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Geschrieben

Hallo ich bin ganz neu hier in dem Forum. 

Modellbau betreibe ich schon länger. Umbau etc von LKW und anderen Fahrzeugen. 

Nun spiele ich mit dem Gedanken und möchte gern selbst Modelle erstellen. 

Ich hoffe das es hier auch das Richtige Thema ist aber welche 3D Software ist für den beginn um 1:87 Modell zu erstellen sinniger. 

Sketchup oder Blender ? 

Vor allem auch mit dem Gedanken im Hintergrund die Modelle drucken zu können. 

 

Vielen Dank LG 

Geschrieben

Hallo @Crassus

und willkommen im 3D-MBS Forum.

vor 42 Minuten schrieb Crassus:

welche 3D Software ist für den beginn um 1:87 Modell zu erstellen sinniger. 

Sketchup oder Blender ?

Das ist hier keine Frage des Maßstabes oder der Sinnhaftigkeit. Es ist eine reine Glaubensfrage ;)

Die SketchUp-Experten empfehlen SketchUp, die Blender-Experten... du ahnst es.

Beide Programme haben ihre Vor-und Nachteile, SketchUp zum Beispiel soll sich sehr intuitiv bedienen lassen. Daraus hörst du, dass ich Blender bevorzuge, allerdings gestehe, dass die Einarbeitung in das Programm sehr aufwendig ist.

Für den Modellbau im 3D-MBS ist das egal, beide Programme sind kostenlos und liefern hervorragende Ergebnisse.

Der Titel deines Threads irritiert mich allerdings ein wenig:

"Modelle bauen und drucken"

Das Drucken von Modellen geht - soweit ich das in anteren Beiträgen gelesen habe - ebenfalls mit beiden Programmen, hat aber mit dem Modellbau für das 3D-MBS nix zu tun, da die Modelle virtuell in einer virtuellen Modellwelt eingesetzt werden.

Mit dem zuletzt geschriebenen Satz kann ich dir noch eine Empfehlung geben: Wenn du nicht wirklich bei dir vorhandene H0 (1:87)-Modelle nachbauen willst, empfiehlt es sich, Modelle im Maßstab 1:1 zu bauen, damit hast du die Möglichkeit, "echte" Maße umzusetzen, sei es weil du sie in der Realität ausmessen konntest, oder von Maßzeichnungen abnehmen konntes. Damit entfällt das ständige Herunterrechnen der Maße. Diese Umrechnung des fertigen Modells übernimmt das Modellbahnstudio.

Gruß
Reinhard

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Crassus,

Sketchup ist einfacher zu erlernen, wenn 3D-Modelling per Software für dich neu ist. Blender ist ein mächtigeres Werkzeug und eröffnet dir mehr Möglichkeiten.

Für den 3D-Druck nutzt dir das aber beides nichts. Ein 3D-Modell für grafische Darstellungen in einem PC-Programm ist vollkommen anders aufgebaut als ein Modell für den 3D-Druck. Beispiel: Ein virtuelles Haus hat Wände ohne Dicke. Für den 3D-Druck muss aber jede Wand Volumen haben und das Innere des Hauses ein Hohlraum sein. Du wirst also Modelle für den 3D-Druck noch einmal neu entwerfen und dabei ganz andere Faktoren berücksichtigen müssen.

Bearbeitet von Goetz
Rechtschreibung verbessert
Geschrieben

Hallo Ihr beiden

vor 1 Stunde schrieb Goetz:

Sketchup ist einfacher zu erlernen,

das kann ich so nicht sagen, da ich mit SketchUp gebaut habe und nun mit Blender baue weiß ich dass beide gleich schwer oder leicht zu erlernen sind. Es ist nur eine Frage des wollen. Ich habe bei SketchUp ein gutes Jahr gebraucht um einigermaßen zu Recht zukommen und die gleiche Zeit habe ich auch bei Blender gebraucht.

Gruß

FeuerFighter

Geschrieben

Hallo zusammen, das Problem beider Programme ist ja nicht die Komplexität an sich, ich sag mal so, wenn du jemand hast (und ich spreche jetzt nur für Blender), der sich mit dir an den Rechner setzt und die Grundbegriffe erklärt und zeigt wie das grob funktioniert, dann kannst du innerhalb eines Tages soviel wie ich z.B gebraucht habe für 4 Monate nur durch Probieren und x Youtube Videos (es wird dir zwar der Kopf rauchen, aber der Fortschritt spricht für sich), und auch mit Hilfe dieses Forums hier.

