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Automatisch gesteuerter Ablaufberg


BahnLand

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Hallo BahnLand,

... danke für die ausführliche Antwort... mit den Tarngleisen habe ich auch etwas gekämpft... nun kann ich nicht sagen, daß es prinzipiell funktioniert aber ich habe die Weichen ausgeblendet und die Tarngleise gesetzt und dann die Weichen wieder eingeblendet... wenn dann die Weichen (andere Textur) bei der Überlappung "eindeutig" sichtbar waren, hatte ich (bisher) noch keine Probleme... allerdings habe ich weitaus weniger Erfahungswerte als Du...

... das Problem mit den Entkupplern habe ich nun so gelöst, daß die "Sollgeschwindigkeit" für das Nachrücken unter der Geschwindigleit liegt, mit der ein Entkuppler das Wartegleis (Kreuzung) verläßt... wenn der Nachrückende Entkuppler den abgehenden Entkuppler "einholt" gilt das für das MBS als Zugverband und da der abgehende Entkuppler schon auf der Sperrweiche steht ist dann die Sperre der Kreuzung aufgehoben und die Nachfolgenden rücken unaufhaltsam nach... so kann ich jetzt auch mal (wenn ungeduldig) bei der Animation auf ">>" gehen...

Gruß
EASY

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Hallo,

... es hat mir einfach keine Ruhe gelassen... ich wollte mal sehen ob man die Abstellgleise nicht auch vom Prellbock aus "füllen" kann, da es mich etwas gestört hat, daß bei der Weiche wo sich der Entkuppler "verabschiedet" schon Schluß ist... hier mal ein erstes Ergebnis dazu... kann vielleicht als Anregung dienen...

AblaufbergTest06.thumb.jpg.8fdf465b9cf65

Gruß
EASY

Anmerkung: ... habe gerade festgestellt, daß sich die Entkuppler beim Zurückfahren manchmal "vertüddeln"... merkwürdiger Weise, wenn ich die vertikale Synchonisation herausnehme und das MBS etwas schnellet "taktet"... dann nicht...

Also.. ist noch nicht "perfekt"... eben als Anregung.

 

AblaufbergTest06.mbp

Bearbeitet von EASY
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Hallo Alois,

ja, denn die Sperrweiche kann nur in eine Richtung wirksam sein. In der Gegenrichtung kann man zwar einen Zug auch anhalten, indem man in den Eigenschaften des angetriebenen Fahrzeugs "Weiche freischalten" deaktiviert. Die Sperrweiche wirkt aber in der richtigen Richtung unabhängig von der Einstellung dieser Eigenschaft. Nachfolgend noch eine kurze Erläuterung, wie eine Sperrweiche konfiguriert wird und wirkt.

Eine "Sperrweiche" ist eine mit dem Gleiseditor speziell konfigurierte Weiche, die folgende Eigenschaften besitzt (im nachfolgenden Bild sind die Sperrweichen durch die graue Farbgbung gekennzeichnet):

Sperrweichen.jpg.af5e2bebbb7ab28201cf51d

  1. Weiche mit zwei Fahrwegen, wobei eine Verzweigung nicht mit weiteren angeschlossenen Gleisen fortgesetzt wird (im obigen Bild hellgrau). Ist die Weiche auf diese Verzweigung (den "Sperrpfad") eingestellt, wird ein Zug, der die Weiche in Richtung dieser Verzweigung befahren möchte, am Ende dieses Fahrwegs zwangsweise gestoppt (deshalb der Begriff "Sperrweiche").
  2. Die Länge des  "gesperrten" Fahrwegs der Weiche (des Sperrpfads) muss so kurz gewählt sein, dass das an der Weiterfahrt gehinderte Fahrzeug noch vor der Sperrweiche (also auf dem Grünen Gleis davor) gestoppt wird, sodass es nach dem Umschalten der Weiche auf den weiterführenden Fahrweg problemlos weiterbewegt werden kann. Bei einem gebogenen Sperrpfad erreicht man dies mit einem sehr kleinen Bogenradius und kleinem Bogenwinkel, bei einem geraden Sperrpfad genügen beispielsweise 5-10 mm (je nach Spurweite), um in Richtung der Weichenverzweigung eintreffende Fahrzeuge vor der Weiche zu stoppen.  
  3. Dem Sperrpfad darf nicht die Länge "0" zugewiesen werden, da sonst dessen Ende mit dem Anfang der Weiche zusammenfällt. Dies könnte dazu führen, dass ein sich nähernder Zug sich um 180° dreht und die Fahrt in entgegengesetzter Richtung fortsetzt, anstatt anzuhalten.
  4. Das Ende des fortgeführten Weichenstrangs darf nicht mit dem Ende des Sperrpfads zusammenfallen. Dies gilt insbesondere bei Sperrweichen, deren beide Pfade in dieselbe Richtung führen (sich daher also in ihrer Länge unterscheiden müssen).
  5. Die Sperrweiche ist nur für Fahrzeuge wirksam, deren Fahrtrichtung zur Verzweigung hin ausgerichtet ist (siehe Pfeile in den grünen Gleisen). "Von hinten" kommende Fahrzeuge (entgegen der Pfeilrichtung) können die Sperrweiche "aufschlitzen", wenn für das angetriebene Fahrzeug die Eigenschaft "Weichen freischalten" aktiviert ist.

