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tim-fischertechnik

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Alle erstellten Inhalte von tim-fischertechnik

  1. Geschwindigkeitsprüfung (bei allen Variationen schlägt der Regler bis zum eingestellten Geschwindigkeitsbereich [auch negativer Bereich] richtig bis zum Anschlag aus und verharrt bei Überschreitung) bestanden! Die Kanten sind viel weicher und sehen dadurch realistischer aus. Die Buchsen haben mehr Tiefenschärfe Das neue Modell ist polygonarmer. Benutzerfreundlicher durch die variablen Geschwindigkeitsbereiche (Variationen). Meiner Meinung nach ist das neue Modell auf jeden Fall eine Bereicherung für den Katalog und übertrifft das alte Modell / kann das alte Modell ersetzen. Viele Grüße Tim
  2. Hallo @Markus Meier, sind wir Modellbauer irgendjemand Rechenschaft schuldig, wann wir Auskunft über den Fortschritt von Modellen geben? Wir Modellbauer geben unser Bestes aber wie schon an vielen Stellen im Forum beschrieben, haben wir (nicht nur die Modellbauer) neben der Beschäftigung hier im MBS auch noch Familie, einen Job oder gehen zur Schule. Und das Projekt selbst kann sich ziemlich in die Länge ziehen. Das Modellieren an sich ist oft nicht am zeitintensivsten, jedoch das Aufsuchen von geeigneten Zeichnungen und Bildmaterial. In Projekten stößt man auf Unzulänglichkeiten, die man am Anfang nicht so in der Form bedacht hatte. (z.B.: komplizierte geometrische Stirnfronten an Triebköpfen, Änderungswünsche von Usern etc.). Bei mir dauert das Texturieren von Modellen fast genauso lang wie das Modellieren von Modellen. Ich bitte dich daher um Geduld! Reinhard wird hier schon ein Update geben, aber dann, wenn es ihm passt. Ich pflichte dir bei, dass klassisches Rollmaterial zum Beispiel Dieseltriebzüge wie die BR 614 nice to have sind. Aber wenn du unbedingt diese Modelle haben möchtest, könntest du selbst Eigeninitiative ergreifen oder den Modellbauern behilflich sein, indem du Geduld mitbringst und geeignete Zeichnungen zusendest. Ich würde gern auch einen Dieseltriebzug als Modell bauen, aber ich habe aufgrund der Schule schlicht nicht die Zeit für solche komplexen Modelle! Daher nenne ich jetzt auch nicht den Namen meines Favoriten. So baue ich eben "einfachere" Modelle der Bahnübergangstechnik und Beschilderungen. Siehe bitte auch hier: Modellwünsch Thomas Lokomotiven für V6 - Modellwünsche - 3D-Modellbahn Studio leicht genervte Grüße Tim
  3. Hallo @Markus4.1, du hattest mich gefragt, ob es möglich ist, eine ganze Platte in seiner Höhe zu variieren, weil du noch einen weiteren Bahnhof "CityPark" anschließen möchtest, der aber im Bezug zum HBF etwas höher liegt. Ich nehme diesen Post zum Anlass, eine kleine spezifische Anleitung zum Verschieben von Platten zu erstellen (ich hoffe das ist so in Ordnung). Erst einmal muss ich dich loben, dass du die Objekte verschiedenen Ebenen zugeordnet hast. Das ist genau richtig so und du verschaffst dir eine enorme Arbeitserleichterung später beim Verschieben der Platten, da die Objekte vereinfacht gesagt durch Ausblenden von einzelnen Ebenen geschickt gruppiert werden können. Wie man eine bestehende Platte mit Inhalt in ihrer Höhe verschiebt (Mist ich habe vergessen, die Ebene am Anfang höher zu setzen): Im Folgenden werde ich anhand dieser Anlage (C8AF82DE-77C6-4374-A606-21AFE2B84927) von Markus die Platte, auf der sich die Drehscheibe befindet, höher setzten. Die Platte, auf der sich der HBF befindet bleibt unverändert. Vorrausetzung für das Verschieben einer Platte ist, dass du sämtliche Objekte einer, besser mehreren aussagekräftigen Ebenen zugeordnet hast! Wenn du nur eine Ebene für Gleise angelegt hast aber zwei Platten verwendest, musst du zwei Gleisebenen (z.B.: Ebene - Gleise HBF und Ebene - Gleise Betriebswerk) anlegen, weil du ja nur eine der Ebenen verschiebst. Die gleiche Prozedur gilt für alle andere Arten an Ebenen genauso. Blende alle Ebenen aus (durchgestrichenes Augensymbol), die du nicht auf deiner Platte haben/ gruppieren willst. Wenn eine Ebene nicht sichtbar ist, wird sie nicht ausgewählt! Achte beim Ausblenden von Ebenen auf besondere Objekte wie Bodenplattem, die standardmäßig fixiert/gesperrt sind und nur durch einen Doppelklick sonst anwählbar wären. Klicke auf die Pinnadel, um diese zu entsperren. Halte die linke Maustaste gedrückt und ziehe das Auswahlfenster über den gesamten Bereich der Platte. Dazu schaltet man am besten in die 2D-Ansicht. Gruppiere deine ausgewählten Objekte mit Strg + G und vergebe der Gruppe einen aussagekräftigen Namen. Verschiebe deine Gruppe in z-Richtung auf die gewünschte Höhe. Wenn du genau arbeiten möchtest, kannst du die Höhe in den Eigenschaften aufaddieren/berechnen lassen. Löse die Gruppierung mit Strg + U auf, um die einzelnen Objekte wieder bearbeiten zu können. Fertig! Wie man Ebenen gleich am Anfang höher legt : Lege eine neue Ebene an und weise ihr eine bestimmte Höhe zu. (siehe Wiki: Arbeiten mit Ebenen/Layern - Planung - 3D-Modellbahn Studio) Wähle eine Bodenplatte aus, um Gleise etc. auf die Platte zu ziehen und stelle sicher, dass du die richtige Ebene aktiviert hast, bei der die Höhenbeschränkung aktiviert ist. Aktiviere die automatische Höhenanpassung, damit sich Objekte entlang der Bodenplatte (verwende dazu die Option - Gelände) oder über anderen Objekten (verwende dazu die Option - Stapel) ausrichten. Erst wenn du mit der Höhe zufrieden bist, legst du weitere Ebenen mit derselben Höhenbeschränkung fest. (ggf. ist die Höhenbeschränkung unterschiedlich) Fertig! Liebe Grüße Tim
  4. Wichtig ist, dass man in den Exporteinstellungen unter Inlcude das Kästchen "+ Y Up" setzt. Wenn man dies vergisst, werden die Achsen beim Export vertauscht. Die z-Achse in Blender entspricht dann nicht mehr der z-Achse im Studio. Hier noch weitere Einstellungen und eine Erklärung wofür das gut ist: speichert die letzten Exporteinstellungen ab, damit man diese nicht immer neu festlegen muss damit selektiert man nur Objekte mit der linken Maustaste oder mit der Tastenkombination "A" um alle Objekte auszuwählen. Das kann äußert praktisch sein, wenn man noch Hilfsmittel wie Zeichnungen als Objekte im Projekt hat und diese nicht mitexportieren will. die besagte Korrektur der Achsen In Blender gibt es sogenannte Modifier mit denen du Objekte manipulieren kannst. Beispielsweiße gibt es einen Mirror-Modifier zum Spiegeln. Damit diese beim Export und nicht nur in Blender angewendet werden, muss man das Kästchen (Punkt 4) aktivieren, wenn man von diesen Feature Gebrauch nimmt. Edit: Eigentlich sollte es nur ein Post geben und ich bin auf die Taste zum Abschicken des Posts aus Versehen gekommen. Jetzt weiß ich, dass es so eine Taste gibt. Liebe Grüße, Tim
  5. Hallo @Sassa, Den X-Datei-Exporter benötigst du gar nicht mehr, weil es ein viel geeigneteres Format zum Exportieren von Modellen gibt, nämlich das glb/glTF-Format. Das ist bereits schon ab Blender 2.8 vorinstalliert. Deswegen brauchst du bei deiner Version kein extra Addon installieren (siehe auch Wiki: Vorbereitungen - Modellbau - 3D-Modellbahn Studio). Wenn du ein fertiges Modell exportierst, gehst du zu File > Export > glTF 2.0 (.glb/glTF).
