tim-fischertechnik Geschrieben 1. Januar Geschrieben 1. Januar Kurztoturial [05] - Wie man (zufällige) Verzögerungen einbaut, damit die Zugfolge nicht so dicht ist Zuerst möchte ich dir zeigen, wie du eine Verzögerung mit fester Dauer in das Ereignis "schieben" kannst. Das sieht dann so aus. Hier wird die Ausfahrt für den Nachbar erst 120 Sekunden später gestellt. Wenn du das hinbekommen hast, kannst du im nächsten Schritt probieren, die Dauer zufällig zu gestallten. Dafür musst du Zahl (Zufall) auswählen. Unter (1) trägst du die minimale Zeit ein und unter (2) die maximale Zeit. Im Ereignis steht dann auch [minimale Zeit] bis [maximale Zeit]. Viele Grüße Tim
tim-fischertechnik Geschrieben 2. Januar Autor Geschrieben 2. Januar Kurztutorial [06] - Wie programmiere ich eine vollautomatische Zugnummernanzeige mit zwei Ereignissen? Welche Variablen muss ich wo eintragen: Zuerst benötigt man ein oder mehrere Textfelder, worin später der Zugnamen automatisch hineingeschrieben werden soll. Man platziert für jede Einfahrt in ein Gleis einen Gleiskontakt und weist ihm das Schlagwort "Zugnummer anzeigen" hinzu. Dann erstellt man die Objektvariable Textfeld Zugnummeranzeige und wählt das passende Textfeld aus. Dasselbe macht man nun für die Ausfahrt aus einem Gleis. Was sind erweiterte Variablen und Eigenschaften? Kurz gesagt versteckt sich dahinter das Konzept von Objekt Orientiertem Programmieren (kurz OOP). Man kann sich das in etwa so vorstellen. Man baut einen Bauplan mithilfe der EV und legt genau fest, welche Eigenschaften und Variablen ein Objekt (das ist hier der Gleiskontakt) besitzen kann. In einer Anlage können also mehrere Objekte wie Gleiskontakte den gleichen Variablennamen haben wie zum Beispiel Textfeld Zugnummeranzeige. Das ist ganz praktisch, weil man nicht für jedes Objekt ein einzelnes Ereignis schreiben muss. Nur der Inhalt also der Bezug zum Objekt bzw. Gleiskontakt ist ganz individuell und abhängig davon, welcher Wert in der erweiterten Variable steht, verhält sich auch die EV intern ganz verschieden. Es gibt verschiedene Variablenbezüge. Hier ist ein Auszug welche du bereits in deiner Anlage verwendet hast und noch werden wirst: Objekt: Hier wählt man Objekte wie Signale oder auch Schalter etc. aus. Fahrstraße: Hier wählt man Fahrstraßen aus, die zu einem Objekt gehören Nun, was sind Eigenschaften eines Objekts? Das sind interne Bezüge die, Neo in seinem Programm festgelegt hat. So hat ein Objekt immer den Namen als Eigenschaft. Manche Objekte habe je nach Ausstattung aber noch mehrere Eigenschaften Wie wird der Zugname angezeigt? Jeder Gleiskontakt ist ein Objekt und besitzt die erweiterte Variable. Der Gleiskontakt kennt also seine individuelle Zugnummernanzeige, die man in den Objektvariablen unter den Namen "Textfeld Zugnummeranzeige" abgespeichert hat. Die Zugnummernanzeige steht also in Beziehung mit dem Gleiskontakt, mit dem das Ereignis ausgelöst wird. Das Ereignis Gleiskontakt wird betreten hat aber zwei Auslöser. Einmal den Gleiskontakt und einmal das Fahrzeug. Nun möchten wir aber nicht den Namen also die Eigenschaft des Gleiskontaktes anzeigen, das wäre ja irgendwie komisch, sondern die des Fahrzeuges. Deswegen muss man genau darauf achten, was man als Auslöser ausgewählt. Wie wird der Zugname wieder gelöscht? Hier ist es eigentlich ganz simpel, da das Ereignis Gleiskontakt wird verlassen (Zugnummer löschen) dem Ereignis Zugnummer anzeigen ziemlich ähnelt bis darauf, dass hier der Text leer ist und somit die Zugnummer gelöscht wird. Viele Grüße Tim
