N-Bahn-Bastler Geschrieben 11. Juli 2016 Autor Geschrieben 11. Juli 2016 Hallo Bahnland, übergreifend aus dem anderen Thread von Kutscher hab ich hier ein "Problem", das ich bisher mit der Drehscheibe löse, aber vielleicht ganz einfach anders lösbar wäre: Diesel- und E-Loks würde ich gerne ohne Wende vor den Zug setzen. Dann stimmt aber die Fahrtrichtung nicht, weil in der EV ja die Geschwindigkeit von mir auf einen positiven Wert gesetzt wird. Über je eine bereits vorhandene Variable wird bereits die aktuelle vorgegebene Geschwindigkeit (ohne Komma, nicht currentspeed, sondern von mir eine xxx.V_ist) über Countdown abgefragt und angezeigt. Wie weiter???? Gruß Michel, der N-Bahn-Bastler
BahnLand Geschrieben 11. Juli 2016 Geschrieben 11. Juli 2016 Hallo Michel, Du kannst der Lok, die nach dem Ankuppeln an den Zug mit umgekehrter Fahrtrichtung losfahren soll, mittels der EV durchaus auch eine negative Geschwindigkeit zuordnen. Wie man die Geschwindigkeit der an den Zug heranfahrenden Lok ermittelt, hast Du ja offenbar schon praktiziert - auch wenn ich nicht weiß, wie das mit dem Countdown-Ereignis gehen soll. Ich verwende hierzu das Ereignis "Zug betritt Gleis", bei dem man die aktuelle Geschwindigkeit der sich dem Zug nähernden Lok kurz vor dem Ankuppeln über die Objektvariable "_Trigger1._CurrentSpeed" auslesen kann. Diese weise ich dann der "Merk-Variablen" zu, die ich beim Start des Zuges auswerten möchte, damit die Lok die Fahrtrichtung ändert. Nun kannst Du beim Start des Zuges entweder dieselbe Geschwindigkeit wie bei der Heranfahrt der Lok - jedoch mit anderem Vorzeichen - zuweisen, indem Du das Vorzeichen des Wertes in der Merk-Variable umkehrst ("Merk-Variable = *-1" - Multiplikations- und Minus-Zeichen hintereinander schreiben) und dann den neuen Wert der Merk-Variable der Lok für die Abfahrt zuweist, oder Du ordnest der Lok einen festen Geschwindigkeitswert als Startgeschwindigkeit zu, bei dem das Vorzeichen in Abhängigkeit vom Vorzeichen der Merk-Variable genau umgedreht wird (z.B. Ereignisdefinitions-Bedingung "Merk-Variable > 0": dann Startgeschwindigkeit < 0, sonst Startgeschwindigkeit > 0). Nach der obigen Beschreibung kannst Du die Fahrtrichtung der Lok immer umkehren - unabhängig davon, ob die ursprüngliche Geschwindigkeit positiv oder negativ ist. Viele Grüße BahnLand
N-Bahn-Bastler Geschrieben 12. Juli 2016 Autor Geschrieben 12. Juli 2016 Hallo Bahnland, ich benutze eine Countdowndauerschleife pro Lok, die mir an jeder beliebigen Stelle unterwegs nach Ablauf der Zeit die zuletzt zugewiesene Geschwindigkeit ausgibt. Bei rückwärtsfahrender Lok, die ein Bremsgleis (z. B. vor einem Blocksignal) betritt und jetzt gerade eine negative Geschwindigkeit besitzt, entsteht per EV jetzt ein programmierter Crash, da ich ja eine positive geringere Geschwindigkeit (alle Loks neue Geschwindigkeit) vorgebe. Die müsste jetzt speziell für diese Lok auch negativ sein. Nach deiner Idee müsste ich vor jeder EV-def. Geschwindigkeitsänderung eine Abfrage machen oder direkt im EV-Befehl zusätzlich abfragen, if merker>0 dann neue v>0 else neue v<0, wobei der merker bei der Abfahrt aus dem Bahnhof gesetzt wird. Habe ich das so richtig verstanden???? Gruß Michel, der N-Bahn-Bastler
