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ÖPNV Haltestelle


Siejay

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Hallo zusammen,

anfangs des Monats stellte @Markus Meier in seinem Beitrag die Frage in den Raum ob nicht jemand "eine solche strassenbahnhaltestelle bauen könnte". Da ich seit einiger Zeit schon u.a. an Bahnsteigen nach der DB-Norm baue habe ich mich entschlossen seinem Wunsch nach zukommen. Ich würde hier nun in einem kleinen Diorama eine Strassenbahnhaltestelle nach Vorbild der KVV Schritt für Schritt aufbauen.

Viele Grüße,

Siejay

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Der Bahnsteigbau beginnt mit dem Grundelement, einem Spline-Objekt mit einer Standardlänge 1.2 m. Es gibt eine graue und eine rot-braune Ausführung jeweils mit taktilen Bodenindikatoren. Der Einbau erfolgt über das Gleis und wird mit "Pfad folgen" auf den Richtwert bei geraden Gleisen von 1660 mm verschoben. Fertig.

HS002.thumb.jpg.22c69cb8e3af28af10df994121d12777.jpg

HS003.thumb.jpg.0b775b4bd8b37fb3d3e722f21dc9995d.jpg

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Hallo Ciejay,

aus der jeweils rückwärtigen Sicht scheint die Bahnsteigkante zu fehlen.
Bin mal gespannt, was aus dem Projekt wird.

Aber Vorsicht bitte mit Deinem Avatar-Bild. Ich hatte mal Probleme in einem anderen Forum bekommen, als ich Auszüge der Abbildungen aus genau diesem Signalbuch gepostet hatte.

Gruß

Andreas

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Hallo @AndreasWB,

da fehlt nichts. Die Rückseiten der Flächen sind nicht sichtbar. Im ersten der zwei oberen Bilder ist das Modell von beiden Seiten zu sehen, also alle Flächen vorhanden.

Danke für den Hinweis zum Profilbild, werde ich dann wohl über kurz oder lang ändern.

Viele Grüße,

Siejay 

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Hallo SieJay,

vor 20 Stunden schrieb Siejay:

da fehlt nichts. Die Rückseiten der Flächen sind nicht sichtbar.

ja eben, warum sind die rückwärtig nicht sichtbar?
Aus vielen Betrachtungswinkeln schaut man dann ja durch. Außerdem bekommt man "Tageslicht" in die Bereiche hinter diesen "unsichtbaren" Flächen, was nicht sein sollte. Dto. auch bei so einigen Tunnelelementen anderer Kollegen hier im Katalog.

Gruß

Andreas

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vor 40 Minuten schrieb AndreasWB:

warum sind die rückwärtig nicht sichtbar?

Er hat sich etwas unglücklich ausgedrückt, Andreas.

Die Innenseiten sind nicht sichtbar. Von außen siehst du jede Fläche.
Weil die Bahnsteige bei ihm noch keinen Abschluss haben, würdest du im Augenblick die Innenseiten sehen, wenn sie denn da wären. Sobald der Abschluss dran ist, brauchst du keine Innenseiten mehr, weil man das Objekt nur noch von außen sehen wird. 

Die Tunnelröhren sind umgekehrt konstruiert. Sie haben oft keine Außenflächen, sondern nur Innenseiten. Das führt dann zum von dir erwähnten Lichteinfall. Solide Objekte wie diese Bahnsteige sollten keine Innenseiten haben. Die Außenflächen sorgen für den richtigen Schattenwurf.

Gruß
Götz

Bearbeitet von Goetz
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Hallo Goetz,

na trotzdem, warum werden für die Flächen texture-Eigenschaften verwendet, die sie rückwärtig durchsichtig machen?
Es gibt zahlreiche Bahnsteige, -Dächer bei denen alles solide ist, egal aus welchem Blickwinkel man draufschaut.

Ich selber rendere sehr viel mit DAZ3D. Auch da gibt es per se kein Durchscheinen. Es sei denn, man verwendet zusätzlich Transmission, Scattering, Opacity und Refraction.