tim-fischertechnik Geschrieben 3. Januar Autor Geschrieben 3. Januar (bearbeitet) Kurztutorial [07] - Wofür kann man Wiederholungen einsetzen und wie funktionieren diese? (Viele Wege führen nach Rom) keine Wiederholung Angenommen man möchte vier Biergartenlaternen mit einem Schalter an und ausschalten. Wie könnte man da vorgehen? Nun man kann Hier habe ich den integrierten Schalter, der in V9 neu hinzugefügt wurde, angesprochen, der wesentlich einfacher anzusprechen ist als die Animationen. jede einzelne Laterne in der EV direkt ansprechen. Das ist aber sehr aufwändig und wenn man eine Laterne hinzufügen möchte, muss man viermal an zwei Stellen die EV verändern. Einmal dort, wo die Laterne ausgeschaltet werden soll und an anderer Stelle, wo die Laterne eingeschaltet werden soll. Gibt es eine bessere und einfachere Lösung? Die Antwort lautet ja und hier kommen Wiederholungen ins Spiel. Wiederholungen sind also dann immer gut, wenn ein und dieselbe Sache mehrmals wiederholt werden kann. Wie sieht eine Wiederholung in der EV aus? Erstmal ist eine Wiederholung immer braun gefärbt. Oben steht der Schleifenkopf. Im Schleifenkopf wird die Art der Wiederholung wie zum Beispiel für alle Fahrstraßen mit einem Schlagwort festgelegt. Im Schleifenkörper werden dann die Elemente der Wiederholung durch einen Platzhalter angesprochen. @Wdh ist schon vor belegt. Man kann aber diesen Iterationsnamen jederzeit abändern. Wichtig! In Schleifen darf alles hinzugefügt werden außer Verzögerungen und der Platzhalter muss identisch mit dem im Schleifenkopf und denen im Schleifenkörper lauten. Wiederholung mittels Schlagwörtern Zuerst (1) wählt man das Objekt direkt aus, damit man die richtige Schaltereigenschaft, hier lautet sie Licht, verwendet und sich nicht vertippt. Dann (2) ändert man das Objekt zur Wiederholung. Zuletzt (3) stellt man sicher, dass der Iterationsname aus dem Schleifenkörper identisch mit dem aus dem Schleifenkopf lautet. Hier sieht man, dass man statt acht Einträgen nur noch zwei Einträge benötigt. Die Schleife spricht alle Objekte auf der Anlage an, die das Schlagwort "Laterne" besitzen. Wiederholung mittels einer Liste (Variante A) Getreu dem Motto "Viele Wege führen nach Rom" kann man auch statt einer Wiederholung für Objekte mit einem Schlagwort auch die Wiederholung mittels einer Liste verwenden. Das sieht dann so aus. Der Schleifenkörper bleibt unverändert. Allerdings wurde der Schleifenkopf verändert und hier wurde zuerst vier Laternen mit STRG + C kopiert und dann oben in die Liste im Schleifenkopf selbst eingefügt. Wiederholung mittels einer Liste (Variante B) Hier ist die Wiederholung genau dieselbe wie zuvor nur mit dem Unterschied, dass über die erweiterte Variable die Liste angesprochen wird, über die später jedes einzelne Element aus der Liste angesprochen werden soll. Im Schalter (Auslöser) selbst werden die Biergartenlaternen und der dem Namen Laternen abgespeichert und das Schlagwort Schalter Laterne wird vergeben. Das hat den entschiedenen Vorteil, das nun mehrere Schalter in der Anlage platziert werden können und jeder