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Triebfahrzeuge und die EV (Ereignisverwaltung)


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Hallo zusammen,

ein Zug besteht aus einer Lok (Triebfahrzeug) und Waggons (nicht angetriebenes Rollmaterial).

So war das mal.

Heute bestehen Züge (wenn es keine reinen Güterzüge sind) meist aus Waggons und mehreren Triebfahrzeugen, z.B. beim ICE aus je einem Triebkopf vorn und hinten, oder wie z.B. beim Regio-Shuttle nur aus Triebfahrzeugen.

Da ich nicht der Anlagenbauer bin, ist mir das Problem erst deutlich geworden, nachdem mich Anlagenbauer darauf aufmerksam gemacht haben: steuert man mit der EV über die Gleise (z.B. im Bahnhof) Triebfahrzeuge an, kann das je nach Länge der steuernden Gleise zu erheblichen Problemen führen, wenn z.B. mit einem 2gliedrigen Regio-Shuttle 2 Triebfahrzeuge auf einem Gleis stehen.

Nun gibt es für den pfiffigen Anlagenbauer sicher Wege, das Problem dadurch zu umgehen, dass die steuernden Gleise recht kurz gehalten werden. Das kann aber u.U. sehr mühsam bis unmöglich sein.

Deshalb meine Frage insbesondere an die Anlagenbauer:

Ist es sinnvoll (möglich ist es allemal), Triebfahrzeuge immer auch als NICHT angetriebenes Rollmaterial einzustellen? Beim Ürdinger Schienenbus von unserem lieben @seehund gibt es ja neben dem Triebfahrzeug auch zwei nicht angetriebene Anhänger.

Das bedeutet - zumindest bei "meinen" Modellen - dass der MAN-Schienebus oder der VT 2.09 auch als nicht angetriebene Version eingestellt werden. Dasselbe würde für den zukünftigen ICE 4 bzw. dessen Triebkopf gelten. Aber auch für den Triebkopf z.B. des ET 403... und und und...

Meine Frage bezieht sich auf die Notwendigkeit, damit der Katalog nicht unnötig zugepackt wird. Aber in sinnvollen Fällen können solche Ergänzungen ja vorgenommen werden.

Ich freue mich auf Antworten der Anlagenbauer.

Gruß
Reinhard

Bearbeitet von Reinhard
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Hallo Reinhard,

das ist genau das Problem, das ich meinte. Eine absolut elegante Möglichkeit bestünde für mich allerdings in einer (kleinen?) Änderung im Programm, bei der man quasi der Lok "den Motor ausbauen" kann. Der Modellbauer selber muss ja auch vorgeben, ob das Fahrzeug angetrieben ist oder nicht.

Für die Möglichkeit, den Antrieb abzuschalten sprechen auch noch andere Anwendungen. Zum Beispiel bei Mehrfachtraktion. Ich baue ja auch an amerikanischen Dieselloks. Da ist diese Konstellation gang und gäbe.

Wenn man diese Option jetzt weiter spinnt, könnte man auch den umgekehrten Weg denken: Ich kann einem Anhänger einen Antrieb zuweisen. So wären Ablaufberge extrem einfach realisierbar.

Wenn man den ganzen Vorgang dann noch über die EV steuern könnte, wäre es perfekt.

Ob das alles realisierbar ist kann uns allerdings nur @Neo sagen.

HG

Brummi

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Hallo,

vor 24 Minuten schrieb Reinhard:

Ist es sinnvoll (möglich ist es allemal), Triebfahrzeuge immer auch als NICHT angetriebenes Rollmaterial einzustellen?

nein, so etwas sollten wir heute nicht mehr machen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es immer besser ist, das eigentliche Problem anzugehen, statt dieses zu umschiffen. Ein Triebfahrzeug ist ein Triebfahrzeug und bleibt ein Rollmaterial mit einem Motor, egal ob er läuft oder nicht. Anders herum sollte ein Anhänger auch keinen Motor bekommen, nur damit er einen Berg herunterrollt (so etwas sollte über Gravitationskräfte im Programm gelöst werden).

