Jump to content

Sehenswerte Eisenbahnfilme


Empfohlene Beiträge

 @Sintbert

vor 59 Minuten schrieb streit_ross:

Hallo Bobah,

eine Schürze, angebracht vor den ersten Vorderrädern einer Lok, ist eine keilförmige ein-oder zweiteilige Konstruktion aus schräg nach außen zeigenden Stahlblechen, die nur zu einem Zweck angebracht wurden: Hindernisse von der Strecke zu beräumen, die dort nicht hingehörten. Auch Schnee gehört dazu. Als extreme Art der Schürze kennt man aus amerikanischen Western den sogenannten "Kuhfänger"an den Lokomotiven.

Gruß

streit_ross (Reinhold)

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Bobah Ah danke.

Wie viel gilt denn da als Schürze? Bei Schweizer Dampfloks hat es ja oft einen Schneeräumer. Bei den meisten Deutschen erkenne ich unterhalb der Puffer gerade mal noch nen Eisenträger der vor dem Rad runter kommt. Gilt die Frontverkleidung zwischen Puffer und Kessel da auch als Schürze? Denn darauf hab ich mich bei meinem Kommentar bezogen, den Eisenträger weiter unten habe ich erst nach deinem Kommentar entdeckt..

Gruss

Sintbert

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 51 Minuten schrieb Sintbert:

Gilt die Frontverkleidung zwischen Puffer und Kessel da auch als Schürze?

Die Teile unterhalb der Puffer heißen definitiv Schienenräumer.

Schienenräumer – Wikipedia

Bei der schrägen Verkleidung von der Pufferbohle zum Kessel bin ich mir ziemlich sicher, dass dieses Teil die Schürze ist.

HG
Brummi

Bearbeitet von Roter Brummer
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 3 Wochen später...

Das Milliönchen, was zur Restaurierung und für eine Weile zur Erhaltung benötigt würde, könnte man Stuttgart21 eigentlich noch auf's Auge drücken. Das merkt man da wohl nicht mehr. Sowas würde ich wirklich in den Bereich Denkmalpflege stellen, das ist nicht nur eine Phantasieanlage.

Gruß
  Andy

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 4 Wochen später...

Wem gehört eigentlich die Bahn im Osten? (MDR 2021)

https://www.youtube.com/watch?v=worwQYlNECg(The link could not be embedded because www.youtube.com does not allow embedding of that video.)

Zitat

Bis 1989 rollte die Deutsche Reichsbahn als das Transportmittel Nummer eins durch die DDR. Mit einer viertel Million Beschäftigten war die Reichsbahn der größte Betrieb der DDR. Sie bewältigte achtzig Prozent aller Gütertransporte und die Hälfte des ostdeutschen Personenverkehrs - planwirtschaftlich organisiert und so etwas wie ein Staat im Staate. Zur deutschen Reichsbahn gehörten 14.000 Gleis-Kilometer, 1800 Bahnhöfe, 7000 Lokomotiven, mehr als 170.000 Wagons und mindestens 46.000 Hektar Grundstücke sowie tausende Eisenbahnerwohnungen. Wem gehört all das heute?

Mit dem Ende der Reichsbahn der DDR vollzog sich in den letzten Jahrzehnten einer der facettenreichsten Privatisierungsprozesse der Deutschen Einheit. Heute gehört vielen ein Stück von der ehemaligen Staatsbahn und einige konnten sich sogar den Traum von der eigenen Bahngesellschaft verwirklichen. Ein paar Erzgebirger sogar so erfolgreich, dass sie heute den Rasenden Roland auf Rügen betreiben.

Am Ende der DDR war die Deutsche Reichsbahn ziemlich heruntergewirtschaftet. Allerdings ist auch die Deutsche Bundesbahn zu diesem Zeitpunkt in desolatem Zustand, so dass beide Bahngesellschaften noch 4 Jahre parallel betrieben wurden. Erst mit der Bahnreform 1994 fusionierten Reichs- und Bundesbahn zur Deutschen Bahn Aktiengesellschaft.

Die DB AG beginnt 1994 mit der Ausdünnung des Gleisnetzes und mit dem Verkauf von Immobilien. Der Leipziger Hauptbahnhof wird als einer der ersten Bahnhöfe verkauft - an die Deutschen Bank. 1000 weitere Bahnhöfe bekommt ein britischer Immobilieninvestor, der diese auf Immobilienauktionen weiterversteigert.