BahnLand Geschrieben 12. Juli 2016 Geschrieben 12. Juli 2016 Hallo Michl, im Prinzip ja: Beim Bremsen muss nicht die Geschwindigkeit an sich, sondern deren Betrag reduziert und dann mit dem passenden Vorzeichen versehen werden. Dasselbe gilt beim Beschleunigen, nur dass hier der Betrag der Geschwindigkeit erhöht wird. Ich füge Dir hier einen Auszug aus meiner (noch lange nicht fertigen EV) für die Gotthard-Anlage an. Hier kannst Du sehen, wie meine Beschleunigungs- und Verzögerungs-Routinen bei positiver und negativer Ausgangsgeschwindigkeit "entgegengesetzt" verwendet werden. Die "Ausgangsgeschwindigkeit" stelle ich aber nicht bei der Ausfahrt des Zuges aus dem letzten Bahnhof, sondern erst bei der Einfahrt in jenes Bahnhofsgleis fest, in dem die zugehörigen Brems- und Beschleunigungsvorgänge ausgelöst werden sollen. Viele Grüße BahnLand
N-Bahn-Bastler Geschrieben 17. Juli 2016 Autor Geschrieben 17. Juli 2016 Hallo Bahnland, hallo alle zusammen, ich glaub, ich stell mich einfach zu blöd an: mein Versuch, den ET91 mal vorwärts und dann mal rückwärts aufs gleis zu stellen, hat nicht so funktioniert, wie ich mir das vorstelle. Es gibt für jede Lok eine Variable "xxx.Fahrtrichtung" mit den Werten "vorwärts" bzw. "rückwärts". Die wird bei der Ausfahrt aus meinem Kopfbahnhof festgelegt über "xxx._CurrentSpeed". In jedem Block muss jetzt für jede Lok abhängig von der Fahrtrichtung die V-brems, V-Ausfahrt (wenn Blocksignal auf grün stellt), und die V-beschleunigen auf definierte "xxx.Vmax" festgelegt werden, nachdem die Lok den Block betritt. War und ist noch einheitlich über positive Zahlenwerte bzw. "xxx.Vmax" festgelegt, da die Loks bisher immer vorwärts fahren. Hier nun mein Versuch in Bildern: vorwärts alles so, wie gewünscht, aber rückwärts stimmt was nicht: Bitte um Hilfe!!!!! Gruß Michel, der N-Bahn-Bastler
BahnLand Geschrieben 17. Juli 2016 Geschrieben 17. Juli 2016 Hallo Michel, lösche aus der im letzten Bild Deines Beitrags gezeigten Aktion den in der nachfolgenden Vergrößerung rot umrahmten Teil heraus. Möglicherweise funktioniert danach Deine Ereignisverwaltung (es sei denn, dass Du diesen Fehler irgendwo anders noch einmal hast - dann bitte auch dort korrigieren). Wenn Deine Anlage nach dieser Korrektur trotzdem noch nicht funktionieren sollte, bitte ich Dich, Deine Anlage als mbp-Datei zu exportieren und hier als Dateianhang einzuhängen. Viele Grüße BahnLand
N-Bahn-Bastler Geschrieben 17. Juli 2016 Autor Geschrieben 17. Juli 2016 Hallo Bahnland, es funzt !!!! Vielen Dank, jetzt kann ich alle Abschnitte im Projekt home umschreiben, so dass ET91, Diesel- und E-Loks und auch die Nicht-Schlepptenderloks nicht mehr vor einem erneuten Einsatz erst gedreht werden müssen!!!! Kommt dem Spieltrieb in der Realität wieder etwas näher!! Schönen Sonntag noch Gruß Michel, der N-Bahn-Bastler
