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Geschrieben

Hallo @Hawkeye,

vor 3 Stunden schrieb Hawkeye:

Da aber die Weiche in jeder Richtung von einem Fahrzeug zur Aktivierung seiner (nicht geschalteten) Spur automatisch umschaltet, erzeugt das ein unkontrollierbares Verhalten bei einer größeren Anzahl von Fahrzeugen, z.B. das Ausschlagen der Anhänger oder Auflieger bei Fahrzeugen, die gerade die Kreuzung verlassen.

Das kannst Du verhindern, indem Du das T-Stück "aufbrichst", nur kanz "kurze" Weichen einbaust und den Rest des T-Stücks durch "einfache" Straßenelemente (ohne Verzweigung) ersetzt. Dann werden die noch "In der Abzweigung" befindlichen Fahrzeuge bei der Umschaltung durch andere Verkehrsteilnehmer nicht mehr "aus der Spur gehauen".

Viele Grüße
BahnLand

Geschrieben

Ergänzend zu Bahnlands Hinweis findest du hier eine Testanlage von mir, die genau diese Methode verwendet:

1E7C5CDD-7DF4-46CD-974D-A5F8B153F69E

Die Schaltung ist noch unvollständig. Linksabbieger verhalten sich nicht immer korrekt. Ich komme zur Zeit leider nicht dazu, die Schaltung fertigzustellen.
Aber den Effekt der kurzen Weichen kannst du auf der Kreuzung trotzdem sehr gut beobachten.

Geschrieben
vor 22 Stunden schrieb BahnLand:

Das kannst Du verhindern, indem Du das T-Stück "aufbrichst", nur kanz "kurze" Weichen einbaust

 

vor 22 Stunden schrieb Goetz:

Ergänzend zu Bahnlands Hinweis

Hallo @Bahnland und @Goetz, 

danke für eure Hinweise. Der Tipp mit dem "Aufbrechen" der Weiche war die richtige Richtung! 

Das "Ausschlagen der Anhänger/Auflieger" ist damit weggelöst.

Dadurch können auch alle benötigten Spuren mit Weichenstellungen belegt werden, so das

die Weiche (T-Abzweig) nicht mehr selbständig umschaltet. 

Ich hatte aber auch gehofft, das sich damit das Zählerproblem (gelbe Gleiskontakte) löst. Leider ist dem nicht so.

Ich hätte gerne die (gelben) "Zählerkontakte" mit Schlagwort belegt und in nur einem Ereignis abarbeiten wollen.

Das funktioniert aber leider nicht, da bei zu viel Verkehr auch 2 Fahrzeuge gleichzeitig auf zwei verschiedenen gelben Gleiskontakt stehen können.

Dann kommt nur Unsinn beim Zählen raus. 

Erst als ich für jeden Zählerkontakt (also ohne Schlagwort) jeweils ein eigenes Ereignisse erstellt habe,

ist das Ergebnis um einiges stabiler geworden. 

 Hier mal mein T-Abzweig Landstraße mit Stop-Schild. Nicht 100% ok, aber fast.  

Landstraße - Abzweig mit Stopschild 001.mbp

Ich habe jetzt noch Geschwindigkeitsbegrenzungen vorgeben und einen Blitzer installiert. ;)

Ansonsten sind nach dem T-Abzweig "schwarze" Spuren in Fahrtrichtung eingefügt, die die Fahrzeugeigenschaften nach Verlassen

des T-Abzweig anpassen, z.B. die Geschwindigkeiten per Schlagwort zufällig setzten. (Einstellung pro Typ in EV möglich).

Für KFZ (PKW, Kleintransporter), LKW (Gespanne, Sattelauflieger) und Busse (o.ä.) jeweils getrennt möglich.

Ich hatte vor nicht allzu langer Zeit einen Bericht von @Neo gelesen, dass das "Automatische Abbremsen" gewollt 

nur bis einschließlich 90 km/h funktioniert, deshalb ist die Zufallsgeschwindigkeit für PKW auch auf 90km/h begrenzt.

Was mir auch aufgefallen ist, das die Aktivierung der "automatischen Beschleunigung" an Gleiskontakten sehr unzuverlässig 

funktioniert. Oder wird diese ausgeschaltet, wenn man ein Fahrzeug manuell stoppt?

Obwohl die Fahrzeuge durch die schwarzen Spuren nach dem T-Abzweig "Eigenschaften setzen" redundant

mit der Einstellung "Automatische Beschleunigung" aktivieren versorgt werden, findet sich immer wieder ein Fahrzeug 

bei dem diese komischer Weise ausgeschaltet ist. 

Auch sind es fast immer die gleichen Fahrzeuge, die "aus der Reihe" tanzen.

Ich habe das "Wohnmobil" und das "Flex Mobil" (steht deshalb z.Z. nicht auf der Spur) in Verdacht,  die häufig Fehler erzeugen.

Probiert es aus.

Und danke nochmal für die Tipps.  

Viele Grüße 

Hawkeye

 

 

 

 

 

 

 

Geschrieben

Hallo zusammen,

ich erlaube mir, hier einige grundlegende Gedanken zum Thema zu Papier zu bringen resp. auf den Bildschirm zu brennen.

"Unser" Programm heißt ja "MBS", was ja Modellbahn-Studio bedeutet. Bei einer Modellbahn läuft der Verkehr in der Regel genau wie beim großen Vorbild, der Eisenbahn, nach festen Regeln ab. Bei der großen Eisenbahn fährt kein Zug zufällig durch die Gegend. Entsprechend hat @Neo das Studio programmiert.

