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BahnLand

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Hallo zusammen,

@fmkberlin hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass es bei meinen "Standardgleisen" noch einen Fehler gibt (vielen Dank, Frank). Aufgrund nicht konformer (automatisch erzeugter) Gruppenbezeichnungen in den LOD-Stufen kommt es bei den Rillengleisen bei der Anzeige der LOD2-Stufe zu verschwindenden oder in die Höhe springenden Schienen. Ich habe das Problem nun behoben und folgende Gleismodelle (aus der Kategorie "Verkehrswege - Gleise - Vorbild-orientiert - Standardgleis") nochmals hochgeladen und neu veröffentlicht:

Bahngleis 0750     1EFC77DE-50AF-4A2A-B3C3-6B0F3943F982    
Bahngleis 0900     E69F3C4A-2031-4376-97F9-10C7FC2CE0F8    
Bahngleis 1000     4E48052B-0D47-49D2-B5ED-1E79230CED86    
Bahngleis 1435     F38B36A9-E8A0-4943-B3D8-00D78185EDA9    
Tramgleis 1000     29B77AC7-783A-433D-92C5-8E0BB16093AA    
Tramgleis 1435     649B7A60-AB7B-4168-B6F8-AA262568271F    

Die korrigierten Gleismodelle warten nun auf die Freigabe durch @Neo.

Viele Grüße
BahnLand

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  • 2 Monate später...

Virtuelle Gleissysteme in der Katalog-Kategorie "Vorbild-orientiert"

Hallo zusammen,

nachdem @Neo aufgrund der Anregungen in diesem Thread in der Katalog-Kategorie "Vorbild-orientiert" die Unterkategorien für die einzelnen Spurweiten angelegt hat (vielen Dank, Neo), habe ich nun die ersten Gleissysteme als Erweiterungen der bisherigen einzelnen "Referenzgleise" eingebracht.


1.  Virtuelles Gleissystem für Bahngleise (Abrollhöhe 3,82 mm) in Normalspur (1435 mm)

2045906735_01Gleissatz1435mm.thumb.jpg.db4e27775bee1481f20f0245e583586d.jpg
Bild 01:  Bahngleis-System für Normalspur (1435 mm)

 Die Gleis-Bezeichnung erfolgt nach folgendem System und wird für alle Spurweiten gleichermaßen angewendet:

|1435|                 Spurweite zwischen zwei "symbolisierten" Schienen
Kennbuchstabe  Kennzeichnung des Gleistyps (B=Bogengleis, G=Gerades Gleis, K=Kreuzung,
                           KW=Kreuzungsweiche, W=Weiche)
Zahl                    Länge in mm bei geraden Gleisen, Radius in mm bei Existenz eines Gleisbogens
/Zahl                   Kreuzungs- oder Bogenwinkel
Variante              (B=Bogenkreuzung(sweiche), E/D=einfache/doppelte Kreuzungsweiche,
                            L/R/W/Y=Links-/Rechts/3Weg-/Symmetrische Weiche)

Für die "einfachen" Gleise ist die Variation "G01 Gleis mit Bettung" voreingestellt, für die Weichen und Kreuzungsweichen  "W=1 Weichengleis". Damit stehen  die Weichenzungen auf einer Seite immer ab.

945009917_31Weichenzungen.thumb.jpg.32fc64952c9c41b9cb75a2c70c80de9e.jpg
Bild 02:  Abstehende Weichenzungen

Die Backenschienen am Herzstück und die Radlenker lassen sich leider nur mit Zusatzmodellen nachbilden, die als Variationen im Modell "Bahngleis Zubehör variabel" in der Kategorie "Zubehör" enthalten sind. Diese docken an den Gleisen an und lassen sich entlang der Gleisachse verschieben sowie über den Schieberegler im Eigenschaftsfenster in der Länge variieren. Das nachfolgende Bild zeigt denselben Gleisausschnitt wie oben, jedoch mit hinzugefügten Backenschienen und Radlenkern.

2073494047_32Radlenker.thumb.jpg.f76e0419694f17aa9d77d037ec306abb.jpg
Bild 03:  Radlenker und Backenschienen (zum Vergrößern anklicken)

Alle angegebenen Gleismaße beziehen sich im gesamten Beitrag auf den Maßstab H0 (1:87) und sind bei den Gleisbezeichnungen auf Ganzzahlen gerundet. In den Katalog-Beschreibungen der einzelnen Gleismodelle sind die Maße mit 2 Stellen hinter dem Komma angegeben.

Beim Parallelgleisabstand habe ich mich am Vorbild und an den "Normen Europäische Modellbahnen" (NEM) orientiert. Bei der Deutschen Bahn beträgt der Gleismitten-Abstand bei Bestandsstrecken 4 m und bei Neubaustrecken für Hochgeschwindigkeiten 4,5 m, was im Maßstab H0 45,98 mm und 51,72 mm entspricht. NEM gibt für diese Baugröße 46 mm und für die Baugröße Z (1:220) 19 mm vor. Letzterer ist beispielsweise bei der in Spur Z gebauten Gotthard-Anlage als Parallelgleisabstand realisiert.  Dieser ergibt übrigens auf die Baugröße H0 umgerechnet ziemlich genau 48 mm, welche ich aufgrund der ganzzahligen Teilbarkeit durch 4 für das obige Gleissystem gewählt habe.

Für die Weichen habe ich bei einem Abzweigwinkel von 10° an deren Ende einen seitlichen Ausschlag von 12 mm vorgesehen (1/4 des Parallelgleisabstands). Das abzweigende Gleis soll hierbei durchgehend als Gleisbogen (ohne gerade Verlängerung) ausgeführt sein. Hieraus ergibt sich dann automatisch ein Weichenradius von (gerundet) 789,88 mm. Die Weichen, Kreuzungen und Kreuzungsweichen richten sich alle nach derselben Geometrie. Insbesondere besitzen die Weichen gleiche "Schenkellängen", sodass sie an derselben Stelle sowohl gerade als auch schräg eingebaut werden können. Die Länge aller geraden Stränge der Weichen, Kreuzungsweichen und der Kreuzung mit gleichem Abzweigwinkel entspricht damit einheitlich 2 Schenkellängen. Die Kreuzung mit doppeltem Kreuzungswinkel (für doppelte Gleisverbindungen) gibt es auch mit halber Länge.

659056210_05Geometrie.thumb.jpg.d3c419fc0dc2ab0d9ed277f90e75f895.jpg
Bild 04: Gleisraster (zum Vergrößern auf Bild klicken)

Die Diagonalen der Weichen, Kreuzungen und Kreuzungsweichen bestimmen ein Raster, in das sich das komplette Gleissystem einfügt. Die geraden Stränge der im obigen Bild rot eingefärbten Gleistücke passen diagonal exakt in das Raster. Da auch die horizontal ausgerichteten (roten) Gleisstränge dieselbe Länge wie die diagonalen Stränge besitzen, ragen sie an den "waagerechten" Enden etwas über das Raster hinaus - genauso wie die Gleisbögen). Dies wird durch die blau eingefärbten Ausgleichsgeraden und grün eingefärbten Gegengeraden zur Weiche kompensiert. Hiermit bleibt auch über längere Strecken die Ausrichtung der Gleiskonfiguration am Raster erhalten.