N-Bahn-Bastler Geschrieben 26. Dezember 2016 Autor Geschrieben 26. Dezember 2016 Hallo alle zusammen, ich habe eine Anfrage bezüglich meiner Drehscheibensteuerung bekommen und möchte Euch nun kurz(????) den Aufbau bebildert erläutern. Sicherlich gibt es inzwischen Möglichkeiten, dies oder das anders zu machen. Auf der anderen Seite steht halt "Never touch a running system!!!". Bau-Anleitung „meiner“ Drehscheibe am Beispiel Teilung 7,5°, Vollkreis und in HO Märklin‘95 Da ich ja selber in N-Spur (Arnold) baue, musste ich ein neues Exemplar erstellen: auf Wunsch wurde Märklin’95 gewählt. Die gewünschte Teilung 15° kann später durch Umbennenen und Löschung nicht benötigter Elemente oder von vornherein durch Nutzung des eigenen Intellekts gestaltet werden (Nachbauen kann jeder, selber mitdenken heißt verstehen!) Ich selber nutze das große Steuergerät von Arnold , dessen Originalmaße natürlich in mein GBS einfließen mußten. Grundlage ist der fest in Z-Spur vorgegebene GBS-DS-Motor Kreis, den ich mit dem verwendeten GBS-DS-Motor Dummy-Auto winkelgenau angepasst habe und, der mit der angehängten EV betrieben werden kann. Der Antrieb für das Steuergerät wurde also dupliziert in einen Antrieb für die DS auf der Anlage und die einzelnen Elemente entsprechend umbenannt (ohne GBS-). Nachdem die beiden Antriebe also auf der Anlage (z-20 zur Platte) bzw. dem Stellpult entsprechend positioniert wurden (nennen wir es DS-Nullpunkt bzw. GBS-DS-Nullpunkt), können die GBS-DS-Brücke, das GBS-DS-Haus und der GBS-DS-Motorpfeil, der auf den Motor zeigt, eingefügt und entsprechend verknüpft werden, damit sie der Rotation folgen. Auf der Anlage wird mit der Drehscheibe Grube (z+2,72) und der Drehscheibe Brücke (z0) genauso verfahren. Das Brückengleis ist 3-teilig gestaltet und natürlich verknüpft. Außen brauche ich natürlich auch nur die tatsächlich benötigten DS-Gleisanschluß beidseitig der Brücke. Hier aber als Vollkreis (mit Hilfsschiene 300mm außerhalb hergestellt, gruppiert, positioniert und verknüpft). geht gleich weiter
N-Bahn-Bastler Geschrieben 26. Dezember 2016 Autor Geschrieben 26. Dezember 2016 (bearbeitet) weiter geht's Auf dem Stellpult entsteht eine GBS-DS-Kreis Quader Gruppe aus einzelnen Elementen, die verknüpft positioniert und wieder gelöst werden. Genauso mit den GBS-DS-Gleisanschluß Quadern. Jedes Gleis braucht natürlich eine GBS-DS-GleisXX Quader Gruppe, eine Besetztmelde-LED (LED Schwarz ▀ Gelb DS-GleisXX besetzt), eine GBS-DS-GleisXX Beschriftung) und einen Gleiswahlschalter Taste Rot ▀ Grün GBS-DS-GleisXX. Auch die Brücke sollte mit einer LED Schwarz ▀ Gelb DS-Brücke besetzt bestückt werden. morgen geht's weiter Bearbeitet 26. Dezember 2016 von N-Bahn-Bastler kann nicht weitermachen
N-Bahn-Bastler Geschrieben 26. Dezember 2016 Autor Geschrieben 26. Dezember 2016 weiter geht's Nun noch die Steuerung mit den beiden Drehrichtungspfeilen und den Kontrollleuchten für GBS-DS- und DS-Betrieb. Bei der Erstellung gab es noch keine Flächen (Ebene, Kreisfläche), deshalb ist das alles aus Quadern entstanden. Heute kann man das anders gestalten. Jetzt fehlen nur noch die einzelnen DS-GleisXX Gruppen, die vorher erstellt wurden und nun positioniert werden. Aufpassen muss man insbesondere bei der Bennenung der einzelnen Elemente, weil ansonsten die EV evtl. nicht oder falsch reagiert. Ich habe zur Veranschaulichung zwei Lokomotiven auf die Anlage gesetzt, die manuell gestartet werden müssen, Lok-Halt auf der Bühne und auf den Abstellgleisen ist automatisiert. Michel Projekt home DS48 mit GBS.mbp Ein voreingestellter Button Kamera 0 zeigt auch auf das GBS. Wer also diese Drehscheibe nutzen will, kann durch Importieren in eine bestehende Anlage auch die EV mitnehmen und muss dann evtl. manuell an gegebene Gleisbezeichnungen anpassen. Viel Spaß damit und einen guten Rutsch ins neue Jahr Michel, der N-Bahn-Bastler
