tim-fischertechnik Geschrieben 1. Januar Geschrieben 1. Januar Kurztoturial [05] - Wie man (zufällige) Verzögerungen einbaut, damit die Zugfolge nicht so dicht ist Zuerst möchte ich dir zeigen, wie du eine Verzögerung mit fester Dauer in das Ereignis "schieben" kannst. Das sieht dann so aus. Hier wird die Ausfahrt für den Nachbar erst 120 Sekunden später gestellt. Wenn du das hinbekommen hast, kannst du im nächsten Schritt probieren, die Dauer zufällig zu gestallten. Dafür musst du Zahl (Zufall) auswählen. Unter (1) trägst du die minimale Zeit ein und unter (2) die maximale Zeit. Im Ereignis steht dann auch [minimale Zeit] bis [maximale Zeit]. Viele Grüße Tim
tim-fischertechnik Geschrieben 2. Januar Autor Geschrieben 2. Januar Kurztutorial [06] - Wie programmiere ich eine vollautomatische Zugnummernanzeige mit zwei Ereignissen? Welche Variablen muss ich wo eintragen: Zuerst benötigt man ein oder mehrere Textfelder, worin später der Zugnamen automatisch hineingeschrieben werden soll. Man platziert für jede Einfahrt in ein Gleis einen Gleiskontakt und weist ihm das Schlagwort "Zugnummer anzeigen" hinzu. Dann erstellt man die Objektvariable Textfeld Zugnummeranzeige und wählt das passende Textfeld aus. Dasselbe macht man nun für die Ausfahrt aus einem Gleis. Was sind erweiterte Variablen und Eigenschaften? Kurz gesagt versteckt sich dahinter das Konzept von Objekt Orientiertem Programmieren (kurz OOP). Man kann sich das in etwa so vorstellen. Man baut einen Bauplan mithilfe der EV und legt genau fest, welche Eigenschaften und Variablen ein Objekt (das ist hier der Gleiskontakt) besitzen kann. In einer Anlage können also mehrere Objekte wie Gleiskontakte den gleichen Variablennamen haben wie zum Beispiel Textfeld Zugnummeranzeige. Das ist ganz praktisch, weil man nicht für jedes Objekt ein einzelnes Ereignis schreiben muss. Nur der Inhalt also der Bezug zum Objekt bzw. Gleiskontakt ist ganz individuell und abhängig davon, welcher Wert in der erweiterten Variable steht, verhält sich auch die EV intern ganz verschieden. Es gibt verschiedene Variablenbezüge. Hier ist ein Auszug welche du bereits in deiner Anlage verwendet hast und noch werden wirst: Objekt: Hier wählt man Objekte wie Signale oder auch Schalter etc. aus. Fahrstraße: Hier wählt man Fahrstraßen aus, die zu einem Objekt gehören Nun, was sind Eigenschaften eines Objekts? Das sind interne Bezüge die, Neo in seinem Programm festgelegt hat. So hat ein Objekt immer den Namen als Eigenschaft. Manche Objekte habe je nach Ausstattung aber noch mehrere Eigenschaften Wie wird der Zugname angezeigt? Jeder Gleiskontakt ist ein Objekt und besitzt die erweiterte Variable. Der Gleiskontakt kennt also seine individuelle Zugnummernanzeige, die man in den Objektvariablen unter den Namen "Textfeld Zugnummeranzeige" abgespeichert hat. Die Zugnummernanzeige steht also in Beziehung mit dem Gleiskontakt, mit dem das Ereignis ausgelöst wird. Das Ereignis Gleiskontakt wird betreten hat aber zwei Auslöser. Einmal den Gleiskontakt und einmal das Fahrzeug. Nun möchten wir aber nicht den Namen also die Eigenschaft des Gleiskontaktes anzeigen, das wäre ja irgendwie komisch, sondern die des Fahrzeuges. Deswegen muss man genau darauf achten, was man als Auslöser ausgewählt. Wie wird der Zugname wieder gelöscht? Hier ist es eigentlich ganz simpel, da das Ereignis Gleiskontakt wird verlassen (Zugnummer löschen) dem Ereignis Zugnummer anzeigen ziemlich ähnelt bis darauf, dass hier der Text leer ist und somit die Zugnummer gelöscht wird. Viele Grüße Tim
