fietsende Geschrieben 27. Juni 2021 Geschrieben 27. Juni 2021 Hi Stefan, Die Automatische Plazierung von Oberleitung auf graden Strecken funktioniert gut. In manchen Modelleisenbahnen gibt es gekurvte Oberleitung. Dies ist ziemlich unrealistisch. In meinem Entwurf habe ich in jeder Kurve, so wie in realististen Eisenbahnkurven, gradeaus-oberleitung bist am nächsten Streckenmast. Das Plazieren dieser Oberleitung geht (soweit ich weiß, aber vielleicht fehlt etwas in meinem Wissen) nicht automatisch. Deswegen kostet das manuell Plazieren eine Riesenmenge Zeit. Ist es möglich um die Streckenmasten mit einer option automatisch von direkter grade Oberleitung zu vorsehen? Dankeschön im Voraus, Jan.
hubert.visschedijk Geschrieben 23. Juli 2021 Geschrieben 23. Juli 2021 Jan, Mein Gedankengang...Dies zu realisieren wäre eine Herausforderung. Vielleicht wäre dies auf Standardgleisen mit den Endpunkten der Gleise und Oberleitungen als Referenz möglich. Nun die nächste Frage; wie würde man das mit den flexiblen schienen lösen? Food for thought....This would be a challenge to realize. Perhaps this could be possible on standard tracks with the end points of the tracks and overhead wires as reference. Now the next question; how would one solve this with the flexible tracks? vele groeten / viele Grüße / many regards
BahnLand Geschrieben 23. Juli 2021 Geschrieben 23. Juli 2021 Hallo Jan, Hubert und Brummi, Am 27.6.2021 um 13:47 schrieb fietsende: In manchen Modelleisenbahnen gibt es gekurvte Oberleitung. Dies ist ziemlich unrealistisch. ... Ist es möglich um die Streckenmasten mit einer option automatisch von direkter grade Oberleitung zu vorsehen? vor 8 Stunden schrieb hubert.visschedijk: Mein Gedankengang...Dies zu realisieren wäre eine Herausforderung. Vielleicht wäre dies auf Standardgleisen mit den Endpunkten der Gleise und Oberleitungen als Referenz möglich. Nun die nächste Frage; wie würde man das mit den flexiblen schienen lösen? Eigentlich ist es gar nicht so kompliziert. Die Ursache für dieses "Problem" liegt darin, dass die als Spline-Modell erstellte Oberleitung von Brummi aus 5 geraden Teilstücken besteht, die sich an den Verbindungen "knicken" lassen. Überspannt diese Oberleitung ein gebogenes Gleisstück, schmiegt sie sich deshalb an den Verlauf des Gleises an. Wenn man nun bei dem Oberleitungsstück die "Trennkanten" zwischen jeweils 2 Flächen in derselben Ebene entfernt (das sind die Trennlinien an den Seitenfläche und auf der Unterseite der Oberleitung), bleibt das Oberleitungsstück auch in der Kurve "steif". Zeigen kann ich das an meiner Straßenbahn-Oberleitung (die allerdings in dieser Form noch nicht veröffentlicht ist): Im obigen Bild ist das skp-Modell meiner Straßenbahn-Fahrleitung abgebildet. An den 4 sichtbaren Knoten (die im MBS-Modell nicht sichtbar sind) ist die Fahrleitung durch Trennlinien geteilt. Positioniert man diese ebenfalls als Spline-Modell in das Modellbahn-Studio hochgeladene Oberleitung mit der "Pfad folgen"-Funktion über einem gebogenen Gleis, passiert dasselbe wie bei Brummi's Oberleitung: Sie wird entlang des Gleisverlaufs "gebogen". Realisiert man aber das skp-Modell ohne die (eigentlich überflüssigen) Trennlinien, kann es innerhalb des Modells nicht mehr geknickt werden. Das Ergebnis ist dann eine Oberletung, die sich nur noch an den Verknüpfungspunkten zwischen den einzelnen "Kettengliedern" im Spline-Verlauf knickt. An diesen Stellen werden dann die Oberleitungsmasten positioniert. Wenn also Brummi für sein Oberleitungs-Modell eine Variante bereitstellt, die innerhalb des Modells nicht mehr "geknickt" werden kann, ist meines Erachtens das Problem gelöst. Viele Grüße BahnLand