Schalter (Auslöser) seine dazugehörigen Biergartenlaternen kennt. Dazu habe ich hier eine Beispielanlage gebaut: Demoanlage - verschiedene Wiederholungen.mbp Die Demoanlage soll dazu anregen, die Wiederholung an die eigene Bedürfnisse anzupassen. So kann man eine Gleisbesetzmeldeanlage daraus kreieren, indem man statt dem Ereignis Schalter wird betätigt, das Ereignis Gleiskontakt wird betreten verwendet. Anstatt den integrierten Schalter verwendet man den GBS-Baustein als Signal. Viele Grüße Tim Bearbeitet 3. Januar von tim-fischertechnik
tim-fischertechnik Geschrieben 13. Januar Autor Geschrieben 13. Januar Kurztutorial [08] - Wie man ein fehlerhaftes Ereignis mithilfe der Ereignisprotokollierung entlarven und beheben kann Angenommen man hat die EV für eine Gleisbesetztmeldeanlage geschrieben und möchte diese nun flächendeckend auf der Anlage einsetzen. Hier sieht man auszugsweise, wie beim Aktivieren einer Fahrstraße mit dem Schlagwort FS mit GBS-Elementen die GBS-Elemente auf Gelb (Stellung 1) geschaltet werden. Die GBS-Elemente wurden als Liste unter dem Namen GBS Elemente in der Fahrstraße hinterlegt. Wie kann man sicherstellen, dass man sich nicht vertippt hat oder irgendwie wichtige Variablen falsch eingetragen oder gar vergessen hat. Hier hilft einem die Ereignisprotokollierung weiter, denn diese stoppt, falls irgendetwas nicht ganz richtig programmiert ist, wenn diese dementsprechend geöffnet wurde. Ganz praktisch, oder? Zunächst muss man die Ereignisprotokollierung mit der Funktionstaste F12 öffnen. Dann wartet man ab, bis die Anlage aus irgendeinem Grund stoppt. Denn das ist ein Indiz für eine fehlerhaftes Ereignis oder eine fehlerhafte Variable. Zur Fehlerlokalisierung geht man wie folgt vor: Zuerst sucht man nach dem eigentlichen Fehler, der immer rot markiert wird. Attempt to index a nil value heißt zu Deutsch: Versuch, einen nicht vorhandenen Wert anzusprechen / (zu induzieren). Die EV sucht also nach irgendeinem Objekt, findet aber nicht das Objekt, weil der Bezug fehlt, sprich leer ist! „Index“ verrät uns, dass etwas anhand des Index angesprochen wird in Form einer Iteration. Iterieren bedeutet, dass etwas regelmäßig durchlaufen wird und das ist immer bei Schleifen der Fall. Es liegt also ein Schleifenfehler vor bzw. ein Fehler innerhalb einer Schleife vor. Nun muss man das Ereignis, in dem der Fehler auftrat, identifizieren. Man sucht also nach dem zuletzt ausgeführten Ereignis in blau oder man klickt doppelt auf die rote Zeile. Ein Doppelklick auf die rote Zeile öffnet das betroffene Ereignis. Das fehlerhafte Ereignis ist hier Fahrstraße wird aktiviert GBS -> gelb. Und dann sollte man einen Blick in die EV werfen. Wir wissen nämlich nicht, ob eine Variable fehlt oder die EV fehlerhaft ist. Das sagt einem der Fehler leider nicht. In diesem Fall liegt ein EV-Fehler vor, dass der Bezug zum Signal leer ist. Richtig wäre natürlich als Bezug, die Wiederholung auszuwählen. Angenommen wir haben mit der EV alles richtig gemacht so wie im ersten Bild des Kurztutorials dann kann nur eine fehlerhafte Variable Ursache für den Abbruch sein. Dann benötigen wir aber mehr Informationen. Falls also das Ereignis selbst nicht fehlerhaft ist, prüft man was vor dem Ereignis passiert ist. Hier müssen wird diese Zeile betrachten: [20:02:31] Fahrstraße wird aktiviert/deaktiviert -> Einfahr-Signal A00 – Ausfahr-Signal P00, True Hieran können wir also den tatsächlichen Übertäter identifizieren, und zwar fehlt in der Fahrstraße Einfahrsignal A00 – Ausfahr-Signal P00 die Liste mit den GBS-Elementen. So ist es falsch, da fehlt die Liste: So wäre es richtig: Viele Grüße Tim
