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EV - Gleis in beide Richtungen befahren


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Hallo zusammen,

ich versuche seit über einer Woche, die EV dahingehend zu überreden ein Bahnhofgleis in beide Richtungen zu befahren.

Eine Richtung funktioniert dank eurer Tutorials und des Forums einwandfrei,in die Gegenrichtung total tote Hose.

Die Einstellungen in der EV sind nicht auf eine einzelne Lok bezogen, sondern jeder Zug sollte im Bf bei einem "Halt" zeigenden Signal anhalten.

Meine Versuche: Bf-Gleis mittels Schaltgleis deaktivieren/aktivieren, die einzelnen Schaltgleise ( Bremsen, Halt, Beschleunigen)

deaktivieren/aktivieren, Variable  v = >0 oder <0. Kein Erfolg.

Irgendwo verrenne ich mich total - wahrscheinlich "nur" ein Denkfehler.

Vielleicht kann mir jemand einen Anstoß in die richtige Richtung geben.

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!

Testanlage.mbp

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Hallo @buratti,

dass Dein Szenario "Bremsen - Halten - Beschleunigen" nur in eine Richtung (von rechts nach links) funktioniert, liegt daran, dass Du in der Ereignisverwaltung auch nur diese Fahrtrichtung definiert hast (Gruppe "Gleis 1").

Kommt der Zug von rechts, "betritt" er zuerst das Bremsgleis "Bremse_AS_N1". Dies löst den "sukzessiven" Bremsvorgang über den Timer aus, der wirksam ist, bis eine Geschwindigkeit von 15 km/h unterschritten wird. Sobald der Zug das Haltegleis "Halt__AS_N1" erreicht (der doppelte Unterstrich ist kein Tippfehler!), wird er angehalten. Bei Öffnen des Signals  "AS_N1" wird dann der auf dem Haltegleis "Halt__AS_N1" stehende Zug wieder gestartet.

Kommt nun ein Zug aus der Gegenrichtung, befährt er zuerst das Haltegleis "Halt__AS_N1", wodurch er bei geschlossenem Signal gleich am Anfang des Bahnhofsgleises angehalten wird. Schaltet man nun das Signal "AS_N1" auf "Grün" wird der Zug gestartet, aber beim nachfolgenden Bremsgleis "Bremse_AS_N1" nicht mehr abgebremst, weil das Signal "AS_N1" ja freigegeben ist. Würde man das Signal direkt nach dem Start des Zuges gliech wieder schließen, würde zwar das Bremsgleis wirksam, aber der Zug würde am Ende des Bahnhosgleises (in diesem Falle rechts) trotzdem nicht angehalten, weil er ja dort nicht mehr das Haltegleis "Halt__AS_N1" befährt.

Damit das Szenario in beiden Richtungen funktioniert, muss die existierende Ereignissteuerung für die Fahrtrichting von rechts nach links für die Fahrtrichtung von links nach rechts dupliziert werden Gruppe "Gleis 1" duplizieren und neu erzeugte Gruppe umbenennen (z.B. nach "Gleis 1  nach rechts"). Dann müssen die am Szenario beteiligten "Objekte" noch ausgetauscht werden: "Bremse_AS_N1" durch "Bremse_AS_P1", "Halt__AS_N1" durch "Halt_P1", "AS_N1" durch "AS_P1" usw. Schließlich darf beim Befahren des Bahnhofsgeises 1 immer nur die für die befahrene Fahrtrichtung zuständige Ereignisgruppe ("Gleis 1" oder "Gleis 1 nach rechts") aktiviert sein. Sonst würden sich die Ereignisdefinitionen beider Fahrtrichtungen "ins Gehege kommen".

Schaue Dir bitte einmal die Ereignisdefinitionen einer der beiden Anlagen "Demo mit 1 Entkupplungsgleis" (Content-ID = EE4650F6-2DEC-43D6-8153-95ADFC4C430A) oder "Demo mit 2 Entkupplungsgleisen" (Content-ID = A73AB803-1D97-4CDF-8575-5D85E1D5A705) aus dem Online-Katalog an. Diese habe ich zwar für die Erklärung eines anderen Mechanismus gebaut, aber hier kannst Du sehr gut die Trennung und Analogie der Ereignissteuerngen für die beiden Fahrtrichtungen erkennen. Wenn Du dann schon "ein bisschen drin" bist, kannst Du Dir auch die Anlage "Automatik-Steuerung 07b - Dynamische Gleisauswahl (bestückt)" aus dem Online-Katalog anschauen (Content-ID = E3432B9C-BD08-4EDF-9C70-00D5A6034B29). Dort werden die Bahnhofsgleise "willkürlich" in beiden Fahrtrichtungen benutzt. Da ich hier aber auch die "Synchronisation" der einspurigen Strecken realisiert habe, ist diese Ereignissteuerung etwas "umfangreicher".

Für die beiden estgenannten Anlagen findest Du hier eine Kurzbeschreibung. Die letztgenannte Anlage wird hier und hier beschrieben bitte beim letzten Link bis zum Abschnitt "Automatik-Steuerung 07b - Dynamische Gleisauswahl (bestückt)" vorblättern.