tim-fischertechnik Geschrieben 3. Januar Autor Geschrieben 3. Januar (bearbeitet) Kurztutorial [07] - Wofür kann man Wiederholungen einsetzen und wie funktionieren diese? (Viele Wege führen nach Rom) keine Wiederholung Angenommen man möchte vier Biergartenlaternen mit einem Schalter an und ausschalten. Wie könnte man da vorgehen? Nun man kann Hier habe ich den integrierten Schalter, der in V9 neu hinzugefügt wurde, angesprochen, der wesentlich einfacher anzusprechen ist als die Animationen. jede einzelne Laterne in der EV direkt ansprechen. Das ist aber sehr aufwändig und wenn man eine Laterne hinzufügen möchte, muss man viermal an zwei Stellen die EV verändern. Einmal dort, wo die Laterne ausgeschaltet werden soll und an anderer Stelle, wo die Laterne eingeschaltet werden soll. Gibt es eine bessere und einfachere Lösung? Die Antwort lautet ja und hier kommen Wiederholungen ins Spiel. Wiederholungen sind also dann immer gut, wenn ein und dieselbe Sache mehrmals wiederholt werden kann. Wie sieht eine Wiederholung in der EV aus? Erstmal ist eine Wiederholung immer braun gefärbt. Oben steht der Schleifenkopf. Im Schleifenkopf wird die Art der Wiederholung wie zum Beispiel für alle Fahrstraßen mit einem Schlagwort festgelegt. Im Schleifenkörper werden dann die Elemente der Wiederholung durch einen Platzhalter angesprochen. @Wdh ist schon vor belegt. Man kann aber diesen Iterationsnamen jederzeit abändern. Wichtig! In Schleifen darf alles hinzugefügt werden außer Verzögerungen und der Platzhalter muss identisch mit dem im Schleifenkopf und denen im Schleifenkörper lauten. Wiederholung mittels Schlagwörtern Zuerst (1) wählt man das Objekt direkt aus, damit man die richtige Schaltereigenschaft, hier lautet sie Licht, verwendet und sich nicht vertippt. Dann (2) ändert man das Objekt zur Wiederholung. Zuletzt (3) stellt man sicher, dass der Iterationsname aus dem Schleifenkörper identisch mit dem aus dem Schleifenkopf lautet. Hier sieht man, dass man statt acht Einträgen nur noch zwei Einträge benötigt. Die Schleife spricht alle Objekte auf der Anlage an, die das Schlagwort "Laterne" besitzen. Wiederholung mittels einer Liste (Variante A) Getreu dem Motto "Viele Wege führen nach Rom" kann man auch statt einer Wiederholung für Objekte mit einem Schlagwort auch die Wiederholung mittels einer Liste verwenden. Das sieht dann so aus. Der Schleifenkörper bleibt unverändert. Allerdings wurde der Schleifenkopf verändert und hier wurde zuerst vier Laternen mit STRG + C kopiert und dann oben in die Liste im Schleifenkopf selbst eingefügt. Wiederholung mittels einer Liste (Variante B) Hier ist die Wiederholung genau dieselbe wie zuvor nur mit dem Unterschied, dass über die erweiterte Variable die Liste angesprochen wird, über die später jedes einzelne Element aus der Liste angesprochen werden soll. Im Schalter (Auslöser) selbst werden die Biergartenlaternen und der dem Namen Laternen abgespeichert und das Schlagwort Schalter Laterne wird vergeben. Das hat den entschiedenen Vorteil, das nun mehrere Schalter in der Anlage platziert werden können und jeder Schalter (Auslöser) seine dazugehörigen Biergartenlaternen kennt. Dazu habe ich hier eine Beispielanlage gebaut: Demoanlage - verschiedene Wiederholungen.mbp Die Demoanlage soll dazu anregen, die Wiederholung an die eigene Bedürfnisse anzupassen. So kann man eine Gleisbesetzmeldeanlage daraus kreieren, indem man statt dem Ereignis Schalter wird betätigt, das Ereignis Gleiskontakt wird betreten verwendet. Anstatt den integrierten Schalter verwendet man den GBS-Baustein als Signal. Viele Grüße Tim Bearbeitet 3. Januar von tim-fischertechnik
tim-fischertechnik Geschrieben 13. Januar Autor Geschrieben 13. Januar Kurztutorial [08] - Wie man ein fehlerhaftes Ereignis mithilfe der Ereignisprotokollierung entlarven und beheben kann Angenommen man hat die EV für eine Gleisbesetztmeldeanlage geschrieben und möchte diese nun flächendeckend auf der Anlage einsetzen. Hier sieht man auszugsweise, wie beim Aktivieren einer Fahrstraße mit dem Schlagwort FS mit GBS-Elementen die GBS-Elemente auf Gelb (Stellung 1) geschaltet werden. Die GBS-Elemente wurden als Liste unter dem Namen GBS Elemente in der Fahrstraße hinterlegt. Wie kann man sicherstellen, dass man sich nicht vertippt hat oder irgendwie wichtige Variablen falsch eingetragen oder gar vergessen hat. Hier hilft einem die Ereignisprotokollierung weiter, denn diese stoppt, falls irgendetwas nicht ganz richtig programmiert ist, wenn diese dementsprechend geöffnet wurde. Ganz praktisch, oder? Zunächst muss man die Ereignisprotokollierung mit der Funktionstaste F12 öffnen. Dann wartet man ab, bis die Anlage aus irgendeinem Grund stoppt. Denn das ist ein Indiz für eine fehlerhaftes Ereignis