Wenn du dir aber das zumutest es alleine zu lernen ist es mühsam, oft wirst du deinen Rechner am Liebsten zum Fenster rausdreschen (so gings mir des Öfteren) aber es setzt sich schlußendlich der Erfolg durch und dann macht es unheimlich Spass, nicht zuletzt wirst du immer Hilfe hier erfahren.

lg max

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb Goetz:

Für den 3D-Druck nutzt dir das aber beides nichts.

Auf der Seite von Sketchup steht, dass man die Software auch für 3D-Druck nutzen kann. Da ich es bislang wegen knapper Ressourcen nicht geschafft habe, mich mit 3D-Druck zu beschäftigen, weiß ich nicht genau, was die Information wert ist.

Bearbeitet von Timba
Tippfehler
Geschrieben
vor 32 Minuten schrieb Goetz:

Ja, man kann die Software auch dafür nutzen.

Aber man muss die Modelle ein zweites Mal bauen, weil sie komplett anders angelegt werden müssen.

Ich bin kein fachmann in beidem, wuerde aabba vermuten das bei einer konstruktion fuer einen 3 D drucker nicht polygonarm nur andeutungen von aussenflaechen sondern eine tatsaechliche raumfuellung mit material eines werkstueckes kenntlich gemacht werden muss. Auch duerften texturierungen beim3D drucken keine rolle spielen bzw allenfalls, bei druckern mit mehreren farben, zu merkwuerdigen mischfarben fuehren.

Cheers

Tom

Geschrieben

Hallo @Crassus und hallo an alle,

auch von meiner Seite: willkommen im MBS.

ich glaube Tom hat hier eine Sache ins Spiel gebracht, die sich 3 D-Drucker nennt. Ich vermute mal Crassus möchte, egal mit welchem Programm, ein Modell erstellen und sich`s real ausdrucken lassen. Ein 2D-Ausdruck würde dann ja keinen Sinn ergeben. Clever man braucht kein Faller, Kibri, Vollmer, etc. Sollte ich mit meiner Vermutung falsch liegen wird sich unser neues Mitglied im Club dazu schon noch äußern.

Gruß Karl 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo!

Zu Sketchup, Blender und Co: Ich verwende mehrere Programme, in denen ich die Datensätze hin- und herschiebe. So kann man in Sketchup z.B. keine Animationen anlegen. Auch das Texturieren von Bögen oder Kugeln (Spheren) ist nur mit einem Add-On möglich, aber nicht sehr komfortabel. Es fehlen in Sketchup auch ein paar andere, manchmal sinnvolle Werkzeuge.

Zum 3d-Druck: Hier muss man als erstes bedenken, dass die Auflösung begrenzt ist. Wenn man z.B. eine 0,1mm-Düse verwendet, kann man Strukturen halbwegs gut drucken, die mindestens 0,2mm stark sind. Die meisten Düsen sind aber dicker. 0,2mm klingt wenig, aber bei Modellhäuschen sind viele Strukturen in diesem Bereich. 2mm ist ganz schön viel! 2mm Dicke im Maßstab N  entspricht 32cm in der realen Welt, in H0 sind es immerhin noch 17,4cm. Damit werden Dachschindeln schon schwierig.

Nicht alle Filamente (das Druckmaterial wird als Strang geliefert) können mit handelsüblichem Klebstoff verbunden werden oder problemlos angemalt werden. ABS ist klebbar, aber braucht hohe Temperaturen in der Düse. Problematisch sind auch "Überhänge", d.h. Teile, die nicht auf der Druckfläche aufliegen. Hier muss sehr genau auf die Drucktemperatur geachtet werden, sonst hängen die Überhänge nach unten durch. Auf alle Fälle sind Probedrucke wichtig. Das Modell muss auch in Einzelteile zerlegt entworfen werden, ähnlich wie bei Modellbausätzen, die im Spritzguss hergestellt werden. Dazu ist Sketchup sehr gut geeignet, da man keine Texturierung, Animation o.ä. benötigt.

Nach dem Entwurf muss die Datei z.B. im .stl-Format gespeichert werden und dann mit einem Slicer in das eigentliche Druckformat gewandelt werden. Hier kommt dann die nächste Überraschung, wenn das Modell nicht "wasserdicht" ist. Das kommt, wenn Flächen an einem Körper fehlen, Kanten nicht abschließen oder - am häufigsten - wenn die Flächen nicht richtig orientiert sind, denn die Druckprogramme unterscheiden zwischen Außen- und Innenseite einer Fläche. Die angebotenen "Reparaturprogramme" sind entweder kostenpflichtig oder / und arbeiten oftmals nicht richtig. Also ist hier beim Entwurf schon sehr sorgfältig vorzugehen.