Diese Methodik wird ebenso auch auf die Gleissysteme für die anderen Spurweiten angewendet.


Kompatibilität zu den Modellen aus dem Online-Katalog

Für einen Parallelgleisabstand von 48 mm ist der Radius des "Standard"-Gleisbogens von 789,88 mm gerade noch groß genug, sodass sich auf diesem Gleis und dem inneren Parallelkreis (Radius 741,88 mm) begegnende Züge mit den langen MBS-Schnellzugwagen gerade noch aneinander vorbei passen, ohne sich zu berühren.

514226270_21Lichtraumprofil.thumb.jpg.49fd2eb4551a600efc4e33a1a0b3e4d1.jpg
Bild 05:  Fahrzeugbegegnung in der Kurve

Auch die für die Gotthard-Anlage nach Vorbild gebauten Tunnelportale und die dazu gehörenden Tunnelröhren passen genau zu den im Parallelgleisabstand von 48 mm durchfahrenden Elektro-Fahrzeugen mit gehobenen Stromabnehmern.

1814584943_22Tunnelprofil.thumb.jpg.840303384506de0bb818bf5ea800366d.jpg
Bild 06:  Tunnelprofil passend zum Parallelgleisabstand

Schließlich habe ich auch noch die im Online-Katalog verfügbaren Bahnsteig-Modelle ausprobiert. Viele davon lassen sich in das seitliche 12-mm-Raster integrieren:

963531258_24Bahnsteige.thumb.jpg.e1e9b2376b068495405d632cde0ae3f6.jpg
Bild 07:  Bahnsteige im Gleisabstands-Raster

Das SBB-Bahnsteigsystem B1 (im unteren Bild links vorne) sowie die Bahnsteigsysteme B5 und B6 von  @FeuerFighter (lins hinten) passen ziemlich genau zwischen 2 Gleise mit einem Rasterabstand von 84 mm. Bei der schmalen Variante von Brummis (@Roter Brummer) Bahnsteigsystem B3 ist zu den Gleisen hin "etwas Luft". Bei einem Rasterabstand von 96 mm schmiegt sich das Bahnsteigsystem B2 von (ebenfalls von @FeuerFighter) genau an die Gleise mit Bettung an (im unteren Bild rechts). Die zum Trossinger Bahnhof passenden Bahnsteige von @Robbinwood sind minimal schmäler. Das mittlere Bild unten zeigt schließlich einen zwischen 2 Gleise im Rasterabstand von 108 mm exakt eingefügten Bahnsteig der breiten Variante aus Brummis Bahnsteigsystem B3, während das Bahnsteigsystem B7 (nochmals von @FeuerFighter) hier zu den Gleisen hin etwas Abstand lässt. Das von Brummi bereitgestellte Bahnsteigsystem B4 mit einseitigen Markierungen habe ich hier nicht betrachtet, weil es sich durch unsichtbare Überlappungen an beliebige Gleisabstände anpassen lässt.

180903357_23Bahnsteige.thumb.jpg.b453905bd1ae8e8f6218c200d8b5cc2f.jpg
Bild 08:  Passende Bahnsteig-Systeme für die Normalspur aus dem Online-Katalog

Nachfolgend eine beispielhafte Zusammenstellung aus Gleisen dieses Gleissystems.  Die Einzelgleise sind durch unterschiedliche Einfärbungen kenntlich gemacht. Die ohne Gleisbett dargestellten Abschnitte sind mittels Flexgleisen realisiert.

461938176_11KonfigurationsbeispielNormalspur1435mm.thumb.jpg.7f70bb9a6abcbcd8f073818d32d974c4.jpg
Bild 09:  Konfigurationsbeispiel für die Normalspurgleise


2.  Virtuelles Gleissystem für Bahngleise (Abrollhöhe 3,82 mm in H0) in Meterspur (1000 mm)

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Bild 10:  Bahngleis-System für Meterspur (1000 mm)

Bei diesem Gleissystem wird ebenfalls der Parallelgleisabstand von 48 mm verwendet. Für die Weichen sind jedoch als Abzweigwinkel 15° und für die seitliche Auslenkung 16 mm (1/3 des Parallelgleisabstands) vorgegeben. Hieraus ergibt sich für den Weichenbogen ein Radius von 469,56 mm. Die Gleise fügen sich ebenso wie das Gleissystem aus Bild 01 in ein Gleisraster wie in Bild 04 dargestellt ein, dessen Rasterbreite jedoch nun 16 mm beträgt und aufgrund der steileren Diagonale (15° statt  10°) in der Längsrichtung verkürzt ist.

1748510894_25BahnsteigeH0m.thumb.jpg.b043e9ff1e389fa41a720042651c1374.jpg
Bild 11:  Passende Bahnsteig-Systeme für die Meterspur aus dem Online-Katalog

Die in den Bildern 07 und 08 beschriebenen Bahnsteige lassen sich auch bei diesem Meterspur-Gleissystem einpassen, wobei die verwendeten Raster-Gleisabstände hier 80 mm, 96 mm und 112 mm betragen. Dass die Bahnsteigsysteme B1, B5 und B6, die beim Normalspur-Gleissystem beim Abstand 84 mm genau passen, auch beim Gleisabstand von 80 mm beim Meterspur-Gleissystem passen. Liegt an dem ebenfalls schmäleren Gleisprofil. Bei den Bahnsteigsystemen B2, B3 (breit) und den Trossinger Bahnsteigen gibt es dagegen etwas "mehr Luft" zu den Gleisen hin.

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Bild 12:  Konfigurationsbeispiel für die Meterspurgleise


Dreischienengleise mit in die Normalspur eingebetteter Meterspur

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Bild 13:  Dreischienengleise im Bahngleis-System für Meterspur (1000 mm)

Die Dreischienengleise mit den Spurweiten 1435+1000 mm sind Teil des Bahngleissystems für Meterspur. Charakteristisch in deren Modellbezeichnung ist die dritte "symbolische" Schiene im vorderen Namensteil ("|1000||" oder "||1000|"), wobei deren Stellung innerhalb des "Gleissymbols" angibt, auf welcher Seite das Schmalpurgleis am Normalspurgleis "anliegt". Entsprechend der Nutzung dieser Gleisstücke auch durch Normalspur-Fahrzeuge wurde hier die Gleisgeometrie des Normalspur-Gleissystems aus Bild 01 verwendet.

Bis auf jeweils ein gerades und ein gebogenes Referenzgleis für jede Schmalspur-Ausrichtung habe ich auf weitere "einfache" Dreischienengleise verzichtet. Ein- und Ausfädelungen von Schmalspurgleisen bzw.  Kreuzungen können einfach durch "Überlagern" zweier Gleise nachgebildet werden, wobei  das Andocken des Normalspur- oder Schmalspurgleises an den jeweils richtigen Kontakt des angrenzenden Dreischienengleis ein ordentliches Überfahren durch die passierenden Normalspur- oder Schmalspur-Fahrzeuge garantiert.

