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Planung des GBS


gmd

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Hallo,

die frage richtet sich an diejenigen forumites, die ein gleisbildstellpult fuer ihre anlagen erstellen oder erstellt haben, mit MBS symbolen oder Rocrail.

Zunaechst einige annahmen, die ich gerne kommentiert haben moechte, wiederspruch, uebereinstimmung oder jeder andere kommentar wilkommen. 

  • Ein GBS ist eine "symbolische" representation einer anlage und bildet den gleisplan nicht unbedingt 1:1 ab.
  • Nicht jedes GBS element hat ein komplement im MBS und umgekehrt.
  • Elemente im GBS haben im wesentlichen 2 richtungen - horizontal und vertikal.
  • Diagonalen dienen nur zur verbindung von elementen. 
  • Ein block hat eine bevorzugte richtung im GBS.
  • Ein block im GBS kann teilweise horizontal und teilweise vertikal verlaufen. ???

 Ich haette gerne gewusst welche ueberlegungen ihr anstellt vor beginn der erstellung des GBS. 

Welches sind kriterien mit denen ihr den ersten block auswaehlt und plaziert ? 

Wie geht ihr weiter vor ? 

Wenn es einfach waere, wuerdet ihr mehr oder weniger auschnitte bevorzugen, d.h. alles in einem bild oder lieber mehrere auschnitte von teilen der anlage ? 

Was waeren wichtige/wuenschenswerte funktionen, die aber derzeit nicht zur verfuegung stehen (MBS und Rocrail) ? 

Ich moechte versuchen die funktionen meines gleisbildeditors mit den genannten punkten zu vergleichen und zu bewerten.

Danke

gruss

gmd 

  

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Hallo gmd,

 

vor einer Stunde schrieb gmd:

Ein GBS ist eine "symbolische" Repräsentation einer Anlage und bildet den Gleisplan nicht unbedingt 1:1 ab.

korrekt

vor einer Stunde schrieb gmd:

Nicht jedes GBS element hat ein Komplement im MBS und umgekehrt.

korrekt

vor einer Stunde schrieb gmd:

Elemente im GBS haben im Wesentlichen 2 Richtungen - horizontal und vertikal.

Nicht ganz korrekt.
Diagonalen sollte man häufiger finden als Senkrechte. 

vor einer Stunde schrieb gmd:

Diagonalen dienen nur zur Verbindung von Elementen.

Nein, nicht ausschließlich. Sie können auch Streckenabschnitte repräsentieren, wenngleich seltener.

vor einer Stunde schrieb gmd:

Ein Block hat eine bevorzugte Richtung im GBS.

Nein, definitiv nicht. Es gibt im Streckenverlauf Abschnitte, die nur in einer Richtung befahren werden und solche, die in beiden Richtungen befahren werden. Das ist individuell sehr verschieden und resultiert aus örtlichen Gegebenheiten. Im Pult kann man dann diese Fahrtrichtungen darstellen, um die Bedienung zu erleichtern.

vor einer Stunde schrieb gmd:

Ein Block im GBS kann teilweise horizontal und teilweise vertikal verlaufen.

 Ja, ganz bestimmt. Das ergibt sich einerseits aus der geglätteten und vereinfachten Abbildung des realen Gleisbildes und andererseits der Notwendigkeit, bestimmte Abschnitte miteinander korrekt zu verbinden.

Nach nochmaligem Lesen deiner Fragen:
Meinst du mit "Block" einen Blockabschnitt oder eine einzelne Kachel im Pult? Ich habe es oben als "Blockabschnitt" interpretiert.

 

MBS Pulte unterscheiden sich oft von realen Stellpulten, weil sie

  1. größere Bereiche gemeinsam in einem Pult abbilden
  2. die Streckenverläufe anders sind als in der Realität (Oval, Acht, Hundeknochen) 
  3. Erbauer manchmal weniger Erfahrung in der Abstrahierung des tatsächlichen Gleisverlaufs haben
  4. nicht die selben Sicherheitsanforderungen an die Pulte gestellt werden

 

Deshalb wirst du zwei Typen von GBS beobachten

  1. Fantasiepulte, die unter anderem größere senkrechte Abschnitte zeigen und generell mehr Ähnlichkeit mit dem Layout einer Modellbahn haben
  2. realistische Abbildungen, die ähnlichen Gesetzmäßigkeiten folgen wie die großen Vorbilder.