oder eine fehlerhafte Variable. Zur Fehlerlokalisierung geht man wie folgt vor: Zuerst sucht man nach dem eigentlichen Fehler, der immer rot markiert wird. Attempt to index a nil value heißt zu Deutsch: Versuch, einen nicht vorhandenen Wert anzusprechen / (zu induzieren). Die EV sucht also nach irgendeinem Objekt, findet aber nicht das Objekt, weil der Bezug fehlt, sprich leer ist! „Index“ verrät uns, dass etwas anhand des Index angesprochen wird in Form einer Iteration. Iterieren bedeutet, dass etwas regelmäßig durchlaufen wird und das ist immer bei Schleifen der Fall. Es liegt also ein Schleifenfehler vor bzw. ein Fehler innerhalb einer Schleife vor. Nun muss man das Ereignis, in dem der Fehler auftrat, identifizieren. Man sucht also nach dem zuletzt ausgeführten Ereignis in blau oder man klickt doppelt auf die rote Zeile. Ein Doppelklick auf die rote Zeile öffnet das betroffene Ereignis. Das fehlerhafte Ereignis ist hier Fahrstraße wird aktiviert GBS -> gelb. Und dann sollte man einen Blick in die EV werfen. Wir wissen nämlich nicht, ob eine Variable fehlt oder die EV fehlerhaft ist. Das sagt einem der Fehler leider nicht. In diesem Fall liegt ein EV-Fehler vor, dass der Bezug zum Signal leer ist. Richtig wäre natürlich als Bezug, die Wiederholung auszuwählen. Angenommen wir haben mit der EV alles richtig gemacht so wie im ersten Bild des Kurztutorials dann kann nur eine fehlerhafte Variable Ursache für den Abbruch sein. Dann benötigen wir aber mehr Informationen. Falls also das Ereignis selbst nicht fehlerhaft ist, prüft man was vor dem Ereignis passiert ist. Hier müssen wird diese Zeile betrachten: [20:02:31] Fahrstraße wird aktiviert/deaktiviert -> Einfahr-Signal A00 – Ausfahr-Signal P00, True Hieran können wir also den tatsächlichen Übertäter identifizieren, und zwar fehlt in der Fahrstraße Einfahrsignal A00 – Ausfahr-Signal P00 die Liste mit den GBS-Elementen. So ist es falsch, da fehlt die Liste: So wäre es richtig: Viele Grüße Tim
tim-fischertechnik Geschrieben 21. März Autor Geschrieben 21. März (bearbeitet) Kurztutorial [09] - Wie man mit Bedingungen die richtige Entscheidung trifft. Teil 1 - Aufbau von Bedingungen Bedingungen, auch Fallunterscheidungen genannt, eignen sich hervorragend, um Entscheidungen zu treffen und den Bahnbetrieb dadurch abwechslungsreicher zu gestalten. Hier ist der grundlegende Aufbau einer Bedingung dargestellt: Bedingungen werden im Modellbahnstudio immer gelb gekennzeichnet. Im Kopf der Bedingung trägt man eine bestimmte Eigenschaft ein. Hier wurde die Eigenschaft: Eigenschaften/Variable existiert ausgewählt. Das Modellbahnstudio prüft hier, ob die erweiterte Variable Güterzug im Auslöser Fahrzeug existiert. Anhand dieser Eigenschaft entscheidet das Modellbahnstudio welcher Pfad ausgeführt wird. Jede Bedingung besteht aus zwei Pfaden. Wenn die Bedingung erfüllt ist, die Variable also existiert, werden sämtliche Aktionen etc. oberhalb der grauen Trennlinie ausgeführt. Zur besseren Visualisierung habe ich diesen Pfad grün markiert. Dort wo ich den Pfad rot markiert habe, werden alle Aktionen etc. unterhalb der grauen Trennlinie ausgeführt, wenn die Bedingung NICHT erfüllt ist, also die Variable nicht existiert. Teil 2 – Einführungsbeispiel Bedingung – Güterzug oder Personenzug Damit man die Funktionsweise einer Bedingung besser nachvollziehen kann, habe ich eine kleine Beispielanlage dafür gebaut. Was soll erreicht werden? Güterzüge sollen über Gleis 1 im Bahnhof automatisch durchfahren. Personenzüge wiederum fahren automatisch auf Gleis 2 ein und halten dort am Bahnsteig. Wie bedient man am besten die Anlage? Die Einfahrt in den Bahnhof mittels Fahrstraßen wird automatisch gestellt. Hierfür muss man nichts unternehmen. Die Durchfahrt über Gleis 1 wird ebenfalls automatisch gestellt, allerdings nicht die Ausfahrt aus Gleis 2. Um also den Schienenbus aus dem Bahnhof zu fahren, muss man händisch die Fahrstraße Ausfahrt Gleis 2 stellen. Ebenfalls muss man die drei Blockstrecken händisch aktivieren und dafür sorgen, dass die Ausfahrt frei ist, da es sonst zu Konflikten mit der Durchfahrt über Gleis 1 kommt. Diese Fahrstraße würde dann