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Geschrieben

Hallo Gerd,

in meiner Jugendzeit in den 50ern bin ich oft mit dem Schienenbus gefahren und da hatten alle Beiwagen, sogar die kurze Version, beidseitg einen Steuerstand. Wäre auch bei den eingleisigen Nebenstrecken ohne Ausweichgleise schwierig gewesen, das Gespann wieder an seinen Ausgangsbahnhof zu bringen.

In den Modellen sollten die Steuerstände eigentlich sichtbar sein.

Gruß Seehund

 

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Höchste Beteiligung

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Hallo Gerd,

zum VT98 (das war der 2-motorige Schienenbus) gab es sowohl Steuerwagen (VS98) als auch Beiwagen ohne Führerstand (VB98). Alle hatten dieselben Abmessungen wie der Motorwagen.

Als "Sonderbauart" gab es hiervon auch noch den VT97 mit VS97 mit denselben Fahrzeug-Abmessungen, aber mit Zahnrad-Antrieb für die Steilstrecke Honau-Lichtenstein als Teil der Bahnlinie Reutlingen-Ulm über die Schwäbische Alb. Die Triebwagen hatten hier allerdings wegen des mit Zahnrad-Antriebs einen etwas verkürzten Achsstand.

Beim Serienfahrzeug des 1-motorigen Schienenbusses VT95 war der Triebwagen nur unwesentlich kürzer als der VT98. Der Beiwagen VB142 hingegen waren bedeutend kürzer und hatte auf jeder Fahrzeugseite 2 Fenster weniger als der Triebwagen. Steuerwagen gab es beim VT95 zumindest bei der DB keine (bei einer Privatbahn soll es einen VT95-Steuerwagen gegeben haben). 

Lässt man die unterschiedlichen Zug-/Stoß-Vorrichtungen außer Acht (der VT98 hatte Regelpuffer und Schraubenkupplung, der VT95 Stoßfederbügel und Mittelpufferkupplung), kann man die Schienenbus-Fahrzeuge von Seehund sowohl als VT98 (mit langen Bei- und Steuerwagen) als auch als VT95 (mit kurzen Beiwagen) einsetzen.

Der 1-motorige VT95 konnte in der Ebene bis zu 2 Beiwagen ziehen. Bei einer Fahrtrichtungs-Umkehrung musste der Motorwagen an das andere Ende des Zuges umsetzen, wenn nicht am anderen Zugende noch ein Motorwagen eingereiht war.  Hier gab es sowohl 3-teilige (VT+VB+VT) als auch 4-teilige Zugkompositionen (VT+VB+VB+VT).

Beim 2-motorigen VT98 sind Zuggarnituren mit bis zu 6 Fahrzeugen belegt, wobei dann teilweise mehrere Triebfahrzeuge eingereiht waren.

Auch auf der Zahnradstrecke Honau-Lichtenstein führen 6-teilige Züge, dort allerdings in der Kombination VT+VS+VT+VS+VT+VS, wobei immer am talseitigen Ende ein Triebwagen eingesetzt sein musste (wegen der Steilstrecke). Wenn solch eine 6-teilige Zugkomposition mit 3 Triebwagen durch das Echaztal ratterte, drang der Lärm der 6 Büssing-Motoren hinauf bis auf die umliegenden Berggipfel. Und dazu kam dann noch das ständige Gehupe wegen der vielen Bahnübergänge. Die Strecke ist heute leider abgebaut.

Nachdem der Zahnradbetrieb eingestellt war, fuhren die Zahnrad-Schienenbusse noch viele Jahre gemeinsam mit den VT98 auf den verbliebenen Strecken im oberen Neckarraum.

Übrigens: An den mehrteiligen VT98-Zug angehängte einzelne Güterwagen oder Expressgut-Gepäckwagen waren keine Seltenheit.

Viele Grüße
BahnLand

Geschrieben

Hallo Bahnland,

vielen Dank für die ausführliche Abhandlung, das ist eine Fleißarbeit.