Viele Grüße
Götz

 

 

Nachtrag:

vor einer Stunde schrieb gmd:

Welches sind kriterien mit denen ihr den ersten block auswaehlt und plaziert ?

Ich persönlich beginne mit einer Weiche, die gut zu identifizieren ist. Das hilft mir im weiteren Verlauf, die benachbarten Weichen und verbindenden Gleise richtig zu identifizieren. Im weiteren Verlauf ist das Design aber ständigen Änderungen unterworfen, weil ich z.B. die Längen mancher Abschnitte korrigiere um ein gefälligeres Gesamtbild zu bekommen.

Dabei bevorzuge ich mehrere Pulte für die verschiedenen Abschnitte einer Anlage.

Bearbeitet von Goetz
Ergänzungen
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Hallo @gmd,

Punkte 1 und 2: ja.

Punkt 3: mit Einschränkung ja.
In meinen Augen gibt die Form der GBS-Elemente (Quadratische Bausteine) die horizontale und vertikale Ausrichtung automatisch vor. Man kann aber auch diagonale Linienführungen einrichten, wenn sie sinnvoll erscheinen.

Punkt 4: nein. Wenn Du das Wort "meistens" dazwischen einfügst, bin ich damit einverstanden.
Denn es gibt durchaus Situationen, wo auch eine diagonale Streckenführung notwendig sein kann (siehe im nachfolgenden Bild rechts unten).

1171387084_GBSGotthardAbstellbahnhofNord.thumb.JPG.e9b15b4e6b24c0ddf9503bdb4e267adf.JPG

Punkt 5: nein.
Ein Blockabschnitt kann durchaus auch in 2 Richtungen befahren werden. Bei eingleiseigen Strecken ist das der Normalfall.

Punkt 6: ja, und auch schräg.
Das ist - glaube ich - auch aus dem obigen Bild ersichtlich.

Inzwischen hat mich @Goetz mit seiner Antwort überholt, und ich sehe, dass unsere Antworten in vielen Teilen deckungsgleich sind.

Viele Grüße
BahnLand
 

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4 minutes ago, Goetz said:

Nein, definitiv nicht. Es gibt im Streckenverlauf Abschnitte, die nur in einer Richtung befahren werden und solche, die in beiden Richtungen befahren werden. Das ist individuell sehr verschieden und resultiert aus örtlichen Gegebenheiten. Im Pult kann man dann diese Fahrtrichtungen darstellen, um die Bedienung zu erleichtern.

Danke Goetz fuer deine muehe, 
ich weiss es zu schaetzen.. 
Zum obigen punkt: Ich habe mich nicht klar ausgedrueckt. Die richtung des blocks bezog sich auf die planungsrichtung und nicht auf die nutzungsrichtung, wenn ich das mal so unterscheiden darf. Zumindest fuer mich gehe ich von einer "Blickrichtung" aus mit der ich das GBS betrachte. In meinem progrmm waere das die richtung in der der block "getraced" wurde.

Frage waere hier ob dies fuer andere eine rolle spielt. Gibt es eine solche "Blick- oder Planungsrichtung"  ? Wenn nicht waere es stoerend eine solche als "Anfangsstellung" eines blocks anzunehmen ? 

danke

Gmd

 

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1 minute ago, BahnLand said:

Hallo @gmd,

Punkte 1 und 2: ja.

Punkt 3: mit Einschränkung ja.
In meinen Augen gibt die Form der GBS-Elemente (Quadratische Bausteine) die horizontale und vertikale Ausrichtung automatisch vor. Man kann aber auch diagonale Linienführungen einrichten, wenn sie sinnvoll erscheinen.

Punkt 4: nein. Wenn Du das Wort "meistens" dazwischen einfügst, bin ich damit einverstanden.
Denn es gibt durchaus Situationen, wo auch eine diagonale Streckenführung notwendig sein kann (siehe im nachfolgenden Bild rechts unten).