Gerade die anstehende Version V5 hat durch die neue EV ganz andere Möglichkeiten, solche alten Steuerprobleme sauber zu lösen. Was würde dafür denn benötigt werden?

Viele Grüße,

Neo

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vor 57 Minuten schrieb Neo:

Was würde dafür denn benötigt werden?

ein schaltbares aktiv/passiv-Flag für Fahrzeuge mit Antrieb, sodaß das Setzen einer Geschwindigkeit über ein Gleis nur auf das aktive Fahrzeug geht.
Für dieses Problem dürfte das damit recht einfach machbar sein.

Viel mehr Probleme werden wir beim Straßenverkehr bekommen. Wenn Dir da irgendeine Lösung einfällt, wie ein Fahrzeug das vor ihm fahrende referenzieren kann - wobei es da natürlich das Problem einer Verzweigung gibt... Es gibt da z.B. das Problem mit der Vorfahrt bei Abzweigungen/Kreuzungen. Arbeitet man mit virtuellen Trassen mit mehreren Spuren, gibt es harte Stops. Splittet man das auf in kleinere Gleisstücke kommt es nach meinen Erfahrungen auch zu fehlerhaften 'betritt/verläßt'-Ereignissen von leicht touchierten anderen 'Gleisen'. Dazu die 'Puffer' vor Stopzonen, wie auch Bahnübergängen, die Probleme bekommen, da es sehr unterschiedlich lange Fahrzeuge gibt. Ganz übel sind da auch verknüpfte Hänger. Die sehen nicht nur doof um die Kurve aus, die haben auch ein nicht erfaßbares Ende. Die Konsequenz wäre wirklich ein 'Bremsassistent' - eben besagte Referenz auf das vorausfahrende Fahrzeug. Das wird selbst mit Lua alles nicht ganz einfach.
Also - zumindest brauchen wir Abfragemöglichkeiten auf Koordinaten und Winkel von Objekten. Und vermutlich sehr wichtig, ob sich ein Objekt innerhalb eines bestimmten Radius von etwas befindet, da wir ja schlecht alle Objekte abklappern können. Streng genommen, sogar Radius plus Richtungsvektor. Und das können mehrere Objekte sein... das ist alles andere als trivial, denn um das mit schnellen, wenig rechenintensiven Operationen zu schaffen, müßten die Objekte praktisch schon (wie auch immer) vorsortiert vorhanden sein. Das packst Du mit V5 nicht mehr. Erinnert mich an das 'Black Book of Programming' von Cormack - und das war damals nur in 2,5D. Mal sehen. Wie überall werden hinter jeder Antwort (Lua) viele neue Fragen stehen.

Gruß
  Andy

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Hallo zusammen,

auch für mich halte ich dieses Thema für mich sehr interessant; besonders die Idee mit dem aktiv/passiv-Flag würde mir sehr gefallen.

Auf meiner Anlage habe ich doch häufiger das Problem, daß auch die hintere Zuglok Geschwindigkeit bekommt mit der Folge, der der Zugverand am nächsten Signal nicht hält. Andererseits wenn zwei Dampfloks den Zug ziehen, sollten auch beide gleichmäßig dampfen. Da hilft leider auch die Praxis nicht, mit kurzen Haltegleisen zu arbeiten.

Ich wäre daher für eine einfachere Lösung dankbar.

Viele Grüße

Pumpernickel

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Hallo,

vor 17 Minuten schrieb Pumpernmickel:

Andererseits wenn zwei Dampfloks den Zug ziehen, sollten auch beide gleichmäßig dampfen.

wie man das Problem der eindeutigen Triebfahrzeug-Addressierung löst, hatte ich ja schon an anderer Stelle beschrieben. Leider würde das aber bei Doppeltraktionen von Dampfloks nicht weiterhelfen, da ja eine Lok eine Geschwindigkeitszuweisung erhalten und die andere "passiv" (also ohne Dampf) mitbewegt würde.