tim-fischertechnik Geschrieben 21. März Autor Geschrieben 21. März (bearbeitet) Kurztutorial [09] - Wie man mit Bedingungen die richtige Entscheidung trifft. Teil 1 - Aufbau von Bedingungen Bedingungen, auch Fallunterscheidungen genannt, eignen sich hervorragend, um Entscheidungen zu treffen und den Bahnbetrieb dadurch abwechslungsreicher zu gestalten. Hier ist der grundlegende Aufbau einer Bedingung dargestellt: Bedingungen werden im Modellbahnstudio immer gelb gekennzeichnet. Im Kopf der Bedingung trägt man eine bestimmte Eigenschaft ein. Hier wurde die Eigenschaft: Eigenschaften/Variable existiert ausgewählt. Das Modellbahnstudio prüft hier, ob die erweiterte Variable Güterzug im Auslöser Fahrzeug existiert. Anhand dieser Eigenschaft entscheidet das Modellbahnstudio welcher Pfad ausgeführt wird. Jede Bedingung besteht aus zwei Pfaden. Wenn die Bedingung erfüllt ist, die Variable also existiert, werden sämtliche Aktionen etc. oberhalb der grauen Trennlinie ausgeführt. Zur besseren Visualisierung habe ich diesen Pfad grün markiert. Dort wo ich den Pfad rot markiert habe, werden alle Aktionen etc. unterhalb der grauen Trennlinie ausgeführt, wenn die Bedingung NICHT erfüllt ist, also die Variable nicht existiert. Teil 2 – Einführungsbeispiel Bedingung – Güterzug oder Personenzug Damit man die Funktionsweise einer Bedingung besser nachvollziehen kann, habe ich eine kleine Beispielanlage dafür gebaut. Was soll erreicht werden? Güterzüge sollen über Gleis 1 im Bahnhof automatisch durchfahren. Personenzüge wiederum fahren automatisch auf Gleis 2 ein und halten dort am Bahnsteig. Wie bedient man am besten die Anlage? Die Einfahrt in den Bahnhof mittels Fahrstraßen wird automatisch gestellt. Hierfür muss man nichts unternehmen. Die Durchfahrt über Gleis 1 wird ebenfalls automatisch gestellt, allerdings nicht die Ausfahrt aus Gleis 2. Um also den Schienenbus aus dem Bahnhof zu fahren, muss man händisch die Fahrstraße Ausfahrt Gleis 2 stellen. Ebenfalls muss man die drei Blockstrecken händisch aktivieren und dafür sorgen, dass die Ausfahrt frei ist, da es sonst zu Konflikten mit der Durchfahrt über Gleis 1 kommt. Diese Fahrstraße würde dann blockieren. Wann/ Wodurch soll das Ereignis ausgelöst werden? Beim Betreten des Gleiskontakts „Gleiskontakt Zuganmeldung“ vor der Einfahrt des Bahnhofs wird das Ereignis ausgelöst. Wie funktioniert die Fallunterscheidung? Existiert die Variable Güterzug, so ist die Bedingung erfüllt und der Pfad oberhalb der Trennlinie wird ausgeführt. Dabei wird die Durchfahrt über Gleis 1 als Fahrstraße gestellt. Im anderen Fall, wenn es sich um keinen Güterzug, sondern um einen Personenzug handelt, ist die Bedingung nicht erfüllt. Dann wird der Pfad unterhalb der Trennlinie ausgeführt und die Einfahrt auf Gleis 2 gestellt. Demoanlage: Bedingung - Beispiel Güterzug oder Personenzug_Stand_20.03.25.mbp Tutorial wird fortgesetzt Viele Grüße Tim Bearbeitet 21. März von tim-fischertechnik Demoanlage ergänzt