1171387084_GBSGotthardAbstellbahnhofNord.thumb.JPG.e9b15b4e6b24c0ddf9503bdb4e267adf.JPG

Punkt 5: nein.
Ein Blockabschnitt kann durchaus auch in 2 Richtungen befahren werden. Bei eingleiseigen Strecken ist das der Normalfall.

Punkt 6: ja, und auch schräg.
Das ist - glaube ich - auch aus dem obigen Bild ersichtlich.

Inzwischen hat mich @Goetz mit seiner Antwort überholt, und ich sehe, dass unsere Antworten in vielen Teilen deckungsgleich sind.

Viele Grüße
BahnLand
 

Danke BahnLand, 

doppelte antworten ist kein fehler, und es geht ja nicht darum ob meine aussagen richtig oder falsch sind, sondern nur um die zusammenfuehrung verschiedener meinungen, oder auch gleicher. 

Mich wuerde noch interessieren in welcher reihenfolge du ein solches gleisbild aufbaust, insbesondere wenn es um komplexere weichenstrassen geht. Das beispiel hier ist ja relativ "einfach" zu abstrahieren.

gruss

gmd

 

 

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vor 1 Minute schrieb gmd:

Ich habe mich nicht klar ausgedrueckt.

Du meinst die Blickrichtung aufs Pult?

Dann hast du das wirklich höchst unglücklich ausgedrückt.

Und wenn du die Beschriftungen auf den Pulten ansiehst, dann ist doch eigentlich auf Anhieb klar, dass ein Pult (wie in der Realität) nur von einer Seite betrachtet wird. Wenn es Ausnahmen dazu gibt, dann sind sie mir zumindest noch nicht begegnet.

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1 minute ago, Goetz said:

Du meinst die Blickrichtung aufs Pult?

Dann hast du das wirklich höchst unglücklich ausgedrückt.

Und wenn du die Beschriftungen auf den Pulten ansiehst, dann ist doch eigentlich auf Anhieb klar, dass ein Pult (wie in der Realität) nur von einer Seite betrachtet wird. Wenn es Ausnahmen dazu gibt, dann sind sie mir zumindest noch nicht begegnet.

Ich meinte nicht die Blickrichtung auf das pult sondern auf den block waehrend der planung/analyse. Ich weiss nicht wie ich es beschreiben soll, vielleicht ist es ja nur mein kopf der so denkt. Ich werde mal versuchen zu beschreiben, wie ich mir vorstellen kann ein komplexeres layout zu abstrahieren. 

In einem komplexeren beispiel suche ich zunaechst nach gruppen von bloecken oder gleisabschnitten, die bevorzugt horizontal oder bevorzugt vertikal abgebildete werden sollen. Dazwischen gibt es sicher verbindungen (nicht unbedingt diagonalen) bei denen es nicht eindeutig ist ob sie im gbs vertikal oder horizontal erscheinen. Diese wuerden betrachtet wenn erstere identifiziert sind. 

Goetz hat von zwei oder vielleicht auch mehr unterschiedlichen sichten oder characteristiken gesprochen. Wenn man naeher am vorbild bleibt wird man versuchen moeglichst viel horizontal abzubilden. So zB. wurde ein schattenbahnhof der gegenueber anderen elementen vertikal verlauft wohl bevorzugt horizontal abgebildet, da dies uebersichtlicher waere (ist das so ?)  und dies wuerde in einem eigenen abschnitt geschehen. Dann sucht man anschlusspunkte zwischen den richtungen und verbindet mit den anderen nicht so eindeutigen elementen.  Dabei geht man von einem punkt aus und verbindet zu einem anderen. Das waere fuer mich die planungsrichtung.

Natuerlich ist es auch denkbar mehr auschnitte zu haben und ueberwiegend horizontal zu planen. 

Ich habe da auch kein patentrezept und bin noch nicht weit genug mit meinem programm um da wirklich erfahrung zu haben. Ist halt ein versuch zu erkunden was andere zu dem thema denken. 

Wuerde man mehr auschnitte verwenden, wenn es die funktionalitaet gaebe ?

gruss

gmd

 

 

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Hallo @gmd,

ich hatte vergessen, noch auf Deine zusätzlichen Fragen zu antworten:

Bei einen bisherigen mit GBS versehenen Anlagen (im Wesentlichen die Gotthard-Anlage), war die Anlage zuerst da, und das GBS kam erst später dazu. Insofern ist der Gleisplan des GBS (oder zumindest der darzustellende Aussschnitt) durch die damit zu steuernde Anlage vorgegeben.