N-Bahn-Bastler Geschrieben 26. Dezember 2016 Autor Geschrieben 26. Dezember 2016 Hallo zusammen, @schlagerfuzzi1 Danke für die Bimmel @alle Nachtrag zu meinem Projekt home: nachdem mithilfe von Bahnland die Problematik der rückwärtsfahrenden Loks endgültig gelöst wurde (und die EV überarbeitet wurde) kann ich Euch ein paar Bilder des Fortschritts beim Bau zeigen. Gedanklich (oder besser in der Praxis) wird die Anlage mit einer Landschaftshaut überzogen. Das will ich mit einer Bodenplatte ohne Boden und Seitenwände realisieren, deren Höhe 0 auf ihrem tiefsten Punkt (bei mir Höhe 300) liegt. Die Haut jetzt punktweise bei Raster 1cm auf entsprechende Höhe zu ziehen ist eine Sysiphos-Arbeit, aber es rentiert sich: erste Arbeiten im Nebenbahnbereich und dann die Haut war es Brummi oder wer auch immer???? es muss ein Hintergrund her!!! oder mehrere z.Bsp. Wald Altstadt natürlich rechts und links Neustadt und Himmel Im Detail entsteht gerade ein Gartenzaun mithilfe der Andockpunkte Hier mal eine Testkamera halb durch die Haut und deren aktiviertes Bild So, reicht für heute Gruß Michel, der N-Bahn-Bastler
schlagerfuzzi1 Geschrieben 26. Dezember 2016 Geschrieben 26. Dezember 2016 hallo Michael, da hast du dir ja ganz schön was vorgenommen...top...gefällt mir...gruß schlagerfuzzi
BahnLand Geschrieben 27. Dezember 2016 Geschrieben 27. Dezember 2016 Hallo Michel, tolle Drehscheibensteuerung! Klasse gemacht! Viele Grüße BahnLand
N-Bahn-Bastler Geschrieben 27. Dezember 2016 Autor Geschrieben 27. Dezember 2016 (bearbeitet) Hallo zusammen @schlagerfuzzi1 erstmal Danke für den Daumen! Ja, hab' ich, da diese Anlage so geplant ist, wie sie tatsächlich entstehen soll. Also ein echtes virtuelles Vorbild, aus dem ich dann Höhenmaße, Radien,... auf die Baustelle übernehmen kann. Ich hatte ja früher (als ich noch jung und schön war, jetzt bin ich nur noch und) eine ähnliche Anlage (3,00x1,00/0,80) mit identischem Kopfbahnhof und Einfahr- und Ausfahrgleis (jetzt Nebenbahn), die über eine Parallelgleisrampe im Vordergrund eine Etage nach unten in einen vier-gleisigen Schattenbahnhof mit Zugwechsel führte und dann wieder hoch in den Kopfbahnhof. Die hat jedoch irgendwann einen Umzug nicht überlebt. Deshalb jetzt auch die Trennung in zwei Elemente (links und rechts), damit das Ganze auch transportiert werden könnte. Sollte bei einem evtl. Umzug der Platz nicht reichen,....Ja dann fang' ich halt wieder von vorne an!!! @BahnLand Danke für die Blumen! Wie gesagt, es gibt viele Möglichkeiten, aber als ich diesen Entwurf entwickelt habe, waren die Möglichkeiten etwas geringer. Aus Deinen und Euren Tipps kam z. Bsp. der Hinweis, der Lok eine Geschwindigkeit von 0,01 mm/s auf der Bühne zuzuweisen, damit sie sich mitdreht und..... Also eigentlich andersrum: Ich danke Dir und allen anderen, die mir die Möglichkeit und die Hilfen gegeben haben, so etwas virtuell nachzustellen!!! Gruß Michel, der N-Bahn-Bastler Bearbeitet 27. Dezember 2016 von N-Bahn-Bastler war noch nicht fertig
RalphK Geschrieben 27. Dezember 2016 Geschrieben 27. Dezember 2016 Hallo Michel, wie besprochen ein Bild von der DS. Gruß Ralph
