Viciente Geschrieben 6. August 2017 Geschrieben 6. August 2017 (bearbeitet) .. den einwand bezüglich der etwas mühsameren lesbarkeit kann ich durchaus nachvollziehen, obwohl ich ihn z.t. etwas überzogen finde, nicht jedoch die gezogenen schlüsse. sorry, wenn du das als überheblich empfindest, denn der hintergrund ist (zumindest bei mir) weder überheblichkeit noch eine "nachlässige" aufforderung zur "anstrengung". tut mir auch leid, wenn es als unhöflich empfunden wird, da es so keinesfalls gemeint ist. ich persönlich schreibe alles klein, weil ich nicht maschinschreiben kann und grossbuchstaben daher ein erheblicher mehraufwand wären, der sich insofern nicht lohnt, als die kleinschreibung im internet bereits seit langem und weitläufig als mögliche variante anerkannt ist. darüber hinaus bewegen sich in den letzten 20 jahren (bei mir) unmutsäusserungen und/oder kritik - selbst bei behörden, geschäftspartnern, u.s.w. - im niedrigen promille-bereich, weshalb ich diesbezüglich keinen handlungsbedarf sehe. ps: was ich im übrigen als weit störender empfinde sind z.b. die neue deutsche rechtschreibung bzw. der wahnsinn des gender-mainstreamings. Bearbeitet 6. August 2017 von Viciente
BahnLand Geschrieben 6. August 2017 Geschrieben 6. August 2017 Hallo, ich halte die konsequente Kleinschreibung - vielleicht auch wegen meines fortgeschrittenen Alters - ebenfalls als ziemlich gewöhnungsbedürftig und beim Lesen als (subjektiv) unangenehm. In meiner Studienzeit kursierte bei uns eine Glosse zur "Rationalisierung in der Rechtschreibung", die diese "Unsitte" bereits damals (in den 1970er Jahren) aufs Korn nahm, und die eigentlich sehr gut hierher passt: Rationalisierung in der Rechtschreibung Der Technikeinsatz auf dem Gebiet der Textverarbeitung hat zwar beachtliche Zeit- und damit Kostenersparnis gebracht, aber der Rationalisierungserfolg könnte ungleich größer sein, wenn endlich die Regeln für die deutsche Rechtschreibung vereinfacht würden. Hierzu bietet sich folgendes 6-Stufen-Programm an: Erster Schritt: Wegfall der Großschreibung. einer sofortigen einführung steht nichts im weg, zumal schon viele grafiker und werbeleute zur kleinschreibung übergegangen sind. zweiter schritt: wegfall der dehnungen und schärfungen. dise masname eliminirt schon di gröste felerursache in der grundschule. den sin und unsin unserer konsonantenverdopelung hat onein nimand kapirt. driter schrit: v und ph werden ersezt durch f, z und sch durch s. das alfabet wird um swei buchstaben redusirt. sreibmasinen und sesmasinen fereinfachen sich. wertfole einsaskräfte könen der wirtsaft sugefürt werden. firter srit: q, c und ch werden ersest durch k, j und y durch i, pf durch f. iest sind son seks bukstaben drausen, und di sprake ist woltuend klar. di sulseit kan sofort fon neun auf swei iare ferkürst werden. anstat aksig prosent rektsreibunterikt könen nüslikere und kualifisirtere fäker wi fisik, kemi, reknen mer geflegt werden. fünfter srit: wegfal fon ä, ö und ü. ales uberflusige ist iest ausgemerst. di ortografi ist wider slikt und einfak. naturlik benotigt es einige seit, bis dise fereinfakung uberal riktig ferdaut ist, fileikt sasungsweise ein bis swei iare. dan folgt ein sekster srit: p ersest durk b, g auk durk k, t ersest durk d, und warum ersest man nikt w durk f? fen ale dise fordsride durkkesesd sind, durfde als naksdes sil di fereinfakunk der nok sfirikeren und unsinikeren deudsen kramadik anfisird ferden. ein bar lesde susassride durfen nikd felen, um das srifdbild nok edfas feider su bereiniken: adidifer sibder srid: ersas fon x durk ks. fi einfak sbrake dok sein kan: mid der ferbanunk eines lesden ferfliksden buksdabens aus alen deksden had sik iesd das alfabed fon ursbrunklik dreisik buksdaben (einslislik der umlaude und dem sarfen s) auf nurmer funfsen buksdaben halbird. di ferblibenen buksdaben sind abdefhiklmnorsu. adidifer akder srid: fekfal aler saseiken. fer kamfde in der sule nikd mid der korekden sesunk fon