Soll ein Dreischienengleis mit dem 3D-Modelleditor bearbeitet werden, ist stets zu berücksichtigen, dass die Anzahl der Fahrspuren gegenüber einem "Zweischienen"-Gleis verdoppelt ist. Bei einem "einfachen" Dreischienengleis müssen also immer 2 Fahrspuren, bei einer Dreischienenweiche 4 Fahrspuren angepasst werden. Hierbei ist grundsätzlich zu beachten, dass bei der hier vorliegenden Kombination Normalspur+Meterspur die Fahrspur für das Meterspurgleis gegenüber jener für das Normalspurgleis am Startpunkt des Gleises 2,5 mm seitlich nach rechts (positiver Wert) oder links (negativer Wert) versetzt ist. Damit das auch entlang der komplettem Spurlänge so bleibt, muss dieser seitliche Versatz auch beim Radius der Schmalspur-Gleisbögen berücksichtigt werden (Radius muss gegenüber dem Normalspur-Radius um 2,5 mm vergrößert oder verkleinert sein).

Das Dreischienengleis verwendet als Spline-Modell ein Dreischienen-Gleisprofil, dass ein am Normalspurgleis entweder rechts oder links anliegendes Schmalspurgleis realisiert. Deshalb sind für die beiden Schmalspur-Ausrichtungen jeweils 2 Gleismodelle erforderlich. Nur das gerade Dreischienengleis könnte man einfach um 180° drehen. Es wurde aber als "Ausgangsgleis" für eine 3D-Modelleditor-Manipulation in beiden Ausrichtungen beibehalten. Da dieses Gleisprofil bei jeder Fahrspur "vollständig" angezeigt wird, dürfen im 3D-Modelleditor nur die "Normalspuren" als Typ "Spline" definiert sein. Die "Schmalspuren" müssen dagegen immer den Typ "Virtuell" besitzen, damit sie nicht seitenversetzt nochmals das komplette Gleisprofil anzeigen.

Gleise mit nicht parallel ausgerichteten Fahrspuren für das Normalspur- und das Meterspurgleis können nicht als fertige Gleisstücke mit dem 3D-Modelleditor hergestellt werden. Denn hierfür müssten die Gleisprofile für das Normalspur- und das Schmalspurgleis getrennt "verlegt" werden. Jedem Gleis kann aber nur ein Gleisprofil (ein 3D-Basismodell in Form einer x-Datei) zugeordnet werden, das damit zwangsläufig beide Gleisprofile umfassen muss und auf der ganzen Gleislänge unveränderlich ist.

Für die Realsierung von  Ein- und Ausfädelungen beim Dreischienengleis , der  Kreuzung eines Schmalspurgleises mit einem Normalspurgleis oder auch eines Seitenwechsels der Schmalspur innerhalb des Normalspurgleises müssen also getrennte Normalspur- und Schmalspurgleise verwendet werden. Das Andocken dieser Gleise an ein vorhandenes Dreischienengleis ist aber kein Problem.

707108342_33Seitenwechsel.thumb.jpg.70e32553e709596441fd5ef4b19c776c.jpg
Bild 14:  Seitenwechsel beim Dreischienengleis

Bei einem Seitenwechsel im Dreischienengleis wird zwischen 2 vorhandenen Dreischienengleis-Anschlüssen mit verschiedener Seitenausrichtung des Schmalspurgleises zunächst ein (hier gerades) Normalspurgleis eingefügt. Danach legt man ein Schmalspurgleis "darüber" und verbindet dieses mit der Flexgleis-Funktion mit den beiden Schmalspur-Anschlüssen der Nachbargleise. Der Seitenwechsel sieht dann wie bei dem mittleren horizontalen Gleisabschnitt im obigen Bild aus. Um die Gleiszungen des Schmalspurgleises im Falle der Nutzung der Normalspur durch ein Fahrzeug abstehen zu lassen, wird für das Normalspur-Gleisstück die Variation "W01 Weichengleis, Bettung" gewählt. Diese enthält die "Abdunkelung" für den "Schlitz" zwischen Außenschiene und Schmalspur-Gleiszunge. Der Gleiswechsel zeigt sich damit so wie im unteren horizontalen Gleisstrang.

Um die Gleiszunge fallweise "anlegen" zu können, benötigt man eine Umschalt-Funktionalität, die aufgrund der oben beschriebenen Gründe nicht durch eine einzelne mit dem 3D-Modelleditor entsprechend konfigurierte Weiche realisiert werden kann. Die beiden beteiligten Gleisstücke selbst können aber jeweils als "Weiche" definiert werden, bei der nur eine Weichenstellung die vorhandene Fahrspur enthält und die andere ohne Fahrspur bleibt. Wie bei einer "klassischen" Weiche üblich, wird dadurch auch hier die jeweils "aktive" Spur in den Vordergrund geholt und die "inaktive" Spur in den Hintergrund gerückt. Da bei den beiden hier betrachteten Gleisstücken jeweils nur eine Spur existiert (obwohl es zwei Weichenstellungen gibt), bleibt die eine Spur immer sichtbar, bewegt sich aber entsprechend der Weichenschaltung ein bisschen auf und ab. Dies wird bei den beiden übereinander gelegten Gleisen ausgenutzt, um bei jeweils gegenläufiger Schaltung immer ein Gleis im Vordergrund erscheinen und das andere in den Hintergrund rücken zu lassen. Hierdurch werden die "Weichenschatten" des Normalspurgleises entweder sichtbar oder durch die Schienen des Schmalspurgleises abgedeckt, wodurch der Eindruck schaltbarer Gleiszungen entsteht.

Leider können die beiden den Seitenwechsel darstellenden Gleise nicht direkt miteinander verbunden werden (wie es bei Signalen der Fall ist). Deshalb kann die Auslösung der Umschaltung eines der beiden Gleise durch die Umschaltung des jeweils anderen Gleises nur über die Ereignisverwaltung realisiert werden (Gleis schaltet um -> anderes Gleis gegenläufig umschalten). Hierzu eine kleine Demo:

Seitenwechsel beim Dreischienengleis.mbp

Bei Ein- und Ausfädelungen kann man diese Methode analog anwenden, um schaltbare Schmalspurzungen zu imitieren. Backenschienen und Radlenker auf der Höhe des Herzstücks werden wie bei Bild 03 beschrieben angebracht. Alle Backenschienen und Radlenker für die verschiedenen Spurweiten sind als Variationen in dem Modell "Bahngleis Zubehör variabel" in der Kategorie "Zubehör" enthalten.


3.  Virtuelles Gleissystem für Bahngleise (Abrollhöhe 3,82 mm in H0) in Feldbahnspur (600 mm)

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Bild 15:  Bahngleis-System für die Feldbahnspur 600 mm

Beim Feldbahngleis wurde für die Weichen ebenfalls ein seitlicher Ausschlag von 16 mm realisiert, allerdings bei einem Abzweigwinkel von 30°. Damit ergibt sich für den gebogenen Strang der Weiche ein Radius von 119,43 mm. Ohne gerades Zwischenstück in der Diagonalen ergibt sich ein Parallelgleisabstand von 32 mm.