blockieren. Wann/ Wodurch soll das Ereignis ausgelöst werden? Beim Betreten des Gleiskontakts „Gleiskontakt Zuganmeldung“ vor der Einfahrt des Bahnhofs wird das Ereignis ausgelöst. Wie funktioniert die Fallunterscheidung? Existiert die Variable Güterzug, so ist die Bedingung erfüllt und der Pfad oberhalb der Trennlinie wird ausgeführt. Dabei wird die Durchfahrt über Gleis 1 als Fahrstraße gestellt. Im anderen Fall, wenn es sich um keinen Güterzug, sondern um einen Personenzug handelt, ist die Bedingung nicht erfüllt. Dann wird der Pfad unterhalb der Trennlinie ausgeführt und die Einfahrt auf Gleis 2 gestellt. Demoanlage: Bedingung - Beispiel Güterzug oder Personenzug_Stand_20.03.25.mbp Tutorial wird fortgesetzt Viele Grüße Tim Bearbeitet 21. März von tim-fischertechnik Demoanlage ergänzt
tim-fischertechnik Geschrieben 29. März Autor Geschrieben 29. März Teil 3 – verschachtelte Bedingungen Eine einzelne Bedingung reicht meist nicht aus, um den Bahnverkehr abwechslungsreich zu gestalten. Um mehr Abwechslung in der Anlage zu bringen, nutzt man verschachtelte Bedingungen. Verschachtelte Bedingungen bestehen immer aus mindestens zwei Bedingungen, bei der sich eine untergeordnete Bedingung in einem Pfad der übergeordneten Bedingung befindet. Dabei kann die untergeordnete Bedingung sich sowohl in dem Pfad befinden, der bei der übergeordneten Bedingung erfüllt ist, aber auch in dem Pfad, der bei der übergeordneten Bedingung nicht erfüllt ist. In diesem Beispiel befindet sich die untergeordnete Bedingung „Fahrzeug befindet sich auf Gleis 1“ im Pfad, bei der die übergeordnete Bedingung erfüllt ist also dort, wo der Schalter auf Position Aus steht. Nur wenn beide Bedingungen erfüllt sind, also der Schalter auf Aus steht und sich ein Fahrzeug auf Gleis 1 befindet dann wird die Ausfahrt aus Gleis 1 gestellt. Man kann sich also merken, dass eine Verschachtelung von mehreren Bedingungen eine UND-Verknüpfung bewirkt. Nur wenn beide Einzelbedingungen erfüllt sind, ist auch die Bedingung zum Stellen der Ausfahrt aus Gleis 1 erfüllt. Sobald eine einzelne Bedingung nicht erfüllt ist, ist diese Bedingung nicht mehr erfüllt. Natürlich kann sich die untergeordnete Bedingung auch in dem Pfad befinden, in der die übergeordnete Bedingung nicht erfüllt ist, also der Schalter auf An steht und nicht auf Aus. Dann platziert man wie im Bild zu sehen die unterordnete Bedingung unterhalb der Trennlinie der übergeordneten Bedingung. Teil 4 – negierte Bedingung Ich möchte auch anhand von zwei Bildern die Funktionsweise von negierten Bedingungen veranschaulichen. Beides bewirkt dasselbe. Nur die negierte Bedingung ist in manchen Fällen wie hier leichter lesbarer. Sobald die Fahrstraße mit dem Schlagwort Selbstblock deaktiviert wurde also inaktiv ist, wird die gleiche Fahrstraße wieder aktiviert. Im ersten Fall handelt es sich um eine normale Bedingung. Diese wurde nicht negiert, weil das Kästchen Negieren nicht gesetzt wurde. Damit die Fahrstraße nur dann aktiviert wird, wenn die Fahrstraße inaktiv ist, muss man den unteren Pfad auswählen. Man platziert hier also die Aktion unterhalb der Trennlinie. Im zweiten Fall wurde die Bedingung negiert, da das Auswahlkästchen Negieren gesetzt wurde. Man erkennt hierbei, dass der untere Pfad komplett wegfallen kann und in der Bedingung der Zusatz NICHT auftaucht. Eine Negierung dreht also den Zustand um. Aus erfüllt wird nicht erfüllt und aus nicht erfüllt wird erfüllt. Warum die negierte Bedingung in Lua kürzer / besser ist. Dieser Abschnitt richtet sich an alle Lua-Interessierte und verdeutlicht, warum die Negierung den Code schlanker macht. Aus der graphischen EV erkennt man zuerst nicht, warum die Negierung prägnanter ist. Doch ein Blick in das if-else Konstrukt zeigt, dass im ersten Fall nichts im if-Zweig steht: if route.active then else route.active = true end und man stattdessen einen else-Zweig benötigt. Verwendet man nun die Negierung, so benötigt man kein else-Zweig mehr. Der Code ist jetzt deutlich kürzer if not (route.active) then route.active = true end Eine Negierung in Lua wird also durch das Schlüsselwort not ausgedrückt. wird fortgesetzt ...
