Klartexter Geschrieben 5. Februar Geschrieben 5. Februar Das MBS hat ja viele gute Funktionen, aber auch gute Funktionen haben so ihre Tücken. Auf den Gedanken eines Tunnelbaus hat mich dieser Beitrag von @BahnLand eigentlich erst gebracht: Es ist kein Problem, die Bodenplatte mit der entsprechenden Funktion zu heben, um einen Berg zu erstellen. Nur hat man dann keine senkrechten Flächen, außer am Bodenrand, ich würde die Form eher als konisch bezeichnen. Das aber gibt wiederum Probleme, wenn man ein Portal verwenden will, weil dann entweder oben eine nicht schließbare Lücke oder unten ein Teil des Bodens sichtbar wird. Und damit komme ich zum eigentlichen Problem. Das MBS bietet ja die Funktion des Tunnelausschnitts an, man kann die Größe einstellen und wählen, ob man eckige oder runde Schnitte machen will. Aber selbst bei der kleinsten Einstellung ist es mir nicht möglich, nur die Tunnelöffnung zu erstellen. Da gibt es zwangsläufig auch neben dem Portal Ausschnitte, die sich nicht schließen lassen, außer man wählt die Funktion Tunnel entfernen. Ein Portal hat aber in der Regel ein auf den Kopf gestelltes U als Öffnung, aber auch das Quadrat und der Kreis lassen sich - zumindest von mir - nicht für einen entsprechenden Schnitt kombinieren. Andererseit zeigen die Bilder von @BahnLand, dass es offenbar doch möglich ist, solche Öffnungen zu realisieren. Deshalb bitte ich euch hier mal um Tipps für die Erstellung von Tunnelöffnungen. Der Tunnel selbst ist dank der Module kein Problem, nur die Öffnung in der Grundplatte bzw. deren Erhebung. Walter
Goetz Geschrieben 5. Februar Geschrieben 5. Februar vor 16 Minuten schrieb Klartexter: Das MBS bietet ja die Funktion des Tunnelausschnitts an, man kann die Größe einstellen und wählen, ob man eckige oder runde Schnitte machen will. Da der Boden aber aus einem Raster besteht, weil er sich (wie jedes 3D Objekt) aus kleinen Flächen zusammensetzen muss, können Farben, Transparenz und Höhenprofil nur diesem Raster folgen. Jeder Punkt in diesem Raster kann eine Höhe und eine Einfärbung bekommen. Das ist technisch bedingt und die Einschränkungen, welche das für Anlagendesigner mit sich bringt, sind bekannt. Wenn du das Menü für die Form der Bodenplatte öffnest, kannst du das Raster sehen. Der Trick ist, den Tunneleingang so zu legen, dass man "glatt" in den Berg kommt. Und eventuelle Löcher mit Steinen, Vegetation etc. zu stopfen. Viele Grüße Götz
prinz Geschrieben 5. Februar Geschrieben 5. Februar Hallo Walter, Hier ein kleiner Ausschnitt aus einer Doku, die ich gerade schreibe: Mein Vorgehen ist, zuerst Gleise, Tunnelröhren und -portale zu erstellen. Bei der Geländegestaltung wurden Tunnelportale geschossen. Dabei habe ich darauf geachtet, dass bei den Tunnelportalen fast senkrechte Flächen entstanden sind. Mit dem Gelände-Tool „Tunnel und Aussparungen“ mit kleinstmöglicher Größe werden nun die Geländeteile im Portal entfernt. Falls dadurch über dem Portal Löcher entstehen, wird die Umgebung dieser Löcher abgesenkt, so dass sich ein geschlossene Oberfläche ergibt. Grüße, Wolfgang
Klartexter Geschrieben 5. Februar Autor Geschrieben 5. Februar Danke an @Goetz und @prinz für euere Tipps. Ich habe jetzt auch mal ein wenig getrickst, und bin fürs erste mit dem Ergebnis mal zufrieden. Schönen Abend wünscht euch Walter