Mein erster Schritt ist der Versuch, den darzustellenden Ausschnitt erst einmal irgendwie mit den GBS-Bausteinen nachzubilden. Hierbei ergibt sich die Ausrichtung des Gesamtbilds aus der Darstellungsmöglichkeit auf dem Bildschirm.

1276241296_GBSGotthadrBahnhofGschenen.thumb.JPG.efd8b22b62b9db9f474df6fdacf06e9c.JPG

Bei dem gezeigten GBS-Beisplielen (hier und im letzten Beitrag) ist dies die horizontale Darstellung, weil ich so normalerweise auch auf den entsprechenden Ausschnitt der Original-Anlage schaue. Das ist ja auch die klassische Darstellungsweise beim Vorbild. Ich könnte mir aber auch durchaus ein vertikal ausgerichtetes Gleisbildstellpult vorstellen, wenn es auf dem Bildschirm rechts neben dem Hauptfenster mit der Sicht auf die Anlage platziert werden sollte.

Gerade wenn man wie ich nur einen Bildschirm zur Verfügung hat, in dem man sowohl die Anlage als auch das zugehörige Gleisbildstellpult im Blickfeld haben möchte, ...

1231409269_GschenenmitGBS.thumb.jpg.6871678006332a5f533074052b70c909.jpg
(zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken)

... ist es meiner Ansicht nach wichtig, das Gleisbildstellpult so kompakt wie möglich zu gestalten, wobei man aber den Platz für mögliche Signale, Schalter, Bezeichnungen  usw. auf jeden Fall mit berücksichtigen muss. Es war bei mir deshalb ein Iterationsprozess vom ersten einfachen Nachbilden der Gleisverläufe bis hin zu dem hier gezeigten kompakten GBS-"Stelltisch".

Die Einrichtung der "Blöcke" und die Verknüpfung mit den entsprechenden Bauteilen auf der Anlage kam bei mir erst zum Schluss, als feststand, wieviele GBS-Elemente im "Stelltisch" zur Verfügung stehen und welche GBS-Element-Ausleuchtung dann welchem Gleis(-Abschnitt)  auf der Anlage zugeordnet sein muss. Insofern bewegen sich bei einer Zugfahrt mit konstandter Geschwindigkeit auf der Anlage die Belegtmelde-Anzeigen auf dem Gleisbildstellepult an verschiedenen Stellen unterschiedlich schnell (die Längen auf dem Stellpult stehen also nicht in Relation zu den Längen auf der Anlage).

Die gesamte Anlage in einem einzigen Gkeisbildstellpunt realisiert zu haben wäre zwar für einen Gesamtüberblick wünschenswert. Wenn aber dann das Geisbildstellput den gesamten Bildchsirm beansprucht, und man von der Oroginal-Anlage dann überhaupt nichts mehr sieht, bringt das auch nichts. Dies gilt natütlich beonders für die Gotthard-Anlage. Bei dieser habe ich deshalb nur einzelne Bereiche in jeweils einem Gleisbildstellpult zusammengefasst (es gibt bisher erst 3 Stellpult-Abschnitte - viele fehlen noch), die ich in einem bestimmten Blickwinkel auf die Anlage in das Kamerabild einblende. Zwischen den verschiedenen Kamera/GBS-Ansichten kann ich hierbei über ein Schalter-Panel umschalten, das über den Schalter "0" der Kamera-Schalterleiste angezeigt wird.

Kamera-Auswahl-Panel.thumb.jpg.d9b0f61884b8b2bdc49fbc51e91c92f7.jpg
(zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken)

Da wäre natürlich ein Zweitbildschirm oder möglicherweise auch ein zweites Programmfenster für das/die Gleisbildstellpult(e) wünschenswert.