tim-fischertechnik Geschrieben 29. März Autor Geschrieben 29. März Teil 5 – Beispiel automatische Gleiswahl Die folgende Anlage automatische Gleiswahl baut auf den Konzepten verschachtelte Bedingungen aus Teil 3 und negierten Bedingungen Teil 4 auf. Was soll erreicht werden? Die zwei Selbstblöcke schalten von selbst. Sobald der Schalter Einfahrt betätigt wird, sucht sich der Zug das freie Gleis. Sobald der Schalter Ausfahrt betätigt wird, wird die Ausfahrt für das passende Gleis gestellt, auf dem Zug am Bahnsteig hält. Hält er auf Gleis 1 so wird die Ausfahrt aus Gleis 1 gestellt. Hält er hingegen auf Gleis 2 so wird die Ausfahrt aus Gleis 2 gestellt. Wie bedient man am besten die Anlage? Die Selbstblöcke muss man im Gegensatz zum vorherigen Anlagenbeispiel nicht manuell aktivieren. Die EV aktiviert die Selbstblöcke automatisch. Wenn der Bahnhof komplett frei ist, kann man durch Betätigen des Schalters Einfahrt den ersten Zug auf Gleis 1 einfahren lassen. Befindet sich schon auf Gleis 1 ein Zug, so kann durch erneutes Betätigen des Schalters Einfahrt ein weiterer Zug auf Gleis 2 einfahren. Um einen Zug aus Gleis 1 oder 2 auszufahren, betätigt man den Schalter Ausfahrt. Wenn beide Gleise belegt sind, fährt der Zug auf Gleis 1 zuerst ab. Wie wird die Ausfahrt gestellt? Wie funktioniert die EV dahinter? vor 4 Minuten schrieb tim-fischertechnik: Die EV dahinter wurde schon im Teil 3 näher erläutert. Trotzdem gibt es hier nochmal eine kurze Zusammenfassung: Sobald der Taster auf Aus steht, wird zusätzlich entschieden, ob ein Zug sich auf Gleis 1 befindet. Befindet sich ein Zug auf Gleis 1, so soll die Ausfahrt aus Gleis 1 gestellt werden andernfalls kann er sich nur auf dem anderen Gleis 2 befinden also nicht auf Gleis 1 und dann soll die Ausfahrt aus Gleis 2 gestellt werden. Wie suchen sich Züge ihre freien Gleis? Die EV der Einfahrt gleicht ziemlich der Ausfahrt. Im Gegensatz zur Ausfahrt werden hier die Einfahrtfahrstraßen statt der Ausfahrtfahrstraßen verwendet. Wenn man ganz genau hinschaut, dann fällt einem auf, dass die untergeordnete Bedingung Fahrzeug befindet sich auf Gleis 1 negiert ist. Das liegt daran, dass kein Zug in ein besetztes Gleis einfahren kann. Er würde ewig am Einfahrsignal stecken bleiben. Man benötigt als ein freies, anders ausgedrückt, nicht besetztes Gleis. Wie kann man einen neuen Durchlauf starten? Wie werden die Schalter zurückgesetzt? Damit man einen neuen Durchlauf starten kann, muss der jeweilige Schalter auf An geschaltet werden. Denn das Stellen der Ein- und Ausfahrten reagiert auf einen Zustandswechsel von An auf Aus. Nun ist es nicht sinnvoll, dass der Schalter sofort nach dem Ausschalten wieder automatisch auf An geschaltet wird. Wenn eines der beiden Ausfahrsignale Asig N1 oder Asig N2 betreten wird, dann wird der Schalter für die Einfahrt auf An geschaltet. Wenn das Blocksignal 01 verlassen wird, dann wird der Schalter für die Ausfahrt auf An geschaltet. Demoanlage: Bedingung - automatische Gleiswahl.mbp wird fortgesetzt ... Viele Grüße Tim
tim-fischertechnik Geschrieben 5. April Autor Geschrieben 5. April Teil 6 – Demoanlage eine lange Reise (mehrfache Bedingungen) In dieser Demoanlage finden Züge automatisch ihr Ziel. Bedingung - eine lange Reise.mbp Was soll erreicht werden? Züge finden von selbst ihr Ziel, welches in einem Schlagwort mit dem Präfix Fahrtziel xxx im Fahrzeug eingetragen ist. Erreicht ein Zug sein Endbahnhof, wird er ins Depot geschickt. Das Fahrtziel München kann auf zwei verschiedenen Wegen angefahren werden. Dazu besitzen die Fahrzeuge mit dem Fahrtziel München zusätzlich das Schlagwort Zwischenstopp in Stuttgart oder Zwischenstopp in Würzburg. Wie bedient man am besten die Anlage? Einzig und allein muss man den Taster neben dem Depot Frankfurt am Main drücken. Dabei wird ein Zug aus dem Depot auf das Abfahrtsgleis des Frankfurter Bahnhofs geschickt. Der Rest funktioniert von allein. Die Züge halten für 10 Sekunden an jedem Bahnhof und finden dann von selbst ihr Ziel. Was kann die Anlage (noch) nicht leisten? Die EV ist nicht generisch aufgebaut und daher noch recht unübersichtlich. Abhilfe können hier Listen mit den Fahrtzielen schaffen. Das Konzept mit Listen möchte ich in einer weiterführenden Reihe später erklären. Wozu sind mehrfache Bedingungen gut und wie funktionieren diese? Im dritten Teil haben wir uns mit den kaskadierten Bedingungen beschäftigt. Dort haben wir gelernt, dass zum Beispiel zwei ineinander geschachtelte