RalphK Geschrieben 30. Dezember 2016 Geschrieben 30. Dezember 2016 Am 12.7.2016 um 18:24 schrieb BahnLand: Hallo Michl, im Prinzip ja: Beim Bremsen muss nicht die Geschwindigkeit an sich, sondern deren Betrag reduziert und dann mit dem passenden Vorzeichen versehen werden. Dasselbe gilt beim Beschleunigen, nur dass hier der Betrag der Geschwindigkeit erhöht wird. Ich füge Dir hier einen Auszug aus meiner (noch lange nicht fertigen EV) für die Gotthard-Anlage an. Hier kannst Du sehen, wie meine Beschleunigungs- und Verzögerungs-Routinen bei positiver und negativer Ausgangsgeschwindigkeit "entgegengesetzt" verwendet werden. Die "Ausgangsgeschwindigkeit" stelle ich aber nicht bei der Ausfahrt des Zuges aus dem letzten Bahnhof, sondern erst bei der Einfahrt in jenes Bahnhofsgleis fest, in dem die zugehörigen Brems- und Beschleunigungsvorgänge ausgelöst werden sollen. Viele Grüße BahnLand Hallo BahnLand, Kann man diese Variablen auch für Rangierfahrten benutzen? Eine Lok steht vorwärts oder rückwärts am Sperrsignal und ich möchte durch schalten des Signales, die Anfahrt steuern, egal wie rum die Lok steht. Vielen Dank. RalphK p.s. Bin ein Neuer - Guten Rutsch Euch allen!
BahnLand Geschrieben 30. Dezember 2016 Geschrieben 30. Dezember 2016 Hallo Ralph, im oben beschriebenen Beispiel ist jedem einen Zug antreibenden Triebfahrzeug eine feste Reisegeschwindigkeit "VSoll" zugeordnet, die in Abhängigkeit davon, in welcher Ausrichtung die Lok oder der Triebwagen im Zugverband eingestellt ist, positiv oder negativ sein kann. Wenn nun ein solcher Zug in einem Bahnhof hält, um später seine Fahrt in dieselbe Richtung fortzusetzen, wirkt genau der oben beschriebene Mechanismus, wobei die dem Triebfahrzeug zugewiesene Geschwindigkeit VSoll (einschließlich ihres Vorzeichens) unverändert bleibt. Handelt es sich bei dem betrachteten Zug um einen Triebwagen oder einen Wendezug, der beispielsweise nach dem Anhalten in einem Sackbahnhof in umgekehrter Richtung ausfahren soll, braucht nur vor dem Start des Zuges das Vorzeichen der Geschwindigkeit VSoll des betroffenen Triebfahrzeugs umgekehrt zu werden: Der obige Mechanismus kann dann auch in dieser Variante genauso angewendet werden. Dasselbe gilt auch für den Ragierbetrieb, wo die der Rangierlok zugewiesene Geschwindigkeit VSoll dann eben nicht die Reise-Geschwindigkeit, sondern die Rangier-Geschwindigkeit ist. Wichtig ist auch hier wie im obigen Beispiel, dass die Lok, die an das Gleissperrsignal heran fährt, über ein "Zug-betritt-Gleis"-Ereignis identifiziert und deren Identität in der logisch zum Gleissperrsignal gehörigen Variable "xxx-Tfz" (Stellvertreter-Bezeichnung) hinterlegt wird. Jetzt kann für das Bremsen, Anhalten und Weiterfahren wieder der obige Mechanismus angewendet werden. Soll die Lok nach dem Öffnen des Sperrsignals ohne Richtungswechsel weiterfahren, bleibt "VSoll" unveändert. Soll die Lok nach dem Anhalten wenden, also in umgekehrter Richtung losfahren, muss vorher das Vorzeichen der der Lok zugewiesenen Variable VSoll "umgedreht" werden (siehe obiges Bild). Hierdurch wird erreicht, dass VSoll immer in die Fahrtrichtug des Zuges zeigt, also nicht auch noch die Fahrtrichtung des Zuges "separat gemerkt" werden muss. Bei dem oben aufgelisteten Beispiel ist es übrigens völlig egal, ob die Rangierlok alleine fährt oder Wagen hinter sich her zieht oder vor sich her schiebt. Das "Zug-betritt-Gleis"-Ereignis schlägt immer dann zu, wenn das in Fahrtrichtung erste Fahrzeug des Zuges in das Gleis einfährt. Und mit der Zuweisung des Werts $_Trigger1._Name an die Variable "xxx_Tfz" wird immer die antreibende Lok "erwischt" - unabhängig davon, an welcher Stelle im Zug sie eingereiht ist. Ich hoffe, dass ich Dir damit weiterhelfen konnte - und Willkommen im Forum - und ebenfalls einen guten Rutsch ins Neue Jahr! Viele Grüße BahnLand
N-Bahn-Bastler Geschrieben 5. Januar 2017 Autor Geschrieben 5. Januar 2017 Hallo alle zusammen, ist wichtig!!! @Bahnland: bei der Freigabe meiner "Projekt home"-Anlage kommt jetzt natürlich die Fragezeichen-Geschichte zum Tragen. Da ich u.a. deine Aufbauten verwende, muß ich dich fragen, ob ich diese (also deine) zip-dateien hier anhängen darf. @Seehund, @quackster, @ alle Modellbauer Dasselbe gilt auch für die Modelle der "Modellbauwelt", also von Seehund und einigen anderen unserer Bauspezialisten. Auch hier frage ich um Erlaubnis, die zip's weiter zu geben. Gruß Michel, der N-Bahn-Bastler
quackster Geschrieben 5. Januar 2017 Geschrieben 5. Januar 2017 (bearbeitet) hallo Michel, das problem ist, das Neo auch alle modelle der (ehemaligen) modellbauwelt zu verfügung stehen. evtl wird Neo die modelle noch in den offiziellen katalog einfügen, damit alle darauf zugreifen können!? da könnte Neo gefragt werden. ansonsten stehen meine modelle frei zu verfügung (allerding zur zeit nur in einem 3d-modellbahnstudo-format) und können (ausser von Neo auf grund rechtlicher dinge) ohne namensnennung und gewinnabsicht frei genutzt werden. vg quackster Bearbeitet 5. Januar 2017 von quackster
BahnLand Geschrieben 5. Januar 2017 Geschrieben 5. Januar 2017 Hallo Michel, meinst Du mit "Aufbauten" meine "Überstülp"-Modelle der D-Zug-Wagen? Natürlich darfst Du die ZIP-Datei hier einhängen. Nur reicht vielleicht auch ein Link auf diese Seite, damit die ZIP-Datei nicht ein weiteres Mal in diesem Forum abgespeichert werden muss. Ich gebe aber zu bedenken, dass jeder, der Deine Anlage "betreiben" möchte, die Fragezeichen einzeln durch die Modelle aus den ZIP-Paketen ersetzen muss (zuerst aus dem ZIP-Paket in den lokalen(Online-)Katalog einspielem und dann das jeweils betroffene Fragezeichen ersetzen), bevor er alle auf der Anlage sehen kann. Das kann in Abhängigkeit von der Anzahl der Fragenzeichen zu einer ziemlichen Sisyphus-Arbeit ausarten. Viele Grüße BahnLand
N-Bahn-Bastler Geschrieben 5. Januar 2017 Autor Geschrieben 5. Januar 2017 Hallo zusammen, danke Bahnland für den Hinweis, dass die Modelle natürlich erst in die eigene Kategorie Test/privat geladen werden müssen, damit die Fragezeichen verschwinden. Auch hast Du in deinem Link die entsprechende Vorgehensweise beschrieben. Es handelt sich momentan um - Überstülp-Rheingold(-pfeil) rot/elfenbein (Aufbauten Rheingold und Rheinpfeil), - Überstülp-Rheingold blau/elfenbein (Aufbauten Rheingold beige/blau), - Überstülp-D-Zug1965 (Aufbau Am202, Aufbau Bm232,...), - Aufbauten Umbauwagen 4-achs auf Chassis 24,13m, - BR 18 417 mit Tender, - BR 64, - ETA 150, - BR 614 orange und - V300 rot. Für die meisten Sachen lassen sich auch Links finden, ansonsten nachhaken! Gruß Michel, der N-Bahn-Bastler