3D-Drucker für farbiges Drucken: Wer Spaß an knalligen Farben hat, kann damit arbeiten. Die Modelle in der Werbung für diese Drucker kommen daher oft aus dem Anime-Bereich. Es ist für den Modellbau aber sicher besser, das Geld in einen guten einfarbigen Drucker anzulegen und sich eine gute Airbrush für das Bemahlen zuzulegen.

Will man Bausätze drucken, muss man immer die Dicke des Filaments berücksichtigen, sonst passt der Bausatz nicht richtig.

Ein Ersatz für Bausätze ist ein 3D-Drucker sicher nicht, auch in Hinsicht auf die Energiekosten und das verwendete Material - Filament ist nicht ganz billig.

Ich selbst verwende den 3D-Drucker für angepasste Teile, z.B. gebogene Auffahrten, maßgeschneiderte Bahnsteige, Stützelemente, kleine Modelle wie Wartehäuschen usw., also alles, was man nicht fertig kaufen kann oder zu umständlich anpassen müsste.

Viele Grüße

kdlamann

Bearbeitet von kdlamann
Geschrieben

Hallo @kdlamann,

vor 3 Stunden schrieb kdlamann:

So kann man in Sketchup z.B. keine Animationen anlegen. Auch das Texturieren von Bögen oder Kugeln (Spheren) ist nur mit einem Add-On möglich, aber nicht sehr komfortabel. Es fehlen in Sketchup auch ein paar andere, manchmal sinnvolle Werkzeuge.

bei den Animationen gebe ich Dir Recht, die muss man nachträglich selbst als AnimationSet-Definition in die x-Datei einbauen - aber es geht.

Das Texturieren von Bögen und Kugeln mache ich auch ohne ein zusätzliches Add-On. Allerdings habe ich den Dreh noch nicht raus, eine Textur passgenau auf einen Zylinder "aufzurollen" (es geht, aber ich habe noch Schwierigkeiten, den Anfang der Textur korrekt zu platzieren). Was ich aber immer hinbeomme, ist die Textur erst einmal auf einer ebenen Fläche aufzuziehen und dann auf die gewölbte Fläche - egal ob Zylinder, Kugel oder sonstige Wölbung - zu projizieren. Der Nachteil hier ist allenfalls, dass die Textur dann nicht "aufgerollt", sondern je nach Neigung der Oberfläche zur Quellfläche verzerrt ist (ist also insbesondere zum Auftrag von einfarbigen Texturbereichen oder gestreiften Motiven geeignet).

Welche Werkzeuge vermisst Du in Sketchup?

Viele Grüße
BahnLand

Geschrieben

Hallo @BahnLand,

Texturieren von Bögen und Kugeln: ein passgenaues Texturieren aus einem Teil einer Texturmap ist ohne Verzerrungen nur mit dem UV-AddOn möglich.

Was ich vermisse: U.a. die Verschmelzung zweier Objekte über eine "And"-Funktion. Dadurch kann man z.B. eine durchgehende Mauerstruktur mit einem Bogen so verbinden, dass der Bogen ausgespart bleibt.

Die Mauerstruktur , der Bogen und die "And"-Verknüpfung:

a.jpg.9f8badc95d9d2fb97f0a8c900e805f2b.jpgb.jpg.9f0c1f17dd5a682fd24699527e662998.jpgc.jpg.5d63f9af387fb039178bfd1abd6ff9b6.jpg

Natürlich sind das dann keine Bilder, sonder Teile eines Modells. Es geht nicht um die Verknüpfung von Texturen!

Ich kann auch keine Objekte (nicht Texturen!) um andere "herumwickeln", z.B. um einen Bogen mit einer Mauer-Oberfläche zu versehen.

Und da gibt es noch einige andere Feinheiten. Dennoch baue ich die Modelle prinzipiell erst einmal mit Sketchup, da z.B. das Vertiefen der Fenster hier sehr gut geht und auch andere Extruierungsroutinen hervorragend gelöst sind. Auch das Positionieren der Texturen ist sehr einfach möglich und die Bildung von Objekten, z.B. für Kontakte (_CP), Beleuchtung (_LS) usw.. Für Besondere Aktionen verwende ich dann 3ds Max.

Viele Grüße

kdlamann

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