Die im Bild Deines Beitrags links abgebildete Kreuzung ist keine Sperrweiche. Alle (einfachen) Kreuzungen (nicht die Kreuzungsweichen) besitzen jedoch die Eigenschaft, dass ein sich darauf befindlicher Zug das gleichzeitige Einfahren eines weiteren Zuges auf die Kreuzung verhindert. Eine "Pseudokreuzung" erhält man, indem man im Gleiseditor für beide Spuren identische Angaben spezifiziert und den Kreuzungswinkel auf setzt. Die Pseudokreuzung sieht dann zwar wie ein einfaches (gerades oder gebogenes) Gleis aus und lässt sich auch wie ein solches befahren, besitzt aber die "Kreuzungs-Eigenschaft", dass ein nachfolgender Zug nicht von hinten einfahren kann, solange der vorausfahrende Zug die Pseudokreuzung nicht vorne verlassen hat.

Viele Grüße
BahnLand

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Hallo Alois,

ja, denn die Sperrweiche kann nur in eine Richtung wirksam sein. In der Gegenrichtung kann man zwar einen Zug auch anhalten, indem man in den Eigenschaften des angetriebenen Fahrzeugs "Weiche freischalten" deaktiviert. Die Sperrweiche wirkt aber in der richtigen Richtung unabhängig von der Einstellung dieser Eigenschaft. Nachfolgend noch eine kurze Erläuterung, wie eine Sperrweiche konfiguriert wird und wirkt.

Eine "Sperrweiche" ist eine mit dem Gleiseditor speziell konfigurierte Weiche, die folgende Eigenschaften besitzt (im nachfolgenden Bild sind die Sperrweichen durch die graue Farbgbung gekennzeichnet):

Sperrweichen.jpg.af5e2bebbb7ab28201cf51d

  1. Weiche mit zwei Fahrwegen, wobei eine Verzweigung nicht mit weiteren angeschlossenen Gleisen fortgesetzt wird (im obigen Bild hellgrau). Ist die Weiche auf diese Verzweigung (den "Sperrpfad") eingestellt, wird ein Zug, der die Weiche in Richtung dieser Verzweigung befahren möchte, am Ende dieses Fahrwegs zwangsweise gestoppt (deshalb der Begriff "Sperrweiche").
  2. Die Länge des  "gesperrten" Fahrwegs der Weiche (des Sperrpfads) muss so kurz gewählt sein, dass das an der Weiterfahrt gehinderte Fahrzeug noch vor der Sperrweiche (also auf dem Grünen Gleis davor) gestoppt wird, sodass es nach dem Umschalten der Weiche auf den weiterführenden Fahrweg problemlos weiterbewegt werden kann. Bei einem gebogenen Sperrpfad erreicht man dies mit einem sehr kleinen Bogenradius und kleinem Bogenwinkel, bei einem geraden Sperrpfad genügen beispielsweise 5-10 mm (je nach Spurweite), um in Richtung der Weichenverzweigung eintreffende Fahrzeuge vor der Weiche zu stoppen.  
  3. Dem Sperrpfad darf nicht die Länge "0" zugewiesen werden, da sonst dessen Ende mit dem Anfang der Weiche zusammenfällt. Dies könnte dazu führen, dass ein sich nähernder Zug sich um 180° dreht und die Fahrt in entgegengesetzter Richtung fortsetzt, anstatt anzuhalten.
  4. Das Ende des fortgeführten Weichenstrangs darf nicht mit dem Ende des Sperrpfads zusammenfallen. Dies gilt insbesondere bei Sperrweichen, deren beide Pfade in dieselbe Richtung führen (sich daher also in ihrer Länge unterscheiden müssen).
  5. Die Sperrweiche ist nur für Fahrzeuge wirksam, deren Fahrtrichtung zur Verzweigung hin ausgerichtet ist (siehe Pfeile in den grünen Gleisen). "Von hinten" kommende Fahrzeuge (entgegen der Pfeilrichtung) können die Sperrweiche "aufschlitzen", wenn für das angetriebene Fahrzeug die Eigenschaft "Weichen freischalten" aktiviert ist.