tim-fischertechnik Geschrieben vor 6 Stunden Autor Geschrieben vor 6 Stunden Teil 3 – verschachtelte Bedingungen Eine einzelne Bedingung reicht meist nicht aus, um den Bahnverkehr abwechslungsreich zu gestalten. Um mehr Abwechslung in der Anlage zu bringen, nutzt man verschachtelte Bedingungen. Verschachtelte Bedingungen bestehen immer aus mindestens zwei Bedingungen, bei der sich eine untergeordnete Bedingung in einem Pfad der übergeordneten Bedingung befindet. Dabei kann die untergeordnete Bedingung sich sowohl in dem Pfad befinden, der bei der übergeordneten Bedingung erfüllt ist, aber auch in dem Pfad, der bei der übergeordneten Bedingung nicht erfüllt ist. In diesem Beispiel befindet sich die untergeordnete Bedingung „Fahrzeug befindet sich auf Gleis 1“ im Pfad, bei der die übergeordnete Bedingung erfüllt ist also dort, wo der Schalter auf Position Aus steht. Nur wenn beide Bedingungen erfüllt sind, also der Schalter auf Aus steht und sich ein Fahrzeug auf Gleis 1 befindet dann wird die Ausfahrt aus Gleis 1 gestellt. Man kann sich also merken, dass eine Verschachtelung von mehreren Bedingungen eine UND-Verknüpfung bewirkt. Nur wenn beide Einzelbedingungen erfüllt sind, ist auch die Bedingung zum Stellen der Ausfahrt aus Gleis 1 erfüllt. Sobald eine einzelne Bedingung nicht erfüllt ist, ist diese Bedingung nicht mehr erfüllt. Natürlich kann sich die untergeordnete Bedingung auch in dem Pfad befinden, in der die übergeordnete Bedingung nicht erfüllt ist, also der Schalter auf An steht und nicht auf Aus. Dann platziert man wie im Bild zu sehen die unterordnete Bedingung unterhalb der Trennlinie der übergeordneten Bedingung. Teil 4 – negierte Bedingung Ich möchte auch anhand von zwei Bildern die Funktionsweise von negierten Bedingungen veranschaulichen. Beides bewirkt dasselbe. Nur die negierte Bedingung ist in manchen Fällen wie hier leichter lesbarer. Sobald die Fahrstraße mit dem Schlagwort Selbstblock deaktiviert wurde also inaktiv ist, wird die gleiche Fahrstraße wieder aktiviert. Im ersten Fall handelt es sich um eine normale Bedingung. Diese wurde nicht negiert, weil das Kästchen Negieren nicht gesetzt wurde. Damit die Fahrstraße nur dann aktiviert wird, wenn die Fahrstraße inaktiv ist, muss man den unteren Pfad auswählen. Man platziert hier also die Aktion unterhalb der Trennlinie. Im zweiten Fall wurde die Bedingung negiert, da das Auswahlkästchen Negieren gesetzt wurde. Man erkennt hierbei, dass der untere Pfad komplett wegfallen kann und in der Bedingung der Zusatz NICHT auftaucht. Eine Negierung dreht also den Zustand um. Aus erfüllt wird nicht erfüllt und aus nicht erfüllt wird erfüllt. Warum die negierte Bedingung in Lua kürzer / besser ist. Dieser Abschnitt richtet sich an alle Lua-Interessierte und verdeutlicht, warum die Negierung den Code schlanker macht. Aus der graphischen EV erkennt man zuerst nicht, warum die Negierung prägnanter ist. Doch ein Blick in das if-else Konstrukt zeigt, dass im ersten Fall nichts im if-Zweig steht: if route.active then else route.active = true end und man stattdessen einen else-Zweig benötigt. Verwendet man nun die Negierung, so benötigt man kein else-Zweig mehr. Der Code ist jetzt deutlich kürzer if not (route.active) then route.active = true end Eine Negierung in Lua wird also durch das Schlüsselwort not ausgedrückt. wird fortgesetzt ...