Kommen wir jetzt zum Straßenverkehr. Dort gibt es zwar auch feste Regeln, die auch in den meisten Fällen von allen Verkehrsteilnehmern eingehalten werden, aber der Ablauf des Verkehrsgeschehens ist ein Paradebeispiel für die Chaos-Theorie. Anders ließen sich die alltäglichen Staus auf unseren Straßen nicht erklären. Es ist nicht vorhersehbar, wann welches Fahrzeug an welchem Ort startet oder ankommt.

Die Struktur der Ereignisverwaltung ist aber grundsätzlich auf feste Abläufe wie im Eisenbahnverkehr ausgelegt. Deshalb der Name Modellbahn-Studio und nicht Verkehrsstudio.

Daher sehe ich eigentlich keine Möglichkeit, das chaotische Verhalten des Straßenverkehrs, auch nach strikter Einhaltung aller Vorschriften der Straßenverkehrsordnung, im Modellbahn-Studio minutiös nachzubilden. Da müssen wir vielleicht mit leben. Es sei denn, einer der absoluten Lua-Spezialisten findet einen Weg, die Chaos-Theorie ohne Übertretung eines vorgelagerten Regelwerks in das Modellbahn-Studio einfließen zu lassen.

Ich bin übrigens ganz entspannt...

Brummi

Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb Roter Brummer:

Es sei denn, einer der absoluten Lua-Spezialisten findet einen Weg, die Chaos-Theorie ohne Übertretung eines vorgelagerten Regelwerks in das Modellbahn-Studio einfließen zu lassen

Das Genie beherrscht das Chaos!
Man kann das auch rüberbringen in zwei Menschenmengen an einem Fußgängerüberweg. Irgendwie kommen sie doch alle auf der anderen Seite an. Lokale Intelligenz (also unser 'Brems'-Assistent den wir jetzt haben). Wird das eingesetzt und funktioniert, hat man trotzdem noch nicht die optimale Lösung. Wenn der lahme Prozess A etwas länger warten würde und nicht nur egoistisch (also lokal pur) nach seinen Möglichkeiten gehen würde, sondern warten würde, bis B bereit ist und schnell seine kurze Arbeit leisten würde, dann müßte B nicht ewig däumchendrehend auf A warten müssen und blockiert dann einen Neustart von A. Es bedarf also schon noch eines ordnenden Managers für den Gesamtprozess (das wäre dann ein gut gelaunter und wacher Verkehrspolizist).
Ich denke, dass wir hier noch Erfahrungen sammeln müssen, welche Vor- und Nachteile verschiedene Verfahren haben, damit sich ein Gesamtbild bildet, mit dem man das Problem zufriedenstellend erschlagen kann.

Übrigens, Glückwunsch zum 3000.

Gruß
  Andy

Geschrieben
vor 39 Minuten schrieb Roter Brummer:

Daher sehe ich eigentlich keine Möglichkeit, das chaotische Verhalten des Straßenverkehrs, auch nach strikter Einhaltung aller Vorschriften der Straßenverkehrsordnung, im Modellbahn-Studio minutiös nachzubilden.

Ich fürchte, da irrst du dich in zwei Punkten:

Erstens entsteht Chaos bei Einhaltung strikter Regeln. Genau das zeigt die Chaos Theorie. Die Ursache des Chaos liegt in der Rückkopplung von Ereignissen.
Und zweitens lassen sich mit der EV sehr gut "Verhaltensregeln" definieren. Das ist weit mehr als nur ein fester Ablauf.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Goetz:

Erstens entsteht Chaos bei Einhaltung strikter Regeln.

Ich stimme dir voll und ganz zu, aber wenn ich das mit meinen beschränkten Erfahrungen in der Programmierung richtig verstanden habe, existieren in der EV eigentlich nur die drei Zustände "if, then, else". Lässt sich damit der Knoten des zufällig eintreten und des ebenso zufälligen Fortführung realisieren?

Geschrieben

Das Chaos ist kein Zufall, Brummi.

Chaos sieht zufällig aus, ist aber etwas anderes.
Es entsteht dadurch, dass ein Ereignis die Bedingungen für ein anderes Ereignis ändert. Das ist die Rückkopplung.

Das Doppelpendel ist das beste Beispiel. Beide Pendel verhalten sich nach klar definierten Regeln. Aber die Position des unteren Pendels ändert die Länge des oberen Pendels. Das bewegt sich aufgrund der anderen Länge (derselben Regel folgend) jetzt anders. Und diese Bewegung überträgt sich wiederum auf das untere Pendel. Diese Rückkopplung hat zur Folge, dass das Ursache-Wirkung Verhältnis nicht mehr linear ist.

Straßenverkehr verhält sich genau so. Das regelkonforme Verhalten des einen Fahrers ändert die Situation für den anderen. Die Teilnehmer beeinflussen sich gegenseitig. Auch dann, wenn jeder sich strikt an die Regeln hält. 

Geschrieben

Nachtrag:

Das ist auch einer der Gründe, warum sich in einem einfachen Oval kein "natürlicher" Verkehrsfluss einstellen kann.
Der zweite Grund ist, dass der erste Langsamfahrer zwar eine Lücke erzeugt, aber hinter ihm keine zweite Lücke mehr entstehen kann, weil jetzt alle hinter ihm her kriechen und niemand mehr beschleunigen kann. Der nächste Langsamfahrer kann also nicht mehr hinter dem schnelleren Vordermann zurückfallen, weil der Vordermann nicht mehr schneller ist.

  • 7 Monate später...

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