Gruß

Andreas

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vor 7 Stunden schrieb AndreasWB:

warum werden für die Flächen texture-Eigenschaften verwendet, die sie rückwärtig durchsichtig machen?

Weil es die Performance verbessert.
Es werden genau genommen keine "Texturen mit durchsichtigen Eigenschaften" dafür gemacht, sondern die Innenseite existiert einfach nicht. Das ist gute und gängige Praxis und wird in allen Programmen so gehandhabt. Mehr dazu findest du im Netz mit dem Suchbegriff "backface culling".

vor 7 Stunden schrieb AndreasWB:

Bahnsteige, -Dächer bei denen alles solide ist

... siehst du, egal aus welchem Blickwinkel, immer nur von außen. Auch, wenn du (wie ein normaler Fahrgast) zwischen Dach, Pfeiler und Boden stehst, siehst du von allen Teilen immer nur die Außenseiten. 

Bearbeitet von Goetz
Ergänzungen
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Auch ein Bahnsteig ist mal zu Ende. Hierfür das entsprechende Modell in den bekannten Farbvarianten, sowie in einer linken und rechten Ausführung. Es enthält drei Kontaktpunkte. Zum Andocken an das Bahnsteiggrundelement, für eventuell angrenzende Tiefborde und das Geländer. Ich hatte vergessen zu erwähnen, die Bahnsteighöhe beträgt 340 mm über SOK für Niederflur-Stadtbahnwagen.

HS004.thumb.jpg.253cb07b7c88d737078738ac576ced74.jpg

HS005.thumb.jpg.c3c6f9441364ce315cbed6a78e9f4299.jpg

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Hallo Andreas,

her noch ein paar ergänzende Bemerkungen zu den Aussagen von @Goetz:

vor 5 Stunden schrieb AndreasWB:

Außerdem bekommt man "Tageslicht" in die Bereiche hinter diesen "unsichtbaren" Flächen, was nicht sein sollte. Dto. auch bei so einigen Tunnelelementen anderer Kollegen hier im Katalog.

966873751_01Schatten.thumb.jpg.cb7ed223fc93855b3e8fb7490f1cdb09.jpg

Wenn im Modellbahn-Studio das "MBS-Licht" auf eine Fläche fällt, die zum Licht hin ausgerichtet ist (im obigen Bild fällt das Licht von rechts oben ein), wird dahinter ein Schatten erzeugt. Im obigen Bild habe ich aus dem Grundkörper-Verzeichnis zwei Ebenen hergenommen, mit einer Mauertextur belegt und beide in einem 60°-Winkel aufgestellt. Da sich die Kamera auf der Höhe zwischen den beiden Ebenen befindet, schaut sie bei der linken Ebene auf die Vorderseite mit der Mauertextur und bei der Ebene rechts auf die Rückseite, die bei der Grundkörper-Ebene durchsichtig ist. Damit man überhaupt sieht, dass da eine Ebene vorhanden ist, habe ich sie markiert, sodass der Markierungsrahmen den Umriss der Ebene anzeigt. Da auch diese Ebene "von vorne" bestrahlt wird, wirft auch sie einen Schatten auf die Bodenplatte.

382373115_02keinSchatten.thumb.jpg.2abee5325cc22750513b5824171ea400.jpg

Dreht man nun beide Ebenen um (aus derselben Kamera-Perspektive sieht man nun die rechte Ebene, und die Ebene links ist wieder durch den Markierungsrahmen gekennzeichnet), wird vom "MBS-Licht" bei beiden Ebenen die "nicht vorhandene" Rückseite angestrahlt, weshalb hier das Licht ungehindert passieren kann und daher auch die vorher im Schatten gelegenen Teile der Bodenplatte ausleuchtet. Es ist also hier kein Schatten sichtbar, obwohl die Ebenen vorhanden sind.

Genauso verhält es sich auch mit den anderen 3D-Modellen aus dem Online-Katalog.