Da lag ich mit meiner Zuggarnitur VT+VB+VT ja doch nicht so daneben. Aber mit Seehunds Hilfe fahren wir jetzt mit Steuerwagen.

Und Übrigens auch mal von mir, Eure Modelle sind Spitze.

Nächtliche Grüße

Gerd

 

Geschrieben

Hallo Brummi,

ja, die Zahnrad-Dampflok 97.5 (gibt's im Modellbahnstudio leider (noch) nicht) schob tatsächlich VT95-Garnituren die Honauer Steige hinauf. Hierfür gab es sogar einen speziellen Kupplungs-Adapter, mit dem man die Scharfenberg-Kupplung des VT95 (oder des VB142) mit der Schraubenkupplung der Zahnradlok verbinden konnte. Später wurden aber dann nur noch VT98-Garnituren den Berg hinauf geschoben (oder hinab gebremst) - so lange, bis die Zahnrad-Schienenbusse VT97 bereit standen. Dann wurden die alten Zahnrad-Dampfloks abgestellt.

Das Problem mit den in der Luft schwebenden oder im Gleis verschwindenden Rädern in der Steigung ist bekannt (siehe die ausführliche Beschreibung hier). Dies ist möglicherweise ein Problem des Modellbahnstudios oder gar ein grundsätzliches Problem von DirectX. Man kann das Problem heute nur dadurch "beseitigen", indem man bereits beim Bau des Modells dieses an der y-Achse anstatt an der x-Achse ausrichtet, und dann beim Einbringen in den Online-Katalog die y-Ausrichtung (+Y/-Y) anstelle der x-Ausrichtung (+X/-X) einstellt ("Symptom-Behandlung"). Ob dies dann möglicherweise wieder andere "Seiteneffekte" nach sich zieht (z.B. bezüglich sich drehender Speichenräder im Drehgestell), habe ich noch nicht ausprobiert.

Viele Grüße
BahnLand

Geschrieben

Hallo Bahnland,

bei meiner Software und meinem Exporter kann ich die Achsen ausrichten wie ich will, es kommt bei den Steigungen immer das Gleiche heraus. Auch deine befürchteten "Seiteneffekte" sind dann nicht mehr zu bändigen.
Hier ist es an Neo nachzubessern.

Gruß Seehund

Geschrieben

Hallo Seehund,

kann es sein, dass bei Deinem Pullman-Schlafwagen die Abteile fehlen? Im Gegensatz zum Pullman-Salonwagen und Pullman-Speisenwagen, die mit Sesseln, Postersitzen und Tischen voll ausgestattet sind, sieht der Schlafwagen ziemlich leergeräumt aus (vermutlich für eine bevorstehende Tanzveranstaltung :P).

Schlafwagen_01.jpg
Schlafwagen_02.jpg

Viele Grüße
BahnLand

Geschrieben

Hallo Seehund,

Vielen Dank für die schnelle Korrektur.
Doch wird hier wohl meine neue "Innenbeleuchtung" nichts nützen (wie bei allen Abteilwagen mit fensterlosen Abteil-Zugangstüren), weil die jeweils zur gegenüberliegenden Seite "strahlenden" Leuchtbänder die Trennwände zwischen den Abteilen und dem Seitengang nicht "durchdringen" können. Dies ist ein Aspekt, weshalb diese "Innenbeleuchtung" nur eingeschränkt einsetzbar ist.

Viele Grüße
BahnLand

Geschrieben

Hallo Bahnland,

bei meinen letzen Rollmaterial-Updates (Siehe VT96) habe ich die Innenräume ausgruppiert und im Modell als eigenes "_LS"-Objekt gespeichert. Dann brauch man kein Extra-Lichtmodell.

Gruß Seehund

Geschrieben

Hallo Seehund,

der VT96 fährt bei mir auch schon mit der originalen Innenbeleuchtung. Ich verwende die zusätzliche Innenbeleuchtung nur da, wo heute noch keine "eigene" Beleuchtung existiert, aber durchsichtige Fenster vorhanden sind. Genauso verfahre ich auch mit den "aufgesetzten" Lampen, wobei hier die "Fenster" nur in Ausnahmefällen (Glasabdeckungen der ICE3-Scheinwerfer) eine Rolle spielen..