Roter Brummer Geschrieben 24. Juli 2021 Geschrieben 24. Juli 2021 (bearbeitet) Hallo BahnLand, vor 19 Stunden schrieb BahnLand: Wenn also Brummi für sein Oberleitungs-Modell eine Variante bereitstellt, die innerhalb des Modells nicht mehr "geknickt" werden kann, ist meines Erachtens das Problem gelöst. Das funktioniert so leider nicht: Diese Artefakte entstehen durch die grundsätzlich andere Konstruktion. An den Stellen des Tragseils, an denen sich der Winkel ändert, müssen zwangsläufig einzelne Flächen aneinander gesetzt werden. Wenn man jetzt alle Trennungen in den waagerechten Flächen entfernt, entstehen diese Verzerrungen. Der Effekt wird noch verstärkt, wenn man auch die Trennungen an der Unterseite des Fahrseils entfernt. Das ist alles bereits an anderer Stelle im Forum diskutiert worden, ich finde die Stelle nur nicht mehr. Dort hast du aber auch beschrieben, wie man durch die Berechnung der Bogensehne dennoch gerade verlaufende Stücke konstruiert. HG Brummi Bearbeitet 24. Juli 2021 von Roter Brummer
streit_ross Geschrieben 24. Juli 2021 Geschrieben 24. Juli 2021 Hallo Brummi, meinstest Du evtl. diesen Beitrag im Forum: Wenn man dem Verlauf der Anleitung weiter nach unten folgt, kommt man auch zu der nachstehenden Hilfe zur Berechnung der Tangente: Gruß streit_ross
BahnLand Geschrieben 24. Juli 2021 Geschrieben 24. Juli 2021 Hallo Brummi, vor 10 Stunden schrieb Roter Brummer: Das ist alles bereits an anderer Stelle im Forum diskutiert worden, ich finde die Stelle nur nicht mehr. Dort hast du aber auch beschrieben, wie man durch die Berechnung der Bogensehne dennoch gerade verlaufende Stücke konstruiert. Durch Deinen Hinweis habe ich mich erinnert, dass ich einmal versucht hatte, eine Gitter- oder Bogenbrücke als "Gleis" zu realisieren, und dass ich dann da ebenfalls das von Dir oben gezeigte Verhalten bekam. An eine entsprechende Veröffentlichung von mir oder die von Dir erwähnte Beschreibung kann ich mich allerdings nicht mehr erinnern und habe auch keinen entsprechenden Eintrag im Forum gefunden. Das Problem lässt sich offenbar mit der aktuellen Version des Modellbahn-Studios für beliebige Spline-Verläufe nicht in den Griff bekommen, wenn das Spline-Objekt (das einzelne "Kettenglied") entlang des Spurverlaufs gezwungenermaßen Unterteilungen besitzt. Davon betroffen ist nicht nur Deine Oberleitung, sondern beispielsweise auch "struktrierte" Brückenteile (Gitterbrücken, Brückenbögen), die man als Spline-Modelle ("Kettenglieder") entlang eines Spurverlaufs aneinander fügen könnte. Frage an @Neo: Damit kann ich mich den Überlegungen von Jan (@fietsende) und Hubert (@hubert.visschedijk) nur anschließen mit der Frage, ob es (eventuell mittels eines Schalters steuerbar) möglich wäre, die "Kettenglieder" im Verlauf der Spline-Spur aneinander zu fügen, ohne sie seitlich zu verbiegen. Viele Grüße BahnLand
BahnLand Geschrieben 25. Juli 2021 Geschrieben 25. Juli 2021 Hallo zusammen, probiert mal bitte folgenden Entwurf aus: 4CC396E6-3919-436E-9038-EE6EA77247B2 Das Spline-Modell besitzt folgende 3 Variationen: Variation 1: Klassische am Gleisverlauf ausgerichtete Oberleitung Variation 2: Problem-Variante mit Fischhäuten Variation 3: Gerade Oberleitungs-Abschnitte Wer erkennt den "Trick" bei der dritten Variante? Die Auflösung und eine Begründung, warum die diese Variante bestenfalls eine "Interimslösung" sein kann, gibt es später. Viele Grüße BahnLand