Zu dem von @Goetz beschrieben Einsparen überflüssiger Polygone hier ein kleines Beispiel - ebenfalls aus der Grundkörper-Kategorie des Online-Katalogs:

1567923594_03Quader.thumb.jpg.df0a79ea4f67da44de74e5faa2da1e2f.jpg

Das obige Bild enthält zwei einfache eingefärbte Quader, wobei ich mich mit der Kamera dem vorderen Quader so weit genähert habe, dass die zur Kamera gerichtete Ecke ausgeblendet wurde. Man sieht jetzt nicht auf die gegenüberliegenden Innenseiten des Quaders, sondern auf die Bodenplatte hinter dem Quader. Der Grund liegt auch hier darin, dass Flächen, die vom Betrachter nicht eingesehen werden können (und dazu gehören die Innenflächen des Quaders), nicht gezeichnet werden sollen, also auch ncht vorhanden sind. Es ist also völlig normal, dass Innenflächen eines Körpers nicht modelliert werden, wenn sie nicht von außen sichtbar sind.

Würde man nun in den Quader "Fenster" einbauen, müsste man natürlich auch die Innenwände modellieren, damit man nicht durch die Rückwand (z.B. eines Zimmers) ins Freie sieht.
 

Doch nun zu den "hell erleuchteten" Tunnelröhren:

118839224_04ohneBerg.thumb.jpg.2f7aa4e45a5827b6be23d563c19152e3.jpg

Dass im Katalog vorhandenen Spline-Tunnelröhren die "Außenwand" fehlt, ist Absicht. Denn befindet man sich im Tunnel, sieht man die Außenwand nicht, da die Innenwand die Sicht "nach draußen" verhindert. Umgekehrt soll es aber möglich sein, von außen durch die Tunnelwand hindurch auf die Züge blicken und gegebenenfalls auch auf die Züge zuzugreifen, ohne vorher die Tunnelröhre entfernen zu müssen. Deshalb wurde bis auf wenige Ausnahmen bei den Variationen der Tunnelröhren auf eine Außenverschalung verzichtet, und die Tunnelinnenwand ist auch nur auf der Innenseite texturiert. 

Als Konsequenz fällt hier dann wie im ersten Abschnitt beschrieben das Außenlicht in die Tunnelröhre hinein, wenn es nicht anderweitig "abgeschirmt" wird. Im obigen Bild sieht man links die hell erleuchtete Tunnelwand mit den Schatten der gegenüberliegendenTunnelstreben, die man nur von außen (hier in der Bildhälfte rechts außerhalb der Tunnelröhren im Hinterfrund) betrachten kann.

Dieses Licht fällt aber nur dann in den Tunnel, wenn es keine zusätzliche Abdeckung gibt. Diese ist aber normalerweise in Form des den Tunnel umgebenden Berges vorhanden. Im nachfolgenden Bild mit derselben Kameraperspektive wie oben habe ich die Bodenplatte nach oben gezogen, sodass sie einen Berg über dem Tunnel bildet. Blickt man nun links in die Tunnelröhre hinein, fällt das Licht auf die Tunnelwand links nur noch in jenem Bereich, in dem der Berg nicht über den Tunnel gestülpt ist. Weiter hinten, wo der Tunnel unter dem Berg verschwindet, ist die Tunnelwand dunkel, weil hier das Licht von der Plattenoberfläche des Bergrückens abgehalten wird.

1672744396_05SchattenmitBerg.thumb.jpg.db7f5568a08020bc734aed4ac586e73e.jpg

Wenn also der Tunnel nicht frei auf dem flachen Anlagenboden platziert ist, sondern vorbildgetreu durch einen Berg führt, ist auch das Tunnelinnere dunkel (sofern man in den Einstellungen die Schattenbildung eingestellt hat). Dass der Tunnel hierbei nicht ganz (oder fast ganz) abgedunket wird, liegt einfach daran, dass das Modellbahn-Studio bei der Schattenbildung am Tag immer eine gewisse Rest-Helligkeit beibehält.

Viele Grüße
BahnLand

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Hallo @BahnLand,

das Verhalten von Licht und Schatten ist oben sehr gut erklärt.
Aber in diesem Beitrag:

 

Geschrieben 24. März (bearbeitet)

Hallo Zusammen,

diesen "Sonnenschein" hab ich bei mir in der Garage. Da hab ich auch schon gestutzt.