Aber auch Privatpersonen kommen zum Zug: Als Thomas Wittstock ein neues Zuhause für die Familie sucht, stößt er zufällig auf die Angebote der DB Immobilien. Bahnhöfe in Ostdeutschland, Beamtenwohnhäuser und ehemalige Empfangsgebäude werden so billig angeboten, dass er das kaum glauben kann. Wittstock kauft gleich ein Dutzend Bahnhöfe und Empfangsgebäude in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen und macht mit den Mieten schon wenige Jahre später Gewinn.

Doch nicht alle Objekte sind Schnäppchen. So manch still gelegter Güterbahnhof befindet sich in bester Innenstadtlage. Als z.B. der Magdeburger Elbebahnhof zum Verkauf steht, wollen gleich mehrere Bauinvestoren das begehrte Grundstück neben dem Dom kaufen. 40.000 Quadratmeter für vier Millionen Euro. Doch die Bahn will nicht nur das Grundstück verkaufen, sondern auch gleich noch ihre Eisenbahnbrücken über die Elbe loswerden - insgesamt zwei Kilometer Brückenbauwerke aus Stahl. Investor Rolf Onnen kauft das Paket und wird für die Stadt zum Glücksfall. Auf dem ehemaligen Güterbahnhof errichtet er zunächst Magdeburgs exklusivstes Wohngebiet. Mit den zwei Kilometern Brücken-Altlast wird der Architekt so etwas wie ein privater Stadtplaner. So hat er aus der Eisenbahn-Hub-Brücke eine Fußgängerbrücke über die Elbe gemacht und stellt sie allen Magdeburgern kostenlos zur Verfügung. Seine anderen Brücken, noch einmal 1,5 Kilometer lang, sollen jetzt Magdeburgs erster Schnellradweg werden - für die private Finanzierung hat er auch schon neue Ideen.

Doch vielerorts in der ostdeutschen Provinz bestimmt vor allem Verfall das Bild der Bahnanlagen. Für etliche Milliarden Euro hat die Bahn Immobilien, Grundstücke und Wohnungen verkauft. Statt aber wieder mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen, wurden zwischen Rostock und Chemnitz 2500 Kilometer Bahnstrecke stillgelegt. Vom intensiven Bahnverkehr der Deutschen Reichsbahn ist nicht viel geblieben. Streckenstilllegungen, Massenentlassungen, und der Arbeitskampf der 90er Jahre - all das hat den Dresdner Streckenlokführer Claus Weselsky geprägt. Heute ist er Chef der Eisenbahnergewerkschaft GDL, und einer der schärfsten Kritiker der DB AG. Erst heute sieht Weselsky ein langsames Umdenken bei seinem Arbeitgeber DB. Denn ohne nennenswerte Verlagerung der Güterströme von der Straße zurück auf die Bahn, sind die deutschen Klimaziele nicht zu schaffen.

Doch auch der Weg zurück zur Bahn dauert wieder Jahrzehnte. Viele Bahnstrecken haben neue Besitzer, sind abgebaut, verschrottet und entwidmet. Wie die ehemalige Kanonenbahnstrecke von Berlin nach Metz, über Barby in Sachsen-Anhalt. Die DB AG hat die Strecke stillgelegt und Anfang der 2000er Jahre an Görlitzer Schrotthändler verkauft, einschließlich der berühmten Elbestrombrücke Barby - 750 Meter lang und fast 5000 Tonnen schwer. Als die Barbyer Bürger erfahren, dass auch ihre historische Brücke in den Schrott wandern soll, wehren sich. Gerade noch rechtzeitig können sie den Brückenabriss verhindern. Heute sind sie davon überzeugt, dass in zehn Jahren auch wieder Züge in Barby über die Elbe rollen werden.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 1 Monat später...
  • 2 Wochen später...
  • 3 Wochen später...
  • 1 Monat später...

Hallo,
:) die flitzen da aber ganz schön rum, diese kleinen Kunstwerke. Das nenne ich wirklich sehenswert. Wurde das Motto 'catch me if you can' nur geborgt, oder hat das historisch wirklich nichts mit Mädels zu tun? ;)

Gruß
  Andy

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto besitzen, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen.

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...