Die im Bild Deines Beitrags links abgebildete Kreuzung ist keine Sperrweiche. Alle (einfachen) Kreuzungen (nicht die Kreuzungsweichen) besitzen jedoch die Eigenschaft, dass ein sich darauf befindlicher Zug das gleichzeitige Einfahren eines weiteren Zuges auf die Kreuzung verhindert. Eine "Pseudokreuzung" erhält man, indem man im Gleiseditor für beide Spuren identische Angaben spezifiziert und den Kreuzungswinkel auf setzt. Die Pseudokreuzung sieht dann zwar wie ein einfaches (gerades oder gebogenes) Gleis aus und lässt sich auch wie ein solches befahren, besitzt aber die "Kreuzungs-Eigenschaft", dass ein nachfolgender Zug nicht von hinten einfahren kann, solange der vorausfahrende Zug die Pseudokreuzung nicht vorne verlassen hat.

Viele Grüße
BahnLand

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Hallo,

vor 19 Stunden schrieb EASY:

... es hat mir einfach keine Ruhe gelassen... ich wollte mal sehen ob man die Abstellgleise nicht auch vom Prellbock aus "füllen" kann, da es mich etwas gestört hat, daß bei der Weiche wo sich der Entkuppler "verabschiedet" schon Schluß ist...

ich habe mal etwas in meiner "Foto- und Film-Schatulle" gekramt und ein paar Aufnahmen vom Rangierbahnhof München Ludwigsfeld (München Nord) zusammengestellt.

Hier und auf den nachfolgenden Fotos kann man gut erkennen, dass die Wagen nicht unbedingt bis an das andere Ende der Sortiergleise geschoben werden (müssen). Vielmehr stehen sie mitunter "vogelwild" auf den Gleisen herum.

Interessant sind meiner Ansicht nach die unterschiedlichen "Mitnehmer", die zum Fortbewegen der Wagen auf den Sortiergleisen eingesetzt werden.

Die schmalen Mitnehmer sind in zwei Reihen wie an einer Kette am jeweiligen Zugseil eingereiht. Die beiden "Ketten" bewegen sich hierbei immer gegenläufig, wobei ein Mitnehmer aus der sich in "Schiebe-Richtung" bewegenden Kette mit seiner auf die Schienen-Oberfläche ausgefahrenen Rolle auf das Rad des zu schiebenden Wagens drückt. Beim "Zurückfahren" wird diese Rolle eingefahren, sodass der Mitnehmer unter dem Wagen hindurch fahren kann.

Der große Mitnehmer erschreckt sich über die gesamte Gleisbreite und besitzt auf beiden Seiten "Schiebe-Rollen". Auch er wird an einem Zugseil geführt und schiebt die Wagen weiter, wenn sie nicht - wie im Film - schneller als der Mitnehmer sind.

Im Prinzip sind diese Mitnehmer nichts anderes als die "Dummy-Antriebe" der hier beschriebenen Ablaufberg-Anlage für das Modellbahn-Studio in ihrer Rolle als "Anschieber", nur dass die Mitnehmer in der realen Welt nicht seitlich ein oder ausfahren können. Dafür können sie sich unter den Wagen hindurch bewegen, was "unsere" Dummy-Fahrzeuge nicht schaffen.