BahnLand Geschrieben 6. Februar Geschrieben 6. Februar Hallo Wolfgang (@prinz), aufgrund von Walter's Frage bezüglich des Baus des Felsentunnels habe ich heute ebenfalls eine kleine Erläuterung dazu angefertigt. Ich hoffe, dass ich Dir und Deiner Dokumentation damit nicht in die Quere komme. Ich halte sie dennoch für sinnvoll, da sie von einem anderen Ansatz ausgeht (zuerst ist die Landschaft vorhanden, in die dann der Fahrweg eingepasst wird). Wenn Du Interesse daran hast, kannst Du gerne meine Beschreibung (oder Teile davon) in Deine Dokumentation übernehmen. Zunächst noch eine kurze Bemerkung zum "Ausstanzen" von Löchern aus der Bodenplatte: Wenn man mit den zur Verfügung stehenden Formen (Kreis und Viereck) Löcher aus der Bodenplatte ausstanzt, ziehen sich diese in der Vertikalen umso mehr in die Länge, je steiler die Oberfläche der Bodenplatte geneigt ist. Dies liegt daran, dass das Ausstanzen der Löcher immer in exakt vertikaler Richtung erfolgt. Betrachtet man die Löcher aus dem ersten Bild in der 2D-Ansicht, sieht man, dass die ausgestanzten Formen beider Loch-Reihen unabhängig von der Geländeneigung identisch sind. Woher die Ausfransungen bei nicht parallel zu den Rasterlinien verlaufenden Lochkanten kommen, hat @Goetz bereits oben erklärt. Hierzu noch ein Bild mit großer Rasterung, wo man erkennt, dass die Lochkanten jeweils an den Kantenmitten des Rastergitters der Bodenplatte ausgerichtet sind. Nun aber zur Beschreibung des Einbaus von Tunnelportalen in eine vorgegebene Landschaft. Am Anfang steht der Gebirgszug, .... ... der von einer Straße in einem Tunnel durchquert werden soll. Ich habe für die Straße bewusst einen schrägen Eintritt in das Gebirgsmassiv gewählt. Im vorliegenden Beispiel soll auf einer Seite ein Felsenportal und auf der anderen Seite ein Mauersteinportal platziert werden. Die hier verwendeten Tunnelportale passen sowohl zu den Gleisen als auch den Straßen des Online-Katalogs und docken an deren Enden automatisch an. Eine Führung entlang der Fahrspur ist jedoch (noch) nicht eingebaut, weshalb zum Hineinschieben des Portals in das Gebirge entlang des Straßenverlaufs ein Gleiskontakt benötigt wird, mit dem das Portal verknüpft wird. Das Portal wird nun mit dem Gleiskontakt entlang der Straße so weit in den Berg hinein geschoben, bis seine Rückseite komplett im Berg verschwunden ist. Im vorliegenden Beispiel schaut anschließend von dem Portal nur noch wenig aus dem Berg heraus. Blendet man in der Ebenen-Liste die Landschaftsoberfläche aus, kann man deutlicher sehen, welcher Anteil des Portals noch aus dem Berg herausschaut bzw. darin verschwunden ist. Nun packt man das Ende jenes Straßenstücks, welches unter dem Portal hindurch ragt, an (klick auf das blaue Dreieck), und schiebt es mit dem Pfeil in Richtung des Straßenverlaufs (der grüne Pfeil) bis unter das Portal zurück. Dort rastet das Straßenende ein bzw. nimmt das Portal mit, wenn man das Straßenstück noch weiter zurück zieht. Man beachte, dass die Verkürzung des Straßenstücks exakt entlang des originalen Straßenverlaufs nur dann gelingt, wenn dieses Straßenstück gerade oder ein "sauberer" Bogen mit einem eindeutigen Radius ist (es funktioniert nicht mit einem mittels des grauen Karos (nach dem Anklicken gelb) "flexibel" gebogenen Straßenstück!). Von der anderen Seite her wird die Lücke in der Straße dann wieder geschlossen, indem man entweder ein entsprechendes zusätzliches Straßenstück einfügt oder das Ende des Straßenstücks hinter der Lücke an das Ende der Straße unter dem Portal heranzieht (dieses Straßenstück darf flexibel gebogen sein). Entsprechend geht man auch mit dem anderen Tunnelportal vor, das zunächst am Ende der Straße angedockt, ... ... und dann ebenfalls mit einem