Noch ein paar abschließende Bemerkungen zu Deiner Ereignissteuerung:

  • Schalte bitte den Timer wieder aus, wenn Du beim Bremsen die Geschweindgkeit von 15 km/h unterschritten hast. Dieser läuft sonst nämlich bis zum "Sankt-Nimmerleinstag" weiter und zieht für die Geschwindigkeitsvariable bei jedem SChleifendurchlauf erneut 10 km/h ab.
  • Starte den Zug beim Signal nur dann, wenn dieses auf Fahrt schaltet, und nicht bei jeder beliebigen Umschaltung. Falls Du mehrere Signalstellungen für die Fahrt benutzen wolltest (z.B. HP1 und HP2), lasse beim Ereignis "Signal schaltet" als Auslöser "jede Position" stehen und formuliere zusätzlich die Bedingung "Signal steht nicht auf 0" (entpricht HP0).
  • Bei der Geschwindigkeitszuordnung über eine Variable funktioniert zwar auch die Nennung der Variable selbst. Ich würde aber anstatt der Zuordnung "Variablenname" die Zuordnung "$Variablenname" verwenden. Denn das vorangestellte "$"-Zeichen verweist explizit auf den "Inhalt der Variablen" hin. Dies ist zwar hier in diesem speziellen Fall nicht zwingend notwendig, aber in anderen Fällen schon. Und dort ist das eine ziemlich üble und schwer zu findende Fehlerquelle, wenn versehentlich das "$"-Zeichen weggelassen wurde.

Viele Grüße
BahnLand

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Hallo BahnLand

danke für deine schnelle Antwort. Ich werde aber einen Tag Pause einlegen,weil zZ. habe ich ein dickes Brett vor dem Kopf.

Je länger ich momentan die EV ansehe, desto weniger kenne ich mich aus. Ich finde nicht mal den timer zum ausschalten.

Trotzdem nochmal danke für deine tipps und wenn die Gedanken wieder klar sind gehts mit der Hoffnung auf Erfolg weiter.

Liebe Grüße

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Hallo @buratti,
hier mal mein Konzept, wie ich es wohl beibehalte. Lies erstmal, ob's Dir so überhaupt gefällt. Ohne Sperrweichen, denn ich habe entschlossen, sie nicht zu mögen.
Du hast außen eine Fahrtrichtungserkennung auf jeder Seite, je ein Haltegleis an den Signalen und ein Bremsgleis.
Ein Zug (der nicht mit Überschall reinkommen sollte) wird auf 25 km/h runtergebremst, und dabei darf er auch mit negativer Geschwindigkeit reinkommen.
Geht das Signal auf grün, startet er wieder mit der Geschwindigkeit durch, mit der er reingekommen ist.
Anhand der Fahrtrichtungsvariablen kannst Du sagen, ob das Gleis frei ist (Z1_belegt = 0), in Richtung 'links' belegt (Z1_belegt = Dlinks = 1), oder in Richtung 'rechts' belegt (Z1_belegt = Drechts = 2).
Damit kannst Du auch feststellen, in welche Richtung der Zug weiterfährt. Ist so natürlich für Automatikbetrieb ausgelegt. Bei Handbetrieb deaktivierst du einfach die 'go'-Events.

Gruß
   Andy

bahngleis.mbp

p.s.: habe heute Nacht noch gemerkt, dass da auch wieder noch eine Lücke ist, nämlich wenn ein Signal auf grün wechselt, wenn der Zug gerade gebremst hat (also Bremsgleis betreten), aber noch nicht auf dem Stopgleis angekommen ist. Dann kriegt er nämlich seine alte Geschwindigkeit nicht mehr.
Dass er wohl überfahrt, wenn das Signal auf rot geht, während er schon über das Bremsgleis hinaus ist, liegt in der Natur der Sache. Dann ist das Stellwerk am Crash schuld. :$

Bearbeitet von Andy
Beispiel optimiert, nur noch eine 'belegt'-Variable und ein Geschwindigkeitsmemory, p.s.
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Hallo an alle,

vorweg ich habe die Anlage noch nicht betrachtet.

Ich nehme an daß sich das Stop-Gleis im Bahnhofsbereich befindet, also hält ein Personenzug

auch auf dem Haltgleis. Ein grünes Signal zeigt dem Lokführer an: nach dem Aufenthalt darf ich,

 nach dem mir das Zugbegleitpersonal "fertig zur Weiterfahrt" signalisiert hat, wieder anfahren.

Soweit so gut.

Theoretisch wäre es auch möglich während des Bremsvorganges, in der EV unter "Bedingungen"

und "Aktionen" ein Wiederbeschleunigen zu ermöglichen. Eine Tempo - Übernahme wäre hier

vielleicht eine Lösung, sollte inzwischen das Signal auf grün schalten.

Ich hoffe ich habe eine weiterhelfende Anregung gegeben, die eventuell machbar ist.