DSCF5048k.thumb.jpg.66342bb88c860a1615bf
DSCF5050k.thumb.jpg.8e25d6cd5a41d86b5c0c

Viel Spaß beim Anschauen und "Sinnieren" wünscht
BahnLand

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Hallo BahnLand,

sehr interessant! So etwas kannte ich noch nicht. Ich habe da mal ein ganz anderes System gesehen. Leider habe ich keine Bilder davon und weiß im Moment auch nicht mehr wo es gewesen ist. Dort war die gesamte Gleisharfe leicht abschüssig angelegt. Dadurch wurden die Wagons ganz langsam immer schneller. In bestimmten Abständen gab es Bremsgleise. Es wurden von den Seiten Bremsbacken an die Wagenräder gedrückt. Die Wagons hatten danach immer eine bestimmte Geschwindigkeit, die sich, durch die Neigung der Gleise, dann langsam, bis zu nächsten Bremsgleis, wieder erhöhte.

Grüße aus Berlin

Frank

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Hallo Holzwurm,

als ich gestern den gezeigten Güterzug von Winsen/Luhe kommen sah, fiel mir gleich die Sendung ein, zu der Du das Video gepostet hast.
Auch St.Elle ist nur ca.5 km "um die Ecke" von Maschen - man kennt sich aus. Danke sagt

Henry

Bearbeitet von Henry
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Hallo Alois,

in meiner Demo-Anlage "Ablaufberg" wird in der Ereignisdefinition "Wagen erkennen" in der Gruppe "Eselsrücken" die Variable "WagenNummer" mit dem Zahlenwert versorgt, mit dem der erkannte Wagen gekennzeichnet ist. Diese Variable kannst Du nun auf <20 oder >19 abfragen, um die Verteilungsweiche entsprechend zu stellen. Ich bin hier davon ausgegangen, dass die "20" zur "oberen" Gruppe gehören soll. Wenn die ""20" zur "unteren Gruppe" gehören soll, musst Du auf <21 oder >20 abfragen.

Wieso soll die Lok wie die Wagen am Ablaufberg erkannt werden? Sie soll ja nicht wie die Wagen mit den Dummy-Fahrzeugen in die Sortier-Gleise geschoben werden. Die Lok braucht auch nicht mit einem Zahlenwert bezeichnet zu sein, weil Du diese ja im Ereignis "Zu betritt/verlässt Gleis" über "Auslöser 1:Lok" oder "_Trigger1._Name" identifizieren kannst. Lies hierzu einfach nochmal den Wiki-Abschnitt "Variablen" und dort speziell "Auslöser" durch - und probier es dann einfach aus.

Viele Grüße
BahnLand

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Hallo Alois,

ich habe inzwischen herausgefunden, dass Du Dich auf die Anlage "Ablaufberg (Schema)" beziehst. Da es mehrere Anlagen von mir zu diesem Thema gibt, wäre es in Zukunft für mich (und die anderen Hobby-Kollegen bei an sie gestellten Fragen) einfacher, wenn Du Deine Fragen immer etwas konkretisieren würdest (z.B. die Anlage nennst, auf die Du Dich beziehst). Dann fällt es uns nicht so schwer, Deine Fragen im richtigen Zusammenhang zu sehen.

Nun aber zu Deiner konkreten Frage:
In der Ereignisdefinition "Einfahrt über Harfenweiche 1" wird eben diese Weiche nachdem Verlassen jedes darüber fahrenden "Zuges" (Wagen + schiebender "Entkuppler")  "blind" umgeschaltet, sodass die einfahrenden Wagen immer abwechslungsweise in das eine oder das andere Geleis fahren. Du möchtest aber, dass vor dem Befahren der Weiche durch einen Wagen anhand von dessen Bezeichnung (Nummer kleiner oder größer als 20 - zu welcher Gruppe soll nun die "20" selbst gehören?) ermittelt wird, ob die Weiche nach links (Weichenstellung "0") oder rechts (Weichenstellung "1") umgelegt werden soll.