Gleiskontakt in den Berg hinein geschoben wird. Auch hier wird das Straßenstück unterhalb des Portals bis in die Portal-Ebene zurückgezogen und die dadurch entstandene Lücke durch ein weiteres Straßenstück geschlossen. Nun kann man zwischen den beiden Portalen die Tunnelröhre einsetzen, wobei man am besten auf eine Spline-Tunnelröhre zurückgreift. Denn diese kann nun mit der "Pfad-Folgen"-Funktion entlang der Straßenstücke zwischen den Portalen exakt eingepasst werden (dies ist einer von zwei Gründen, warum genau unter den Tunnelportalen Straßenstück-Enden positioniert sein sollen). Um nun die"Bergwand" genau in das Tunnelportal zu verschieben, wird auf das von außen zum Tunnelportal führende Straßenstück die Höhenanpassung angewendet. Mit den Schiebereglern für die Breite und den Verlauf des Einschnitts kann hierbei der seitliche Abstand und die Neigung der Seitenwände eingestellt werden. Auch hier wird ebenso beim zweiten Tunnelportal verfahren. Damit die nun (fast) senkrechte Bergwand in der Ebene des Tunnelportals liegt, ist ebenfalls die Positionierung der Enden der Straßenstücke direkt unterhalb des Portals notwendig. Nun kann die Landschaftsoberfläche in den Tunnelportalen ausgeschnitten werden. Zum Ausstanzen nimmt man hierbei die kleinstmögliche Größe und entfernt vorsichtig die Wand innerhalb der Portal-Öffnung, wobei sich der blaue Kreis aufgrund der Steilheit der Bergwand nach oben in die Länge zieht (siehe die Bemerkung am Anfang dieses Beitrags). Möglicherweise erwischt man beim Entfernen dieser Wand nicht sofort alle Teile, wodurch die hier sichtbaren "Eiszapfen" entstehen. Diese werden dann nachträglich durch gezieltes Anklicken entfernt. Ist die Portal-Öffnung nun vollständig "befreit", hat man in den meisten Fällen oberhalb des Portals Löcher in der Bergwand erzeugt, die nun noch verschlossen werden müssen (gelber Pfeil). Diese gibt es natürlich auch beim anderen Portal, nachdem man die Bergwand innerhalb von dessen Öffnung entfernt hat. Zum Verschließen der Löcher verwendet man die "Gelände-Absenken"-Funktion der Landschaftsbearbeitung, wobei man auch hier die kleinstmögliche Größe und eine möglichst niedrige Geschwindigkeit verwendet. Denn bei höheren Absenk-Geschwindigkeiten läuft man Gefahr, die Wand über dem Portal zu weit abzusenken, sodass sie wieder in die Öffnung des Tunnelportals hinein ragt. Bei einer punktweisen Absenkung der Bergwand oberhalb der Löcher mit langsamer Geschwindigkeit kann man die Absenkung unmittelbar nach dem Verschwinden der Lochkante in der Oberfläche des Tunnelportals abbrechen. Das obere Bild zeigt das Felsenportal nach erfolgreicher Schließung der oberen Löcher. Und so sieht die verschlossene Bergwand oberhalb des anderen Tunnelportals aus. In den meisten Fällen klappt es nicht auf Anhieb, die Löcher oberhalb der Tunnelportale zu schließen, ohne dadurch innerhalb der Portal-Öffnung neue "Eiszapfen" zu erzeugen. Dann muss man diese ebenso "punktweise und vorsichtig" wieder entfernen, indem man sie mit der "Gelände-anheben"-Funktion wieder in das Tunnelgewölbe hinein drückt. Eventuell muss man die Vorgänge "Gelände absenken" und "Gelände anheben" mehrmals wiederholen, ... ... bis letztendlich der Tunnel einschließlich seiner Portale korrekt in die Gebirgswände eingepasst ist. Die für die Positionierung der Portale verwendeten Gleiskontakte werden nun nicht mehr benötigt und können daher entfernt werden. Viele Grüße BahnLand