Grüße

Lothar 

Garagen Licht.jpg

ID: 854DFFB7-054A-4167-8BC3-27EAA58FACDA

Bearbeitet 24. März von MX1954LL

Habe ich Licht in der Garage, obwohl die Decke das abschirmen müsste. Hast du dafür auch eine plausible Erklärung?

Schöne Grüße

Lothar

 

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Hallo Lothar,

den Schatten in Deiner Garage kann ich mir leider nicht erklären. Denn die Garage hat texturierte Außenwämde und ein texturiertes Dach, die alle das "Licht" abhalten sollten. Ich habe keine Idee, wodurch die "Aufhellung" an der hinteren Garagenwand erzeugt wird.

Viele Grüße
BahnLand

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Natürlich braucht ein Bahnsteig auch einen Zugang. Hier die ersten beiden Elemente. Eines zur Kennzeichnung für das Ende des Haltebereiches und eine Rampe vom Gehweg- bzw. Straßenniveau auf die Bahnsteighöhe. Alle Elemente wieder mit den taktilen Bodenindikatoren, linker und rechter Ausführung sowie beiden Farbvarianten.

HS006.thumb.jpg.70efcd04482fb5f9c715d44043a491ed.jpg

HS007.thumb.jpg.0c58b664bb8a52ea95f156ae1f28a40a.jpg

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Am 3.4.2021 um 08:39 schrieb Siejay:

Hallo zusammen,

vielen Dank für die ganzen positiven Rückmeldungen und "Gefällt mir".

Viele osterliche Grüße,

Siejay

Das ist sehr gut das du für strassenbahnen auch so eine Dioramaanlage mit entsprechenden Haltestellen baust. Diese wäre eine perfekte Ergänzung zu meiner  "Präsentationsanlage Hauptbahnhof ". So haben wir eine für Züge und auch eine für Strassenbahnen. Perfekt. Habe bei mir auch eine strassenbahnhaltestelle aber eben keine richtige. Und schon erst recht keine mit extra gleisbereich. Meine nutzt dort die normale strasse wo auch die autos fahren ( ist aber absicht weil sonst die anlage zu groß werden würde, habe schliesslich dort 20 gleise verbaut ) 

 

Schade das es so wenige davon gibt. Könnte mir vorstellen das z. B das ein oder andere Modell eines der  blauen Münchner Strassenbahnen sich sicher auf so einer anlage gut machen würde

 

Bei den strassenbahnen gibts sicher nacholbedarf

 

Markus

 

 

Bearbeitet von Markus Meier
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Hallo @Markus Meier,

mit den blauen Münchnern kann ich nicht dienen, aber ich habe schon seit längerer Zeit den GT8-100D/2S-M und den NET 2012 in Arbeit. Die werden aber leider auch noch ihre Zeit brauchen. Hier mal ein "Vorgucker".

GT8-100D-2S-M.thumb.jpg.f7932816e12bb6e7236d942ce3b8c1e4.jpg

1897770378_NET2012.thumb.jpg.bc0a34fa0d584cb1a0d60c9ef6fbe769.jpg

Viele Grüße,

Siejay

P.S.: Das "Kartonmodell" des NET 2012 hat @BahnLand zur technischen Diskussion erstellt.

Bearbeitet von Siejay
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Nun aber wieder zurück zu der Straßenbahnhaltestelle und den letzten zwei Bauteilen für den Zugang. Ein Spline-Objekt zur Fortführung der Rampe und dem Element zur Anbindung an den Gehweg bzw. Straßenübergang (Absenkung). Wieder in linker und rechter Ausführung, mit beiden Farbvarianten und den entsprechenden Kontaktpunkten für eventuelle Tiefborde und das Geländer. Somit ist der Unterbau des Bahnsteigs fertig gestellt. Durch das Baukastensystem und die Variation lassen sich so recht viele Bahnsteigvarianten erstellen.

HS008.thumb.jpg.ca055a23f42eb7e14be33f5291d8a26b.jpg

HS009.thumb.jpg.9281e785823af1cfb9867498256f0046.jpg

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Schauen wir mal wie es nun weiter geht.

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