Auch dieses Gleissystem fügt sich in ein Gleisraster ein, dem ein seitlicher Rasterabstand von 16 mm bei einem Diagonalen-Winkel von 30° zugrunde liegt.

Im Gegensatz zu den anderen beiden Gleissystemen wurde hier die Variation "W23 Wgleis FB lang, schmale Schwellen" ("Weichengleis Feldbahn") für alle Gleistücke hergenommen. Der "Weichenschatten" wird hier auch bei den einfachen Gleisstücken mitgeführt, weil aufgrund des fehlenden Gleisbetts über einem hellen Untergrund der Übergang zwischen der Weichengleis-Variation mit Schatten neben der Schiene und dem "normalen" Gleis ohne Schatten zu sehr aufgefallen wäre. Natürlich stehen innerhalb des Modells auch hier wie bei den anderen Gleissystemen weitere Gleisvariationen zur Verfügung.

Anbei die schon an anderer Stelle gezeigte Beispiel-Gleiskonfiguration für das Feldbahngleis:

1284689741_13KonfigurationsbeispielFeldbahnspur600mm.thumb.jpg.72e617a79c27b4dc811d16f487344221.jpg
Bild 16:  Konfigurationsbeispiel für die 600-mm-Feldbahngleise


4. Weitere Gleissysteme

Bisher sind nur die 3 oben beschriebenen Gleissysteme für

Bahngleise in Normalspur (1435 mm, Abrollhöhe 3,82 mm),
Bahngleise in Meterspur (1000 mm, Abrollhöhe 3,82 mm)   und
Bahngleise in Feldbahnspur (600 mm, Abrollhöhe 3,82 mm)

realisiert. Noch in Arbeit sind die

Bahngleise in Schmalspur 900 mm (Abrollhöhe 3,82 mm),
Bahngleise in Schmalspur 750 mm (Abrollhöhe 3,82 mm)   sowie
Tramgleise in Normalspur (1435 mm, Abrollhöhe 2,5 mm)   und
Tramgleise in Meterspur (1000 mm, Abrollhöhe 2,5 mm).

Die etwas niedrigere Abrollhöhe für die Tramgleise entspricht hierbei der Höhe der Straßenoberfläche bei den Spline-Straßen, sodass die Tramgleise als Rillengleise niveaugleich mit den Spline-Straßen kombiniert werden können.

An den hier aufgeführten noch fehlenden Gleissystemen bin ich dran. Sie werden hier so bald wie möglich bereitgestellt.

Viele Grüße
BahnLand

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Hallo Bahnland,

das virtuelle Gleissystem finde ich super (y). Wenn ich hier im MBS nur virtuelle Anlagen baue, brauche ich mir jetzt keinen Kopf mehr zu machen auf welches Gleissystem ich aufsetze (Märkin C- M-Gleise, Fleischmann, Roco usw.). Alle Gleise sind dank des ausgeklügelen Rasters leicht montierbar und passen immer zusammen. Und sollte an einer Stelle der Anlage ein Gleis mit einer abweichenden Abmessung benötigt werden, so ist eine Gleis-Kopie mit dem Gleiseditor schnell verändert.
Danke für die großartige Leistung.

Gruß
Wolfgang

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Hallo Bahnland,

beim Versuch die Tramgleise von Tillig nachzubauen, komme ich auf folgende Darstellung:

3DMBS_2020_N00521.thumb.jpg.02887d592a5d0c00e2732fa8b644e00c.jpg

  • links die Darstellung im Gleiseditor (so gewünscht),
  • rechts die Abbildung auf der Bodenplatte (so erhalten). Die Gleise des Linksbogens (Spur 1) werden vom Rechtsbogen (Spur 0) überlagert.
  • Eigenschaften der Kreuzung: 3DMBS_2020_N00522.jpg.8b37317e451a1749056d0ee4cc2de1e3.jpg

Der Überlagerungseffekt tritt auch bei den Weichen auf. Was habe ich überlesen oder mache ich verkehrt ?

viele Grüße von Henry

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Hallo Henry,

diesen Effekt hatte ich auch schon. Er tritt bei mir aber nur im 2D-Modus auf (siehe im Bild links). Schalte ich dann bei etwa gleicher Kamera-Position auf den 3D-Modus um, ist der Effekt weg (siehe rechts), und die Kreuzung wird korrekt dargestellt.

1988976871_232D3D-Ansicht.thumb.jpg.dbd2f2c7ccaeef66006bd4879e4059c5.jpg

Für die Weiche gilt genau dasselbe.

2064837442_262D3D-Ansicht.thumb.jpg.6689cb29d3b84f33e3da2f134b18f3aa.jpg

Weil ich im 3D-Modus dieses Problem nicht hatte, habe ich mich nicht weiter darum gekümmert. Vielleicht sollte sich @Neo das mal anschauen.

Bei "normalen" Gleisen triit dieser Effekt nicht auf, weil die Schienen gegenüber dem Gleisbett weit genug abstehen (oder umgekehrt das Gleisbett gegenüber den Schienen weit genug abgesenkt ist). Das geht aber bei im Straßenplanum eingelassenen Gleisen nicht, weil da die Schienen zwangläufig auf (etwa) derselben Höhe wie die Straßenoberfläche liegen müssen. Die kleinen Höhenabweichungen, die ich zwischen den Schienen, dem Straßenplanum und den "Rillenschatten" eingebaut habe, fallen hierbei nicht ins Gewicht, sind aber für die Darstellung der "schaltbaren" Gleiszungen und Rillen an den Herzstücken in den implementierten Höhendifferenzen unverzichtbar. Mit anderen Worten: Hier kann nur @Neo etwas machen.

Viele Grüße
BahnLand

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vor 15 Stunden schrieb wopitir:

...  brauche ich mir jetzt keinen Kopf mehr zu machen auf welches Gleissystem ich aufsetze (Märkin C- M-Gleise, Fleischmann, Roco usw.)

Hallo Wolfgang,

Deine Annahme stimmt nur, wenn Deine Anlage im Maßstab 1:87 = H0 erstellt wurde. Wir müssen uns bewußt sein, daß die Skalierungsfaktoren in anderen Ausgangsmaßstäben nicht mehr präzise sind. Bahnlands vorbildorientierte Gleise auf H0-Basis funktionieren zwar auch in Anlagen im Grundmaßstab Spur 2, weichen dann aber rechnerisch etwas im Verhältnis von normalspurigen zu schmalspurigen Gleisen maßlich voneinander ab, sodaß eine exakte Darstellung nicht mehr garantiert ist.

Dennoch - super gelöst -

meint Henry

Bearbeitet von Henry
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Hallo Schmalspurfreunde,

zunächst mal allen herzlichen Dank für die vielen Likes und die freundlichen Kommentare.

Inzwischen sind auch die Gleissysteme für die Spurweiten 900 mm und 750 mm fertiggestelt. An @Neo herzlichen Dank für die Freigabe.