Bedingungen eine UND-Verknüpfung bewirken. Am 29.3.2025 um 10:19 schrieb tim-fischertechnik: Für das Aktivieren der Ausfahrt aus Gleis 1 gibt es ein Äquivalent das wie folgt aussieht und sich Mehrfache Bedingung nennt. Entscheidend ist hier der Und-Operator, der die beiden einzelnen Bedingungen miteinander verknüpft. Nur wenn beide Bedingungen erfüllt sind, also der Schalter auf Aus steht und ein Zug auf Gleis 1 sich befindet, ist auch die Mehrfache Bedingung erfüllt und die Ausfahrt aus Gleis 1 wird gestellt. Wenn eine Teilbedingung nicht erfüllt ist, dann ist die Mehrfache Bedingung auch nicht erfüllt. Um eine mehrfache Bedingung anzulegen, klickt man auf den blauen Link „Weitere Bedingung hinzufügen“ und wählt die passende Bedingung aus. Unter kann man eine weitere Bedingung oder Gruppe anlegen. wählt man die Art der Verknüpfung Und oder Oder aus. ODER-Verknüpfung – Wie wird die Einfahrt für den Bahnhof Mannheim gestellt? Am Beispiel der Einfahrt Mannheim möchte ich zeigen, wofür man die Mehrfache Bedingung mit einer ODER-Verknüpfung einsetzen kann. Das Ereignis „Einfahrt Mannheim“ wird durch den Gleiskontakt „Gleiskontakt Einfahrt Mannheim“ ausgelöst, der sich einige Meter vor dem Einfahrtsignal befindet. Man kann erkennen, dass wenn eines der drei Fahrziele (München, Stuttgart oder Freiburg) als Schlagwort existiert, immer die Einfahrt auf Gleis 1 gestellt wird, weil der Zug ja nur in Mannheim zwischenhält. Ist keines der drei Fahrtziele im Fahrzeug hinterlegt, so ist Mannheim der Endbahnhof und der Zug fährt auf Gleis 2 ein, worauf er nach einem kurzen Aufenthalt ins Depot (Abstellung) fährt. Wie man sieht, steht dort dreimal dasselbe, ausgenommen natürlich die unterschiedliche Bedingung. Wenn mehrere Bedingungen gleichberechtig in einer Ebene untereinanderstehen, können diese auch zu einer mehrfachen ODER-Bedingung verknüpft werden, das dann wie folgt aussieht: Bei einer Oder-Verknüpfung muss nur eine Teilbedingung erfüllt sein, damit die Bedingung erfüllt ist. Natürlich können auch mehrere Teilbedingungen erfüllt sein. Dies hat dann aber keinen zusätzlichen Effekt. Wie wird die Ausfahrt aus Mannheim gestellt? Nach einem kurzen Aufenthalt von 10 Sekunden am Ausfahrtsignal „Asig N1 Mannheim“ entscheiden zwei Bedingungen darüber, in welche Richtung der Zug weiterfährt. In der ersten Bedingung wird geprüft, ob sich im Fahrzeug das Fahrtziel Freiburg befindet. Ist dies der Fall, so fährt der Zug in Richtung Freiburg. In der zweiten Bedingung existiert wieder eine Oder-Verknüpfung. Besitzt der Zug das Fahrziel München oder Stuttgart, so wird er in Richtung Stuttgart geleitet. Wie fahren Züge nach München über unterschiedliche Routen? München ist in dieser Beispielanlage der einzige Bahnhof, der über zwei Routen befahrbar ist. Züge können entweder über Mannheim und Stuttgart nach München oder über Hanau und Würzburg nach München fahren. Wie kann jetzt eine Differenzierung der Routen vorgenommen werden? Das Zauberwort lautet Gruppierung einer Mehrfachen Bedingung. Ganz ähnlich zur Ausfahrt in Mannheim haben wir hier in Frankfurt am Main auch wieder zwei Richtungen in der der Zug weiterfahren kann. Einmal Hanau und einmal Mannheim. Der Zug fährt in Richtung Hanau, wenn er das Fahrtziel Hanau, Kassel, Würzburg oder die UND-Gruppierung aus Fahrtziel München und Zwischenstopp Würzburg enthält. In Richtung Mannheim fährt der Zug, wenn der das Fahrtziel Mannheim, Stuttgart, Freiburg oder die Gruppierung aus Fahrtziel München und Zwischenstopp Stuttgart besitzt. Gruppierungen sind dazu da, mehrere untergeordnete Eigenschaften zusammenzufassen. Dadurch ist es möglich auch unterschiedliche Abhängigkeiten aus UND und ODER zu realisieren, die ohne Gruppen nicht möglich wären. wird fortgesetzt ... Viele Grüße Tim
tim-fischertechnik Geschrieben 8. Juni Autor Geschrieben 8. Juni Kurztutorial [10] - Wie sind Animationen grundlegend aufgebaut? (am Beispiel der Vorsignaldunkelschaltung) Im Folgenden möchte euch erklären, wie man eine vorbildgerechte Dunkelschaltung eines Vorsignals programmieren kann. Zunächst möchte ich mit den Blocksignalen beginnen und erst später die Vorsignalsteuerung für Einfahrtsignale erklären, da die EV dahinter etwas komplexer ist. Warum und wann wird in der Realität das Vorsignal dunkelgeschaltet? Wenn ein Vorsignal an einem Hauptsignal platziert wird, dann gilt ein Sonderfall. Zeigt das Hauptsignal Hp0 bzw. Hp00 dann ist das zugehörige Vorsignal dunkel geschaltet, ansonsten