  6. Ja gerne. Auf die Schnelle habe ich eine kleine Kurzanleitung als PDF-Dokument erstellt. Wenn ich mich nicht täusche, verwendest du SketchUp und nicht Blender? In SketchUp weiß ich leider nicht, ob schon standardmäßig ein Tool für AO installiert ist und soweit ich weiß, gibt es keine kostenlose Addons dafür, was nicht so schön ist, da der Modellbau hier eigentlich kostenlos sein sollte. (Das ergab eine ganz kurze Recherche dazu). Kurzanleitung_Wie man eine Ambient Occlusion umsetzt_tim-fischertechnik.pdf Liebe Grüße Tim
  7. Modell - Ne 7 Schneepflugtafel Hallo zusammen, auch wenn wir längst noch keinen Winter haben, habe ich ein Modell gebaut, das gut zu dieser Zeit passt. Bei der Schneepflugtafel handelt es sich um ein Nebenbahnsignal (Ne-Signal), das angibt, ob ein Schneepflug angehoben oder gesenkt werden muss, da es auf dem Bahndamm Hindernisse wie Bahnübergänge, Brücken, etc. gibt. Bedeutung der Signalbegriffe: Ne 7 a (eine nach oben zeigende Pfeilspitze "^"): Schneepflug heben Ne 7 b (eine nach unten zeigende Pfeilspitze "V"): Schneepflug senken Dem Modell habe ich einen Ambient Occlusion-Anteil (ein Art Schattenwurf, der die Ecken und Kanten farblich durch Verdunklung hervorhebt) verpasst. Ich hoffe, dass euch dieser Effekt gefällt und nicht zu extrem ist, da ich das ja auch zum ersten Mal mache. Das Modell beinhaltet 6 Versionen. Zwei davon sind Aufsätze, die mit Kontaktpunkten ausgestattet sind, um sie auf der Rückseite zu befestigen. Dann sind am Mast zwei Tafeln statt einer Tafel angebracht. Nach welchen Regeln diese Aufstellung erfolgt, kann hier nochmal gesondert nachgelesen werden: TF-Ausbildung.de - Ne-Signale / Ne 7. Die Kontaktpunkte sind so ausgelegt, dass immer nur 2 Modelle aufeinanderpassen, bei denen die Pfeilspitzen in die entgegengesetzte Richtung zeigen und die unterschiedlichen Typs, einmal Aufsatz, einmal normaler Mast sind. Somit beinhalten alle Variationen bis auf die Variation "Weiße Schneepflugtafel heben" und "Gelbe Schneepflugtafel heben" einen Kontaktpunkt. Das Modell steht als Entwurf unter 52E5A08A-AAA7-4106-B87D-D5A8518566A0 zum Testen bereit. Die Beschreibung ergänze ich demnächst. Gerne freue ich mich über Anregungen und Kritik zum Beispiel, wie benutzerfreundlich und fehlerfrei das Aufstecken der Aufsätze ist. Viele Grüße Tim
  8. Im ersten Schritt wird die relative Fahrtrichtung ermittelt. Was ist aber damit gemeint? Die relative Fahrtrichtung bezieht sich immer relativ zur Fahrtrichtung des auslösenden Fahrzeugs, daher die Bezeichnung relativ. Wenn der Wagen in dieselbe Richtung wie der Auslöser zeigt (die vordere Kupplung des Wagens zeigt in dieselbe Richtung wie die vordere Kupplung des Auslösers/ die hintere Kupplung des Wagens zeigt in dieselbe Richtung wie die hintere Kupplung des Auslösers) dann wir die absolute Fahrtrichtung des Auslösers übernommen. Zeigen die Kupplungen von Wagen und Auslöser in entgegengesetzte Richtung wird die Fahrtrichtung umgekehrt. Grafik 3/4: Wie wird die relative Fahrtrichtung bestimmt Die relative Fahrtrichtung wird in einem neuen Ereignis „GK Bahnsteig betreten --> relative Fahrtrichtung bestimmen“ ermittelt. Das Schlagwort „Merker neg. Geschw.“ verkörpert die absolute Geschwindigkeit des Auslösers. Schlagwort vorhanden → negative absolute Geschwindigkeit Schlagwort fehlend → positive absolute Geschwindigkeit Mit dem Schlagwort „gedreht“ beschreibt man wie der Wagen im Bezug zum Auslöser ausgerichtet ist. Schlagwort vorhanden → Wagen zeigt in entgegengesetzte Richtung Schlagwort fehlend → Wagen zeigt in gleiche Richtung. Im nächsten Schritt wird der boolesche Wert der Variablen in Fahrtrichtung links vom Gleiskontakt auf das auslösende Fahrzeug übertragen: True → Ausstieg in Fahrtrichtung links False → Ausstieg in Fahrtrichtung rechts Grafik 3/5: Türseitensteuerung über relative Fahrtrichtung Wenn die beiden booleschen Variablen „Ausstieg in Fahrtrichtung links“ und „positive Fahrtrichtung“ identisch sind (false == false oder true == true) dann wird die linke Tür geöffnet, andernfalls die rechte Tür. Der Vorteil gegenüber dem 2. Lösungsvorschlag besteht hierin, dass wir die Skript Bedingung wieder durch eine grafische Bedingung ersetzen können, was die Übersichtlichkeit erhöht. Die beiden untenstehenden Bilder geben einen Einblick, wie sich die Variablen für die absolute Fahrtrichtung (Merker neg. Geschw.) und relative Fahrtrichtung (positive Fahrtrichtung) bei unterschiedlicher Einfahrt verhalten. Der Umbauwagen W1 wurde im Bezug zur Diesellok um 180° gedreht. Grafik 3/6: DB 212 fährt mit negativer Geschwindigkeit ein Die Diesellok schiebt den Zug und fährt mit absolut negativer Fahrtrichtung in den Bahnhof ein. Grafik 3/7: DB 212 fährt mit positiver Geschwindigkeit ein Die Diesellok zieht den Zug und fährt mit absolut positiver Fahrtrichtung in den Bahnhof ein. Anbei die zweite Version: 3. Lösungsvorschlag - Version 2.mbp Um keinen Hehl daraus zu machen. Die Anlage ist noch immer nicht fehlerfrei. Die Verbesserungen hebe ich mir dann für den nächsten Beitrag auf. Bei lokbespannten Zügen (z.B.: DB 212 mit drei Umbauwagen) wirft die EV einen Fehler im Ereignis „Wenn das KS Hauptsignal schaltet“ bei der Fahrtrichtungsumkehr aus, weil sie bisher nur Züge mit zwei Auslösern anstatt einem Auslöser mit berücksichtig. Bei Zügen mit zwei Auslösern, die in die entgegengesetzte Richtung zeigen wie der ICE, öffnen/schließen sich die Türen nicht immer auf der richtigen Seite. PS: Ich soll euch ganz liebe Grüße von Markus ausrichten. Er hatte mehrere Trauerfälle und war längere Zeit nicht mehr im Forum. Viele Grüße Tim
  9. Neues Konzept: Türseite mittels relativer Fahrtrichtung bestimmen: Wenn wir einige Beiträge zurückblicken, sehen wir, wie die Fahrtrichtung über ein einziges Schlagwort ermittelt wurde. Was ist aber wenn wir keine Triebzüge auf unserer Anlage einsetzen wollen, sondern nur einfache lokbespannte Züge mit einer Lok oder beide Triebköpfe in die gleiche statt in die entgegengesetzte Richtung zeigen? Dann haben wir ein Problem, da nicht alle Türen auf der richtigen Seite mehr öffnen! Probiert im ersten Lösungsvorschlag einmal aus, den vorderen ICE-Triebkopf in Richtung Bahnsteig um 180° zu drehen (die Vorbildlichkeit ist an dieser Stelle egal) oder einen Triebkopf aus dem Zug herauszunehmen. Grafik 3/2: Türen am Triebkopf B öffnen auf der falschen Seite In dieser Situation wurde der Triebkopf B um 180° gedreht. Da der Triebkopf B nicht über das Schlagwort andere Türseite verfügt, fährt der Zug mit der normalen Fahrtrichtung ein, wie der obigen Grafik zu entnehmen ist. Folglich stimmt bei allen Wagen außer dem Triebkopf B die Türseite, weil nur dieser umgedreht wurde. Grafik 3/3: alle Türen öffnen auf der falschen Seite. Hier wurde der Triebkopf B aus dem Zugverbund entfernt. Da der Triebkopf A über das Schlagwort andere Türseite verfügt, müsste der Zug mit der umgekehrten Fahrtrichtung einfahren. Tatsächlich fährt er aber mit normaler Fahrtrichtung ein nur eben, dass der Triebkopf A eine negative statt der sonst üblichen positiven Geschwindigkeit aufweist. Deswegen öffnen sich alle Türen auf der falschen Seite. Wir sehen also, dass die bisherige Fahrtrichtungsbestimmung nur dann funktioniert, wenn der Auslöser mit positiver Geschwindigkeit auf den Gleiskontakt zufährt. Dabei zeigt die Zugspitze des ICE-Triebkopfs stets in Richtung Gleiskontakt. Würde sie in die andere Richtung zeigen, ist die Geschwindigkeit des Auslösers negativ. Damit beide Triebköpfe eines ICEs immer mit positiver Geschwindigkeit einfahren, müssen diese zwangsläufig in die entgegengesetzte Richtung zeigen. Jedoch möchte man vielleicht auch Züge einsetzten, bei denen die beiden Lokomotiven (Auslöser) in die gleiche Richtung zeigen. Wir müssen also die Fahrtrichtungsbestimmung vom Schlagwort „andere Türseite“ entkoppeln und stattdessen die Fahrtrichtung über die Geschwindigkeit des Auslösers ermitteln, um diese konzeptionelle Schwäche zu überwinden.