@Neo,
wäre es hier vielleicht möglich, zwischen beiden Triebfahrzeugen eine "Verknüpfung" bereitzustellen, mit der bei einer Änderung der Geschwindigkeit für eine Lok diese automatisch für die verknüpfte Lok mit übernommen wird? Dann hätte man einerseits immer noch die Eindeutigkeit der Triebfahrzeug-Adressierung bei der Geschwindigkeitszuweisung, aber andererseits auch die Möglichkeit, die Geschwindigkeit eines weiteren Triebfahrzeugs automatisch "synchron" mit zu verändern. Damit könnte man dann "echte" Doppeltraktionen fahren lassen. Man bräuchte dazu aber auch noch einen "Orientierungs-Indikator", damit sich die beiden Loks bei entgegengesetzter Ausrichtung nicht gegenseitig "ausbremsen". Ist also die "mitgeführte" zweite Lok "anders herum" eingestellt, muss auch das Vorzeichen der zuzuweisenden Geschwindigkeit gegenüber der verknüpften Lok umgekehrt werden. Wäre eine solche gegenseitige "Geschwindigkeits-Verknüpfung" überhaupt realisierbar, und wenn ja, mit welchem Aufwand?

Viele Grüße
BahnLand

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Ich habe noch mal ein wenig drüber nachgegrübelt und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass - wie Pumpernmickel schreibt und auch pfjoh sich immer gewünscht, die altherkömmliche Lokanimation auch zu den 'normalen' Animationen rüber sollte. Damit die Dampflok im Stand dampfen kann (auch eine passive). Das Straßenverkehrsproblem können wir vertagen, da wird der Anlagenbauer eine Knotenlösung finden müssen, über deren Realisierung wir uns hier gemeinsam Gedanken machen müssen. Hauptsache, wir kriegen Positions- und Winkelwerte. Dann läßt sich sogar eine Bedingung 'Wagen001' 'steht auf' 'Gleis002' einfach berechnen.
Übrigens würde ich die Aktionen 'Animation stoppen' und 'Animation starten' zusammenlegen. Dann läßt es sich besser kopieren und anpassen. Bislang geht immer das Objekt verloren, wenn man von 'starten' nach 'stoppen' wechselt, weil die Maske frisch aufgebaut wird.

Gruß
  Andy

p.s.: bei einer Auslagerung der Animationen wären wir auch das LS-Scheinwerferproblem los.

Bearbeitet von Andy
ps
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@BahnLand,

bei einer Doppeltraktion (also kein aktiv/passiv-Flag) hättest Du aber immer auch das Problem: 'Wie heißt der ganze Zug' - betrifft fürchterlich: 'betritt/verläßt/steht auf'.
Mit genau einem aktiv-Flag gibt es das Problem nicht. Heißt aber wieder, wenn der Anlagenbauer ein anderes aktiv schaltet, sollte das alte 'aktiv' von selbst zu 'passiv' werden (radio-button-effekt) - muß also von Neo der ganze Zug überprüft werden.

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Bliebe noch das Problem mit dem Fahrgeräusch, da eine langsam anfahrende Dampflok ja ganz anders 'stampft' als eine schnelle. 'time stretching' im Sound kostet viel Rechenzeit. Hehe, war nur das 'Wort zum Sonntag' - kommt aber früher oder später bestimmt noch :P

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Hallo,

lasst uns hier mal bei einem Problem bleiben, über Dampf- und Geräuscherweiterungen können wir uns zu gegebener Zeit unterhalten.

Ein Aktiv/Passiv-Flag scheint nicht die generelle Lösung zu sein, da es auch Situationen gibt, wo weiterhin mehrere Loks gleichzeitig angesprochen werden müssen (Doppeltraktion). Mir scheint das hier teilweise sehr individuell auf die Situation anzukommen. Hat denn schon jemand versucht, die Probleme einmal konkret zu lösen? Anhand von Beispielanlagen ließe sich leichter sagen, ob es hier einen einfachereren Mechanismus gibt.