zeigt es die Signalstellung des nachfolgenden Hauptsignals. Warum? In dem Fall interessiert dem Lokführer nicht welche Stellung das nachfolgende Hauptsignal zeigt, weil er auf jeden Fall anhalten muss. Er muss schnell den Signalbegriff schnell erfassen und da wären zusätzliche Lichtpunkte nicht ratsam, weil sie den Lokführer ablenken würden. Welche Vorüberlegungen sollte man sich zur EV machen? Wann wird das Ereignis ausgelöst: 'Signal schaltet' Wie kann ich das Signal dunkel schalten: über die Animation 'Dunkelschaltung' Änderst sich die Animation: Ja (dunkel bei Hp0, ansonsten nicht mehr dunkel) Wie viele Bedingungen benötige ich: Erstmal eine, später kommt eine zweite hinzu. Benötige ich Bedingungen und wenn ja welche: Ja da die Bedingung Signal steht auf Position wird benötigt, weil sich die Animation abhängig von der Signalstellung ändert. Benötige ich Schlagworte: Ja, da man damit jedes Hauptsignal mit Vorsignal klassifizieren kann. Man kann beispielsweise das Schlagwort: "Hauptsignal mit Vorsignal" verwenden. Welches Konzept wird benötigt: Die Funktionsweise von Animationen Wie ist eine Animation grundsätzlich aufgebaut und wie funktioniert diese? erste Einstellung - Objekt: Mit dieser Einstellung wählt man das Objekt aus, das animiert werden soll. Sobald ein konkretes Objekt ausgewählt wurde, werden alle zugehörigen Animationsnamen (zweiter Parameter) aufgelistet. zweite Einstellung - Animationen (Animationsnamen): Hier wählt man die Animation aus die man haben möchte, denn ein Modell kann mehr als eine Animation haben. Würde man keine Auswahl treffen würden alle Animationen gleichzeitig ausgeführt werden, was man meist ja vermeiden will. dritte Einstellung - Position: Dieser Parameter ist m. M. n. am schwierigsten zu verstehen. Die Position eines animierten Objekts möchte ich euch am Modell einer Bahnschranke erklären, da die Animation im Gegensatz zur Dunkelschaltung nicht im Bruchteil einer Sekunde zu Ende ist und man die Animation besser nachverfolgen kann. ID der Bahnschranke: 51F92FDE-3CE1-4EDB-B666-4BF64C3F8305 Hier erkennt man wie sich die Zahl abhängig von der Lage der Schranke verändert. 0 bedeutet das die Animation am Anfang steht, also die Schranke sich unten befindet. 1 bedeutet, dass die Animation zu Ende ist. Hier ist dann die Schranke oben. 0,5 bedeutet, dass die Animation sich genau in der Mitte befindet. Hier habe ich mal das Steuerelement zum Steuern einer Animation beschriftet. Es gibt drei Einstellmöglichkeiten. In der Vorauswahl aktuell startet die Animation von der aktuellen Position. Ich würde immer aktuell verwenden, denn würde man stattdessen Start verwendet dann wird die Animation nicht von der bisherigen Position weitergespielt, sondern sie springt direkt zur Startposition (Zahl 0) und wird erst dann animiert. Das sieht sehr unschön aus. Dasselbe gilt auch für die Auswahl Ende. Hier würde die Animation sofort zum Ende (Zahl 1) springen. Bei der Animation der Dunkelschaltung spielt es keine Rolle was man als dritten Parameter wähl, da die Animation so kurz ist, dass man von dem Springen nichts sieht. vierte Einstellung - Richtung: Vorwärts: Spielt die Animation von Anfang bis Ende ab. Rückwärts: Spielt die Animation in umgekehrter Richtung, also von Ende bis Anfang ab. fünfte Einstellung - Geschwindigkeit: Zahlen kleiner 1 spielen die Animation langsamer ab. Zahlen gleich 1 spielen die Animation ganz normal ab. Zahlen größer 1 spielen die Animation schneller ab. Viele Grüße Tim
tim-fischertechnik Geschrieben 8. Juni Autor Geschrieben 8. Juni Kurztutorial [11] - Was sind erweiterte Variablen? (am Beispiel einer Bahnschranke und der Vorsignaldunkelschaltung) Im Folgenden werde ich anhand von drei Beispielanlagen und Konzepten den Zweck hinter erweiterten Variablen aufzeigen, denn sie sind ein mächtiges Werkzeug, die EV schlanker und übersichtlicher zu gestalten. Beginnen möchte ich mit dem Aufbau von kombinierten Blocksignalen mit Blockvorsignalen. Die Beschreibungen sind aus einer Unterhaltung mit @Markus44 entstanden. Ich habe sie ein wenig angepasst. Hier habe ich graphisch dargestellt, welche Blockvorsignale mit welchen Blocksignalen verbunden sind. So verbindet man beispielsweiße das Blockvorsignal "BKVorsig A01 mit dem Blocksignal "BkSig B02" usw. Variante A - ohne Objektbezüge - alles ist hart verdrahtet Die einfachste aber zugleich auch am schwierigsten lesbare und vom Programmierstil "schlechteste" Art ist das Verwenden ohne jegliche Variablen. Für jedes Objekt: Wählt man ein einzelnes Ereignis aus das man entsprechend nummeriert wählst man für "Wann wird das Ereignis ausgelöst" jedes Mal ein anderes Objekt aus wählt man für die Animation vorwärts (oberhalb des Trennstrichs) und rückwärts (unterhalb des Trennstrichs) ebenfalls ein neues Objekt aus. In der Beispielanlage sind nicht nur Schranken verbaut, sondern auch Blocksignale mit Vorsignalen, die auch dunkel geschaltet sind. Aufgabe an aufmerksame Leser: Ich könnt mal versuchen, die Unterschiede zwischen der Schrankensteuerung und der Dunkelschaltung der Vorsignale zu finden. Bahnschranke mit Schaltern (Variante A).mbp