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Bild 01:  Bahngleis-System für 900 mm Spurweite

Die Gleisgeometrie für die 900-mm-Gleise ist dieselbe wie für die Meterspur-Gleise (seitliche Auslenkung (= Gleisraster) von 16 mm bei 15° Abzweigwinkel, 48 mm Parallelgleisabstand bei einem Standardradius 469,56 mm).

377362314_07Gleissatz750mm.thumb.JPG.93efa9011dd2acf225ac9f1d5e6b9e0c.JPG
Bild 02:  Bahngleis-System für 750 mm Spurweite

Bei den 750-mm-Gleisen habe ich den Abzweigwinkel von 12° mit einer seitlichen Auslenkung von 12 mm (= Gleisraster) kombiniert. Hieraus ergibt sich für den Weichenbogen der Radius 352,17 mm, den ich hier auch wieder als Standard-Radius für einen Parallelgleisabstand von 36 mm herangezogen habe. Diese 36 mm in Kombination mit den Parallelkreis-Radien 352,17 mm und 316,17 mm reichen aus, um die sächsichen langen Schmalspurwagen von Frank (@fmkberlin) berührungsfrei aneinander vorbeifahren zu lassen.

892592196_26Lichtraumprofil.thumb.jpg.cbc6e6b15291fcceb20fd916368b5d90.jpg
Bild 03:  Fahrzeugbegegnung in der Kurve

306873578_14KonfigurationsbeispielSchmalspur750mm.thumb.jpg.2e081dd9cd83b715edd0e0e183424255.jpg
Bild 04:  Konfigurationsbeispiel für die 750-mm-Gleise

Für die Dreischienengleise (Kombination aus 1435-mm-Normalspurgleis und 750-mm-Schmalspurgleis) habe ich wieder die Gleisgeometrie der Normalspurgleise hergenommen, da die engen Gleisradien des Schmalspur-Systems für die Normalspur-Fahrzeuge nicht geeignet sind.

843133967_08Gleissatz750mmDreischienengleis.thumb.JPG.8c0bb1680ac0796e66d95dd85e7c7e3b.JPG
Bild 05:  Dreischienengleise im Bahngleis-System für die 750-mm-Spur

Die Tramgleis-Systeme sind weiterhin in Arbeit.

Viele Grüße
BahnLand

Bearbeitet von BahnLand
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Hallo Straßenbahnfreunde,

hier kommen nun die letzten Gleissysteme dieser Serie, welche die Trambahngleise in Abrollhöhe 2,5 mm (H0) repräsentieren.

347031007_71GleissatzTram1435mm.thumb.JPG.62c576b156b8eeb3dff57010013994f8.JPG
Bild 01:  Tramgleis-System für 1435 mm Spurweite (Normalspur)

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Bild 02:  Tramgleis-System für 1000 mm Spurweite (Meterspur)

Die Bezeichnung der einzelnen Gleise erfolgt analog zu den Bahngleisen, jedoch mit dem vorangestellten Präfix "T" für "Trambahn". Durch die niedrigere Abrollhöhe von 2,5 mm schließen die Schienen oben mit dem Belag der MBS-Straßen ab. Für die Oberfläche der Gleisstücke ist ein grauer Asphaltbelag eingestellt. Dieser kann durch einen Kopfsteinpflasterbelag ersetzt werden, der als Tauschtextur im Online-Katalog zur Verfügung steht. Ferner können auch hier andere Gleisvariationen ausgewählt werden – insbesondere das Schwellengleis mit Bettung, das in diesen beiden Sets für das Rampengleis verwendet wurde. Dieses dient zum Übergang von der Tramgleis-Ebene mit 2,5 mm zur Bahngleis-Ebene 3,82 mm als Abrollhöhe, womit ein vorbildgerechter Übergang vom Tram-Netz auf das Bahn-Netz wie z.B. bei der "Stadtbahn Karlsruhe" ermöglicht wird.

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Bild 03:  Konfigurationsbeispiel  für beide Tramgleis-Systeme

Die Gleisgeometrie ist für beide Tramgleis-Systeme dieselbe und folgt der bereits bei den anderen Gleissystemen angewendeten Systematik (siehe Bild 04 in diesem Beitrag). Der Radius ist jedoch gegenüber den Bahngleis-Radien deutlich kleiner und orientiert genauso wie der Parallelgleisabstand am Vorbild (beispielsweise München (Normalspur) oder Augsburg (Meterspur)). Allerdings war es bei dem gewählten Radius nicht mehr möglich, bei beibehaltenem seitlichen Raster-Abstand von 12 mm für die Weichenauslenkung als ganzzahligem Teil des 36-mm-Parallelgleisabstands einen Abzweigwinkel zu erhalten, dessen Vervielfachung zu den "Standard-Winkeln" 30° und 45° führt. Konkret beträgt der Abzweigwinkel 16,5°, der damit auch für die zu den Weichenbögen passenden Bogengleisen verwendet wird. Um dennoch wieder in das Winkelraster von 15° "zurückzufinden", gibt es zusätzlich für alle Radien den Ausgleichsbogen mit 13,5° und auch den 15°-Bogen. Das obige Konfigurationsbeispiel zeigt die Verwendung dieser Gleisbögen zur Realisierung von 45°- und 90°-Kurven mit Weichen-Beteiligung.

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Bild 04:  Rillenschatten für die Herzstück-Bereiche

Auch bei den Trambahn-Weichen wird durch eine spezielle Variation die Umschaltung der Weichenzungen imitiert, wobei wieder die Schienen der aktiven Spur die Rillen der anderen Spuren überdecken. Zur Beseitigung dieses Mankos gibt es in der Kategorie "Zubehör (Tramgleis)" den "Rillenschatten" als Variation des Modells "Tramgleis Zubehör variabel", der die dominante Schiene an der Rille selbst wieder überdeckt. Das obige Bild zeigt im unteren Teil die Einsetzung des Rillenschattens an der besagten Stelle. Der Rillenschatten besitzt hierfür wie die Backenschienen und Radlenker einen "_CP_Spline"-Kontakt, der es erlaubt, den Rillenschatten an das Gleis anzudocken und korrigierend entlang der Gleisachse zu verschieben. Außerdem kann auch hier dessen Länge über den Schieberegler im Eigenschaftsfenster des Modells variiert werden.

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Bild 05:  Trambahn-Dreischienengleise

Auch für die Trambahn gibt es natürlich ein Dreischienengleis. Wie bei den Bahngleisen wird auch hier zwischen rechts und links anliegendem Schmalspurgleis unterschieden. Gerade in Stuttgart, wo auch heute noch (aktueller Wiedergabestand von Google Maps) viele Strecken mit Dreischienengleisen versehen sind, ist der überwiegende Teil der Strecken zweigleisig ausgeführt. Deshalb habe ich im Gegensatz zu den Bahngleis-Systemen hier auch die Parallelkreise mit aufgenommen.

