Morsdorf Posted December 26, 2017 Share Posted December 26, 2017 Hallo liebe Bahnfreunde Ich habe hier eine kleine Anlage gebaut in der ich mal eine Neigetechnik ausprobieren will. Von den Lokomotiven und den Wagen her ist es nicht möglich im MBS eine Neigung herbei zu führen, aber von den Gleisen her schon. Das habe ich jetzt mal realisiert, indem ich die Gleise so nach und nach bis zu einer Neigung von max. 6 Grad gedreht habe. Dadurch sieht der Effekt fast genauso aus als wenn ein Zug mit einer eigenen Neigetechnik durch die Kurven fahren würde. Ich kann mich noch gut erinnern daß die Baureihe 612, wenn ich richtig liege, mit Neigetechnik ausgestattet ist, aber wegen diversen Gründen bei den Fahrten abgeschaltet bleibt. Früher fuhren diese Triebwagen mit angeschalteter Neigetechnik z.B. von Frankfurt Hbf, Frankfurt Flughafen über Mainz und Bad Kreuznach, Idar-Oberstein nach Saarbrücken Hbf. Auf dem Bild Nr. 12 kann man sehen wie der letzte Kohlewagen des Güterzuges gerade noch etwas geneigt ist und dann in die Geradeausstellung läuft. MfG Morsdorf Link to comment Share on other sites More sharing options...
streit_ross Posted December 26, 2017 Share Posted December 26, 2017 Hallo Morsdorf, Danke für die ansehenswerten Fotos, die Deine Bemühungen um die Umsetzung Deiner Idee belegen. Wenn es eine Möglichkeit gäbe, dieses Gleisverhalten über den Gleiseditor zukünftig bewusst zu handhaben, wäre das ein Schritt in Richtung noch mehr Realität. Ich wünsche Dir, dass Du mit Deinem Beitrag etwas angestossen hast, dass nicht ganz unbeachtet bleibt .Allerdings ist die Idee nicht absolut neu-irgendwie glaube ich mich erinnern zu können, das eine Neigungsstrecke für den ICE vor einiger Zeit vorgestellt wurde. Mit freundlichem Gruß Streitross Link to comment Share on other sites More sharing options...
BahnLand Posted December 26, 2017 Share Posted December 26, 2017 Hallo Morsdorf, die von Dir hier vorgestellte "Klassische Neigetechnik" gibt es auch beim Vorbild. Quelle: Wikipedia (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/33/Überhöhung_NBS.jpg) Die Gleisüberhöhung, aufgrund derer der Zug hier in der Kurve seitlich nach innen geneigt wird, ist im obigen Bild eindeutig am Verlauf des von der Brücke auf die Gleise geworfenen Schattens zu erkennen. Ich durfte im Juni dieses Jahres sowohl diese "passive" Neigetechnik als auch die "aktive" Neigetechnik des VT 612 in der fränkischen Schweiz auf der Strecke Nürnberg-Bayreuth erleben. Die nachfolgenden Bilder entstanden hierbei beim Blick über die Schulter des Lokführers nahe Hersbruck. Beim oberen Bild kann man die Querneigung der Gleise ebenfalls deutlich sehen. Beim unteren Bild kommt zur Querneigung der Gleise noch die seitlche Neigung des Wagenkastens des VT 612 dazu. Dass hier nicht die Kamera, sondern der Triebzug geneigt ist, sieht man an der oberen Kante des Führerstandsfensters (der obere schwarze Balken), die mir beim Filmen ab und zu uns Bild "gerutscht" ist. Die Neigung (stärker als jene der Gleise) kommt hier durch die Geschwindigkeitstafel am rechten Bildrand und die Brücke über die Gleise besonders zur Geltung. Bei der Einfahrt in den Bahnhof Vorra (Pegnitz) auf dem letzten Bild kann man anhand des oberen Fensterbalkens nochmals die aktive Wagenkastensteuerung des VT 612 erkennen, die sich hier auf dem geraden Bahnhofsabschnitt unmittelbar nach der in den Bahnhof führenden Rechtskurve erst mit einer geringen Verzögerung zurückgestellt hat (der Zug ist hier übrigens ohne Halt "durchgerauscht"). Die Unschärfe der Bilder bitte ich zu entschuldigen. Es sind eben "nur" aus dem mit der Digitalkamera "freihändig" aufgenommenen Film herausgeschnittene Einzelfotos. Viele Grüße BahnLand Link to comment Share on other sites More sharing options...
lobo1948 Posted December 26, 2017 Share Posted December 26, 2017 Hallo Bahnland. Deine "Zusatzbeiträge" sind immer wieder interessant, bringen aber nichts über das "was, wie, wo" im MBS. lobo Link to comment Share on other sites More sharing options...
BahnLand Posted December 26, 2017 Share Posted December 26, 2017 Hallo Lobo, ich stelle eben gerne den Bezug von der Modellbahn zur Realität her. Falls dieser Bezug von der Mehrheit nicht gewünscht, sondern vielmehr als störend angesehen werden sollte, kann ich dies auch in Zukunft unterlassen - was ich aber persönlich sehr schade fände. Viele Grüße BahnLand Link to comment Share on other sites More sharing options...