Meine Schritte bei der Erstellung eines Gleisbildsstellpumlts an hand einer bereits existierenden Anlage kann man wie folgt zusammenfassen:

  1. Gleisplan in möglichst kompakter Form nachbilden.
  2. Steuerelemente wie Signale der Drucktaster in das Gleisbild einfügen und dieses erforderlichenfalls entsprechend strecken.
  3. GBS-Linienführung für eine kompaktere Darstellung möglicherweise etwas verformen.
  4. Gleiselement-Verknüpfungen zu Orginal-Gleis(abschnitt)en erstellen. Die Blöcke werden hierdurch automatisch von der Original-Anlage auf das Gleisbildstellpult abgebildet,ohne dass es hierfür eineGBS-spezifische Block(abschnitt)-Planung gibt.

Aufgrund dieser Vorgehensweise bin ich mir nicht sicher, ob diese so einfach auf Deine Vorgehensweise abgebildet werden kann.

Viele Grüße
BahnLand

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5 minutes ago, BahnLand said:

Aufgrund dieser Vorgehensweise bin ich mir nicht sicher, ob diese so einfach auf Deine Vorgehensweise abgebildet werden kann.

Vielen dank, wie immer sehr detailliert und konstruktiv. Zur zeit suche ich einfach nach verschiedenen aspekten und vorgehensweisen. Deine vorgehensweise ist am MBS stellpult ausgerichtet, derzeit nur ein bildschirm. Das ist ja fuer mich der grund ausserhalb der box zu denken :) . Fuer mich ist das viel zu restriktiv und deshalb hatte ich ja zunaechst nach Rocrail geschaut. 

Du hast aber ein wesentliches stichwort in deinen ausfuehrungen: Stellpult-Abschnitt .. Ich nenne das Ausschnitt, ein abschnitt ist fuer mich ein teil einer anlage. Die begriffe sind dabei aber nicht wichtig. Wenn man so denkt wie du das beschreibst, ein und ausblenden von ausschnitten eines gesamtbildes, dann ist meine vorgehensweise sehr wohl in deckung zu bringen mit deinen ueberlegungen, insbesondere mit der bevorzugten sicht der horizontalen abbildung. Prinzipiell sehe ich da keinen unterschied. 

Als naechstes hast du einen weiteren wichtigen aspekt angesprochen - iterationen des designs bis zum entgueltigen bild. Das ist es ja was bei groesseren anlagen muehe bereitet, wenn man alles auf einzelne quadratische element zurueckfuehrt. Genau diesen punkt versuche ich zu addressieren mit meinen "Block funktionen", das heisst bloecke als ganzes zu bearbeiten, drehen,schiebn, knicken, verkuerzen, verlaengern .. usw.. aber immer den gesamten block zu bearbeiten. Damit kann man schneller iterationen realisieren und verschieben usw. ohne endlos viel aufwand. Allerdings ist der realisirungsaufwand nicht trivial gegenueber einem gleisbildeditor der nur atomare elemente kennt. Es gibt sehr viele faelle die beruecksichtigt werden muessen. 

Vom prinzip ist sogar denkbar dass mein programm ein MBS GBS generieren kann .. theoretisch. 

Ein weiterer punkt den du ansprichst ist die "gleichmaessige" belegtanzeige die die tatsaechliche entfernung beruecksichtigt auch wenn nicht alle elemente einem gleis entsprechen. Das versuche ich auch zu loesen, bin aber noch in den anfaengen. 

Nochmals danke fuer die Ausfuehrungen.

gruss

gmd

 

 

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vor 26 Minuten schrieb gmd:

Die begriffe sind dabei aber nicht wichtig.

Doch, sind sie.

Sprache ist dann besonders effektiv, wenn man sich auf gleiche Begriffe einigt. Und das geht am besten, indem man die Begriffe von denen übernimmt, die im Thema erfahren sind statt eigene zu erfinden oder Worte neu zuzuweisen. Dann hat man auch seltener das Problem missverstanden zu werden. ;)

Sorry, gmd - aber ein Teil deiner Verständnisprobleme rührt genau daher, dass du etablierte Begriffe einfach ignorierst.

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Just now, Goetz said:

Doch, sind sie.

Sprache ist dann besonders effektiv, wenn man sich auf gleiche Begriffe einigt. Und das geht am besten, indem man die Begriffe von denen übernimmt, die im Thema erfahren sind statt eigene zu erfinden oder Worte neu zuzuweisen. Dann hat man auch seltener das Problem missverstanden zu werden. ;)

Sorry, gmd - aber ein Teil deiner Verständnisprobleme rührt genau daher, dass du etablierte Begriffe einfach ignorierst.