tim-fischertechnik Geschrieben 8. Juni Autor Geschrieben 8. Juni Variante B - Objektbezüge und Auslöser Welche Vorkehrungen müssen getroffen werden? In jedem Schalter wird eine Objektvariable hinterlegt, in der man die Bahnschranke als Wert abspeichert. Die Objektvariablen tragen alle einen unterschiedlichen Namen. Später, in der dritten Variante, werden diese Objektvariablen vereinheitlicht. Was hat sich geändert? ( Bilder können durch Doppelklicken vergrößert werden) kurzgesagt, zwei Dinge An die Stelle des direkten Objekts ist nun die erweiterte Variable getreten, die zu seinem Auslöser (Schalter) gehört Was ist ein Auslöser und eine erweiterte Variable? Ein Auslöser ist das Objekt, welches das Ereignis anstößt. Es kann bestimmte Variablen wie Schlagwörter oder Objektvariablen wie hier "Bezug Schranke Nr. 1" haben. Diese nennt man dann erweiterten Variablen. Die Variable "Bezug Schranke Nr. 1" gehört aber nur dem Objekt "Kippschalter für Schranke Nr. 1" an. Die Variable "Bezug Schranke Nr. 2" ist nur im Objekt "Kippschalter für Schranke Nr. 2" eingetragen usw. Neben den Variablen besitzt ein Auslöser aber auch Eigenschaften. Im Falle des Schalters ist es die Schalterstellung. Fahrzeuge habe zum Beispiel die Eigenschaft Beschleunigung und Verzögerung und noch viele weitere Objekteigenschaften. Warum ist die EV noch nicht ganz perfekt? Es werden noch drei Ereignisse für denselben Ablauf benötigt. Man kann das jedoch mit nur einem einzigen Ereignis lösen. Bahnschranke mit Schaltern (Variante B).mbp
tim-fischertechnik Geschrieben 8. Juni Autor Geschrieben 8. Juni Variante C - nur ein einziges Ereignis Im Vergleich zur Variante B benötigt man statt den drei Ereignissen hier nur ein einziges. Warum und wie kann man aus drei Ereignissen ein einzelnes Ereignis machen? Durch ein neues Schlagwort "Kippschalter für Bahnschranke" können wir ein gemeinsames Ereignis namens "Kippschalter allgemein betätigt" für alle drei Kippschalter (Kippschalter für Schranke Nr. 1, Kippschalter für Schranke Nr. 2 und Kippschalter für Schranke Nr. 3) auslösen. Im Gegensatz zur Variante B können wir bei "Wann wird das Ereignis ausgelöst" nun das Schlagwort "Kippschalter für Bahnschranke" auswählen und müssen nicht jedes Objekt mehr einzeln auswählen. Warum müssen wir jetzt auch die Objektvariable umbenennen? Würden wir weiterhin als Objektvariable den Namen "Bezug Schranke Nr. 1" nehmen, funktioniert das Ereignis nur für den Auslöser "Kippschalter für Schranke Nr. 1", weil wir ihn "Bezug Schranke Nr. 1" genannt haben. Sobald der Namen wie zum Beispiel im "Kippschalter für Schranke Nr. 2" anders heißt also "Bezug Schranke Nr. 2" und nicht "Bezug Schranke Nr. 1" funktioniert der Ablauf nicht mehr und die EV bricht mit einem Fehler ab. Um den Fehler sehen zu können, öffnet man mit F12 das Ereignisprotokoll. Es bietet sich also an einen möglichst sprechenden Variablennamen zu wählen. Zitat Merke! Sollen mehrere Objekte das gleiche bewirken so fügt man jedem Objekt das gleiche Schlagwort hinzu und ergänzt ebenfalls eine gleichnamige Objektvariable aber jede Objektvariable enthält ein verschiedenes Objekt als Wert! Konkret muss man also wie folgt die Objektvariablen umbenennen: Zusätzlich zur umbenannten Objektvariable fügt man das Schlagwort "Kippschalter für Bahnschranke" hinzu. Das Ereignis sieht dann wie folgt aus: Nun eine Aufgabe für die aufmerksamen Leser Versucht jetzt einmal aus den drei Bausteinen und den drei Beispielanlagen die EV für die Dunkelschaltung zu programmieren. Dabei sollen keine anderen Bausteine verwendet, gelöscht oder hinzugefügt werden! Das Einzige, was abgeändert werden soll, sind die Einstellungen und natürlich die Position des Bausteins. Bahnschranke mit Schaltern (Variante C).mbp Viele Grüße Tim
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