Little Geschrieben 6. Februar Geschrieben 6. Februar (bearbeitet) Hallo, als kleiner Tipp von mir: Ich platziere das Tunnelportal an die gewünschte Stelle und lege knapp über das Portal einige Gleise in verschiedene Höhen (siehe Foto 1) Anschließend mit dem Rampen- Böschungentool das Gelände anpassen - Tunnel erstellen (funktioniert ohne Löcher) - Gelände glätten - FERTIG (siehe Foto 2) Zusatz: Solange das Böschungstool noch nicht abgeschlossen ist, kann man durch Verschieben der Gleise exakte Anpassungen des Geländes vornehmen.... VG Frank Bearbeitet 6. Februar von Little
Roter Brummer Geschrieben 6. Februar Geschrieben 6. Februar Hallo zusammen, Tunnel werden auf der Modellbahn ja oft verwendet, um die Züge auf "eine weite Reise" zu schicken. In der Realität sind diese Bauwerke sehr kostenintensiv. Vor allem im Bau, aber auch im Unterhalt. Deshalb wird beim Vorbild alles getan, so einen Tunnel so kurz wie möglich zu halten. Ein Mittel zum Zweck ist dabei, die Strecke zunächst durch einen mehr oder weniger langen Einschnitt im Gelände zu führen, der mitunter durch Stützmauern abgesichert werden muss. Ich finde, das ist immer ein willkommenes Gestaltungsmoment. Das Beispiel im Bild ist z.B. auf der Anlage "Paradestrecke" 4E9D9A65-B1F4-4F19-A8E7-134EF9F598AB zu finden. HG Brummi
Atrus Geschrieben 18. März Geschrieben 18. März Hallo zusammen, es ist zwar schon ein Monat vergangen, bis ich eure Beiträge endlich gelesen habe aber mit einem kleinen Tipp hätte ich trotzdem noch gerne dazu beigetragen. Nach dem mir oben genannte Probleme nur zu gut bekannt sind, bin ich dazu übergegangen, für alle Geländeöffnungen eine eigene Bodenplatte einzusetzen. Ich schneide dazu einfach ein Rechteck oder Quadrat aus der eigentlichen Bodenplatte an der betroffenen Stelle aus. Dann hole ich mir eine neue Bodenplatte aus dem Katalog und wähle den kleinst möglichen Raster aus. Dann verkleinere ich die Platte bis sie exakt in meinen Ausschnitt passt und setze sie zentriert nach Länge und Breite hinein. Natürlich auf der gleichen Höhe. Das ist ganz einfach, weil der kleinste Raster (1cm) immer passt auch wenn man zum Beispiel mit einem (5cm) Raster arbeitet. Alle weiteren Schritte sind oben ja schon perfekt beschrieben worden. Der Vorteil ist nur der, dass es nach dem öffnen der Tunnel Einfahrt meistens so gut wie keiner "Nachbesserung" mehr bedarf, weil, bedingt durch den kleinen Raster, sehr exakt gearbeitet werden kann. Egnet sich auch hervorragend zum Bau von Unterführungen oder für Schotter, Kohle und Sand Ablagerungen uvm. Oder wenn einfach ein bestimmter Geländeteil z.B. Park oder Garten eine "höhere Auflösung" haben soll. Mit schöneren Details quasi. Ganz perfekt ist es zum Einbau von Drehscheiben geeignet, die in die Tiefe reichen. Die eingesetzte Bodenplatte ist dann einfach etwas größer als die Drehscheibe. Nach dem platzieren der Scheibe, schneidet man denn nicht mehr benötigten Teil mit der Tunnel Funktion ratz fatz einfach aus. Aber es gibt sicher noch einige andere Anwendungsmöglichkeiten dafür. Vielleicht kann ja jemand unter euch @Klartexter etwas anfangen mit meinem Roman. LG Atrus
HaNNoveraNer Geschrieben 18. März Geschrieben 18. März So mache ich das auch. Du kannst sogar beliebig gedrehte ganze Tunnel so bauen.
Atrus Geschrieben 18. März Geschrieben 18. März Hallo noch einmal, anbei noch ein paar Bilder von möglichen Anwendungen. Die ersten fünf sind mit eingesetzter Bodenplatte mit kleinem Raster. Die beiden letzten ohne. Hier habe ich die zu Großen Öffnungen mit Stützmauern kaschiert. LG Atrus
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