Viele Grüße,

Neo

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Aber in welcher Situation kann denn hier eine echte Doppeltraktion gebraucht werden? Was soll die denn unterm Strich anders machen als eine Lok alleine? (außer Animation)
Auf Leistung gehen wir ja (noch) nicht ein. Soviele Anlagen habe ich ja nun noch nicht gebaut - ich kann's mir wirklich nicht vorstellen.
Mit dem Flag hätten wir nur eine problematische Situation, nämlich in dem Moment, wo eine zweite Lok ankuppelt und die erste noch nicht passiv geschaltet wurde. Dann müßte entschieden werden, welche als aktiv verbleibt. Wobei ich dann die Ankoppelnde wählen würde.
Jenes Andocken an einen Zug wäre übrigens auch ein sehr guter Grund für ein Ereignis. Dann könnte man sehr eng anhalten. Ansonsten gibt's Schiebereien.

Gruß
  Andy

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Hallo an Alle,

man kann auch jetzt schon verschiedenste Steuerungen erstellen mit mehreren Triebfahrzeugen in einem Zug. Ich habe bereits auf diversen Anlagen dies umgesetzt. Als Beispiel meine große Anlage „Großstadt mit 3 Bahnhöfen“ dort fährt unter anderem der Regioschattel im Doppelgespann oder auch ICE‘s die unterm Strich 8 Triebfahrzeuge beinhalten (doppeltraktion mit je 2 Triebfahrzeugen und 2 Trafowagen (auch als Lok definiert)). All diese Gespanne fahren ohne Probleme, auf einer anderen Anlage fahren Züge in beide Richtungen und es wird immer nur die vorderste Lok angetrieben (angesteuert). Zugegeben es ist nicht ganz einfach, aber unter Beachtung gewisser Sachen Nachweislich möglich. Problematisch wird es für diejenigen, die sich an die Gleigeometrie der Hersteller absolut halten wollen, denn ich „manipuliere“ Gleise in ihrer Form dass es für meine Steuerung passt. Schön wäre es allerdings wenn ich auch Waggons als Fahrzeug definieren könnte, denn dies würde mit den aktuellen Möglichkeiten (V4) einiges erleichtern. In meiner „Containerchaos“ Anlage (welche sich auch auf der großen Anlage befindet) musste ich auch den Trick des Ablaufberges mit der Peillok nehmen, da aber um zum einen es hinzubekommen dass die Wanggons beim zusammenstellen (rangieren) nicht jedesmal mit weiter geschoben werden (Sperrgleis) und zum anderen damit die Daten (Zuordnung der Container und Stellflächen) immer mit übertragen werden.

Kurzes Wort noch zu den Autos, auch da ist es möglich fehlerfrei alles zu steuern (auch mit Gespannen), ABER es ist verdammt schwierig und man muss extrem viele Begebenheiten beachten.

Gruß Frank

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Ich habe mal den Logger mitlaufen lassen in einem kurzen Video mit manuellem Betrieb. Eine Lok mit 0 km/h löst grundsätzlich kein Ereignis aus.
Ganz am Ende hat die 01 noch ein wenig Geschwindigkeit und ich ziehe die Geschwindigkeit der 05 über die der 01. Die 01 löst dann tatsächlich noch ein Ereignis aus. Ich weiß nicht, ob das so gut ist!

loktest.zip

ps - und ja. Stellt man die Combo auf ein langes Gleis und gibt Geschwindigkeit auf's Gleis, dampfen beide und nichts fährt - auch nett... (mbp)

 

hmpf.mbp

Bearbeitet von Andy
ps
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vor 2 Minuten schrieb Andy:

Ich habe mal den Logger mitlaufen lassen in einem kurzen Video mit manuellem Betrieb. Eine Lok mit 0 km/h löst grundsätzlich kein Ereignis aus.
Ganz am Ende hat die 01 noch ein wenig Geschwindigkeit und ich ziehe die Geschwindigkeit der 05 über die der 01. Die 01 löst dann tatsächlich noch ein Ereignis aus. Ich weiß nicht, ob das so gut ist!

Wichtig, es darf immer nur eine Lok eine Geschwindigkeit haben, sonst wird es immer Probleme geben. Aktuell verarbeitet die EV immer die Lok, der als erstes eine Geschwindigkeit zugewiesen wurde. 