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Bild 06:  Doppelte Dreischienen-Gleisverbindung bei gleicher Lage der Schmalspurgleise

Auch hier ist es möglich, einfache und doppelte Gleisverbindungen zu realisieren. Allerdings muss für die doppelte Dreischienengleis-Verbindung das Schmalspurgleis in beiden parallelen Gleissträngen auf derselben Seite anliegen, da es sonst beim Schmalspurgleis aufgrund des notwendigen Seitenwechsels zu scharfe Krümmungen gäbe. Auch wenn die zwischen den Weichen liegenden Streckenabschnitte im Normalspurteil vollständig und im Schmalspurteil zumindest in den horizontalen Abschnitten durch fertige Gleisstücke aus dem Normalspur- und Schmalspur-Sortiment ausgefüllt werden können, müssen die Schmalspur-Diagonalen über die Flexgleis-Eigenschaft angepasst werden. Denn während die Normalspurkreuzung exakt passt, gilt dies nicht für die Schmalspur-Kreuzung, weil die Schmalspur-Bögen der Dreischienen-Weichen verschiedene Radien (oben Schmalspur nach außen und unten nach innen versetzt) besitzen und daher unterschiedlich lang sind.

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Bild 07:  Sich überkreuzende einfache Gleisverbindungen von Normal- und Schmalspur

Sind die schmalen Spuren bei zweigleisigen Dreischienen-Strecken symmetrisch angeordnet (hier im Bild jeweils außen), ist eine dreischienige Gleisverbindung im Parallelgleisabstand aus obigen Gründen nicht möglich. Aus jeweils nur einer Spur bestehende Gleisverbindungen (egal ob normal- oder schmalspurig) können sich jedoch weiterhin überkreuzen. Im obigen Bild ist die Schmalspur-Gleisverbindung länger als jene für das Normalspurgleis, weil die beiden Schmalspurgleise außen liegen. Lägen die schmalen Spuren innen, wäre die Gleisverbindung entsprechend kürzer. Die Weichen entstammen hier aus den Sortimenten der Normal- und der Schmalspur, während die Ergänzung zum Dreischienengleis hier durch Hinzufügen "einfacher" Gleise erfolgt. Für deren korrekte Längen wird wieder die Flexgleis-Eigenschaft eingesetzt.

Auf der Suche nach geeigneten Vorbild-Situationen habe ich mich mittels Google Maps etwas in Stuttgart umgeschaut. Hier ein paar Beispiele:

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Bild 08:  Außenliegende Schmalspurgleise an Außenbahnsteigen

Als Stuttgart in den 1970er Jahren die ersten U-Bahn-Strecken in Normalspur anlegte und gleichzeitig auch noch die alten meterspurigen  Straßenbahn-Triebwagen darauf fahren mussten, wurde die dritte Schiene immer so platziert, dass die schmalen Straßenbahnen genauso wie die breiteren U-Bahn-Wagen "bündig" am selben Bahnsteig halten konnten. Das obige Bild zeigt eine Haltestelle mit Außenbahnsteigen, wo dann konsequenterweise auch die Schmalspurgleise außen angeordnet sind.

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Bild 09:  Innenliegende Schmalspurgleise an einem Inselbahnsteig

Bei den Inselbahnsteigen ist es (normalerweise) genau umgekehrt: Das Schmalspurgleis befindet sich auf der Innenseite. Aber genau auf dieser Strecke von der Innenstadt hinauf zum Fernsehturm (im Bild rechts hinten) habe ich auch Inselbahnsteige entdeckt, bei denen das Schmalspurgleis außen liegt. Ich vermute, dass beim Neubau dieser Inselbahnsteige das Schmalspurgleis nicht mehr "umgenagelt" wurde, weil die alten Straßenbahnen mit Meterspur nur noch im Rahmen von Museumsfahrten unterwegs sind, und dann eben an diesen Inselbahnsteigen überhaupt nicht halten.

Wenige Meter unterhalb der Haltestelle auf diesem Bild gibt es übrigens den auf dem nachfolgenden Bild gezeigten "Seitenwechsel": Links liegen die Schmalspurgleise außen, rechts innen. Die Gleisverbindung gibt es nur für das Normalspurgleis.

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Bild 10: Seitenwechsel des Schmalspurgleises

Zum Schluss möchte ich Euch noch eine Kreuzung zeigen, die es bezüglich der dort miteinander verknüpften Straßenbahngleise wirklich in sich hat:

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Bild 11: U-Bahn+Straßenbahn-Kreuzung mit Dreischienen- und reinen Normal- und Meterspurgleisen

Diese Kreuzung befindet sich in der Nähe des Stuttgarter Nordbahnhofs am Löwentor, dem nördlichen Eingang zum Rosensteinpark. Dort kreuzen sich zwei der heutigen Stuttgarter U-Bahn-Linien, wobei die Querlinie von links nach rechts und deren Abzweigung nach unten mit einer dritten Schiene für die alte Straßenbahn ausgestattet sind. Von oben kommend führen nach unten und nach links reine Normalspurgleise der U-Bahn, während von unten nach rechts ausschließlich von der alten Straßenbahn befahrene Schmalspurgleise führen.

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Bild 12:  3-Weg-Weichen mit sich verzweigenden Dreischienen-, Normalspur- und Meterspurgleisen

Die beiden Detailbilder oben und unten zeigen die in dieser Kreuzung verbauten 3-Weg-Weichen in der größtmöglichen Auflösung, bevor Google Maps automatisch in den StreetView-Modus umschaltet.

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Bild 13:  3-Weg-Weiche mit 2 Dreischienengleisen und einem Normalspurgleis

Ich wünsche Euch viel Spaß mit den Trambahn-Gleisen.
Und ein herzliches Dankeschön an @Neo für die Freigabe der Gleise und an Euch für vielen Likes, die inzwischen noch eingegangen sind.

Viele Grüße
BahnLand

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Tunnelröhren als Spline-Modelle

Hallo zusammen,

es ist schon der helle Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht! Es ist nun schon fast ein halbes Jahr her, dass ich hier angekündigt habe, "demnächst" ein Tunnelsystem auf "Spline-Modell"-Basis zu veröffentlichen.  Das Tunnelsystem ist nun fertiggestellt und steht im Online-Katalog in der Kategorie "Landschaftsgestaltung/Tunnel, Galerien/Röhren" zur Verfügung (vielen Dank an @Neo für die Freigabe).

Das System besteht aus genau 3 Modellen, die ihrerseits aber jeweils etliche Variationen enthalten: Jeweils ein Stück Röhre für 1- und 2-gleisige Tunnel sowie ein "Tunnelbogen" mit 1- und 2-gleisigen Variationen zum Schließen von Tunnelröhren-Lücken bei einem Neigungsknick.
 

1.  2-gleisige Tunnelröhre

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Bild 01:  Grundformen des 2-gleisigen Gewölbetunnels (Außenansicht)

Es gibt Grundformen für Gewölbe- und Rechtecktunnel. Die 3 enthaltenen Gewölbe-Grundformen sind eine vollständige und 2 seitlich geöffnete Tunnelröhren, die nur Innenwände, aber keine Außenwände besitzen. Durch die nur 1-seitige Texturierung ist es möglich, von außen in den Tunnel hinein zu schauen und im Tunnel befindliche Objekte (Gleise und Fahrzeuge) von außen mit der Maus zu "greifen" und zu bewegen, ohne dass hierfür der Tunnel selbst ausgeblendet werden muss.