  10. 3. Lösungsvorschlag - Türsteuerung mittels Wiederholung "Für alle Fahrzeuge in einem Zug/Fahrzeugverbund" (Liste) Hallo ihr Lieben, nun widmen wir uns dem dritten und damit letzten Lösungsvorschlag. Oft kommt man an einem Punkt, wo man im Nachhinein die EV hätte viel einfacher gestalten können und die EV konzeptionelle Schwächen aufweist. Das ist jedoch nicht weiter tragisch, da wir ja in diesem Tutorial verschiedene Lösungswege miteinander vergleichen. Denn nur so kann man lernen, warum der eine Lösungsweg für den einen Zweck besser geeignet ist und für einen anderen Zweck eben nicht. Wiederholung "Für alle Fahrzeuge in einem Zug/Fahrzeugverbund: Beim 2. Lösungsvorschlag werden alle Wagen über eine Liste namens Zugverbund angesprochen. Der Nachteil dabei ist, dass man alle Wagen in diesem Zugverbund händisch in die Liste kopieren muss und diese Liste wiederum für zwei Auslöser anlegen muss, da ein ICE aus zwei Triebköpfen [Auslöser] besteht. Gibt es nicht eine Möglichkeit den Zugverbund automatisch zu bestimmen, um den Aufwand zu reduzieren? Da kommt die Wiederholung "Für alle Fahrzeuge in einem Zug/Fahrzeugverbund" ins Spiel. Wenn ein Zug einen Gleiskontakt betritt oder verlässt, dann erstellt das Studio automatisch eine Art Liste aller Fahrzeuge eines Zugs. Diese Methode hat zweierlei Vorteile: Man erspart sich den Aufwand, alle Wagen händisch in eine Liste zu kopieren (für jeden Zug :-) ). Man unterläuft nicht der Gefahr, eine fehlerhafte Liste anzulegen, indem man vergisst, Wagen anzulegen oder indem man Wagen anlegt, die gar nicht zum Zugverbund gehören. Grafik 3/1: Wiederholung für alle Fahrzeuge in einem Zug Die Wiederholung "Für alle Fahrzeuge in einem Zug/Fahrzeugverbund" bietet einen Filter mit vier Auswahlmöglichkeiten. Da wir alle Fahrzeuge in dem Zug unabhängig davon, ob diese einen Antrieb besitzen, ansprechen wollen, wählen wir die erste Option [0 - Alle] aus. Im Gegensatz zum 2. Lösungsvorschlag öffnen sich die Türen eines Wagens nur dann, wenn dieser im Zugverbund eingereiht ist. Wenn ihr einen Wagen aus dem Zugverbund herausnehmt, öffnen sich die Türen im 3. Lösungsvorschlag nicht. Im 2. Lösungsvorschlag hingegen schon. 3. Lösungsvorschlag - Version 1.mbp
  11. Hallo liebe 3D-Modellbaucommunity, als nächstes Modell würde ich gerne ein Photovoltaikmodell erstellen. Solche Modelle sind eher ungewöhnlich. Von daher möchte ich euch fragen, ob überhaupt Interesse an einem solchen Modell besteht. Hier seht ihr eine Art Vorstudie, wie das Modell grob aussehen wird. Die Multitextur kann recht klein ausfallen, weil sie recht gut kachelbar ist. Die Module wird es in mindestens drei Variationen mit unterschiedlichen Mustern geben. Ich könnte mir auch vorstellen, dass ich an die Solarmodule Träger befestige, damit diese wie in einem Solarpark aufgestellt werden können. Praktischerweise lässt die geometrische Form Splines zu, sodass man die Module bequem in einer Flucht ausrichten könnte, vorausgesetzt, dass es nicht zu viele Polygone beim Trägergerüst werden. Gerne freue ich mich über Anregen, Wünsche und Kritik. Unter F0DCED0F-BFE5-4B82-B7DD-01A69A9215A2 (Entwurf) könntet ihr das Solarmodul schonmal begutachten. Herzliche Grüße Tim
  12. Hallo @Roter Brummer, wäre es möglich, die gelbe Lampe im bestehenden Modell "H/V Hauptsperrsignal" (612B493E-D335-408D-A07D-0D13B98F20BA) mittels einer Animation ein- und auszublenden, ähnlich wie du es mit dem Sh1-Begriff und dem Zs7-Begriff bei deinen KS-Signalen gelöst hast? Im Vorbild benötigt man nicht immer den Begriff "Hp2-Langsamfahrt", sondern nur den Hp1-Fahrtbegriff, wenn die Ausfahrt ausschließlich über den geraden Abzweig einer Weiche folgt. In diesem Fall (Signal P2 im Bild) kann die gelbe Lampe am Mastschirm entfallen. Ich habe hier mal ein Foto vom "echten" Vorbild geschossen. Das linke Signal P1 kann nur den Begriff Hp2 anzeigen, während das andere Signal P2 nur den Begriff Hp1 darstellen kann, da hier mit der im Fahrplan vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit über den geraden Abzweig gefahren werden kann. Folglich fehlt die gelbe Leuchte am Signal P2. Liebe Grüße Tim
  13. Hallo @Markus4.1, du möchtest ja auf deiner Anlage Türen bei verschiedenen Fahrzeugen öffnen und schließen. Ich habe mir nochmal deine Beispielanlage angeschaut und dabei ist mir aufgefallen, dass die Animationen noch nicht richtig funktionieren, wenn ich beispielsweise die Ausfahrt für den ICE 4 auf Gleis 3 stelle. Dann erscheint folgende Fehlermeldung (dazu einfach die EV-Protokollierung öffnen): attempt to index an nil value (field '31-Türen rechts'). Die EV versucht vergeblich einen Wagen zu animieren, der die Animation "31-Türen rechts" enthält und da die EV diesen Namen nicht findet (das erkennst du an "nil value"), gibt diese eine Fehlermeldung aus. Du hast in deiner Anlage das Schlagwort "ICE mit Türen" in "Zug mit Türen" für den ICE und die EV umbenannt und allen übrigen Fahrzeugen ebenfalls dieses neue Schlagwort vergeben. Vermutlich, weil du damit alle Züge ansprechen wolltest. Das Problem dabei ist, dass die EV alle Wagons anspricht, ganz egal ob sie eine Animation mit den Namen "31-Türen rechts" enthalten oder eben nicht. Beim ICE 1 lautet die Animation für die rechte Türseite "Türen rechts", was letztlich zum Fehler in deiner Anlage führt, weil die EV keine Animation mit dem Namen "31-Türen rechts" im ICE 1 vorfindet und dann abbricht. Damit die Türen richtig funktionieren musst du also dafür sorgen, dass du: keine Schlagwörter mehr verwendest, sondern eine Liste, in der du alle Wagons eines Zugpaares als Objekt einträgst. Diese Liste habe ich "Zugverbund" genannt und jedem Auslöser, also jedem Fahrzeug mit Antrieb zugewiesen. Jeder ICE beinhaltet 2 Triebköpfe [Auslöser]. Grafik 2/4: Anleitung - Anlegen der Liste Zugverbund Am einfachsten legst du diese Liste an, indem du mit linker Maustaste einen Doppelklick auf einen Wagon des Zugpaares machst. Dann sind alle Wagons dieses Zugpaars ausgewählt und du kannst diese bequem mit "STRG + C" kopieren. Wenn du die Liste "Zugverbund" angelegt hast, kannst du die ausgewählten Wagen mit "STRG + V" in die Liste einfügen. Du hast nun eine vollständige Liste angelegt und kannst dir wieder Arbeit ersparen, indem du einfach die Liste mithilfe der Icons kopieren und einfügen in den anderen Triebkopf [Auslöser] überträgst. Die Liste bleibt ja gleich. Durch die Liste wird nun sichergestellt, dass sich nur Türen von ICE 4-Zügen öffnen, wenn die Züge auch wirklich am Bahnsteig halten und nicht etwa auf freier