Roter Brummer Geschrieben 25. Juli 2021 Geschrieben 25. Juli 2021 (bearbeitet) Hallo @BahnLand, vor 4 Stunden schrieb BahnLand: Wer erkennt den "Trick" bei der dritten Variante? ich denke, bei der dritten Variante handelt es sich um zwei ebene Flächen mit Ausschnitten. Das erkennt man, wenn man ganz dicht heran zoomt. Die Idee hatte ich auch schon im Kopf. Würde das auch bei Oberleitungen mit Seitenabweichung des Fahrseils funktionieren? HG Brummi Nachtrag: Ich habe das jetzt auch mit nur einer Ebene ausprobiert und habe immer noch "Fischhäute" . Du musst schon den Trick verraten Bearbeitet 25. Juli 2021 von Roter Brummer
h.w.stein-info Geschrieben 25. Juli 2021 Geschrieben 25. Juli 2021 Hallo Modellbahnfreunde Mit der Oberleitung ( Bahn ) habe ich erst die Oberleitung-Spline hergestellt . An den Schnittpunkte , wo die Oberleitung befestigt werden habe ich die Halter platziert . Oberleitungsmasten anschließend ergänzt an den Halter . Auf ein gerades Gleis habe ich dann eine Oberleitung angesetzt ( Kontakt Gleismitte ) , die verknüpft mit einer Lok . Lok bis zur Mitte des Gleisbogen gefahren und die Verknüpfung der Oberleitung aufgehoben . Die Oberleitung ist jetzt frei , eine kleine Anpassung durch leichtes verschieben zum Halterende , Winkel bleibt erhalten , wenn die Verbindung zum Gleis aufgehoben ist . Blaue Untergrund zur besseren Ansicht im Bild - Oberleitung sind von Befestigung zu Befestigung immer "Gerade " . So hatte ich das gelöst , damit ich keine Krümmung hatte im Bogen . Bin gespannt , welche Lösung hier BahnLand vorbringt !?! Viele Grüße HnS
Hawkeye Geschrieben 25. Juli 2021 Geschrieben 25. Juli 2021 Hallo Zusammen, interessantes Thema. vor 8 Stunden schrieb BahnLand: Wer erkennt den "Trick" bei der dritten Variante? Habe mir deine 3 Varianten auch mal angeschaut. Wenn man an der Variante 3 mal ein bisschen mit dem Gizmo "hin und her" zieht und die Winkel übertrieben verändert, dann kommt irgendwann so etwas heraus. Sieht aus, als wenn du versucht hast, ein Stück Oberleitung mit einer definierten Länge aus nur einem Würfelobjekt (in Blender?) durch extrudieren von Regionen an den Verbindungstellen zu erzeugen, also nur aus einem Objekt. Ich hatte auch mal mit Variationen und Animationen für Oberleitungsstücke experimentiert, Spline mit Animation geht gar nicht. Für Animationen ist immer eine feste Länge erforderlich. Ein Oberleitungsstück aus mehreren (hier farbigen) Würfeln als Spline definiert, ergab bei mit das folgende Ergebnis, wenn man einen Radius zuweist, oder den Spline verbiegt. Bin also auch zu keinem guten Ergebnis gekommen und ich habe es dann auch nicht mehr weiterverfolgt. VG Hawkeye
Neo Geschrieben 25. Juli 2021 Geschrieben 25. Juli 2021 Hallo, vor 22 Stunden schrieb BahnLand: ob es (eventuell mittels eines Schalters steuerbar) möglich wäre, die "Kettenglieder" im Verlauf der Spline-Spur aneinander zu fügen, ohne sie seitlich zu verbiegen. ist damit gemeint, dass eine imaginäre gerade Linie zwischen dem Gleisanfang und dem Gleisende gelegt wird und die Segmente dieser geraden Linie folgen anstatt dem tatsächlichen Spline-Verlauf? Falls ja, handelt es sich um eine einfache Umsetzung, die ich gern für V7 noch vorsehen kann. Viele Grüße, Neo
Neo Geschrieben 25. Juli 2021 Geschrieben 25. Juli 2021 Hallo, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, wenn ein Modell entlang der imaginären Linie verläuft, gibt es Knicke zwischen den Segmenten. Das heißt das ganze System funktioniert eigentlich nur für Linien/Drähte, nicht aber für Modelle mit einer Breite wie die von BahnLand erwähnten strukturierten Brückenteile. Würde man dort diese "starren" Splines einsetzen, gäbe es Überlappungen an den Segmentgrenzen. Viele Grüße, Neo