bunkd koma und semikolon farum solde man das alde sbrikford er reded one bunkd und koma nikd auk in di srifdform einflisen lasen ansdad den deksd durk unrekelmasike underbrekunken su ferunsdalden kan man iesd den bekrif flisdeksd fordlik nemen Für alle, denen dieser Text nun doch zu schwierig zum Lesen ist, das Ganze nochmal in "klassischer Schreibweise": Rationalisierung in der Rechtschreibung Der Technikeinsatz auf dem Gebiet der Textverarbeitung hat zwar beachtliche Zeit- und damit Kostenersparnis gebracht, aber der Rationalisierungserfolg könnte ungleich größer sein, wenn endlich die Regeln für die deutsche Rechtschreibung vereinfacht würden. Hierzu bietet sich folgendes 6-Stufen-Programm an: Erster Schritt: Wegfall der Großschreibung. Einer sofortigen Einführung steht nichts im Weg, zumal schon viele Grafiker und Werbeleute zur Kleinschreibung übergegangen sind. Zweiter Schritt: Wegfall der Dehnungen und Schärfungen. Diese Maßnahme eliminiert schon die größte Fehlerursache in der Grundschule. Den Sinn und Unsinn unserer Konsonantenverdoppelung hat ohnehin niemand kapiert. Dritter Schritt: v und ph werden ersetzt durch f, z und sch durch s. Das Alphabet wird um zwei Buchstaben reduziert. Schreibmaschinen und Setzmaschinen vereinfachen sich. Wertvolle Einsatzkräfte können der Wirtschaft zugeführt werden. Vierter Schritt: q, c und ch werden ersetzt durch k, j und y durch i, pf durch f. Jetzt sind schon sechs Buchstaben draußen, und die Sprache ist wohltuend klar. Die Schulzeit kann sofort von neun auf zwei Jahre verkürzt werden. Anstatt achtzig Prozent Rechtschreibunterricht können nützlichere und qualifiziertere Fächer wie Physik, Chemie, Rechnen mehr gepflegt werden. Fünfter Schritt: Wegfall von ä, ö und ü. Alles Überflüssige ist jetzt ausgemerzt. Die Orthographie ist wieder schlicht und einfach. Natürlich benötigt es einige Zeit, bis diese Vereinfachung überall richtig verdaut ist, vielleicht schätzungsweise ein bis zwei Jahre. Dann folgt ein Sechster Schritt: p ersetzt durch b, g auch durch k, t ersetzt durch d, und warum ersetzt man nicht w durch f? Wenn alle diese Fortschritte durchgesetzt sind, dürfte als nächstes Ziel die Vereinfachung der noch schwierigeren und unsinnigeren deutschen Grammatik anvisiert werden. Ein paar letzte Zusatzschritte dürfen nicht fehlen, um das Schriftbild noch etwas weiter zu bereinigen: Additiver siebter Schritt: Ersatz von x durch ks. Wie einfach Sprache doch sein kann: Mit der Verbannung eines letzten verflixten Buchstabens aus allen Texten hat sich jetzt das Alphabet von ursprünglich dreißig Buchstaben (einschließlich der Umlaute und dem scharfen ß) auf nurmehr fünfzehn Buchstaben halbiert. Die verbliebenen Buchstaben sind abdefhiklmnorsu. Additiver achter Schritt: Wegfall aller Satzzeichen. Wer kämpfte in der Schule nicht mit der korrekten Setzung von Punkt, Komma und Semikolon? Warum sollte man das alte Sprichwort: Er redet ohne Punkt und Komma, nicht auch in die Schriftform einfließen lassen? Anstatt den Text durch unregelmäßige Unterbrechungen zu verunstalten, kann man jetzt den Begriff Fließtext wörtlich nehmen. Viele Grüße BahnLand
Roter Brummer Geschrieben 6. August 2017 Geschrieben 6. August 2017 vor 12 Minuten schrieb Viciente: .. den einwand bezüglich der etwas mühsameren lesbarkeit kann ich durchaus nachvollziehen, obwohl ich ihn z.t. etwas überzogen finde, nicht jedoch die gezogenen schlüsse. sorry, wenn du das als überheblich empfindest, denn der hintergrund ist (zumindest bei mir) weder überheblichkeit noch eine "nachlässige" aufforderung zur "anstrengung". tut mir auch leid, wenn es als unhöflich empfunden wird, da es so keinesfalls gemeint ist. ich persönlich schreibe alles klein, weil ich nicht maschinschreiben kann und grossbuchstaben daher ein erheblicher mehraufwand wären, der sich insofern nicht lohnt, als die kleinschreibung im internet bereits seit langem und weitläufig als mögliche variante anerkannt ist. darüber hinaus bewegen sich in den letzten 20 jahren (bei mir) unmutsäusserungen und/oder kritik - selbst bei behörden, geschäftspartnern, u.s.w. - im niedrigen promille-bereich, weshalb ich diesbezüglich keinen handlungsbedarf sehe. ps: was ich im übrigen als weit störender empfinde sind z.b. die neue deutsche rechtschreibung bzw. der wahnsinn des gender-mainstreamings. Du widersprichst dir selbst, wenn du schreibst, dass die von mir gezogenen Schlüsse falsch seien, es dir leid täte und du meinen Unmut verstehen kannst, gleichzeitig aber deine eigene Bequemlichkeit als Argument anführst. ,