Strecke fahren. Da alle Wagons im vorherigen Anlagenbeispiel das Schlagwort "ICE mit Türen" besaßen, öffneten und schlossen sich diese gleichzeitig. Durch die Liste schafft man eine zugspezifische Unterscheidung, weil nur die Wagen des betroffenen Zuges angesprochen werden. Grafik 2/5: Wiederholung von Schlagwort in Liste In der EV ersetzt man nun die Wiederholung "Für Objekte mit einem Schlagwort" durch "Für Elemente in einer Liste. Grafik 2/6: Liste Zugverbund in Wiederholung einbinden Dabei wählt man als "erweiterte Variable" die Liste "Zugverbund" und als Auslöser den Typ Fahrzeug aus. Die erste Version beinhaltet diese Veränderungen. Zwar öffnen sich nun die Türen wirklich nur, wenn der Zug am Bahnhof steht aber auch nur beim ICE 4. Beim Regio Shuttle taucht wieder eine Fehlermeldung auf, weil die Namen der Türanimationen unterschiedlich sind. die unterschiedliche Bezeichnung der Türanimation berücksichtigst. Dazu habe ich jedem Wagen eine Tabelle mit den Namen „Türen“ zugewiesen. Diese beinhaltet zwei Einträge (Index). Dem ersten Eintrag „links“ wird der Name der Animation für die linke Türseite des jeweiligen Wagons als Text zugewiesen. Du musst also schauen, wie der Text der Animation genau lautet. Grafik 2/7: Anleitung - Anlegen der Tabelle Türen Beim ICE 4 lautet dieser für die linke Türseite „32-Türen links“, beim Regio Shuttle „Türen links“. Beim zweiten Eintrag „rechts“ gehst du genauso wie beim ersten Eintrag vor, nur dass es sich hierbei um die rechte Türseite dreht. In der zweiten Anlagenversion öffnen sich nun alle Türen unabhängig von der Zuggattung. Hier findet ihr beiden Lösungsvorschläge: 2. Lösungsvorschlag - Version 1.mbp (Türen von ICE 4 – Zügen öffnen nicht mehr auf freier Strecke) 2. Lösungsvorschlag - Version 2.mbp (alle Türen öffnen/schließen sich unabhängig der Zuggattung) Mit der zweiten Version hätten wir diesen Wunsch erfüllt. Viel Spaß beim Ausprobieren Liebe Grüße Tim
  14. Hallo @EASY, ich habe eine Lösung parat. Und zwar kannst du mit der String-Bibliothek den Befehl gmatch verwenden. Mit diesem kann man in einem String nach einem bestimmten Pattern suchen. Wenn das passende Pattern gefunden wird, wir der gesuchte "Stringschnipsel" zurückgegeben, andernfalls der Wert nil. -- https://community.3d-modellbahn.de/forums/topic/7558-frage-zu-layouttime/ timeAsString = tostring(layout.time) -- lese die Zeit aus und wandle diese in einen String print("Aktuelle Uhrzeit: "..timeAsString.." Uhr") -- gebe die Aktuelle Zeit aus hours = string.match(timeAsString, "(%d+)") -- suche nach Pattern hh minutes = string.match(timeAsString, "(%d+)", -2) -- suche nach Pattern mm print(hours.."h"..":"..minutes.."min") hoursToMinutes = hours * 60; -- wandle Stunden in Minuten um print(hours.."h = "..hoursToMinutes.."min") minuten_gesamt = hoursToMinutes + minutes -- addiere restliche Minuten dazu print("Gesamtminuten: "..minuten_gesamt) timeToNumber = minuten_gesamt/1440 -- Teile Gesamtminuten durch einen Tag (24h*60min=1440min) print(timeToNumber) timeToNumber = minuten_gesamt/1440 -- Teile Stunden durch einen Tag (24h*60min=1440min) print(timeToNumber) Das habe mal auf die Schnelle zusammengebastelt. Das Ereignis wird jede Minute ausgelöst. Bestimmt lässt sich dort noch was vereinfachen. Hier noch ein die Content-ID: 1E20E137-B1EC-42C1-9643-B026E2417032 Liebe Grüße Tim
  15. Hallo zusammen, in dem vorherigen Beitrag habe ich nur kurz die Anlage beschrieben. Die Beschreibung der EV und der Änderungen möchte ich nun nachholen. Wie man EV-Ereignisse durch Schlagworte in den Auslösern klassifiziert: Im Gegensatz zum ersten Lösungsvorschlag wollen wir nicht nur an einem bestimmten Bahnsteig die Türen öffnen, sondern an x-beliebig vielen. Dazu reicht aber ein einzelner Auslöser als Objekt, wie beispielsweiße das KS-Signal allein nicht aus, weil es nur die Aktionen für den ganz spezifischen Bahnsteig auslöst. Wir versuchen die Steuerung über die EV generisch aufzubauen, d.h. zu verallgemeinern. Dazu eignen sich Schlagworte. Für jeden gleichen Aufgabenzweck, der durch denselben Auslöser wie beispielsweiße einen Gleiskontakt ausgelöst werden soll, weisen wir allen Auslösern dasselbe Schlagwort mit einem treffenden Namen wie zum Beispiel "GK-Bahnsteig" zu. Die EV bietet nämlich die hervorragende Möglichkeit, Ereignisse auf Auslöser mit bestimmtem Schlagwort zu beschränken. Es ist natürlich genauso möglich, einem Auslöser mehrere Schlagwörter zuzuweisen, wenn dieser mehrere voneinander unabhängige "Aufgaben" auslösen soll. Auf jeden Fall vermeiden wir durch die Verschlagwortung in der EV ähnelnde Einträge, die die Objekte direkt und nicht generisch ansprechen und sich quasi nur in der Namensgebung (Adressierung der Objekte) unterscheiden. In der folgenden Übersicht sind die Unterschiede von der eindeutigen Adressierung zur generischen Adressierung aufgeführt: Signal (1 Objekt) mit Namen "KS-Hauptsignal“ → Signale (x Objekte) mit Schlagwort "Ausfahrtsignal" Gleiskontakte (2 Objekte) mit Namen "Kontakt 3 - linker Bahnsteig" und "Kontakt 3 - rechter Bahnsteig“ → Gleiskontakte (x Objekte) mit Schlagwort "GK-Bahnsteig" Gleiskontakt (1 Objekt) mit Namen "KS-Hauptsignal“ → Gleiskontakte (x Objekte) mit Schlagwort "Ausfahrtsignal" Wie man die EV vereinfacht: In der Anlage habe ich das Ereignis "Zug betritt Bahnhofsgleis", welches beim Betreten des Gleises "Bahnhofsgleis" ausgelöst wurde, gelöscht und die Aktionen im Ereignis "Bahnsteigs-Gleiskontakt wird betreten bei der Einfahrt" an oberster Stelle platziert. Dabei ändert sich der Auslöser vom Gleis zum Gleiskontakt. Grafik 2/1 - geänderter Auslöser Wie Züge in Kopfbahnhöfen umkehren und in Durchgangsbahnhöfen die Fahrrichtung beibehalten: Als ich diese Änderungen vorgenommen hatte, fiel mir auf, dass der ICE an dem Durchgangsbahnhof Neumünster einfach wieder in die entgegengesetzte Richtung zurück zum Kopfbahnhof fuhr, anstatt weiter die Fahrrichtung beizubehalten. Der Grund liegt darin, dass ich noch keine Unterscheidung zwischen einem Kopfbahnhof mit verbundener Fahrrichtungsumkehr und einem Durchgangsbahnhof unter Beibehaltung der Fahrrichtung vorgenommen hatte. Dazu habe ich jedem Gleiskontakt mit dem Schlagwort "GK-Bahnsteig" die Boolesche Variable "Fahrtrichtungsumkehr" zugewiesen und diese auf den Wert "True" gesetzt, wenn die Fahrtrichtung z.B.: im Kopfbahnhof umgekehrt wird. Jedem Triebkopf habe ich die Objektvariable "andere Triebkopf" zugewiesen und als Wert genau den gegenüberliegenden Triebkopf im Zugverbund zugeordnet. In einer Bedingung prüfe