Gruß Frank

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Schon richtig, ABER die EV wiederum gibt nicht auslösende Befehle an alle Geschwindigkeit besitzende Fahrzeuge.

Beispiel: Du nutzt als Auslöser: Zug betritt Gleis: Alle Fahrzeuge, nur Gleis ist definiert.  Als Ereignis setze Geschwindigkeit auf 0 für auslösendes Fahrzeug. Dann wird nur eine Lok im Gespann angesprochen und zwar diese, die als erstes eine Geschwindigkeit hatte, egal an welcher Stelle sie sich befindet.

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  • 2 Wochen später...

Hallo

Ich habe das ganze erst jetzt gelesen. Es ist ein äußerst schwieriges Thema. Ich wäre dafür wenn man alle angetriebenen Fahrzeuge an und ausschalten könnte. Also aktiv oder inaktiv. Es gibt immer Situationen da braucht man bei der zweiten Lok oder Triebwagen keinen Antrieb, vor allem wenn man wenn man mit einer Vorspannlok, Zuglok und Schublok fährt. Da hab ich selbst schon öfter Probleme damit gehabt. Ist eine komplizierte Programmierung.

Ich weis aber nicht inwieweit sich das realisieren lässt. Das sollten die Modellbauer besser beantworten können als ich. Einen Waggon zu motorisieren ist kein Problem, eine Peillok usw tun da gute Dienste.

MfG

Morsdorf

 

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Am 13.5.2019 um 10:34 schrieb fzonk:

Problematisch wird es für diejenigen, die sich an die Gleigeometrie der Hersteller absolut halten wollen, denn ich „manipuliere“ Gleise in ihrer Form dass es für meine Steuerung passt.

So einer bin ich z.B. Vorerst benutze ich die Software für eine reale Planung und da ist die Stückliste für mich recht wichtig. Beim meinem Original wird mit Railcom gearbeitet, sprich mit Sensoren, die über die Transponder der Loks die Steuersoftware über die jeweiligen Standorte der Loks informieren. Innerhalb eines Blocks sind die Standorte ja uninteressant, Einfahren und Verlassen sind die interessanten Ereignisse. Ein zusätzlicher Transponder im letzten Waggon stellt ein zusätzliche Sicherheit her.

Sobald ich hier mit der EV arbeite muss ich ja für meine "Sensorgleise" eindeutige Namen vergeben. Dabei muss ich darauf achten, dass mir die Originalbezeichnung erhalten bleibt, da ich das Gleis in der Stückliste nicht einwandfrei erkennen kann. 

Wäre es da nicht grundsätzlich einfacher wie bei einer Hardwaresteuerung Sensoren unter die Gleise zu packen die dann angesprochen werden? So blieben Gleisplan und Stückliste sauberer und ich könnte sogar noch nachvollziehen wieviele Sensoren ich bei meiner Hardware-Anlage brauche.

Kurz zur Doppeltraktion: Bei meiner Hardware (ich hab einen richtig langen Erzzug, der tatsächlich 2 Loks braucht) werden einfach beide Lokdecoder auf die gleiche Adresse programmiert und die reagieren dann auch gemeinsam, ok es gibt noch Feinheiten in den Registern um Doppeltraktion einzustellen, dabei geht es um einen Lastausgleich zwischen beiden Antriebseinheiten, das wäre aber bei der Software unerheblich, da werden keine Triacs oder Motoren belastet :-D Für Triebwagen lässt sich im Decoder die Grundfahrtrichtung umdrehen. Auch da wäre es toll wenn die Software nahe an der Hardware ist.

Freundliche Grüße, Ralf, der sich noch nicht wirklich intensiv mit der EV beschäftigt hat.

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  • 4 Wochen später...
Am 13.5.2019 um 10:03 schrieb Andy:

Aber in welcher Situation kann denn hier eine echte Doppeltraktion gebraucht werden?

Ich bin durch Zufall auf dieses Thema gestoßen, weil ich eigentlich eine Anfrage zu meinem derzeitigen Problem stellen wollte. Ich denke aber das meine Anfrage nun auch hier in dieses Thema passt.