Hawkeye Geschrieben 25. Juli 2021 Geschrieben 25. Juli 2021 vor 18 Minuten schrieb Neo: Das heißt das ganze System funktioniert eigentlich nur für Linien/Drähte, nicht aber für Modelle mit einer Breite wie die von BahnLand erwähnten strukturierten Brückenteile. Hallo Neo, das macht aber nichts. Das können wir ja dann in der Beta- Version mal testen. Zum Beispiel hat eine Gitterbrücke oder Bogenbrücke Hauptträger mit nur einer geringen Breite. Ein Modellbauer bräuchte dann eine solche Brücke nur noch aus aus einem Hauptträger konstruieren und dann bei einem Spline mit „Pfad folgen“ und „Pfad folgen“ mit der Einstellung „Richtung umkehren“ also aus zwei Teilen einen Brücke erschaffen. Vielleicht lässt sich der von dir beschriebene Effekt durch solche halben Brückenteile ja minimieren. Bin auch gerade dabei mich an neuen Brücken für das MBS zu versuchen. VG Hawkeye
BahnLand Geschrieben 25. Juli 2021 Geschrieben 25. Juli 2021 Hallo zusammen, Die Gesamtrichtung von Brummis Gedankengang stimmt schon mal. Doch liegt das Problem bei den ebenen Flächen mit Ausschnitten bei den Eckpunkten zwischen dem Anfang und dem Ende des Spline-Modells. Denn das Modellbahn-Studio passt alle Eckpunkte des Spline-Modells an den Spurverlauf an. Die einzige Möglichkeit, Fischhäute zu vermeiden, ist daher die, zwischen dem Anfang und Ende des Spline-Modells keine Eckpunkte zu produzieren. Dies bedeutet, dass sämtliche Eckpunkte aller Bestandteile des Spline-Modells sich nur in der Anfangs- und End-Ebene quer zum Spurverlauf befinden dürfen. Der Trick ist nun der, dass man zwar alle Details der Oberleitung wie von Brummi entdeckt in zwei Ebenen legt, diese aber Rechtecke ohne Aussparungen sein müssen. Man muss also das Profil auf eine Textur auftragen, deren Lücken dann als durchsichtig dargestellt werden müssen. Der erste Ansatz ist also ein das Oberleitungs-Modell umfassender Quader, dessen Längsseiten und Unterseite entsprechend dem Oberleitungs-Profil eingefärbt werden. Die dunkle Farbe (hier im Beispiel schwarz) repräsentiert die Farbe der Oberleitung. Die weißen Bereiche müssen ausgeblendet werden, was man dadurch erreicht, dass man eine "teiltransparente" Textur einsetzt, durch welche der Quader in den hier weißen Bereichen durchsichtig dargestellt wird. Zum Verständnis der von mir benutzten Begriffe "Halbtransparente Textur" und "Teiltransparente Textur": Als "Halbtransparente Textur" bezeichne ich eine Textur, welche entweder komplett oder zur überwiegenden Teilen aus Bereichen besteht, deren Lichtdurchlässigkeit zwischen 0% und 100% liegt. Diese werden vom Modellbahn-Studio als "transparente Texturen" erkannt, wenn mindestens 75% Textur eine Transparenz aufweisen. Diese Art von Textur verwende ich beispielsweise für Fenster, wobei ich der Textur komplett eine Deckkraft von z.B. 50% verpasse. Als "Teiltransparente Textur" bezeichne ich eine Textur, die grundsätzlich nicht transparent ist (Deckkraft 100%), jedoch komplett durchsichtige Bereiche besitzt (Deckkraft 0%). Aus der Sicht des Modellbahn-Studios ist dies eine "ganz normale" Textur ohne Transparenz. Es werden jedoch die "durchsichtigen" Bereiche der Textur nicht gezeichnet. Da es sich hierbei aus MBS-Sicht nicht um eine "transparente Textur" handelt, braucht hier auch die 75%-Regel nicht eingehalten zu werden. Im vorliegenden