ich, ob die Variable "Fahrtrichtungsumkehr" den Wert "True" aufweist. Grafik 2/2 - Bedingung Fahrtrichtungsumkehr Die Variable Fahrtrichtungsumkehr ist jedem Gleiskontakt mit dem Schlagwort "GK-Bahnsteig" zugeordnet. Wenn das Signal schaltet, muss aber auf genau diese Variable zugegriffen werden. Jetzt könnte man jedem Ausfahrtsignal den Gleiskontakt in einer Objektvariable zuweisen. Wir möchten jedoch nicht die mühselige Arbeit von Hand erledigen, sondern weisen den Bezug automatisch mittels der EV zu, wenn der Gleiskontakt betreten wurde. Wie dies funktioniert, verdeutlicht die folgende Grafik. Grafik 2/3 - automatische Variablenzuweisung Hier findet ihr noch ein Erklärvideo von Götz, worin das Konzept von erweiterten und verschachtelten Variablen nochmal erklärt wird: erweiterte Variablen - YouTube Wie Türen nicht einfach bei rotem Signal schließen oder Züge losfahren: Durch die neu eingerichteten Fahrstraßen fällt das Ausfahrtsignal selbstständig auf Hp0 zurück, ehe der Zug das Signal vollständig verlassen hat. Der Zug ist im Gegensatz zu den vorherigen Anlagen noch am Signal angemeldet, wenn das Signal schon Hp0 zeigt. Das ist problematisch, da beim Zurückfallen des Signals auf Hp0 die Türen erneut mitten auf freier Strecke geschlossen werden und der ICE plötzlich abrupt auf 10 km/h abbremst, weil dieser immer noch am Signal angemeldet ist. Was noch nicht funktioniert und demnächst behandelt werden soll: Animationen starten nicht an der aktuellen Position, sondern immer am Anfang. Bislang öffnen und schließen sich die Türen nur bei einer Zuggattung, dem ICE. Die Triebköpfe wechseln nicht automatisch das Spitzenlicht. Teilt mir gerne eure Wünsche und Anregungen mit. Liebe Grüße Tim
  16. 2. Lösungsvorschlag - Türsteuerung mithilfe einer Liste mit Objektvariablen (Schlagworte) Hallo zusammen, leider bin ich seit gestern gesundheitlich angeschlagen und mir fehlt die nötige Ruhe und Kraft gerade. Den bisherigen Stand möchte ich euch dennoch nicht vorenthalten. Die Anlage stell die Ausgangssituation für den zweiten Lösungsvorschlag dar. kurze Beschreibung: Die Anlage beinhaltet zwei Bahnhöfe mit je zwei Gleisen. Die ICEs pendeln zwischen den zwei Bahnhöfen über die automatische Fahrstraßensteuerung. Diese Anlage soll zeigen, dass Schlagworte bei mehreren ICEs nicht mehr viel Sinn ergeben, da sich plötzlich die Türen bei sämtlichen ICEs öffnen, egal ob sie mitten auf freier Strecke fahren oder gerade am Bahnhof stehen. 2. Lösungsvorschlag - Ausgangssituation.mbp Herzliche Grüße Tim
  17. Hallo Neulich, ja du hast Recht. Das war Murks von mir. Vermutlich ist es diesem Grund geschuldet: Ich wollte ein Augenmerk darauf legen, dass die Gleiskontakte auch farblich zu den Bahnsteigbezeichnungen passen, damit man versteht, welchen Wert die Variable "linke Bahnsteigseite" bei der jeweiligen Seite aufweist und ich habe es als Herausforderung für mich gesehen, das Positionieren von Objekten mithilfe von Lua zu verstehen. Ich habe dein Anliegen berücksichtig und stelle hier nochmal eine modifizierte Anlage ein. Start und Stopp im Bahnhof Testanlage - Version 5.mbp Da ich selbst Modellbauer bin, kann ich dir beruhigt sagen, dass so ein Gleiskontakt gerade mal 32 Polygone (Dreiecke) beinhaltet. Wenn man an irgendeiner Stelle im Programm Polygone einsparen kann, ist das mehr als gut, da die Framerate darunter nicht so sehr leidet aber verglichen mit anderen Modellen ist der Einfluss nur marginal auf die Performance. Ich verstehe deinen Einwand, dass man solche Betriebsabläufe nur über einen Gleiskontakt dem KS-Signal steuern kann, wie du eindrücklich in deinem Testlayout gezeigt hast. Damit benötigt man nur ein Ereignis. Leider wird dann die EV recht groß und unübersichtlich. Es ist besser, wenn man solche Betriebsabläufe auf viele kleine verschiedene Ereignisse aufteilt, weil man es besser terminieren und strukturieren kann. Das würde ich dir als Tipp raten. Grundsätzlich gibt es ganz verschiedene Lösungsansätze für ein und dasselbe Problem. Daher kann ich nicht ganz diesen Einwand nachvollziehen, weil ich mich bemühe, die EV so minimalistisch wie möglich aufzubauen. In der Tutorialreihe wird es fortlaufend Verbesserungsvorschläge geben. Am Ende habe ich dann quasi eine fast "perfekte" Lösung parat. Diese Punkte werde ich an gegebener Stelle auch noch in mein Anlagenlayout einfügen, wenn es thematisch passt. Liebe Grüße, Tim
  18. Inspiriert von Götz möchte ich die Türsteuerung für beide Bahnsteigseiten nach dem Schema umzusetzen, da der Code wesentlich schlanker und übersichtlicher wird. Wir benötigen im Gegensatz zur vorherigen Anlage zusätzlich die Information über die Bahnsteigseite. Wir entscheiden uns einfach für die linke Bahnsteigseite, da wir sie zuvor immer angefahren haben, und weisen dem Gleiskontakt die boolesche Variable „linke Bahnsteigsseite“ mit dem Wert „true“ zu. Konkret steht der Wert der booleschen Variablen für Folgendes: linke Bahnsteigsseite = true --> linke Bahnsteigseite linke Bahnsteigsseite = false --> rechte Bahnsteigseite Boolesche Variablen können im Gegensatz zu Zahlen nur zwei Werte (true und false) darstellen, eignen sich aber prima für Bedingungen, weil diese ebenfalls nur „wahr“ oder „falsch“ zurückgeben. Grafik 1/8: Wertetabelle - Türen öffnen schließen auf beiden Bahnsteigseiten Wenn wir diese Wertetabelle anschauen, sehen wir, dass sich die ersten vier Fälle in ihren Ergebnissen genau spiegelverkehrt zu den übrigen Fällen verhalten. Die Fälle 5 bis 8 sind uns schon bekannt, da wir hier die linke Bahnsteigseite wie im vorherigen Lösungsvorschlag anfahren. Da liegt es doch nahe, wenn wir mit einer zusätzlichen Bedingung überprüfen, ob die Variable „linke Bahnsteigseite“ im Gleiskontakt den Wert „true“ enthält und wir die Animationen für die rechte Bahnsteigseite vertauschen. Grafik 1/9: ausführliche EV - Türen auf beiden Bahnsteigseiten öffnen Das funktioniert recht gut, doch wir haben im Beitrag von Götz gelernt, dass wir Aussagen so zusammenfassen können, dass diese nur mit einer einzigen Bedingung überprüft werden können. Beim ersten und achten Fall in der Wertetabelle sind alle drei Aussagen entweder falsch oder wahr. Dabei spielt es keine Rolle ob, wir nur zwei Faktoren, Faktor A == Faktor B drei Faktoren, (Faktor A == Faktor B) == Faktor C vier Faktoren, ((Faktor A == Faktor B) == Faktor C) == Faktor D oder gar fünf Faktoren (((Faktor A == Faktor B) == Faktor C) == Faktor D) == Faktor E verwenden. Wir müssen natürlich auf die Klammern achten. Wenn ein weiterer Faktor