Viele Grüße
BahnLand

  • 3 Wochen später...
Gast N-Bahn-Bastler
Geschrieben
Hallo Seehund, habe gerade Deinen Pajero (bin begeistert) in mein Versuchsobjekt (noch nicht fertig zum veröffentlichen) integriert und bin losgefahren....CRASH!!! Bitte die Fahrtrichtung und Cockpitkamera korrigieren, bitte bitte bitte. Der Pajero fährt rückwärts und die Kamera schaut nach hinten ????? oder macht er das nur bei mir ??? in freudiger Erwartung einer einfachen Lösung N-Bahn-Bastler
Gast N-Bahn-Bastler
Geschrieben
Hallo, erstmal ein gaaaaaanz dickes Danke für die Korrektur am Pajero. Ansonsten mal 2 Bilder meines Projekts (noch nicht fertig), bei dem strassenseitig die Steuerung (alles über EV) nachher die LKW's einzeln abrufbar vom Parkplatz aus fahren sollen, die PKW's einzeln abrufbar sich selbst den nächsten freien Parkplatz nehmen sollen..... Bahnseitig keine Änderung aus Michel test Blockstellen. Meine geplante und angekündigte Baustelle meiner eigenen Anlage zuhause ist durch die Einführung des Strassenbetriebs bisher immer weiter geschoben worden, denn durch die Einstellung der Kfz durch Euch habt Ihr auch eine ständige Erweiterung meines Strassenbetriebs "erzwungen". So komme ich auch nicht zur Vollendung (die gibts ja sowieso nicht) der Landschaft im Projekt. Macht nix, genau da liegt ja der Spass an der Geschichte, immer noch etwas dazu... Macht weiter so N-Bahn-Bastler Michel_test_blockstellen_landschaft_2d.jpg Michel_test_blockstellen_landschaft_3d.jpg
  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo,

leider kann ich mit der Anzahl anderer Modellbauer in der letzten Zeit nicht mehr mithalten. Aller sonstigen Widrigkeiten zum Trotz, habe ich mir noch mal eine E-Lok neueren Baudatums vorgenommen,
Vorlage hierfür ist ein fast perfektes Sketchup-Modell von Trainboy2004, das aber leider auch nach Einsatz von CleanUp und Material-Tools noch mit über 250.000 Polys ein echter FPS-Killer wäre. Auch aufgrund der etwas eigentümlichen Bauweise war somit eine saubere Kopie nicht möglich. Vorteil des Modells als Vorlage für den Neubau waren jedoch die präzisen Maße des Modells, die ich somit abgreifen konnte.

Der Rohbau des Modells ist zwar noch nicht ganz fertig, da ich mich immer noch mit der Reduzierung der Polys herumschlage, ohne die vielen Details zu verlieren. Mein Ziel dieses Modell mit unter 20.000 Polys zu präsentieren, habe ich inzwischen aufgeben müssen, da alleine die 4 Stromabnehmer und die sichtbare Verkabelung nict unter 10.000 Polys machbar ist.

Es fehlen noch Fahrstand, LOD-Stufen und eine gute Multi-Textur, damit die Unterobjekte sich auf erträgliches Maß reduzieren.

Br186_bild1.jpg

Es dauert also noch etwas, bis ich das Modell hochladen kann. 

Gruß Seehund

 

Geschrieben

Hallo Seehund,

ich freue mich. dass Du wieder "dabei" bist. Dein Modell sieht auch im Rohbau schon wieder super aus. Ich vermute, dass dieses Modell - wie von Dir gewohnt - im fertigen Zustand wieder eine "Augenweide" wird.