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Bild 02:  Grundformen des 2-gleisigen Gewölbetunnels (Innenansicht)

Aus der Lokführer-Perspektive blickt man "ganz normal" auf die Innenwände der Tunnelröhren und bekommt deren "Durchsichtigkeit von außen"  nicht mit.

Die Röhren verhalten sich als Spline-Objekte wie Gleise mit dem Unterschied, dass nur passive Spuren vorhanden sind. Sie kommen daher beim Befahren mit Fahrzeugen mit den Fahrspuren der eingelegten Gleise nicht in Konflikt. Andererseits sorgen die passiven Spuren dafür, dass die Röhrensegmente aneinander und auch an Gleise angedockt werden können.

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Bild 03:  Profil des 2-gleisigen Gewölbetunnels

Das Tunnelprofil entspricht jenem der Tunnelportale nach Vorbildern der Gotthard-Nordrampe und der zugehörigen Tunnelröhren aus dem Online-Katalog. Diese "festen" Tunnelröhren werden durch dieses Spline-Modell ersetzt, sind aber im Archiv weiter verfügbar. Das Modell besitzt 3 Spuren der Kategorie "Nur 3D-Modell", von welchen die mittlere vom Typ "Spline" das 3D-Modell zeigt und die beiden äußeren mit seitlichem Abstand von je 24 mm mit Typ "Virtuell" auf "unsichtbar" gesetzt sind. Der Abstand der beiden äußeren Spuren entspricht dem Parallelgleisabstand von 48 mm des Gleissystems "Vorbild-orientiert/Normalspur 1435 mm".  Soll die Tunnelröhre für größere Parallelgleis-Abstände verwendet werden, kann man hierfür zwei entgegengesetzt ausgerichtete "Halbröhren" (siehe Bild 01 und Bild 02) verwenden, um ein breiteres Tunnelprofil darzustellen.

An die seitlichen Spuren können auch die weiter unten beschriebenen 1-gleisigen Tunnelröhren angeschlossen werden. Damit die Anschlüsse immer konsistent sind, muss man beim Bearbeiten des Modells mit dem 3D-Modelleditor immer alle 3 Spuren gleichzeitig anpassen.

An den Stirnseiten besitzt das Tunnelröhren-Modell einen abstehenden Stirnwandbereich, der einerseits dazu dient, beim Verlegen der Tunnelröhren vor allem in kurvigen Steigungen durch seitlichen oder Dreh-Versatz auftretende "Schlitze" abzudecken.

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Bild 04:  Tunnelröhre mit hoher Stirnwand

Andrerseits gibt es auch Variationen mit gerade nach oben gezogenen Stirnwänden, die man benötigt, wenn beispielsweise zwei verschiedene Tunnelprofile aneinanderstoßen (z.B. Gewölbe- und Rechteck-Tunnel) oder eine Verzweigung im Tunnel dargestellt werden soll.

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Bild 05:  Variationen der 2-gleisigen Tunnelröhre

Das obige Bild zeigt alle im Modell "Tunnelröhre 2-gleisig" enthaltenen Variationen, die sich als "Vollröhren" und seitlich offene "Halbröhren" durch die Texturierung (Mauerwand, Betonwand, Felswand), die Röhrenform (Gewölbe, Rechteck) und die Stirnwand unterscheiden. Die Vollröhren gibt es auch mit zusätzlicher Außenwand, womit sie gegebenenfalls auch etwas "aus dem Berg" herausragen können.
 

2.  1-gleisige Tunnelröhre       

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Bild 06:  Grundformen des 1-gleisigen Gewölbetunnels (Außenansicht)

Die 1-gleisige Tunnelröhre ist genauso wie die 2-gleisige Tunnelröhre aufgebaut: Von außen kann man hineinblicken, ...

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Bild 07:  Grundformen des 1-gleisigen Gewölbetunnels (Innenansicht)

und aus der Lokführer-Sicht genießt man den klassischen Tunnelblick.

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Bild 08:  Tunnelröhren-Querschnitte im Vergleich

Die Kontur des Tunnelquerschnitts ist bei der 1-gleisigen und der 2-gleisigen Tunnelröhre im unteren Bereich identisch. Erst im Deckenbereich krümmt sich die Kontur der 1-gleisigen Tunnelröhre stärker, wodurch die Röhre insgesamt niedriger ausfällt.  Werden beide Tunnelröhren aneinander angedockt, wird der Höhenunterschied durch die Verwendung einer Variation mit höheren Stirnseiten bei der 1-gleisigen Tunnelröhre ausgeglichen.

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Bild 09:  Lichtraumprofil-Freiheit in beiden Tunnelquerschnitten

Beide Tunnelhöhen sind jeweils so bemessen, dass Oberleitungs-Fahrzeuge den Tunnel problemlos befahren können. Es ist also nicht die Höhe des Tunnelquerschnitts, sondern der Abstand des Stromabnehmers zur Tunnelwand ausschlaggebend.

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Bild 10:  Übergang zwischen einer 2-gleisigen und zwei 1-gleisigen Tunnelröhren

Das obige Bild zeigt im Hintergrund zwei nebeneinander aufgestellte 1-gleisige Tunnelröhren, deren Gleisabstand wie aus Bild 08 ersichtlich größer ist als bei der 2-gleisigen Tunnelröhre. Deshalb wird letztere vorher "aufgeweitet", indem sie durch 2 seitlich offene Halbröhren ersetzt wird, die entsprechend "auseinandergezogen" werden. Diese Technik kann auch angewendet werden, um mithilfe dieses Tunnelsystems 2-gleisige Tunnel zu realisieren, deren Parallelgleisabstand größer als die ganz oben angegebenen 48 mm ist.

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Bild 11:  Ausgewählte Variationen der 1-gleisigen Tunnelröhre

Das obige Bild zeigt eine repräsentative Auswahl der für die 1-gleisige Tunnelröhre verfügbaren Variationen.

3.  Tunnelbögen zum Verschließen von Lücken bei Neigungsknicken

Wenn man Spline-Objekte aneinander andockt, findet der "Kontakt" grundsätzlich an der Unterseite der Spline-Objekte statt. Das kann man sehr gut bei aneinander angedockten Gleisen mit Bettung erkennen, wenn sich deren Längs-Neigungen sehr stark unterscheiden:

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Bild 12:  Überlappungen und Lücken am Neigungsknick

Während die Gleise an den Unterseiten jeweils exakt beieinander liegen (blaue Pfeile), überlappen sie sich an der Oberseite oder klaffen dort auseinander (rote Pfeile). Bei Spline-Objekten, die gegenüber den relativ flachen Gleisen deutlich höher sind, wirkt sich dies natürlich sehr viel stärker aus.

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Bild 13:  Schräg gestellte Tunnelröhre mit beidseitigem Neigungsknick

Bei den Tunnelröhren tritt ein "Talknick" (links im Bild) so gut wie überhaupt nicht in Erscheinung. Bei einem "Bergknick" (im Bild rechts) ist die Lücke aber auch schon bei sehr geringen Neigungsänderungen deutlich sichtbar.