hinzukommt, nennt man das auch Kaskadierung, weil ein weiterer Fall (Kaskade) das Ergebnis in die eine oder andere Richtung kippt. Für unsere drei Aussagen gilt nach dem Schema Folgendes: (linke Bahnsteigsseite == Schlagwort „andere Türseite“ im Auslöser) == Schlagwort „andere Türseite“ im Wagon Wir haben nun das Problem, dass wir mit der grafischen EV maximal 2 Variablen gleichzeitig vergleichen können. Wir haben zwei Möglichkeiten das Problem zu umgehen: Wir vergleichen immer zwei Variablen der Reihe nach und speichern das Zwischenergebnis. Mit steigender Zahl an Faktoren wird dieses Prinzip jedoch unhandlich. Wir nutzen in der grafischen EV die Skript-Bedingung. Dort schreiben wir einen Einzeiler in der Programmiersprache Lua. Ihr braucht keine Sorge haben, Lua zu lernen, da man die grafische EV einfach in Lua umwandeln kann. Wir entscheiden uns hierfür. Skript Bedingung Nr. 1: Grafik 1/10: kompakte EV - Türen auf beiden Bahnsteigseiten öffnen Das Ereignis: „Kontakt 3 wird betreten bei der Einfahrt (kompakt)“ kann jetzt durch zwei Gleiskontakte ausgelöst werden. Vor der Wiederholung weisen wir dem Fahrzeug den Wert der Bahnsteigseite mittels der Variablen „linke Bahnsteigsseite“ aus dem Gleiskontakt zu. Das dient später im Ereignis „Wenn das KS Hauptsignal schaltet (kompakt)“ dazu, die Bahnsteigseite zu identifizieren, da auf das Fahrzeug nicht direkt als Auslöser zurückgegriffen werden kann. Der Auslöser bei diesem Ereignis ist ein Signal, das jedoch den Zug in seiner Objektvariablen „zug“ abgespeichert hat. Die fertige Lua-Zeile für die Skript Bedingung Nr. 1 lautet: return (vehicle.variables["andere Türseite"] == Wagon.variables["andere Türseite"]) == contact.variables["linke Bahnsteigsseite"] Wie kommen wir jetzt aber darauf? Wir wandeln die einzelnen Bedingungen in ein Skript um und fügen die einzelnen Codestücke über Copy & Paste in die Skript-Bedingung ein. Wir löschen doppelte Animationen heraus. Wir legen an oberster Stelle die Skript-Bedingung an. Wir verschieben die Animationen in die Skript-Bedingung, sodass die Animation mit der rechten Seite im oberen Block der Bedingung angeordnet wird und die linke Seite im unteren Block. In der Wiederholung haben wir 3 Bedingungen (Skript-Bedingung ausgenommen). Zwei davon sind unterschiedlich. Jede unterschiedliche Bedingung wandeln wir in ein Skript um. Die Bedingung, bei der if vehicle.variables["andere Türseite"] == Wagon.variables["andere Türseite"] then end steht fügen wir als erstes in die Skript-Bedingung ein. Dabei lassen wir das "if", "then" und "end" weg und setzen es vor "return". Um diesen Code bilden wir noch eine öffnende und schließende runde Klammer. Ans Ende fügen wir zwei Gleichheitszeichen. Die andere umgewandelte Bedingung fügen wir ebenfalls in die Skript-Bedingung ein. Der Wert "True" wird nicht kopiert. Dabei müssen wir nicht einmal wissen, wofür jede Bezeichnung genau steht. Return steht für den Rückgabewert. Bei jeder Skript-Bedingung wird ein boolescher Wert zurückgegeben, der entweder wahr oder unwahr ist. engl. vehicle = Fahrzeug | Wagon = Name, den wir uns in unserer Wiederholung ausgedacht haben | engl. contact = Gleiskontakt .variables[" "] steht dafür, dass ein Objekt einen Bezug (Referenz) zu einer Variablen besitzt. Die Klammern mit den doppelten Anführungszeichen umschließen den Variablennamen "Eingedeutscht" sähe der Code so aus: gebe_ zurück (Fahrzeug.Variable["andere Türseite"] == Wagon.Variable["andere Türseite"]) == Gleiskontakt.Variable["linke Bahnsteigsseite"] Grafik 1/11: kompakte EV - Türen auf beiden Bahnsteigseiten schließen Im Ereignis „Wenn das KS Hauptsignal schaltet (kompakt)“ löschen wir die Variable „linke Bahnsteigsseite“ im Triebkopf. Skript Bedingung Nr. 2: return (signal.variables["zug"].variables["andere Türseite"] == Wagon.variables["andere Türseite"]) == signal.variables["zug"].variables["linke Bahnsteigsseite"] engl. signal = Signal Bei diesem Konstrukt: signal.variables["zug"].variables["linke Bahnsteigsseite"] haben wir zwei Variablen. Anlagenlayout – Version 5 Start und Stopp im Bahnhof Testanlage - Version 5.mbp Liebe Grüße, Tim
  19. Hallo liebe Community, heute stelle ich euch vor, wie wir die Türsteuerung für beide Bahnsteigseiten umsetzen werden. Die Bahn hat dafür ein milliardenschweres Investitionspaket für einen neuartiges Bahnsteigkonzept ausgeben. Es handelt sich hierbei um ein Pilotprojekt, einen verschwenkbaren Bahnsteig, der sich mittels eines Schalters verschwenken lässt. Einige Anwohner munkeln, dass das übrige Geld für den geplanten Streckenausbau nicht mehr ausgereicht hatte und eine Kehrschleife die momentan praktikabelste Lösung darstellt. Grafik 1/7: Konfigurierung der GK für Bahnsteigseiten Sobald der Schalter betätigt wird, wird der aktuell sichtbare Bahnsteig ausgeblendet und der gegenüberliegende Bahnsteig eingeblendet. Zudem wird für jede Bahnsteigseite ein gleichfarbiger Gleiskontakt auf dem Stumpfgleis positioniert. Beide Gleiskontakte beinhalten das Schlagwort „GK-Bahnsteig“ das momentan noch irrelevant für den Ablauf ist und die boolesche Variable „linke Bahnsteigsseite“. Nur auf der linken Bahnsteigseite ist der Wert dieser Variablen wahr, also true. Später möchten wir sicherlich keinen verschwenkbaren Bahnsteig mehr haben und entscheiden uns dann für einen der beiden Gleiskontakte entsprechend der Bahnsteigseite. Für unser Tutorial wird in Zukunft nur noch das Ereignismodul „Tutorial-Modul“ relevant sein. Alle übrigen Module sind für die eigentliche Türsteuerung irrelevant und müssen weder berücksichtigt noch verändert werden. Wenn der ICE zweimal in den Bahnhof gefahren ist, verschwenkt er beim Betreten eines Gleiskontaktes in der Kehrschleife automatisch den Bahnsteig um. (Fortsetzung folgt in Kürze)