RalphK Geschrieben 8. Januar 2017 Geschrieben 8. Januar 2017 @ BahnLand Vielen Dank erst einmal für Deinen Beitrag. Mit Variablen scheint man sehr viel Steuern zu können. Da ich ein absoluter Neuling auf diesem Gebiet bin, ist es nicht leicht sich in die Materie reinzufitzen. Habe mir viel Angeschaut und viel Probiert. Dabei tritt bei mir nun ein Problem auf, was ich nicht zu lösen vermag. Folgendes Szenario: Zwei Loks (egal wie rum) fahren auf ein Gleissperrsignal zu, was geschlossen ist. Beide halten vorbildlich an. Wenn ich jetzt eins der Sperrsignale öffne, fährt die davorstehende Lok mit der Geschwindigkeit los, wie sie zum Stehen gekommen ist. Soweit so gut. Wenn ich nun das zweite Sperrsignal öffne, fährt die zweite Lok nicht weiter. Die Variablen und Ereignisse sind exakt gleich, bis natürlich die befahrenden Gleise und die Bezeichnung des Sperrsignals. EV: HALT: Ereignis: Zug betritt Gleis Lok: [alle Loks] Gleis: …42-1 Bedienung: Signal steht auf Po9sition Signal: Gspsig 1 DS Einf Position: 0 – geschlossen Aktion: Variable setzen – Name: vein – Wert: $_Trigger1._TargetSpeed Variable setzen – Aufgefahren – Wert: $_Trigger1._Name Lokgeschwindigkeit setzen – Lok: [Auslöser 1:Lok] - Gleis: …42-2 – Geschwindigkeit: 0 Fahrt: Ereignis: Signal schaltet Signal: Gspsig 1 DS Einf Position: 1-offen Keine Bedingungen Aktion: Lokgeschwindigkeit setzen Lok: $Aufgefahren … Gleis: 42-2 (liegt vor 42-1) Geschwindigkeit: $vein Wo liegt der Fehler? Vielen Dank schon mal. Viele Grüße, Ralph
BahnLand Geschrieben 8. Januar 2017 Geschrieben 8. Januar 2017 (bearbeitet) Hallo Ralph, ohne die Anlage selbst zu sehen, lässt sich schwer eine Diganose durtchführen. Ich versuche es trotzdem einmal: "Gleis 42-2 liegt vor Gleis 42-1" heißt wohl, dass Gleis 42-2 befahren wird, bevor Gleis 42-1 erreicht wird. Anders herum würde nämlich die Aktion "Lokgeschwindigkeit setzen – Lok: [Auslöser 1:Lok] - Gleis: …42-2 – Geschwindigkeit: 0" in der Ereignisdefinition "Halt" mit dem Auslöser "Zug betritt Gleis - Lok: [alle Loks] - Gleis: …42-1" nicht funktionieren. Du würdest aber auch dasselbe Ereignis erzielen, wenn Du das Gleis in dieser Aktion nicht spezifizieren würdest ("Lokgeschwindigkeit setzen – Lok: [Auslöser 1:Lok] - Gleis: [Alle Gleise] – Geschwindigkeit: 0"). In der Ereignisdefinition "Fahrt" kann die Aktion "Lokgeschwindigkeit setzen - Lok: $Aufgefahren - Gleis: 42-2 - Geschwindigkeit: $vein" nur dann wirksam werden, wenn die auf Gleis 42-1 angehaltene Lok nach dem Stillstand noch in das zuvor befahrene Gleis 42-2 hinein ragt. Sollte die Lok dagegen vor dem Anhalten ganz in das Gleis 42-1 hinein gefahren sein, wird die Aktion nicht wirksam, da sie auf das Gleis 42-2 beschränkt ist. Wenn Du auch in dieser Aktion die Spezifikation des Gleises weg lässt ("Lokgeschwindigkeit setzen - Lok: $Aufgefahren - Gleis: [Alle Gleise] - Geschwindigkeit: $vein"), bist Du auf der "sicheren Seite", und die Lok fährt immer los, unabhängig davon, auf welchem Gleis sie konkret steht. Du hast hier die Situation bei Gleissperrsignal 1 beschrieben und gibst an, dass Du