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Bild 14:  Ausgewählte Variationen des Tunnelbogens

Hierfür gibt es die "Tunnelbögen", die als Variationen für die 1- und 2-gleisigen Tunnelröhren in einem Modell zusammengefasst sind. Da auch diese Tunnelbögen von außen durchsichtig und nach dem "Einpassen" in die Lücke von der Wand der Tunnelröhren praktisch nicht mehr zu unterschieden sind, wurden sie oben mit einem sichtbaren Viereck versehen, an dem sie mit der Maus auch selektiert werden können.

Zum Einpassen in die Lücke zwischen den Tunnelröhren wird der passende Tunnelbogen auf das Gleis gesetzt (dieses muss hierfür bereits verlegt sein, weil der verwendete "_CP_Spline"-Kontakt nur auf "aktive" Spuren anspricht, von denen die Tunnelröhren selbst keine besitzen) und dann entlang des Gleisverlaufs in die abzudeckende Lücke geschoben.

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Bild 15:  Erfolgreich ausgefüllter Bergknick

Nachdem der Tunnelbogen am Knick korrekt positioniert ist, kann die Lücke praktisch nicht mehr identifiziert werden. Der Tunnelbogen selbst ist nur noch an dem nach oben zeigenden Viereck zu erkennen.
 

4.  Einpassen von Tunnelsegmenten in bestehende Gleisstrecken

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Bild 16:  Anpassen eines Tunnelsegments an die Geometrie des zu überdeckenden Gleisabschnitts

Bevor man ein Tunnelsegment an einer bestehenden Strecke einsetzt, passt man es mithilfe des 3D-Modelleditors an den Gleisverlauf an, den es überdecken soll. Die 2-gleisige Tunnelröhre ist für Gleise mit einem Parallelgleisabstand von 48 mm (bezogen auf den Maßstab H0) konzipiert. Damit das Tunnelsegment genau über den zu überdeckenden Gleisabschnitt (im Bild dunkel eingefärbt) passt, müssen alle 3 Spuren der Tunnelröhre angepasst werden. Der mittleren Spur wird der Radius genau in der Mitte zwischen den beiden Gleisradien zugewiesen. Die beiden äußeren Spuren der Tunnelröhre bekommen die Radien der beiden Gleisbögen.

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Bild 17:  Andocken des Tunnelsegments

Nun dockt man das Tunnelsegment über dem ausgewählten Streckenabschnitt an. Möglicherweise funktioniert das nicht auf Anhieb, weil an den Andockstellen der miteinander verbundenen Gleisstücke bereits mehrere Kontaktpunkte mit entgegengesetzter Ausrichtung vorhanden sind, und das Modellbahn-Studio dann beim zusätzlichen Andocken des Tunnelsegments möglicherweise die falsche Ausrichtung wählt. Dann muss man gegebenenfalls vor dem Einpassen des Tunnelsegments die zu überdeckenden Gleise entfernen, dann das Tunnelsegment einpassen,

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Bild 18:  Fertig eingepasstes Tunnelsegment

und anschließend die Gleise wieder einfügen. Letzteres erfolgt, obwohl hier bezüglich der Kontaktpunkte dieselbe Problematik besteht, überraschenderweise meistens problemlos.

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Bild 19:  Verwendung zweier Halbröhren bei größerem Parallelgleisabstand

Ist der Abstand zweier zu übertunnelnder Parallelgleise größer als 48 mm (im Bild das Märklin-M-Gleis mit einem Gleisabstand von 77,4 mm), verwendet man anstelle der Vollröhre zwei Halbröhren, deren Radien dann an die jeweiligen Parallelgleis-Radien angepasst werden müssen.

1408377336_301-gleisigesTunnelsegment.thumb.jpg.d4193e678a5fac4f9cee01688137c023.jpgBild 20:  Einpassen eines 1-gleisigen Tunnelsegments

Das Einpassen eines 1-gleisigen Tunnelsegments ist einfacher, da hier im 3D-Modelleditor nur eine Spur anzupassen ist.
 

5.  Ein Kombinationsbeispiel aus 1- und 2-gleisigen Tunnelröhren-Variationen

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Bild 21:  Beispiel einer 2-gleisigen Strecke, die sich in zwei 1-gleisige Strecken auftrennt

Im obigen Bild trennt sich eine zweigleisige Tunnelstrecke in zwei 1-gleisige Strecken auf, die in entgegengesetzte Richtungen auseinander laufen. Sowohl die 2-gleisige Strecke im Vordergrund als auch die aufgetrennten 1-gleisigen Strecken werden durch Vollröhren mit schmalen Stirnflächen überdeckt. An jener Stelle, ab welcher der Abstand der auseinanderlaufenden Strecken den Einsatz zweier 1-gleisiger Röhren zulässt, ohne dass diese in das Tunnelprofil der jeweils anderen Röhre hinein reichen, erfolgt der Übergang vom hohen Profil des 2-gleisigen Tunnels zum niedrigeren Profil der 1-gleisigen Tunnel. Darum müssen hier zur Überbrückung der Höhendifferenz Tunnelröhren mit hoher Stirnwand eingesetzt werden, die damit auch gleichzeitig den Zwischenraum zwischen den beiden Einzelröhren ausfüllen. Da hier der Gleisabstand gegenüber dem Doppelgleis-Abschnitt bereits vergrößert ist, werden von dessen Ende bis zum Beginn der Einzelröhren sich gegenseitig überlappende Halbröhren des 2-gleisigen Tunnel-Modells eingesetzt.

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Bild 22:  Tunnelverzweigung aus der Sicht des Lokführers

Im Tunnel selbst sieht man nur noch die inneren Tunnelwände mit einem "sauberen" Übergang zwischen dem 2-gleisigen Tunnel und den aufgetrennten 1-spurigen Tunneln.
 

Viel Spaß mit den neuen Spline-Tunneln wünscht
BahnLand

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Hallo @BahnLand,
nach der Umrüstung habe ich jetzt ein kleines Problem. Könntest Du daraus ein Portal zaubern, dass in den Grundformaten zwar gleich bleibt, aber die Öffnung der neuen Röhre entspricht? (...es könnte gut sein, dass da noch weitere folgen...) Skalierung hilft nicht, weil's da auch in der Höhe runtergeht und dann die Oberleitung in den Stein geht.

Gruß
  Andy

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Am 10.3.2020 um 23:20 schrieb BahnLand:

Bevor man ein Tunnelsegment an einer bestehenden Strecke einsetzt, passt man es mithilfe des 3D-Modelleditors an den Gleisverlauf an, den es überdecken soll

Dann sind wir mit dem Modell einen Schritt weiter als mit den starren Röhren. Aber, wie ich eben leidvoll festellen mußte, bleibt das uralte Problem, wenn es um die Alt-Copy eines splinegeformten Gleises geht (siehe hier). Es geht mir nicht in den Kopf, warum das von Neo immer wieder ignoriert wird. Jedenfalls kann ich meinen Umbau damit gleich wieder wegwerfen. Das Problem mit den Portalen vertagt sich also.

Gruß
  Andy

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