  20. Vorkehrungen: Wir überlegen uns, nach welchen Kriterien wir die Fahrtrichtung unterscheiden können. Die Türen öffnen sich immer, wenn der Kontakt 3 von einem Triebkopf betreten wird. In der Grafik „1/1 – Türen öffnen abhängig von Fahrtrichtung“ sehen wir, dass abhängig von der Fahrrichtung immer ein anderer Triebkopf diesen Kontakt betritt (linker Bildteil). Glücklicherweise haben wir nur dem Triebkopf A das Schlagwort „andere Türseite“ zugewiesen und können so eine Unterscheidung zwischen den beiden Triebköpfen fällen. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass der Antrieb des vorderen Triebkopfs immer eingeschaltet ist, da sonst der GK kein Ereignis auslöst und dass die Geschwindigkeit größer Null ist, da sonst fälschlicherweise der andere Triebkopf das Ereignis auslöst, was wir unbedingt vermeiden wollen. Wir nutzen nämlich das Vorhandensein des Schlagwortes im auslösenden Triebkopf dazu, um indirekt die Fahrrichtung zu bestimmen. Aus diesen Vorüberlegungen können wir unseren neuen Kriterienkatalog bilden. Neuer Kriterienkatalog: Unter folgenden Rahmenbedingungen: Züge können beide Fahrtrichtungen annehmen (Kehrschleife). Die Mittelwagen im ICE haben dieselbe z-Ausrichtung wie Triebkopf B. Beide Antriebe des Zugpaares sind aktiviert. Der vordere Triebkopf in Fahrrichtung muss zuvor über mindestens einen Brems- oder Beschleunigungskontakt (auch Signal) gefahren sein, damit die Geschwindigkeit nicht Null ist. Triebkopf A enthält das Schlagwort: „andere Türseite“. sollen folgende Aufgaben/ Kriterien erfüllt sein: Alle Türen des gesamten Zuges (ICEs) sollen sich schließen und öffnen lassen. Die Türen müssen auf der richtigen Bahnsteigseite öffnen und schließen. Wagons ohne Türanimation sollten keine Fehler in der EV verursachen. Beschreibung der EV: Grafik 1/2: EV für fahrrichtungsabhängiges Türöffnen Im Ereignis „Kontakt 3 wird betreten bei der Einfahrt“ prüfen wir, ob der Auslöser [Fahrzeug] über das Schlagwort „andere Türseite“ verfügt. Wenn das Schlagwort existiert, dann ist der ICE mit umgekehrter Fahrtrichtung in den Bahnhof eingefahren und alle linken Türen (Ausnahme Triebkopf A: rechte Tür) öffnen sich. Wenn der ICE mit dem Triebkopf B in Fahrtrichtung in den Bahnhof fährt, ist im Auslöser (Triebkopf B) kein Schlagwort „andere Türseite“ vorhanden, weshalb sich alle rechten Türen (Ausnahme Triebkopf A: linke Tür) öffnen. Auffällig ist, dass die unteren beiden Aktionen im Gegensatz zu den oberen beiden Aktionen genau spiegelverkehrt angeordnet sind, weil sich die Ausrichtung des gesamten Zuges um 180° umkehrt. Ich persönlich finde solche Fallbeschreibungen in Textform nicht sonderlich verständlich. Dafür eigenen sich sogenannte Wahrheitstabellen viel besser. Grafik 1/3: Wahrheitstabelle Tür öffnen In ihnen fassen wir die Zustände in Form von Zahlen (0 = falsch | 1 = wahr) tabellarisch zusammen, sodass wir am Ende eine Ergebniszeile für die linke und rechte Tür erhalten, wo jeder Zustand eindeutig ist. Solche Wahrheitstabellen sind viel übersichtlicher. Für das andere Ereignis „Wenn das KS Hauptsignal schaltet“ sieht die Wahrheitstabelle wie folgt aus: Grafik 1/4: Wahrheitstabelle Tür schließen Im Gegensatz zur vorherigen Wertetabelle ist die zweite Bedingung nicht mehr negiert. Wir können jedoch bei diesem Ereignis nicht direkt auf das Fahrzeug als Auslöser zugreifen aber wir haben ja den Auslöser im Signal abgespeichert. Grafik 1/5: Aufbau von erweiterten Variablen Deswegen greifen wir auf das Schlagwort „andere Türseite“ im Triebkopf zu, der wiederum in der Objektvariable „zug“ im Signal abgespeichert ist. Die grafische EV setzt jetzt genau das um, was in der Wahrheitstabelle steht. Grafik 1/6: EV für fahrrichtungsabhängiges Türschließen Hier findet ihr wieder die zugehörige Anlage. Start und Stopp im Bahnhof Testanlage - Version 4.mbp Viel Spaß beim Ausprobieren! Herzliche Grüße Tim
  21. Hallo zusammen, nachdem wir im letzten Beitrag den falsch "herum gedrehten" Triebkopf in der EV mit berücksichtig haben, damit die Tür auch wirklich auf der richtigen Seite öffnet, können wir behaupten, dass wir alle 3 Aufgaben erfüllt haben. Durch die Schlagworte "ICE mit Türen" in allen Wagen stellen wir sicher, dass alle Türen des gesamten Zuges animiert sind. Durch Berücksichtigung des "falsch herum" gedrehten Triebkopfs korrigieren wir die Ausrichtung, sodass am Ende die Tür dennoch auf der richtigen Seite öffnet. Der "falsch herum" gedrehte Triebkopf erhielt dazu das Schlagwort "andere Türseite". Wir verschlagworten erstmal nur Wagen, die überhaupt eine Türanimation besitzen und identische Bezeichnungen für die beiden Türanimationen "31-Türen rechts" bzw. "32-Türen links" enthalten. Dankenswerterweise ist das beim ICE 4 von unserem Modellbauer Reinhard kein Problem. ... oder vielleicht doch nicht? Wenn wir die Datei "Start und Stopp im Bahnhof Testanlage - Version 3.mbp" von mir öffnen, dann funktioniert alles reibungslos. Öffnen wir dagegen die modifizierte Version „Start und Stopp im Bahnhof Testanlage - Version 3 (mod).mbp“ von Bahnland mit der Kehrschleife, Grafik 1/1: Türen öffnen abhängig von Fahrtrichtung Die obige Grafik spiegelt die Ausgangsituation von Bahnlands modifizierter Anlage wider. Anhand dieser können wir erkennen, dass bei normaler Fahrtrichtung die Türen alle auf der Bahnsteigseite öffnen, während bei umgekehrter Fahrtrichtung sie auf der „falschen" Seite öffnen. Das liegt hier auch wieder an der geänderten Ausrichtung des gesamten Zuges in z-Richtung um genau 180°. Wir sehen also, dass Aufgaben nur innerhalb bestimmter Rahmenbedingungen gültig sind. Sobald wir die Fahrrichtung umkehren, können wir nicht mehr der zweiten Aufgabe in unserem Kriterienkatalog gerecht werden und enden dann meist in einem ziemlichen Chaos (undefinierter/unbekannter Zustand). Am besten schreiben wir in Zukunft die Rahmenbedingungen gleich in den Kriterienkatalog mit. Ich habe die Herausforderung von Bahnland angenommen und werde euch jetzt im Folgenden die Funktionsweise meines Lösungsvorschlages erläutern. An dieser Stelle nochmal mein Dank an Bahnland für das nützliche Testlayout. (Fortsetzung folgt in Kürze)
  22. Hallo zusammen, in meinem vorherigen Beitrag habe ich ja davon gesprochen, dass die Anlage nicht ganz perfekt ist, sondern ein Fehler aufweist. Dieser liegt darin, dass immer beim vorderen Triebkopf (der in Richtung Signal zeigt) die Türen auf der falschen Seite öffnen, also genau gegenteilig zum restlichen Zugteil. Das sieht natürlich unschön aus. Die Ursache hierfür liegt in der unterschiedlichen Ausrichtung der jeweiligen Wagen. Bis auf den vorderen Triebkopf (z=0°) sind alle Wagen verkehrt herum (z = 180°) gedreht. Folglich sind die Seiten rechts und links miteinander vertauscht. Wenn ich im Folgenden von der rechten Türseite spreche, meine ich damit die Seite zur längeren Bahnsteigkante. Um diese Unschönheit zu beheben, kann man dem "verkehrt herum gedrehten" Wagen ein Schlagwort wie z.B.: "andere Türseite" zuweisen. Das habe ich beim Triebkopf, der in Richtung Signal zeigt, wie folgt vorgenommen. Nun müssen wir noch in unserem Ereignis "Wenn das KS Hauptsignal schaltet" entscheiden, ob der einzelne Wagon innerhalb der Wiederholung eine andere Türseite aufweist und damit "gedreht" ist. Dazu bedienen wir uns wieder einer Bedingung (gelber