dieselben Ereignisse auch für die Situation bei Gleissperrsignal 2 definiert hast, Offenbar hast Du dort zwar die Bezeichnungen für die Gleise und das Signal entsprechend angepasst, verwendest aber dieselben Variablen. Das darfst Du nicht machen! Wenn Du nämlich sowohl für die Geschwindigeit als auch für die Identifizierung der Loks jeweils genau eine Variable "vein" und "Aufgefahren" verwendest, werden die Inhalte von der zuerst angehaltenen Lok mit den Informationen der danach angehaltenen Lok überschrieben. Wird die zuerst angehaltene Lok erst gestartet, nachdem auch die zweite Lok angehalten wurde, kann die erste Lok nicht mehr gestartet werden, weil die verwendete Variable "Aufgefahren" nun die zweite Lok referenziert und die Information über die erste Lok verloren ist. Es ist also dann, wenn die Parallelität der Halte-Start-Zyklen an beiden Gleissperrsignalen nicht definitiv ausgeschlossen werden kann, zwingend erforderlich, für jedes Gleissperrsignal-Szenario einen eigenen Variablen-Satz zu verwenden (also beispielsweise die Variablen "vein1" und "Aufgefahren1" für das erste Gleissperrsignal und die Variablen "vein2" und "Aufgefahren2" für das zweite Gleissperrsignal). Dann können solche "Überschreiber" nicht mehr auftreten. Falls ich Deine Beschreibung nicht korrekt interpretiert haben sollte, und daher meine Hinweise nicht zur Lösung Deines Problems führen, möchte ich Dich bitten, Deine Anlage als mbp-Datei zu exportieren und hier als Anhang hinzuzufügen. Wenn Du die Situation dann noch etwas präziser beschreibst, die zu Deinem Problem führt, kann dieses möglicherweise besser identifiziert und behoben werden. Viele Grüße BahnLand Bearbeitet 8. Januar 2017 von BahnLand
RalphK Geschrieben 9. Januar 2017 Geschrieben 9. Januar 2017 Hallo BahnLand, Wow, super schnelle Antwort und gleich meinen Fehler gefunden, super. Du hast alles richtig interpretiert. Das jeweilige Gleis "..2" liegt immer vor Gleis "..1". und damit steht das Fahrzeug fast komplett noch darauf. Das funktionierte auch. Mein Fehler war, das ich dieselben Variablen (vein, Aufgefahren) verwendet habe für alle Gleissperrsignale. Dank Deiner Hilfe, funktioniert nun alles so wie ich es wünsche beim Rangieren. Auch hilft es mir ungemein so langsam hinter das Geheimnis der Variablen zu steigen. Vielen Dank dafür! Gruß Ralph
N-Bahn-Bastler Geschrieben 19. Mai 2017 Autor Geschrieben 19. Mai 2017 hallo liebe freunde, möchte nur kurz (weil ich grad mal daheim bin) bescheid geben: Michel is nich weg, Michel war im krkhs und auf reha (einfach so mal ne hirnblutung am 08.03.,...) und meinte dann bei der schlußkontrolluntersuchung noch mal mit dem katheter im hirn bei vollem bewusstsein einen schlaganfall erleiden zu müssen. Folge: nix mit wiedereingliederung, sondern erneut krkhs mit op am offenen Hinterkopf und ab mo erneut reha. geht alles wieder, ein bißchen langsamer, und die verfolgung im forum des aktuellen geschehens bauen mich schon wieder auf. habe den läppi nicht mit auf reha, freue mich aber auf die neuigkeiten der letzten wochen bei den kurzen stundenweisen besuchen zu hause am läppi. macht weiter so, ich melde mich dann wieder Gruß an alle vom Michel, dem N-Bahn-Bastler
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