Zwischen dem "Testgleis" an der "Einfahrweiche" und der "Harfenweiche 1" befinden sich zwei kurze gerade Gleisstücke, die wie alle geraden Gleisstücke, die in der Ereignisverwaltung nicht berücksichtigt wurden, von mir einfach pauschal mit der Bezeichnung "Gerade" versehen wurden. Gib nun jenem geraden Gleisstück, das näher an der Weiche liegt, einen eindeutigen Namen (z.B. "Entscheidungsgleis"). Nun kannst Du die Ereignisdefinition "Einfahrt über Harfenweiche 1" wie folgt umschreiben:

Ereignisdefinition "Einfahrt über Harfenweiche 1"
Ereignis: Zug betritt Gleis (Lok: "Alle Loks", Gleis: Entscheidungsgleis (wenn Du den obigen Namen verwendet hast, sonst trage den verwendeten Namen ein))
Bedingung: Variable besitzt den Wert (Name: WagenNummer, Wert: <20 (beispielsweise))
Aktionen für "Bedingungen sind erfüllt": Weiche schalten (Weiche: Harfenweiche 1, Position: 0 (Weiche nach links))
Aktionen für "Bedingungen sind NICHT erfüllt": Weiche schalten (Weiche: Harfenweiche 1, Position: 1 (Weiche nach rechts))

Nun wird, bevor ein Wagen über die Weiche fährt, bei Betreten des Gleises davor anhand seiner Nummer entschieden, ob er über die Weiche nach links oder rechts geleitet werden soll.

Was passiert aber nun, wenn Du die Wagen wieder abholen möchtest?
Auch die Lok, welche die Wagen aus den Sortiergleisen wieder herauszieht, wird bei Befahren des Gleises "Entscheidungsgleis" dieses Ereignis auslösen. Wie die Weiche dabei umgestellt wird, wird anhand des zuletzt der Variable "WagenNummer" zugewiesenen Zahlenwerts entschieden. Da die der Wert des zuletzt einsortierten Wagens ist, wird die einfahrende Lok immer auf jenes Gleis gelenkt, in dem dieser Wagen steht. Auch wenn die Lok mit den Wagen wieder ausfährt, wird das Ereignis ausgelöst und schaltet möglicherweise die Weiche unter dem darüber fahrenden Zug um. Wie kann man nun erreichen, dass die Aktionen des Ereignisses nicht ausgelöst werden, wenn die Lok in die Harfe einfährt, um die Wagen abzuholen, oder mit den Wagen aus der Harfe ausfährt?

Dazu muss man den Namen der Lok kennen. In der Ereignisdefinition "Zug betritt Bremsgleis - Schublok identifizieren" in der Gruppe "Eselsrücken" wird die Lok, welche die Wagen über den Ablaufberg schiebt, identifiziert und ihr Name in der Variable "Schublok" hinterlegt. In Abhängigkeit davon, ob die "Lok" des die Weiche passierenden Wagens ein "Entkuppler" oder die "Schublok" ist, müssen die oben in dem blauen Block spezifizierten Aktionen ausgeführt werden oder dürfen nicht ausgeführt werden. Es gibt also zwei abzufragende Bedingungen, die insgesamt zu 3 verschiedenen Aktionspfaden führen:

  1. Lok ist "Schublok": Keine Aktion ausführen
  2. Lok ist nicht Schublok und Wagen-Nummer < 20: Aktion "Weiche links" ausführen
  3. Lok ist nicht Schublok und Wagen-Nummer nicht <20: Aktion "Weiche rechts" ausführen

Da keine Ereignisdefinitionen mit mehr als 2 Aktions-Alternativen erstellt werden können, muss die obige blaue Ereignisdefinition wie folgt in 2 Ereignisdefinitionen aufgeteilt werden:

Ereignisdefinition "Einfahrt über Harfenweiche 1a"
Ereignis: Zug betritt Gleis (Lok: "Alle Loks", Gleis: Entscheidungsgleis)
Bedingung: Variable besitzt den Wert (Name: $_Trigger1._Name, Wert: $Schublok)  (Negieren !!!) 
und:           Variable besitzt den Wert (Name: WagenNummer, Wert: <20)
Aktionen für "Bedingungen sind erfüllt": Weiche schalten (Weiche: Harfenweiche 1, Position: 0 (Weiche nach links)