Kasten). Wir prüfen an dieser Stelle, ob das Schlagwort "andere Türseite" in irgendeinem Wagon existiert. Wenn es existiert, dann ist der Wagon "falsch herumgedreht". Das heißt, dass wir die linke Seite anstatt der rechten Seite animieren. Wenn die Bedingung nicht erfüllt ist, dann ist der Wagon "normal ausgerichtet", weshalb wir die übliche rechte Türseite animieren. Dasselbe Prinzip müssen wir noch in dem Ereignis "Kontakt 3 wird betreten bei der Einfahrt" anwenden. Ich fragt euch zurecht, warum die Animationen vertauscht wurden. Bedingungen können auch wahr sein, wenn ein bestimmter Fall nicht erfüllt ist, beispielsweiße eine Variable NICHT existiert. Hierbei haben wir die Bedingung negiert/ invertiert. Eine wahre Aussage wird bei einer Negierung unwahr und eine falsche Aussage wahr. Wenn das Schlagwort "andere Türseite" nicht existiert, ist der Wagen "normal" positioniert und die rechte Tür wird geöffnet. Der untere Block wird immer nur ausgeführt, wenn die Bedingung nicht erfüllt wurde. In diesem Fall wird dieser Block nur ausgeführt, wenn das Schlagwort nicht nicht existiert, also letztendlich dann doch. Hierbei haben wir eine doppelte Verneinung, die am Ende wieder wahr ergibt. Also ziemlich verwirrend. Wie immer gibt es von mir ein passendes Anlagenbeispiel dazu. Ich rate jedoch immer dazu, erstmal selbst Lösungsansätze zu finden. Ja das klingt gut. Ich habe die Animation rausgelöscht. Start und Stopp im Bahnhof Testanlage - Version 3.mbp Viel Spaß beim Ausprobieren Liebe Grüße Tim
  23. 1. Lösungsvorschlag - Türsteuerung mithilfe von Schlagwörtern Zuerst legt man ein treffendes Schlagwort in einen Wagon des Zugverbunds an. Mithilfe der Icons kopieren und einfügen kann man das Schlagwort bequem in die restlichen Wagons des Zugverbunds einfügen. Wir wollen nun im nächsten Schritt alle Objekte mit dem Schlagwort "ICE mit Türen" ansprechen. Dazu verwendet man die Wiederholung "Für alle Objekte mit einem Schlagwort". Wiederholungen bieten sich immer dann an, wenn eine Aktion auf dieselbe Art und Weise mehr als einmal ausgeführt werden soll, wie in diesem Beispiel. In die grafische EV trägt man in der Wiederholung das Schlagwort und den Namen aller Elemente ein, die später in der Wiederholung angesprochen werden. Aktionen (grüner Kasten) innerhalb von Wiederholungen brauchen immer eine Information über den Auslöser, von wem sie eigentlich angesprochen werden. Bei der Variablen wählt man dann nicht mehr den Auslöser aus, sondern die Wiederholung aus. Das sieht dann wie folgt aus. Bei Objekt steht dann nicht mehr Auslöser, sondern Wiederholung in Klammern dahinter. Der Name der Wiederholung muss mit dem Namen aus dem braunen Kasten übereinstimmen. Sonst gibt es hier Fehler. Dieses Grundprinzip bleibt immer gleich. Anstatt einer Aktion innerhalb einer Wiederholung lassen sich weitere Aktionen und auch Bedingungen einfügen. Das Einzige was innerhalb von Wiederholungen direkt nicht möglich ist, sind zeitliche Verzögerungen. Auf diesen Abbildungen habe ich nur das Abfahren des Zuges mit Türschließen gezeigt. Genauso müsste eine Wiederholung auch beim Schließen der Türen in die grafische EV eingebaut werden. Die Animation mit dem Pantografen verändere ich erstmal nicht, da das jetzt den Rahmen sprengen würde. Anbei füge ich noch eine mbp-Datei dieses Lösungsvorschlages an. Wer genau hinschaut wird einen kleinen Fehler finden, den ich im nächsten Lösungsvorschlag näher beleuchte. Vielleicht hat jemand schon eine Lösung gefunden. Start und Stopp im Bahnhof Testanlage - Version 2.mbp Herzliche Grüße Tim
  24. Hallo liebe Community, oft möchte man Animationen im Zugbetrieb einsetzen, weil es realistischer aussieht. Besonders beindruckend ist sicherlich das gemeinsame Schließen von Türen eines ganzen Zugpaares. Wie man solche teils komplexen Steuerung über die grafische EV löst, möchte ich anhand einer Anlage von @Markus40 zeigen. Viele Wege führen nach Rom. Deswegen werde ich verschiedene Lösungsansätze für ein und dasselbe Problem zeigen, da man so die Abläufe in der EV am besten begreift. In der Anlage befindet sich ein ICE an einem Bahnsteig mit Ausfahrtsignal. Sobald das Signal schaltet, wird die Tür geschlossen und der Pantograf hebt sich. Der ICE setzt sich in Bewegung. Wenn dieser wieder in den Bahnhof einfährt, stoppt dieser und die Tür öffnet sich und der Pantograf senkt sich. Allerdings werden immer nur die Animationen des angetriebenen Triebkopfes gesteuert. Beim anderen Zugteil funktionieren die Animationen noch nicht. Das soll sich jetzt ändern. Im Folgenden werde ich verschiedene Lösungsansätze zeigen, die folgende Aufgabe/ Kriterien erfüllen müssen: Alle Türen des gesamten Zuges (ICEs) sollen sich schließen und öffnen lassen. Die Türen müssen auf der richtigen Bahnsteigseite öffnen und schließen. Wagons ohne Türanimation sollten keine Fehler in der EV verursachen. Viele Grüße Tim
  25. Durchaus gelungen und realistisch bis auf eine Kleinigkeit. Du verwendest die Gleiskontakte schon als Bremskontakte und weist per EV trotzdem beim Betreten dieselbe Bremsgeschwindigkeit zu, die schon in den Bremskontakten eingetragen ist. Du weißt diesen Bremskontakten zweimal dieselbe Geschwindigkeit zu, was unnötig ist. Jeder ICE und überhaupt jedes elektrisch angetriebene Fahrzeug der DB sollte über mindestens einen Pantografen verfügen, da dieser die einzige Verbindung zwischen dem Fahrzeug und der elektrischen Stromversorgung über die Fahrleitung ermöglicht. Früher wurde der Strom über die linke und die rechte Schiene gespeist. Das ist aber brandgefährlich (lebensgefährlich), da Passanten beide Schienenstränge eines Gleises berühren könnten. Deswegen wird der Strom über den Fahrdraht und dem Pantografen zum Triebfahrzeug geleitet und über die Achsen und Schienen fließt er wieder ab. Man sagt auch, dass Fahrzeuge geerdet sein müssen. Durch die Höhe des Fahrdrahts wird sichergestellt, dass niemand in Berührung mit stromführenden Teilen kommen sollte. Die Hamburger Stadtbahnen haben beispielsweiße auch keinen klassischen Fahrdraht. Hierbei wird jedoch eine zusätzliche Stromschiene (3. Schiene) an dem Gleis befestig, die von oben isoliert ist, damit niemand drankommt. Diese Fahrzeuge haben dann statt eines Pantografen einen Schleifer, der an der 3. Scheine anliegt. Ich füge dir noch eine korrigierte Fassung von deiner Anlage ein. Dort funktioniert auch der Pantograf und der ICE fährt auch ab. Start und Stopp im Bahnhof Testanlage - Version 1.mbp Viele Grüße Tim
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