Gruß

Karl

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Hi Karl, ich denke, dass diejenigen, die sich schon länger mit der Materie beschäftigen, ziemlich genau wissen, dass man da sehr leicht von Pontius nach Pilatus kommen kann.
Es gibt Züge mit mehreren Antriebsloks, vorne gedoppelt,  vorne und hinten, schiebende Züge, eine Rangierlok, die noch ein paar Wagen bringt oder abholt. Alles Dinge, die eine Logik sehr schnell ins Wackeln bringen können. Aber es macht durchaus Spaß, die Dinge durchzudenken!

Gruß
  Andy

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Hallo Andy,

selbstverständlich möchte ich auf gar keinen Fall als "Besserwisser" gelten, es steht mir nicht 

zu Gesicht.

... du hast schon irgendwie recht, mit deiner Ausführung.

 aber es ist wie im Realen: der vorne hat das Sagen.

Episode: Kumpel meinte zum Kollegen: du fährst doch die Autobahn(A?),da gab es diesen

Stau von etlichen Kilometern. Kollege antwortete: Gott sei Dank war ich vorne.:D

Gruß

Karl

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Am 9.5.2018 um 23:52 schrieb brk.schatz:

aber es ist wie im Realen: der vorne hat das Sagen.

Darauf habe ich mich auch verlassen, ist aber nicht in jedem Fall so. Ich muß hier nachträglich eine Warnung anbringen - mein Beispiel ist leider nur bedingt tauglich.
Gestern abend habe ich einen Zug gehabt, der das rote Signal ignoriert hat. Einige kleine Tests heute früh haben dann die Erkenntnis gebracht, dass das Ereignis 'Fahrzeug verläßt Gleis' erst genau dann eintritt, wenn der letzte angehängte Wagen drüber ist! Das habe ich dann auch erst jetzt gelernt. Zu der Zeit kann nämlich die führende Lok 'betritt Bremsgleis' schon überschritten haben. Und unter welchen Bedingungen 'Fahrzeug steht auf Gleis' gilt, werde ich dann auch mal im Detail durchchecken. Kann das für mehrere Gleise gleichzeitig gelten? Für die Lok oder für den ganzen Zug? kleine Tests werden es zeigen...

Grüße
   Andy

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Hallo Andy,

die Bedingung "Fahrzeug steht auf Gleis/Straße" bezieht sich immer stets auf jenes Fahrzeug, das in der Bedingung genannt ist. Dies kann sowohl eine Lok als auch ein Wagen sein. Steht das Fahrzeug gerade an einem Übergang zwischen zwei Gleisen, ist die Bedingung für beide betroffenen Gleise erfüllt. D.h. eine Lok/ein Wagen kann die Bedingung "Fahrzeug steht auf Gleis A" und "Fahrzeug steht auf Gleis B" gleichzeitig erfüllen, wenn der vordere Teil sich auf Gleis A und der hintere sich auf Gleis B befindet. Die Bedingung bezieht sich immer genau auf ein (das genannte) Fahrzeug, nicht auf den ganzen Zug (im Gegensatz zum Ereignis "Zug betritt/verlässt Gleis").

Viele Grüße
BahnLand

Bearbeitet von BahnLand
Einige Schreibfehler beseitigt (sorry)
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@BahnLand

Ich danke Dir vielmals, das habe ich heute dann auch gemerkt, und mein erstes Beispiel im Thread 'Lokrichtung' zeigt das dann deutlich auf. Ich wollte nur, ich hätte das mal vorher getestet. Das Problem dürfte hauptsächlich bei beidseitig befahrbaren Gleisen auftreten, wenn man gezwungen ist, die Fahrtrichtung der Lok zu ermitteln, und wie im anderen Thread gezeigt, hat dies ja nichts mit dem Vorzeichen der Fahrgeschwindigkeit zu tun. Bislang dachte ich, es reicht mit: "verläßt Gleis" als Ereignis und "steht auf (Nachbar)Gleis" als Bedingung. Fehlanzeige!
Jedenfalls gehe ich dieser Problematik (und der mit der negativen Geschwindigkeit) jetzt so aus dem Weg, dass ich meinen Loks eine Objektvariable FR (Fahrtrichtung) mitgebe. Nehmen wir jetzt ein Gleis mit einem linken Ende LIN, und die Lok löst das Ereignis aus 'betritt Gleis LIN', dann kann ich mit der Bedingung "Variable besitzt den Wert _Trigger1.FR = 'rechts'" ohne Risiko sagen, wo die Lok herkommt. Dann kann ich dem Block auch den Wert 'rechts' geben, was damit anzeigt, dass in diesem Block eine 'rechtsfahrende' Lok drin steht. Hat sie die andere Fahrtrichtung, kann ich als alternative Aktion den Block leer melden, denn dann ist die Lok gerade rausgefahren.

Auch wenn Deine dynamische Blocksteuerung wohl beeindruckend funktioniert, möchte ich da mal eine eigene Idee durchtesten. Ob die Idee überhaupt paßt, und ob sie auch umsetzbar ist, werde ich dann sehen. Wenn's funzt, erkläre ich Dir's. Am Spannendsten wird's eben auch mit der Wendeschleife im Rangierbahnhof. Aber diese Tüftelei ist ja das Salz in der Suppe.

Grüße
  Andy

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