Viele Grüße
BahnLand

Geschrieben

Hallo,

die Lok ist nun aus der Ausstattung und der Lackiererei gekommen und wartet jetzt noch auf die MBS spezifischen LOD-Stufen und des Fahrstandes. Die 4 Stromabnehmer werden erst animiert , wenn dieses Thema im MBS endgültig geklärt ist, damit nicht laufend Änderungen am Modell vollzogen werden müssen.
Obwohl das Modell aus einzelnen Flächen zusammengesetzt wurde, konnte die Polyanzahl nicht unter 35.000 gesenkt werden. Gegenüber der Vorlage von Trainboy2004 jedoch eine Reduktion von über 210.000 Poly's. Die 16 Unterobjekte in LOD0 sind vor der Animation noch einigermaßen vertretbar, obwohl das Modell nur mit einer einzigen Multi-Textur gemappt wurde.

Br186_bild2.jpg
Wünsche in Punkto Lackierung für ein weiteres Modell sind erwünscht.

Gruß Seehund

Geschrieben

Hallo FF,

mehrere Versuche dies mit einer einzigen Multi-Textur konnten mich noch nicht begeistern. Gerade bei Modellen mit vielen Details ist dies aufgrund des MipMappings bei der Konvertierung ins MBS kaum möglich. Hierzu wären wieder die Entsprechenden Einzeltexturen notwendig, um diese Gebrauchsspuren zu Mappen, was aber die Performance der Lok nicht gerade begünstigt.

Bei einem Modell von 19 mtr. Länge wäre hierzu mind. eine Textur von 2048 x 1024 notwendig, um Linien und Beschriftung einigermaßen sauber (oder auch unsauber) hinzubekommen. Zudem müsste ich dann das Modell nach den Vorgaben der Textur erstellen und nicht nach dem Original.

Bei kleineren Modellen, wie der Feldbahn, bereitet diese Texturierung wesentlich weniger Probleme.

Denk doch einfach, die Lok käme gerade aus der Waschstraße oder wann hast du dein Auto das letzte Mal gewaschen.

Gruß Seehund

 

Geschrieben

Hallo Seehund,

 

Gefällt mir dein Modell, sieht super aus, wie eigentlich alles was ihr hier so "herzaubert". Bin jetzt auch mal so frei und würde für ein weiteres Modell die Farbe Rot von DB, Blau oder Schwarz vorschlagen!

 

Gruß Cali

Geschrieben

Hallo Seehund,

die Lok sieht sehr schön aus. Da ich mich auch gerade mit Texturen befasse, bin ich neugierig was es mit der Multitextur auf sich hat, bzw. warum die Gebrauchsspuren die Performance beeinflussen. (Ich mag's gern auch gern abgegriffen, um nicht zu sagen schmutzig.^^ )

 

Grüße,

Zweigl

Geschrieben

Hallo Zweigl,

eine Multi-Textur bezeichne ich hier, wo alla benötigten Vorlagen (Schrift, Lampen, Drehgestell, Räder, Gitter, etc.) auf einer Grafik vorhanden sind und die dann daraus auf die entsprechenden Flächen gemappt werden. Wie schon in anderen Threads erwähnt wurde, sind für ein sauberes Mapping min. 100 x100 Pixel für 1 m² notwendig, wenn das Modell in der Originalgröße gebaut wird. Bei einer Lok von 19 mtr. Länge und 4 mtr. Höhe wären das 1900 x400 je Seitenteil. Dies heißt wenn alle benötigte Bilder dann auf dieser Multi-Textur vorhanden sind und sie dem MBS angepasst ist, wäre hier eine Grafik von 2048 x 1024, wenn nicht sogar 2048 x 2048 von Nöten.

Dadurch würde der Grafikspeicher mit min. 2,8 MB belastet, je nach Komplexität eher noch höher. Je nach Auszoomen wird durch das MipMapping im MBS die Datei zwar verkleinert, verliert aber auch stark an Genauigkeit, was sich bei Schriften, Linien, Kanten etc. ungünstig auswirkt.

Deshalb bleibe ich lieber bei einem fabrikneuen Modell. Verbraucht halt weniger Ressourcen und macht weniger Arbeit. An diesem Modell arbeite ich jetzt schon ca. über 100 Stunden und es ist noch lange nicht fertig.

Gruß Seehund

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