Hmmm .. sag mir bitte welche ich ignoriere ? Nicht meine absicht .. 

gruss

gmd

 

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"Block" war der erste Begriff, über den ich bei dir gestolpert bin.

Das nächste Beispiel steht genau vor dem Satz, den ich von dir zitiert hatte. 

vor 35 Minuten schrieb gmd:

Stellpult-Abschnitt .. Ich nenne das Ausschnitt, ein abschnitt ist fuer mich ...

Es ist nicht wichtig, was es für dich ist. Und es erleichtert auch nicht den Gedankenaustausch.
 

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Goetz,

verstehe...  wenn ich sage dass die begrieffe fuer mich hier nicht so wichtig sind, dann heist das dass ich mit abschnitt leben kann und nicht ausschnitt sagen muss obwohl das viel logischer ist. Der grund ist ein anderer, ich denke hauptsaechlich in english und abschnitt und auschnitt sind sehr nahe in der bedeutung waehrend viewpoint und segment klarer sind. Fuer mich ist ein viewpoint ein ausschnitt und eben kein abschnitt, aber wie gesagt nicht so wichtig. Kann gerne abschnitt sagen. Meine dokumentation ist sowiso in english, da ist es eindeutiger.

gruss
gmd

 

 

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Hallo Roter Brummer,

man kann nicht immer von der woertlichen uebersetzung ausgehen. Worte im englishen werden haeufig anders verwendet als die woertliche uebersetzung vermuten laesst.

Beispiel: Limousine im Katalog zum beispile ist im englischen ein Sedan, eine Limousine ist ein gestrecktes fahrzeug.

Townhouses sind keine stadthaeuser sondern eine form von Reihenhaeusern. Viele solcher beispiel kann man finden. Ein viewpoint kann man als blickwinkel sehen, man verwendet den begriff auch als "Meinung" oder Standpunkt, ein naher begriff ist ein aspect oder Aspekt aber Viewpoint wird auch verwendet um bei grundrissen ein detail herauszuheben, was wiederum fuer mich ein ausschnitt ist oder auch eine teilsicht. 

Ok, das ist ja keine sprachschule, will aber nur erklaeren woher unterschiedliche auffassungen kommen koennen ohne dass dabei eine versteckte absicht besteht.

gruss
gmd

 

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vor 4 Stunden schrieb gmd:

aber Viewpoint wird auch verwendet um bei grundrissen ein detail herauszuheben

Nicht, dass ich wüsste.
Das sieht mir eher so aus, als würdest du dich im Englischen mit den Begriffen ähnlich verrennen wie auch im Deutschen. Sorry.

vor 14 Stunden schrieb gmd:

Meine dokumentation ist sowiso in english, da ist es eindeutiger.

Ich sehe nicht, warum das eindeutiger sein sollte

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Hallo gmd

Bezüglich der Ausrichtung denke ich, dass man unterscheiden muss zwischen zwei Arten von GBS:

- solche, die eine ganze Anlage abbilden sollen

- solche, die nur einen Bahnhof / Schattenbahnhof oder einen anderen Teil einer Anlage darstellen sollen

Im ersten Fall ergibt sich die Blickrichtung meistens aus dem Aufbau der Anlage, wo die Erbauer eine klare "Rückseite" bzw. vorne (unten) und hinten (oben) im Kopf haben. Bei solchen Gesamt-GBS könnte man sich vorstellen, dass sie als Ganzes drehbar wären und aus verschiedenen Perspektiven anzuschauen wären.

Im zweiten Fall ergibt sich bei mir intuitiv die Blickrichtung aus der Länge des Endresultats. Wenn also das Endresultat in der Vertikalen länger ist, als in der Horizontalen, dann würde ich das drehen und die längere Seite horizontal anschauen. Vermutlich rührt das daher, dass Bildschirme meist in der Horizontalen länger sind und darum so mehr vom GBS gleichzeitig zu sehen ist.

Etwas besonderes sind Anlagen mit Bahnhöfen nach realem Vorbild. Da sind vermutlich zuerst die geografischen Verhältnissen ausschlaggebend, also so wie ich vor Ort eine Landkarte in der Hand halten würde.