Beispiel der Oberleitung verwende ich für den zu bemalenden Quader eine "Teiltransparente Textur" deren weiße Bereiche durchsichtig sein sollen. Dass die schrägen Linien in der obigen Seitenansicht der Oberleitung "glatt" erscheinen, liegt an deren Glättung durch "Antialiasing". Hierbei werden bei Trennkanten zwischen unterschiedlichen Farben dazwischen liegende Mischfarben eingefügt, um die bei einem Rasterbild sonst sichtbaren "Treppenstufen" zu "kaschieren". Im obigen Bild sind dies Pixel in unterschiedlichen Graustufen zwischen Schwarz und Weiß. Da sich aber bei einer Textur mit durchsichtigen Bereichen immer nur genau eine Farbe als "durchsichtig" definieren lässt (hier Weiß), würden bei der Darstellung der Oberleitung durch einen Quader mit aufgelegter teiltransparenter Textur die Grautufen-Pixel (insbesondere die hellgrauen) als "Artefakte" sichtbar bleiben. Deshalb kann man hier kein Antialiasing gebrauchen. Lässt man nun für die Textur nur die Farben Schwarz (sichtbar) und Weiß (unsichtbar) zu, sieht mein beim Tragseil der Oberleitung deutlich die Treppenstufen, die man im 3D-Modell überhaupt nicht gebrauchen kann. Ich habe daher die Segmente des Tragseils als separate Bauteile realisiert, die aber wegen der ungewollten Eckpunkte innerhalb der Spline-Objekt-Strecke über das komplette Spline-Objekt hinweg durchgezogen werden müssen. Im obigen Bild sind die vom Anfang bis zum Ende des Spline-Objekts durchgehenden "Segmente" beschriftet. Der Quader wird durch die obere horizontale Linie und den Fahrdraht unten (einschließlich) begrenzt. Damit nun überflüssige Teile der Segmente unsichtbar werden, nimmt man auch hier eine teiltransparente Textur her. Insgesamt sieht die verwendete Textur wie folgt aus: Der obere Teil der Textur mit den senkrechten schwarzen Balken wird auf die Seiten des Quaders aufgebracht, der untere durchgehend schwarze Teil auf den unteren Teil des Quaders, der den Fahrdraht darstellt. Auch die Ober- und Unterseite des Fahrdrahts werden komplett schwarz eingefärbt. Die senkrechten Balken der Textur stellen im Modell die auf den Quader "aufgemalten" Stege zwischen dem Tragseil und dem Fahrdraht dar. Der mittlere Bereich der Textur, der nur über die Länge eines Tragseil-Abschnitts schwarz eingefärbt ist, wird horizontal "geeignet" über jedem "Segment-Balken" positioniert und dann auf diesen von oben nach unten auf alle 4 Segmentbalken-Oberflächen projiziert, wodurch immer all jene Teils des jeweiligen Segmentbalkens unsichtbar werden, auf den der transparente Teil der Textur fällt. Dadurch bleibt bei jedem Segment-Balken immer nur jener Teil sichtbar, der tatsächlich einen Teil des Tragseils abbildet. Sichtbar bleiben also letztendlich die im obigen Bild abgebildeten Teile der einzelnen Modell-Komponenten. Einen Nachteil dieses Modells hat Brummi bereits entdeckt: Man kann speziell an den Stegen zwischen Tragseil und Fahrdraht die beiden parallelen bemalten Flächen erkennen. Denn es gibt keine in Richtung der Spurlinie zeigenden Oberflächen der Stege. Deren Realisierung ist nicht möglich, weil sie zwangsweise Eckpunkte innerhalb der Spline-Objekt-Strecke enthalten würden, die dann in der Kurve vom Modellbahn-Studio "verbogen" und damit wieder zu den nicht gewollten Fischhäuten führen würden. Auch ist diese Methode nicht auf "windschiefe" Oberflächen anwendbar. Denn beim windschief verbogenen Quader müssen die Seitenwände jeweils in 2 Dreiecke aufgeteilt werden, deren Oberflächen gegeneinander geneigt sind. Dies würde bei den aufgemalten Stegen