Meine Überlegung war folgende: Wenn eine Dampflok in einen Tunnel fährt und der Überbau in der Höhe geringer als 118 mm ist, dann dampft es so zusagen aus dem Untergrund. Das Thema ist hinlänglich bekannt. Also wie schalte ich nun den Dampf von der Lok im Tunnel ab?

Am 13.5.2019 um 08:48 schrieb Neo:

Hat denn schon jemand versucht, die Probleme einmal konkret zu lösen? Anhand von Beispielanlagen ließe sich leichter sagen, ob es hier einen einfachereren Mechanismus gibt.

Ich habe mal eine kleine Test-Anlage in H0 gebaut.

Dampftest.thumb.jpg.a27868749a6752771a782b4ef1e5ca59.jpg

Vor der Dampflok habe ich eine Dummy-Lok (SX-1) gesetzt und zur besseren Ansicht etwas vergrößert. Beide Loks (Dampf und Dummy) werden mit der selben Geschw. gestartet. Fährt die Dummy-Lok nun auf das rote Gleis vor dem Tunnel, wird die Geschw. der Dampf-Lok auf 0 gesetzt und nur noch mitgezogen. Wenn die Dummy-Lok wieder aus dem Tunnel heraus fährt, bekommt die Dampflok auch wieder ihre alte Geschwindigkeit zugewiesen.

Die Geschwindigkeit habe ich in der Variable "Vmax" hinterlegt.

Funktioniert eigentlich ganz gut, wäre da nicht ein kleines Problem. Lasse ich den Zug mehrere Runden drehen, dann ist es auf einmal mit der Dampfabschaltung für ein paar Runden vorbei (so ca. nach 4 Runden). Dann fährt die Lok im symbolischen Tunnel so ca. 4 Runden mit Dampf und dann wieder ca. 4 Runden ohne Dampf usw. Außerdem ist der Wechsel zwischen geht und geht nicht auch von der Geschwindigkeit abhänigig. Je höher die Geschwindigkeit desto länger ist der Wechselzyklus.

Ich hab keine Ahnung warum es mal funktioniert und dann wieder nicht, daher habe ich mal die kleine Test-Anlage zum selbst ausprobieren mit beigefügt.

Dampf-Test.mbp

mfg.
Stephan

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This Idea applies only to the Steam / Smoke aspect of 2 or more locomotives in a train. If smoke / steam what about the speed of a locomotive, and not whether it is driven or not.

If the smoke effect is activated when a locomotive speed exceeds 0 KPH then the problem is solved.

 

 

Diese Idee gilt nur für den Dampf / Rauch Aspekt von 2 oder mehr Lokomotiven in einem Zug. Wenn Rauch / Dampf, was ist mit der Geschwindigkeit einer Lokomotive, und nicht, ob sie gefahren wird oder nicht.

Wenn der Raucheffekt aktiviert wird, wenn eine Lokomotive eine Geschwindigkeit von mehr als 0 KPH erreicht, ist das Problem gelöst.

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Hallo Stephan,
da ist das Problem wieder genau zu sehen. Wird auf beide Loks Geschwindigkeit gegeben, ist nicht unbedingt gesagt, wer der 'Chef' ist und dann würde z.B. beim 'betritt'-Befehl gar nichts passieren, weil der 'Nicht-Chef' quasi gar nicht existiert.
Beim Starten darfst Du deshalb nicht beiden Loks Geschwindigkeit geben.
Zweitens würde ich mir beim Umschalten die Lokgeschwindigkeit jeweils von der anderen Lok holen und außerdem mit gehakter 'Ist'-Geschwindigkeit den Wert direkt übergeben, sonst könnten Brems/Beschleunigungsdinge einen sauberen Lauf in Gefahr bringen.
Also Dampflok startet mit Vmax und Dummy-Lok mit 0.
Bei Dampf aus holt die Dummy-Lok Dampflok._CurrentSpeed mit 'Ist' und diese geht auf 0.
Bei Dampf ein umgekehrt.
So klappt's auch mit dem Nachbarn!

Gruß
  Andy

dampf-test2.mbp

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