Viciente Geschrieben 6. August 2017 Geschrieben 6. August 2017 (bearbeitet) @bahnland: .. passt aber nur sehr eingeschränkt, da hier nur von schritt 1 die rede war. genau deshalb hatte ich die beschwerden auch als etwas überzogen bezeichnet, da sich der erste satz in stufe 1 - wie man gut sehen kann - vollkommen problemlos lesen lässt. man muss ja nicht gleich alles übertreiben. Bearbeitet 6. August 2017 von Viciente
Viciente Geschrieben 6. August 2017 Geschrieben 6. August 2017 vor 1 Minute schrieb Roter Brummer: Du widersprichst dir selbst, wenn du schreibst, dass die von mir gezogenen Schlüsse falsch seien, es dir leid täte und du meinen Unmut verstehen kannst, gleichzeitig aber deine eigene Bequemlichkeit als Argument anführst. .. nicht so ganz, aber wir können uns meinetwegen auch gern darauf einigen, dass ich an dieser stelle etwas eingechränkt bemüht bin und dich das stört; damit kann zumindest ich durchaus leben.
BahnLand Geschrieben 6. August 2017 Geschrieben 6. August 2017 Hallo Viciente, vor 5 Minuten schrieb Viciente: @bahnland: .. passt aber nur sehr eingeschränkt, da hier nur von schritt 1 die rede war. "Wehret den Anfängen!" Viele Grüße BahnLand
Viciente Geschrieben 6. August 2017 Geschrieben 6. August 2017 (bearbeitet) .. eine erweiterung von einschränkungen ist meinerseits derzeit nicht geplant! .. wobei ....... deine, mir bisher unbekannte, anregung hier mich doch sehr dazu animiert, mir das zu überlegen. an diese vielen möglichkkeiten dachte ich bisher noch gar nicht. ps: hmmm .. ist ja alles sowieso ziemlich tricky. einmal soll man sich abseits des inhalts zusätzlich auf die form konzentrieren, um andere nicht zu beleidigen bzw. einen wertschätzenden und kooperativen ton zu pflegen. ein andermal wieder soll man eher den inhalt sehen, um sich nicht an rechtschreib- oder sonstigen "verfehlungen" dieser natur zu stossen. ich fürchte fast, eine lösung dafür lässt sich nur finden, indem man möglichst beides gleichzeitig schafft. namasté! Bearbeitet 6. August 2017 von Viciente
Goetz Geschrieben 6. August 2017 Geschrieben 6. August 2017 vor 3 Stunden schrieb quackster: woher kommt das, dass sich nur leute mit sehr guter rechtschreibung (ist bei auch schon geschehen) herab lassen ... Das möchte ich gerne noch einmal aufgreifen: Woher kommt es, dass du die sehr gute Rechtschreibung bei denjenigen erkennst, die sich dazu äußern? Ist doch interessant, dass selbst demjenigen, der gute Rechtschreibung für unwichtig hält, der Unterschied trotzdem ins Auge springt.
quackster Geschrieben 6. August 2017 Geschrieben 6. August 2017 (bearbeitet) hallo Roter Brummer, vor 1 Stunde schrieb Roter Brummer: Ich persönlich empfinde die permanente absolute Kleinschreibung als Überheblichkeit. vor 1 Stunde schrieb Roter Brummer: Ich betone nochmals: Ich finde das unhöflich. da bin ich ja echt fein raus, da ich zumindest die namen der von mir angesprochenen auch mit großbuchstaben versehe. das hat was für mich mit achtung zutuen. (bin fast 3 jahre hier im forum tätig - und jetzt beschwert man sich?) ---- @Goetz wenn du die rechtschreibung bemängelts, denke ich, dass du die richtige schreibweise kennst. vg quackster Bearbeitet 6. August 2017 von quackster ergänzung in klammer
quackster Geschrieben 6. August 2017 Geschrieben 6. August 2017 vor 18 Minuten schrieb Goetz: der gute Rechtschreibung für unwichtig hält, wo habe ich das je kundgetan?