Aber auch da gilt dann schlussendlich: horizontal ist dort, wo es länger ist. Siehe Göschenen. Das hat in der Realität eine klare Nord-Süd Ausrichtung, was man eher als etwas Vertikales ansieht, aber es käme wohl niemandem in den Sinn, ein GBS Göschenen vertikal zu zeichnen. In welche Richtung man so etwas dann dreht, hängt von der bevorzugten Blickrichtung ab. Während Bahnland sein Göschenen bevorzugt aus Osten anschaut, sitzt der Fdl in Göschenen im Westen und so ist sein GBS entsprechend in die andere Richtung ausgelegt. Fdl Göschenen

Bei meiner Arth-Goldau Anlage war die geografische Lage bestimmend. Obwohl man sich im MBS die Anlage von allen Seiten anschauen kann, ist das GBS intuitiv so gebaut, wie es in Google Maps zuerst zu sehen ist: oben ist Nord, unten Süd etc..gbs.thumb.jpg.ec57c563d4e7b42c9f1f187fb7f1f583.jpg

Für mich sollte dabei die Abstrahierung nicht übertrieben werden. Das ist aber Geschmacksache. Wo ich in meinem Rocrail-GBS die Linie Richtung Norden nach Zug/Zürich noch abstrakt nach Westen auslaufen liess, gefiel mir das im GBS des MBS nicht mehr und so wurde daraus ein Block, der eine Kurve beschreibt (siehe deine 4. und 6. Frage).

Was die Frage zum Vorgehen betrifft, so starte ich ein GBS eines Bahnhofs zuerst damit, dass ich die Haltegleise gleichmässig eins unter dem anderen platziere und dann vom kürzesten ausgehend verbinde (bei meinem Beispiel Gleis 11 oder Gleis 16). Dazu musste ich vorher festlegen, wie viele Elemente so ein Haltegleis im Minimum für mich haben soll, also Signale auf beiden Seiten, Fahrstrassen-Taster, Beschriftungen etc.

Ich bevorzuge definitiv mehrere Teil-GBS. So habe ich eins für den Bahnhof, eins für den Rangierbahnhof und eins für das Betriebswerk. Wobei verbindende Elemente, die für zwei oder mehrere Teil-GBS wichtig sind durchaus auch mehrmals angezeigt werden sollen (siehe mein Rangiergleis RG4). Ich gehe sogar so weit, dass ich für mich uninteressante Teile einer Anlage, wie ein Schattenbahnhof gar nicht mit Gleiselementen, sondern gänzlich abstrakt darstelle.

Mit einem GBS für eine ganze Anlage habe ich noch keine Erfahrungen gemacht.

rbf.thumb.jpg.2841c715958b3459718b150cc9c2bcdc.jpg

Gruß

Draisine

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Draisine,

danke fuer diese ausfuehrliche beschreibung. Sehr hilfreich ... 

layout.jpg.e8f3afd4fb75975b71bdc901094696f3.jpgsegments.thumb.jpg.f03a86e5613eaa234758fecea2877898.jpg

Ich bin dabei zu versuchen meine testanlage zu zerlegen und dabei die struktur zu beschreiben die ich fuer das modell verwende.
Das beispiel zeigt nicht alle moeglichen varianten. Ich kann einen auschnitt des GBS auch ueber mehr als ein segment legen.
Im obigen beispiel habe ich gleisplan ausschnitte als uebersicht des segments und als teilsicht von segmenten. Die blauen  
teile sind segmente, die nicht als gbs ausschnitt abgebildet werden. 

Ich bin dabei meine dokumentation zu erweitern, ich verwende obige bilder zur erkalerung, und die funktionen des gleisbild editors zu beschreiben.  Zu gegebener zeit werde ich mal versuchen dein beispiel abzubilden. Es ist der beste test fuer das konzept und tool vorhandene, durchdachte loesungen nachzubilden. 

Nochmals vielen dank fuer diesen beitrag zu meinem projekt, ich weis das zu schaetzen. Werde zu gegebener zeit die neue version der beschreibung hochladen. Es ist noch einiges zu tun bis ich mit dem GBS fertig bin, aber es geht voran.

Gruss
Gmd

 

  

 

 

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