Morsdorf Posted December 26, 2017 Author Share Posted December 26, 2017 Hallo Danke an alle für diese Konstruktive Kritik. Ich denke, daß die Beziehung zur Realität im MBS sehr wichtig ist. Je mehr Realität, aber gesehen vom MBS her, wäre wünschenswert, ist genau der selbe Fall den ich über die Signale mit gelbem Licht beschrieben habe. Ein Signal sieht nicht sehr gewohnt mit fremder oder veränderter Lichtfarbe aus. Zu der Neigetechnik nun. Diese gibt es ja schon eigentlich über 100 Jahre, ausgeführt hauptsächlich durch die Gleisneigung. Die andere Neigetechnik, ausgeführt und veranlasst duch die Lokomotive oder auch ganzen Triebwagenzug existiert seit etwas mehr als 30 Jahren mit Entwicklung gerechnet. Am Anfang hatte es erhebliche Schwierigkeiten gegeben. Heute ist das ehemalige Problem kein Thema mehr und mehrere Triebzüge wie ICE usw. fahren mit dieser Technologie. In meiner Anlage war der maximale Neigungsgrad für mich 6 Grad. Bei mehr Neigung hätte sich das geneigte Gleis nach meiner Ansicht zu stark auf der Innenseite in den Boden gebohrt und auf der Außenseite zu stark vom Boden abgehoben. Bei der Deutschen Bahn AG sind es durch die Gleise und die Zuggesteuerte Neigetechnik über 8 Grad. Link to comment Share on other sites More sharing options...
fmkberlin Posted December 26, 2017 Share Posted December 26, 2017 Hallo BahnLand, ich persönlich möchte auch in Zukunft solche Beiträge von Dir lesen! Viele Grüße fmkberlin Link to comment Share on other sites More sharing options...
Morsdorf Posted December 26, 2017 Author Share Posted December 26, 2017 (edited) vor 8 Stunden schrieb BahnLand: Hallo Morsdorf, die von Dir hier vorgestellte "Klassische Neigetechnik" gibt es auch beim Vorbild. Quelle: Wikipedia (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/33/Überhöhung_NBS.jpg) Die Gleisüberhöhung, aufgrund derer der Zug hier in der Kurve seitlich nach innen geneigt wird, ist im obigen Bild eindeutig am Verlauf des von der Brücke auf die Gleise geworfenen Schattens zu erkennen. Ich durfte im Juni dieses Jahres sowohl diese "passive" Neigetechnik als auch die "aktive" Neigetechnik des VT 612 in der fränkischen Schweiz auf der Strecke Nürnberg-Bayreuth erleben. Die nachfolgenden Bilder entstanden hierbei beim Blick über die Schulter des Lokführers nahe Hersbruck. Beim oberen Bild kann man die Querneigung der Gleise ebenfalls deutlich sehen. Beim unteren Bild kommt zur Querneigung der Gleise noch die seitlche Neigung des Wagenkastens des VT 612 dazu. Dass hier nicht die Kamera, sondern der Triebzug geneigt ist, sieht man an der oberen Kante des Führerstandsfensters (der obere schwarze Balken), die mir beim Filmen ab und zu uns Bild "gerutscht" ist. Die Neigung (stärker als jene der Gleise) kommt hier durch die Geschwindigkeitstafel am rechten Bildrand und die Brücke über die Gleise besonders zur Geltung. Bei der Einfahrt in den Bahnhof Vorra (Pegnitz) auf dem letzten Bild kann man anhand des oberen Fensterbalkens nochmals die aktive Wagenkastensteuerung des VT 612 erkennen, die sich hier auf dem geraden Bahnhofsabschnitt unmittelbar nach der in den Bahnhof führenden Rechtskurve erst mit einer geringen Verzögerung zurückgestellt hat (der Zug ist hier übrigens ohne Halt "durchgerauscht"). Die Unschärfe der Bilder bitte ich zu entschuldigen. Es sind eben "nur" aus dem mit der Digitalkamera "freihändig" aufgenommenen Film herausgeschnittene Einzelfotos. Viele Grüße BahnLand Hallo BahnLand Eine kleine Berichtigung Das weiße Schild in der Rechtskurve ist keine Geschwinigkeitsbegrenzung sondern ein Kilometerhinweisschild oder Streckenkilometeranzeige. Diese stehen im Abstand alle 200 Meter, hier in Schildform, sonst sind es Kilometersteine rechts vom Gleis. Die Kilometerangaben werden immer von größeren Bahnhöfen angefangen und enden an einem größeren Bahnhof, je nach Stecke und Streckenkilometer. Die obere Zahl gibt die entfernten Kilometer an und die untere Zahl die Meter x 100. Dein Kommentar zum Vergleich der Neigetechnik finde ich gut. MfG Morsdorf Edited December 26, 2017 by Morsdorf Link to comment Share on other sites More sharing options...
BahnLand Posted December 26, 2017 Share Posted December 26, 2017 Hallo Morsdorf, Danke für die Berichtigung - war ein "Freud'scher Verschreiber" . Viele Grüße BahnLand Link to comment Share on other sites More sharing options...
h.w.stein-info Posted December 27, 2017 Share Posted December 27, 2017 Hallo zusammen Ich finde jede Information gut , die einem mehr Wissen bringen kann , egal wer sie bringt . Wenn ich kann mache ich das auch so , mein Wissen oder auch Erfahrung weiter zugeben . Wem es stört braucht es ja nicht lesen , aber dadurch müssen andere nicht verzichten . Viele Grüße HnS Link to comment Share on other sites More sharing options...
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