Viciente Geschrieben 6. August 2017 Geschrieben 6. August 2017 vor 5 Minuten schrieb quackster: wo habe ich das je kundgetan? ( .. woher bloss wusste ich, dass genau das kommen wird?)
Goetz Geschrieben 6. August 2017 Geschrieben 6. August 2017 vor 52 Minuten schrieb quackster: wo habe ich das je kundgetan? Es war dumm von mir, das anzunehmen und dann auch noch eine Frage zu stellen, die auf dieser Annahme beruht. Pardon!
h.w.stein-info Geschrieben 6. August 2017 Autor Geschrieben 6. August 2017 Hallo Modellbahnfreunde Warum habe ich mein Leiden erwähnt , es ist richtig das es nicht ( unbedingt ) in einem Forum gehört . Ich wollte nur klar stellen , aus welchen Hintergründe auch immer . Das es Menschen gibt , die nicht mehr in der Lage sind trotz ihrer Behinderung , Andeutungen gemacht werden . Auch wenn man sie direkt anschreibt , ohne das andere es mitbekommen können . Ich wollte nur sagen , das ich zu meiner Behinderung stehen muss , auch wenn es mir selber stört . Wollte nur erklären , trotz Bemühung meine Schreibart verschlechtert hat . Das hat weniger mit Grammatik zutun , das neue lernen , in wie weit man noch hört wird anders . Das Gehirn stellt sich um , es passt sich der Situation an . In meinen Fall habe ich noch ein bisschen Glück gehabt , das nicht alles verloren habe . Denn dann hätte ich bestimmt noch viel umständlicher geschrieben . Wenn ich bemerke , das ich es anders besser schreiben kann , werde ich auch das machen soweit es geht . Ich fand es auch nicht als Abwertung , da Kritik immer gut ist , damit man sich verbessert . Man kann vieles Störend finden , nur dann werden die Gründe nicht gefragt - Warum ?? Da ich euch nie gehört habe und ihr wolltet mit mir reden , hör ich nur ein Bruchteil von Wörter . Das ist abhängig der Tonfrequenz und Lautstärke . Ich muss schneller Nachdenken was gesprochen wurde . Aus diesem Grund habe ich öfters eine Ermüdung , das zu diesen Fehler führt . Bei Text gibt es manchmal auch Wörter die vorkommen , die ich noch nie gehört habe , die ich dann auch nachfragen muss . Manche Menschen sind in der Lage einige Dinge gut zu Umschreiben . Heißt das jetzt man musst es verstehen können . Das ein Thema schon mal ausgleitet , bedeutet das es vom jedem anders aufgefasst wurde - das ist meine Meinung dazu . Die Menschen die das erkennen können darauf Hinweisen , aber man kann nicht davon ausgehen , das einer Dumm ist . Menschen haben Fehler und machen Fehler , in wie weit einer gut ist abhängig von sein Wissen . Wissen , Erkenntnis !! Verliert man davon einiges oder alles - muss man neu erlernen - mit dem Alter wird es schwerer ( körperlicher Verfassung ) . Ich nehme Kritik , als Information zum Lernen - Positiver Kritik wird selten verwendet , man neigt eher zu Negativ . Man kann Nachfragen , warum kannst Du das nicht , wie kann ich helfen . Um das Thema abzuschließen , bat ich nur zu Bedenken . Menschen haben Unterschiede und sind nicht gleich auch wenn sie die gleichen Informationen haben , diese Informationen anders aufnehmen können . Ich habe auch bewusst keinen Namen genannt , bitte nur mal Nachdenken , selbst wenn es einem nervt . Aber ich war etwas gekränkt , wie ich das lass - Sorry ! Wenn ich mich nicht deutlich Ausdrücke , bitte ich um Nachfrage ! Darum werden ja Diskussionen im Forum geführt . Thema beendet ! Viele Grüße HnS
Viciente Geschrieben 6. August 2017 Geschrieben 6. August 2017 .. wie du möchtest ; ich habs jedenfalls ganz gut gefunden, sich auch mal über so ein thema wie den umgang miteinander auszutauschen. alles gute & viel erfolg auch weiterhin!
Morsdorf Geschrieben 8. August 2017 Geschrieben 8. August 2017 Hallo h.w.stein-info Also ich habe das Thema eher durch Zufall gelesen. Um es kurz und ganz deutlich zu machen. Ich bin froh daß es einen Menschen wie dich hier im Modellbahn-Studio gibt. Egal welche Leiden du hast. MfG Morsdorf
Empfohlene Beiträge
Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren
Du musst ein Benutzerkonto besitzen, um einen Kommentar verfassen zu können
Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen.
Neues Benutzerkonto erstellenAnmelden
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.
Jetzt anmelden