(nur ausführen, wenn Lok = "Entkuppler" und Wagennummer < 20)

Ereignisdefinition "Einfahrt über Harfenweiche 1a"
Ereignis: Zug betritt Gleis (Lok: "Alle Loks", Gleis: Entscheidungsgleis)
Bedingung: Variable besitzt den Wert (Name: $_Trigger1._Name, Wert: $Schublok)  (Negieren !!!)
und:           Variable besitzt den Wert (Name: WagenNummer, Wert: <20)  (Negieren !!!) 
Aktionen für "Bedingungen sind erfüllt": Weiche schalten (Weiche: Harfenweiche 1, Position: 1 (Weiche nach rechts))

(nur ausführen, wenn Lok = "Entkuppler" und Wagennummer >= 20)

Die beiden grünen Ereignis-Definitionen beschränken also die Wirksamkeit der blauen Ereignisdefinition auf die von den "Entkupplern" geschobenen Wagen und lassen die Schublok allein oder mit angehängten Wagen ohne Reaktion passieren.

Allerdings musste ich in der Demo-Anlage "Ablaufberg (Schema)" noch ein weitere Anpassung vornehmen, damit dieser Mechanismus tatsächlich funktioniert: Die Variable "WagenNummer" muss den Wert des erkannten Wagens so lange behalten, bis die Entscheidung über die Stellung der Harfenweiche gefallen ist. Wird die Variable WagenNummer berits vorher mit derNummer eines weiteren Wagens überschrieben, funktioniert der Mechanismus nicht mehr. Deshalb muss die Weiterfahrt des Zuges mit den noch nicht abgetrennten Wagen so lange hinausgezögert werden, bis der aktuell "ablaufende" Wagen das "Entscheidungsgleis" erreicht hat. eine entsprechende Anpassung der Demo-Anlage ist hier als beigefügt ("Ablaufberg (Schema-2).mbp").

Um ein besseres Verständnis über die Arbeitsweise der hier gezeigten Ereignisdefinitionen zu erlangen, würde ich Dir vorschlagen, damit einmal etwas "herumzuspielen". Verändere einmal die Bedingung, indem Du ">20" anstatt "<20" einträgst. Was passiert dann mit dem Wagen, der mit der Nummer 20 gekennzeichnet ist? Oder vertausche einmal die Angaben "Position 0" und "Position 1" bei den Aktionen. Wie verhält sich dann die Weiche bei der Einfahrt der Wagen? Nur wenn Du mit solchen Variationen herumspielst und selbst Dinge ausprobierst, kannst Du ein Gefühl und ein tieferes Verständnis dafür bekommen, was eigentlich bei der Umsetzung der Ereignisdefinitionen im Anlagenbetrieb passiert.

Viele Grüße
BahnLand

Ablaufberg (Schema-2).mbp

 

Bearbeitet von BahnLand
Demo-Anlage korrigiert und ausgetauscht
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vor 14 Stunden schrieb BahnLand:

 die Variable "WagenNummer" mit dem Zahlenwert versorgt, mit dem der erkannte Wagen gekennzeichnet ist.

 

Danke (y) Der Durchlauf Zähler oder wo kommt der Zahlenwert her  :( Hätte man auch die Hafenweiche nehmen können also Betritt weiche oder neues Ereignis und dann deaktivieren wen die Loch die Wagen hold

Bearbeitet von aloys63
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Hallo Alois,

in der Zählerschleife wird für jede Zahl abgefragt, ob ein Wagen mit dieser Zahl als Bezeichner sich auf dem "Testgleis" befindet. Wenn ja, ist die Zahl gefunden, die dem getesteten Wagen als Name zugeordnet ist. 

Da in der Verarbeitung des Ereignisses "Zug betritt Gleis" die Stellung der Harfenweiche festgelegt wird, würde ich hier ungern die Weiche selbst als "Abfrage-Objekt" hernehmen. Denn dann steht der Zu ja schon auf der Weiche drauf. Und wenn sie dann umgeschaltet wird, könnte dies zu Komplikationen führen. Deshalb bevorzuge ich ein Gleis davor (hier das "Entscheidungsgleis"), um die neue Stellung der Harfenweiche zu bestimmen.

Viele Grüße
BahnLand

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