . Es kommt nur auf den Inhalt an und nicht dem Programm mit dem es gemacht wird .
Berlioz Geschrieben 9. Januar 2021 Autor Geschrieben 9. Januar 2021 Hallo zusammen, dass in Hebelstellwerken die einzelnen Komponeten nicht gleichzeitig geschaltet werden können, ist ja klar, aber nach den letzten Videos hier ijm Thema hatte ich den Eindruck, dass das Sperrsignal zuerst auf Sh1 schaltet und dann das Hauptsignal auf Hp1 oder Hp2. Wenn der Zug passiert hat, wird doch das Hauptsignal vor dem Sperrsignal auf Hp0 geschaltet. Dies ist wohl so, damit die von Hans unten gezeigten Signalbilder niocht vorkommen. Ansonsten würde der Lokführer von einer gestörten Anlage ausgehen, oder? Aber noch im Umschaltvorgang...?
Berlioz Geschrieben 9. Januar 2021 Autor Geschrieben 9. Januar 2021 vor 4 Minuten schrieb h.w.stein-info: Sollte das Vorsignal ( Vr ) einer der Ausfahrtsignale angeordnen werden , würde das Vr ( Vorsignal ) etwas hinter dem Hp sein müssen ( mind. 15 m ) . Hallo Hans, das hatte ich immer anders herum verstanden. Das Vorsignal, dass neben, bzw. bis 1 m vor einem Hauptsignal steht, gilt immer für das nächste Hauptsignal. Also das Vorsignal am Hauptsignal vorne rechts im Bild gilt für alle drei Ausfahrsignale - je nach Fahrweg. Das Sperrsignal steht nur daneben, weil es noch keine Zwergform im MBS gibt. Ansonsten hätte ich es noch vor das Vorsignal gestellt. Aber rein optisch fand ich das so nicht schlecht, und auch für einen Lokführer doch schnell erkennbar. Viele Grüße, Berlioz
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