tim-fischertechnik Geschrieben vor 6 Stunden Autor Geschrieben vor 6 Stunden Teil 5 – Beispiel automatische Gleiswahl Die folgende Anlage automatische Gleiswahl baut auf den Konzepten verschachtelte Bedingungen aus Teil 3 und negierten Bedingungen Teil 4 auf. Was soll erreicht werden? Die zwei Selbstblöcke schalten von selbst. Sobald der Schalter Einfahrt betätigt wird, sucht sich der Zug das freie Gleis. Sobald der Schalter Ausfahrt betätigt wird, wird die Ausfahrt für das passende Gleis gestellt, auf dem Zug am Bahnsteig hält. Hält er auf Gleis 1 so wird die Ausfahrt aus Gleis 1 gestellt. Hält er hingegen auf Gleis 2 so wird die Ausfahrt aus Gleis 2 gestellt. Wie bedient man am besten die Anlage? Die Selbstblöcke muss man im Gegensatz zum vorherigen Anlagenbeispiel nicht manuell aktivieren. Die EV aktiviert die Selbstblöcke automatisch. Wenn der Bahnhof komplett frei ist, kann man durch Betätigen des Schalters Einfahrt den ersten Zug auf Gleis 1 einfahren lassen. Befindet sich schon auf Gleis 1 ein Zug, so kann durch erneutes Betätigen des Schalters Einfahrt ein weiterer Zug auf Gleis 2 einfahren. Um einen Zug aus Gleis 1 oder 2 auszufahren, betätigt man den Schalter Ausfahrt. Wenn beide Gleise belegt sind, fährt der Zug auf Gleis 1 zuerst ab. Wie wird die Ausfahrt gestellt? Wie funktioniert die EV dahinter? vor 4 Minuten schrieb tim-fischertechnik: Die EV dahinter wurde schon im Teil 3 näher erläutert. Trotzdem gibt es hier nochmal eine kurze Zusammenfassung: Sobald der Taster auf Aus steht, wird zusätzlich entschieden, ob ein Zug sich auf Gleis 1 befindet. Befindet sich ein Zug auf Gleis 1, so soll die Ausfahrt aus Gleis 1 gestellt werden andernfalls kann er sich nur auf dem anderen Gleis 2 befinden also nicht auf Gleis 1 und dann soll die Ausfahrt aus Gleis 2 gestellt werden. Wie suchen sich Züge ihre freien Gleis? Die EV der Einfahrt gleicht ziemlich der Ausfahrt. Im Gegensatz zur Ausfahrt werden hier die Einfahrtfahrstraßen statt der Ausfahrtfahrstraßen verwendet. Wenn man ganz genau hinschaut, dann fällt einem auf, dass die untergeordnete Bedingung Fahrzeug befindet sich auf Gleis 1 negiert ist. Das liegt daran, dass kein Zug in ein besetztes Gleis einfahren kann. Er würde ewig am Einfahrsignal stecken bleiben. Man benötigt als ein freies, anders ausgedrückt, nicht besetztes Gleis. Wie kann man einen neuen Durchlauf starten? Wie werden die Schalter zurückgesetzt? Damit man einen neuen Durchlauf starten kann, muss der jeweilige Schalter auf An geschaltet werden. Denn das Stellen der Ein- und Ausfahrten reagiert auf einen Zustandswechsel von An auf Aus. Nun ist es nicht sinnvoll, dass der Schalter sofort nach dem Ausschalten wieder automatisch auf An geschaltet wird. Wenn eines der beiden Ausfahrsignale Asig N1 oder Asig N2 betreten wird, dann wird der Schalter für die Einfahrt auf An geschaltet. Wenn das Blocksignal 01 verlassen wird, dann wird der Schalter für die Ausfahrt auf An geschaltet. Demoanlage: Bedingung - automatische Gleiswahl.mbp wird fortgesetzt ... Viele Grüße Tim
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