auffallen. Damit ist die Oberleitung mit Seitenabweichung des Fahrdrahts nicht oder nur mit dem optischen Kompromiss, dass die Stege einen "Knick" aufweisen, realisierbar. Das "zerfledderte" Aussehen der Oberleitung im obigen Betrag von @Hawkeye ist ebenfalls auf eine (im Modellbahn-Studio durchgeführte) "Verwindung" der Spline-Oberleitung zurückzuführen, die hier eben so nicht erlaubt ist. Möchte man die Spline-Funktionalität auf andere Objekte wie Gitter- oder Steinbogenbrücken anwenden, lassen sich hier im Gegensatz zu der hier beschriebenen "extrem schmalen" Oberleitung quer zur Fahrspur ausgerichtete Oberflächen zwischen dem Anfang und dem Ende des Spline-Objekts nicht vermeiden, weshalb hier dann zwangsweise Eckpunkte zwischen dem Anfang und dem Ende des Spline-Objekts auftreten. Diese bewirken dann wieder die nicht gewollten Fischhäute. Daher ist der hier beschriebene "Trick" auf solche Modelle nicht anwendbar. Viele Grüße BahnLand
Roter Brummer Geschrieben 25. Juli 2021 Geschrieben 25. Juli 2021 Relativitätstheorie für das MBS * 1000
streit_ross Geschrieben 25. Juli 2021 Geschrieben 25. Juli 2021 Nach allem , was ich gelesen habe, komme ich zu dem Schluß, dass, wenn manches, was nicht geht, gehen würde, es gehen würde, Daher wird es nicht gehen.
BahnLand Geschrieben 26. Juli 2021 Geschrieben 26. Juli 2021 (bearbeitet) Hallo @Neo, vor 22 Stunden schrieb Neo: ist damit gemeint, dass eine imaginäre gerade Linie zwischen dem Gleisanfang und dem Gleisende gelegt wird und die Segmente dieser geraden Linie folgen anstatt dem tatsächlichen Spline-Verlauf? Nein. Die Anforderung bezog sich auf das Spline-Modell selbst (also auf die "Perle" der Kette). Der komplette Spline (die Kette) soll sich natürlich weiterhin an der Spur ausrichten. vor 21 Stunden schrieb Neo: um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, wenn ein Modell entlang der imaginären Linie verläuft, gibt es Knicke zwischen den Segmenten. Das heißt das ganze System funktioniert eigentlich nur für Linien/Drähte, nicht aber für Modelle mit einer Breite wie die von BahnLand erwähnten strukturierten Brückenteile. Würde man dort diese "starren" Splines einsetzen, gäbe es Überlappungen an den Segmentgrenzen. Ja, wenn man das Einzelsegment insgesamt nur in der Länge variiert, aber ansonsten "steif" lässt. Das obige Bild veranschaulicht diese Vorgehensweise. Dieses Problem hatte ich auch schon bei meinen Gotthard-Brücken, die ich in der Kurve anordnen wollte. Ich hatte deshalb damals an den beiden Enden der betroffenen Brückenteile kurze Überstände angebracht, die sich zum Ende hin etwas verjüngten und gleichzeitig etwas zu de Segment-Enden hin etwas nach unten abgeschrägt wurden. Beim Zusammenfügen wurde dadurch verhindert, dass bei den Überlappungen zwei Flächen in derselben Ebene übereinander lagen und dadurch flackerten. In der Kurve ergab sich zusätzlich der Effekt, dass die Außenseite bei "moderaten" Knickwinkeln geschlossen blieb, ohne dass die Ecke seitlich überstanden, ... ... und auf der Innenseite die Überlappung noch durch den Brückenpfeiler vollständig überdeckt wurde (im obigen Bild ist der Knick schon etwas zu stark, weshalb die Überlappung des angrenzenden Segments aus dem eigenen Brückenpfeiler heraus ragt). Diese Methode könnte man auch bei Splines anwenden, wenn man dort für die Spline-Elemente zwei Kontaktpunkte analog zu den Fahrzeug-"Coupler"-Objekten einführt, um auch bei Spline-Segmenten in der Kette Überlappungen zuzulassen. Die andere Idee war, dass das Spline-Segment vom Modellbahn-Studio wie auch bisher in der Länge modifiziert werden kann, damit die vorgegebene Spur-Länge durch die Segment-Kette passen ausgefüllt werden kann, dass die Position der Eckpunkte zwischen dem Anfang und dem Ende jedes Segments aber nur in Richtung der geraden Verbindung zwischen dem Anfangs- und Endmittelpunkt des Segments, nicht aber seitlich an den Kurvenverlauf der Spur angepasst wird. Das obige Tunnelbogen-Segment besitzt innere Eckpunkte entlang der Torbogen-Kanten (Vieleck statt Halbkreis), welche auch die Flächen der unteren gewölbten Torbogendecke begrenzen. Durch den aktuellen Spline-Algorithmus werden diese Eckpunkte entsprechend dem Spurbogen-Verlauf seitlich verschoben, wodurch es bei den Brücken-Elementen jeweils an der Kurven-Außenseite zu Ausbeulungen kommt, die man aus der Vogelperspektive besonders gut erkennen kann. Berücksichtigt man bei der Abweichung der Eckpunkt-Positionen in der Kurve jedoch nur die Abweichung in Richtung der gedachten geraden Verbindungslinie zwischen den Anfangs- und Endmittelpunkten des Spline-Segments, und lässt die seitliche Abweichung von dieser gedachten Mittellinie für alle Eckpunkte unverändert, wird der Rechteck-Grundriss des Spline-Modells in der Kurve zu einem "Trapez" ohne Ausbeulungen verzogen. Da sich dieses Verhalten mit einem "normalen" Brückenbogen-Modell derzeit nicht nachstellen lässt, habe ich hierfür nach der bei der Oberleitung oben beschriebenen Methode ein Brückenbogen-Segment gebastelt, welches nur Eckunkte in den Ebenen senkrecht zum Segment-Anfang und Segment-Ende enthält, zwischen welchen jeweils Rechteckflächen (seitlich mit teiltransparenten Texturen belegt) ausgefüllt sind. Es gibt hier also keine "inneren Eckpunkte" die "ausgebeult" werden könnten. Auch wenn dieses Modell nun keine gewölbte Innenfläche besitzt, kann man hier das Verziehen des Grundrisses vom Rechteck zum Trapez erkennen, wobei der Brückenbogen an der Außenseite gespreizt und ... ... an der Innenseite gestaucht wird. Die Segmente stoßen wie gewollt innerhalb der Kette jeweils bündig aneinander an. Dies sollte so eigentlich auch funktionieren, wenn vorhandene "Innere Eckpunkte" nach der obigen Beschreibung nur in Richtung der gedachten geraden Mittellinie und nicht seitlich an de Kurvenverlauf der Spur angepasst werden. Was mich allerdings irritiert, sind die Knicke in den mit der Textur aufgezeichneten Querstreben. Ich vermute, dass dies etwas mit dem Auftrag der Textur auf die Flächendreiecke (Polygone) auf die zum Trapez verzogenen Rechtecke zu tun hat. Gibt es da keine Möglichkeit, die aufgetragene Textur zusammen mit der Oberfläche gleichmäßig zu verziehen? Wenn ich in die Textur nicht zur Verdeutlichung der Trapez-Verformung die gelben Hilfslinien eingezogen hätte, wäre das wahrscheinlich überhaupt nicht aufgefallen. Viele Grüße BahnLand Bearbeitet 26. Juli 2021 von BahnLand
Neo Geschrieben 26. Juli 2021 Geschrieben 26. Juli 2021 Hallo BahnLand, ich habe mich etwas vereinfacht ausgedrückt, tatsächlich habe ich bereits die Anpassungen fertig und dabei das Ergebnis deines vorletzten Bildes erreicht, d.h. das Studio behandelt bei Bedarf jedes Segment, als wäre es nur ein Würfel aus 8 Eckpunkten, alle innerhalb liegenden Eckpunkte werden auf einer imaginären Linie zwischen Start und Ende interpoliert und folgen so nicht mehr dem Splineverlauf. Viele Grüße, Neo
BahnLand Geschrieben 26. Juli 2021 Geschrieben 26. Juli 2021 Hallo @Neo, Hervorragend! Danke! Viele Grüße BahnLand
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